13. Januar 2022 02/22
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,
der Präsident des Europaparlaments, David Sassoli, ist Dienstagmorgen im Alter von 65 Jahren in Aviano (Italien) verstorben.
Am Montag, dem 17. Januar wird bei der Eröffnung der Plenartagung in Straßburg, im Beisein des ehemaligen Europaabgeordneten und italienischen Ministerpräsidenten Enrico Letta, eine Gedenkfeier stattfinden.
Seit 2009 war Sassoli Mitglied des Europäischen Parlaments und wurde im Juli 2019 für die erste Hälfte der Legislaturperiode 2019–2024 zum Präsidenten des Hauses gewählt.
Die bisherige EU-Parlamentsvizepräsidentin, die Malteserin Roberta Metsola, übernimmt nach dem Tod von Sassoli vorerst geschäftsführend das Amt. Zu den Aufgaben des Parlamentspräsidenten gehört es, den Vorsitz bei den Plenarsitzungen zu führen und das Parlament in allen Außenangelegenheiten zu repräsentieren, etwa gegenüber anderen EU-Institutionen oder auf internationaler Ebene. Bei den Gipfeltreffen des Europäischen Rates erstattet er den Staats- und Regierungschefs Bericht über die Standpunkte des Parlaments.
Zusammen mit dem Vorsitzenden des Rates der EU unterzeichnet er die nach dem ordentlichen Gesetzgebungsverfahren erlassenen EU-Rechtsakte.
Schon vor dem plötzlichen Tod von Präsident Sassoli, so kurz vor Ablauf seiner Amtszeit, war geplant, zur Halbzeit der Legislaturperiode am kommenden Dienstag während der Plenarsitzung in Straßburg den Präsidenten bzw. die Präsidentin des Europäischen Parlaments neu zu bestimmen, und im Anschluss auch die Vizepräsidenten und Quästoren.
Mit besten Grüßen
Carmen Johannsen
Leiterin der Landesvertretung
Aus den Institutionen
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Die Europäische Kommission hat die Ergebnisse der Bewerbungsrunde vom Oktober 2021 für das Programm DiscoverEU bekanntgegeben: 60.950 junge Menschen erhalten das kostenlose Bahnticket, um unseren Kontinent kennenzulernen. Aus Deutschland können 10.612 der 55.137 Bewerberinnen und Bewerber mit dem Zug Europa entdecken. • fs Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Die EU-Kommission hat am 12. Januar vorgeschlagen, das Abkommen mit Vanuatu über die Befreiung von der Visumpflicht teilweise auszusetzen. Das Abkommen ermöglicht es Bürgern Vanuatus, für Aufenthalte von bis zu 90 Tagen je Zeitraum von 180 Tagen ohne Visum in die EU einzureisen. Die teilweise Aussetzung des Abkommens ist notwendig, um die Risiken zu mindern, die Vanuatus Staatsbürgerschaftsregelungen für Investoren („goldene Reisepässe“) für die Sicherheit der EU und ihrer Mitgliedstaaten bergen. Der heutige Vorschlag beruht auf einem intensiven Austausch mit den Behörden Vanuatus, bei dem auch vor einer möglichen Aussetzung gewarnt wurde. Die Regelungen ermöglichen es Drittstaatsangehörigen, gegen eine Mindestinvestition von 130.000 US-Dollar die vanuatuische Staatsangehörigkeit und damit einen visumfreien Zugang zur EU zu erhalten. • fs Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
EU-Kommission schlägt ein stärkeres Mandat für EU-Drogenagentur vor
Die EU-Kommission will das Mandat der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht stärken und sie in die Drogenagentur der Europäischen Union umwandeln. Mit den am 12. Januar vorgeschlagenen Änderungen will die Kommission sicherstellen, dass die Agentur eine wichtigere Rolle bei der Identifizierung und Bewältigung aktueller und künftiger Herausforderungen im Zusammenhang mit illegalen Drogen in der EU spielen kann. Dazu gehören Warnungen, wenn gefährliche Stoffe wissentlich für den illegalen Konsum verkauft werden, die Überwachung des Suchtmissbrauchs von Stoffen zusammen mit illegalen Drogen und die Entwicklung von Präventionskampagnen auf EU-Ebene. Die EU-Drogenagentur soll künftig auch international eine stärkere Rolle spielen. • fs Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Im Rahmen der Konferenz zur Zukunft Europas hat das Bürgerforum für Klimawandel, Umwelt und Gesundheit vom 7. bis 9. Januar in Warschau zum dritten und letzten Mal getagt. Dabei verabschiedeten rund 200 europäische Bürgerinnen und Bürger unterschiedlichen Alters und Hintergrunds aus allen Mitgliedstaaten ihre 51 Empfehlungen zu den Herausforderungen, die Europa in Bezug auf Klima, Umwelt und Gesundheit zu bewältigen hat. Die Vorschläge drehen sich um eine bessere Lebensweise, den Schutz unserer Umwelt und unserer Gesundheit, die Neuausrichtung unserer Wirtschaft und unseres Verbrauchs, hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft und Fürsorge für alle. • fs Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Von den 397 Starting Grants für Nachwuchswissenschaftler, die der Europäischen Forschungsrat (ERC) bekanntgegeben hat, werden 72 an deutschen Gasteinrichtungen durchgeführt. Deutschland steht damit an erster Stelle, insgesamt werden 67 Forschende deutscher Nationalität unterstützt. Nach der ersten Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen des neuen EU-Forschungsprogramms Horizont Europa werden insgesamt 619 Mio. Euro in herausragende Projekte investiert. • fs Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Vor dem Hintergrund der Berichterstattung zu den Leerflügen hat die EU-Kommission noch einmal klargestellt, dass die geltenden EU-Regeln den europäischen Fluggesellschaften den dringend benötigten Schutz ihrer Slots gewähren. Fluggesellschaften müssen keine Leerflüge durchführen, wenn Passagiere aus gesundheitlichen Gründen nicht reisen können. Die Fluggesellschaften in der EU sind aktuell zu 50 Prozent von der verbindlichen Nutzung ihrer Start- und Landerechte (Slots) befreit, entsprechend der insgesamt geringeren Verbrauchernachfrage. Diese Befreiung und die Möglichkeit von begründeten Ausnahmen für die Nichtnutzung von Zeitnischen (JNUS) bietet den Fluggesellschaften ausreichend Schutz. • fs Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Kommission genehmigt deutsche Regelung zur Förderung von Spielfilmen und Fernsehserien
Die Europäische Kommission hat eine deutsche Regelung zur Förderung der Produktion von Spielfilmen und Fernsehserien nach den EU-Beihilfevorschriften genehmigt. Die Förderung mit einem geschätzten Gesamtbudget von 150 Mio. Euro läuft bis zum 31. Dezember 2023 und erfolgt in Form von direkten Zuschüssen. • fs Quelle PM KOM
Aus den Fachbereichen
I EUROPÄISCHER GRÜNER DEAL
Innovationsforum Kommunale Resilienz: Landesvertretung Brüssel stellt Europäischen Grünen Deal vor
Wie gelingt es, die innovativsten Unternehmen in der Region Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg mit der Erneuerung der Stadtwerke und Energieversorger zu verbinden? Wie kann die Energiewende als Zukunftschance für Bürger und Bürgerinnen und Wirtschaft vor Ort gestaltet und wie der Mittelstand dort gestärkt werden. Mit diesen und weiteren Fragen befasste sich in den letzten Jahren das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt Innovationsforum Kommunale Resilienz (InnoKoRes). Projektpartner sind die Stadtwerke von Dessau-Roßlau und Bitterfeld-Wolfen, die Köthen Energie GmbH sowie die Tilia GmbH. Die Projektarbeit mündete am 11. Januar in die Online-Veranstaltung „InnoKoRes – Stadtwerke als Gestalter der Energiewende“. Eingeladen dazu hatte die Energieavantgarde Anhalt e.V., ein Akteursnetzwerk zur nachhaltigen Gestaltung der Energiewende in der Region Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg.
Im Mittelpunkt des digitalen Events stand insbesondere die Verbindung der Zukunftsstrategien der regionalen Stadtwerke mit den wichtigsten Innovationen aus Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg. Kerstin Andreae, ehemalige Bundestagsabgeordnete (Bündnis 90/Die Grünen) und aktuelle Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) forderte in ihrem Impulsvertrag, dass bei der Energiewende das energiepolitische Zieldreieck aus Bezahlbarkeit, Versorgungssicherheit und Umweltfreundlichkeit nicht zu Ungunsten der Bezahlbarkeit aus dem Gleichgewicht geraten dürfe. Neue regulatorische Vorgaben müssten stärker auf deren Machbarkeit geprüft werden und Trends wie die zunehmende Nutzung von Wasserstoff zugänglich gemacht werden für alle Markteilnehmer, insbesondere für die kleinen und mittleren Unternehmen. Zudem rief sie zu einer klügeren Nutzung der Chancen von Digitalisierung auf, um Prozesse neu zu denken und anders zu gestalten.
Im Rahmen der Veranstaltung gab es ferner einen gemeinsamen Impulsvortrag von Uwe Zischkale, Abteilungsleiter für Energie, Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt und Daniel Wentzlaff, stellvertretender Leiter der Landesvertretung Brüssel zum Themenkomplex „Chancen eines nachhaltigen Strukturwandels durch Innovationen und Förderungen, EU- und Bundesziele“. Uwe Zischkale stellte die Förderkulisse für den Strukturwandel im Mitteldeutschen Braunkohlerevier vor, Daniel Wentzlaff wiederum präsentierte die Chancen und regulatorischen Vorgaben der zentralen Wachstumsstrategie der EU-Kommission, dem Europäischen Grünen Deal, mit dem die EU bis 2050 klimaneutral werden will. Auf dem Weg dahin sollen die CO2-Emissionen bis 2030 EU-weit um mindestens 55 Prozent im Vergleich zu 1990 reduziert werden. Um dies zu erreichen, werden aktuell alle einschlägigen energie- sowie klimapolitischen EU-Gesetze im sogenannten „Fit für 55“-Paket angepasst. Das Maßnahmenbündel wird derzeit von EU-Parlament und den EU-Mitgliedsstaaten beraten. Der Veranstaltungsnachmittag stand ganz im Zeichen von konkreten Innovationsimpulsen von Unternehmen, so z.B. von der auf Energiespeicherlösungen spezialisierten Tesvolt GmbH oder von Meyer Burger, einem Hersteller von Solarzellen und Solarmodulen. • dw
I CORONA
EU ist der größte Geber von COVID-19-Impfstoffen weltweit
Die Europäische Union hat im vergangenen Jahr mehr als 380 Millionen Dosen COVID-19-Impfstoffe an Länder mit niedrigem und mittleren Einkommen weitergegeben und damit ihr Ziel übertroffen. COVAX (COVID-19 Vaccines Global Access) ist eine weltweite Initiative für gleichberechtigten Zugang zu Corona-Impfstoffen. Federführend sind die Impfallianz Gavi, die Weltgesundheitsorganisation und die Koalition für Innovationen in der Epidemievorsorge (CEPI), mit UNICEF als wichtigem Partner. COVAX ist die Impfstoff-Säule des Projekts ACT-Accelerator. • fs Quelle PM KOM
Aus unserer Landesvertretung
I NEU IN UNSEREM TEAM
Helene-Oleja Betuch - Referentin für Innovation, Forschung, Regionalpolitik
Seit Januar 2022 verstärke ich – Helene-Olesja Betuch – das Brüsseler Team der Landesvertretung Sachsen-Anhalt. Als Referentin bin ich für die Themengebiete Innovation, Forschung und Regionalpolitik zuständig. Ich habe an der Universität Regensburg Politikwissenschaft mit Studienaufenthalten in der Ukraine und den USA studiert. Meine erste berufliche Station führte mich zur Fraunhofer-Gesellschaft nach Leipzig. Dort war ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektkoordinatorin tätig. Zuletzt arbeitete ich am sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus im Bereich der europäischen Forschungs- und Innovationsförderung. Mit dem Wechsel nach Sachsen-Anhalt freue ich mich, die Akteure dieses Bundeslandes aktiv, wirksam und nachhaltig auf der europäischen Ebene zu unterstützen! • hb
Ausschreibungen
I AUSSCHREIBUNG
Kommission lobt den Preis „Europäische Hauptstädte für Integration und Vielfalt“
In diesem Jahr zeichnet die Europäische Kommission zum ersten Mal Städte, Gemeinden und Regionen für ihre Arbeit zur Förderung der Integration und zur Bekämpfung von Diskriminierung mit dem Preis „Europäische Hauptstädte für Integration und Vielfalt“ aus. Kommunen können sich bis 15. Februar bewerben und zeigen, was sie tun, um vielfältigere und integrativere Räume für ihre Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Der Preis ist Teil des Aktionsplans der Kommission zur Bekämpfung von Rassismus und der Strategie zur Gleichstellung von LGBTIQ für die Jahre 2020 bis 2025. • fs Quelle PM KOM
I FOND
Die EU-Kommission und das Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) haben einen neuen KMU-Fonds der Europäischen Union eingerichtet, der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) helfen soll, ihre Rechte des geistigen Eigentums zu schützen. Unternehmen mit Sitz in der EU können über den mit 47 Mio. Euro ausgestatteten Fonds entsprechende Gutscheine erhalten. Das EUIPO verwaltet den Fonds über Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen. Die erste Aufforderung wird heute auf der Website des EUIPO veröffentlicht. • fs Quelle PM KOM
I KONSULTATION
EU-Kommission startet öffentliche Konsultation zum Europäischen Gesetz zur Medienfreiheit
Im zweiten Halbjahr 2022 will die EU-Kommission einen europäischen Rechtsakt zur Medienfreiheit vorlegen. Am 10. Januar hat sie dazu eine öffentliche Konsultation veröffentlicht und bittet alle interessierten Kreise um Meinungen, Fakten und Daten. Beiträge können bis zum 21. März 2022 über das Portal „Ihre Meinung zählt“ eingereicht werden. • fs Quelle PM KOM
I AUSSCHREIBUNG
258 Millionen Euro für digitale Netze: Vorschläge zur Förderung können eingereicht werden
Mit einem Budget von 258 Mio. Euro will die EU-Kommission im Rahmen des Programms "Connecting Europe Facility" (CEF Digital) die Infrastrukturen für die digitale Konnektivität, insbesondere Gigabit- und 5G-Netze, in der EU verbessern. Dazu hat sie am 12. Januar die ersten Ausschreibungen veröffentlicht. Die EU-Kommission wird Maßnahmen mitfinanzieren, die Europas Hauptverkehrswege und Anbieter wichtiger Dienste in Gemeinden mit 5G-Konnektivität ausstatten. Außerdem sollen Maßnahmen gefördert werden, mit denen Backbone-Netze, die Kernbereiche eines Telekommunikationsnetzes mit sehr hohen Datenübertragungsraten, auf der Grundlage fortschrittlicher Technologien eingerichtet oder modernisiert werden.
Weitere Schwerpunkte der Aufforderungen sind Infrastrukturen zur Anbindung vernetzter Cloud-Dienste, Backbone-Infrastrukturen für digitale globale Gateways wie Unterseekabel sowie vorbereitende Maßnahmen zur Einrichtung digitaler Plattformen für Verkehrs- und Energieinfrastrukturen in der gesamten EU.
Diese Ausschreibungen richten sich in erster Linie an Einrichtungen, einschließlich Joint Ventures, mit Sitz in den Mitgliedstaaten und Überseegebieten.
Interessierte Antragsteller können auf dem Online-Informationstag am 19. Januar mehr über die Antragstellung, die Bewertung und die Vergabeverfahren erfahren. • fs Quelle PM KOM
I KONSULTATION
Recht auf Reparatur: Ihre Meinung zu nachhaltigem Konsum von Gütern ist gefragt
Die Europäische Kommission hat am 11. Januar eine öffentliche Konsultation über den nachhaltigen Konsum von Gütern eingeleitet. Interessierte können ihre Meinung bis zum 5. April 2022 kundtun. Die Konsultation findet im Rahmen der im Arbeitsprogramm der Kommission für 2022 angekündigten Gesetzesinitiative zum Recht auf Reparatur statt. Die öffentliche Konsultation soll die Herausforderungen angehen, mit denen Verbraucher konfrontiert sind, wenn sie versuchen, kaputte Produkte zu reparieren. Sie wird die Erfahrungen und Meinungen von Herstellern, Verkäufern, Behörden, Wissenschaftlern und NGOs zusammenführen.
Die Ergebnisse der Konsultation werden in die Initiative der Kommission zum Recht auf Reparatur einfließen, die darauf abzielt, den nachhaltigen Konsum zu verbessern, indem die Nutzungsdauer von Gütern z. B. durch Reparaturen verlängert wird. Die Kommission wird Maßnahmen prüfen, die die Reparatur während und nach der gesetzlichen Gewährleistungsfrist fördern. Sie wird eng mit der „Initiative für nachhaltige Produkte“ der Kommission verknüpft sein, die darauf abzielt, Produkte und Güter, die in der EU auf den Markt gebracht werden, nachhaltiger zu gestalten. • fs Quelle PM KOM
I VORSCHLÄGE EINREICHEN
EU ruft zur Einreichung von Vorschlägen für bahnbrechende grüne Technologieprojekte auf
Eine von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Bill Gates bei der COP26 ins Leben gerufene Partnerschaft, die Investitionen in essenzielle Klimatechnologien ankurbeln soll, nimmt Fahrt auf. Seit dem 11. Januar läuft eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für große grüne Technologieprojekte aus vier Bereichen: sauberer Wasserstoff, nachhaltige Flugkraftstoffe, direkte Abscheidung aus der Luft und Energiespeicherung über lange Zeiträume. Dies ist der erste Meilenstein der Zusammenarbeit von Europäischer Kommission, Europäischer Investitionsbank und dem Netzwerk Breakthrough Energy Catalyst. Von der Leyen und Gates hatten den Startschuss im November 2020 in Glasgow gemeinsam mit Werner Hoyer, dem Präsidenten der Europäischen Investitionsbank, gegeben. • fs Quelle PM KOM
I KONSULTATION
Die EU-Kommission hat AM 12. Januar eine öffentliche Konsultation zu den überarbeiteten Vorschriften für staatliche Beihilfen im Agrar-, Forst- und Fischereisektor gestartet. Die Mitgliedstaaten und andere Interessenträger können bis zum 13. März 2022 an der Konsultation teilnehmen. • fs Quelle PM KOM
Kontaktbörse
Gesuch Land
|
Kontakt und Details |
Kurzbeschreibung/Stichworte |
Technisches Angebot
Singapur | Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de | Projektpartner für Projekt im Bereich KI im Niedrigverbrauchsbereich - Echtzeit-Maschinenzustandsüberwachungssystem für die vorausschauende Wartung gesucht
Ein KMU in Singapur hat eine auf Silizium basierende KI-Technologie mit geringem Stromverbrauch entwickelt, die ein fliegendes Echtzeit-Lernsystem zur Überwachung des Maschinenzustands bietet, das in der Lage ist, Maschinenanomalien mit hoher Genauigkeit zu erkennen. Das KMU möchte einen Lizenzpartner für ein gemeinsames Entwicklungsprojekt suchen, das dieses Technologieangebot für die Kommerzialisierung nutzbar macht. Das Unternehmen würde gerne Lizenzvereinbarungen abschließen.
Nähere Informationen finden Sie hier.
Referenznummer: TOSG20211124001 |
Geschäftliches Gesuch
Frankreich | Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de | Innovative umweltfreundliche Produkte im Bereich Haus, Kinder, Sport, Garten gesucht
Ein französisches Unternehmen ist spezialisiert auf die Vermarktung und den Vertrieb von innovativen, umweltfreundlichen und nachhaltigen Produkten. Es möchte sein Portfolio in verschiedenen Kategorien erweitern: Haus, Kinder, Sport, Garten. Es werden auch andere Berecihe geprüft. Das Unternehmen möchte eine Handelsvertretung oder eine Vertriebsvereinbarung mit europäischen Herstellern abschließen, die daran interessiert sind, ihre Aktivitäten in Frankreich zu erweitern.
Nähere Informationen finden Sie hier.
Referenznummer: BRFR20211118001 |
Technisches Gesuch
Slowakei | Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de | Partner für die Entwicklung von biologisch abbaubaren Garnprototypen aus Hanf gesucht
Eine slowakische Organisation möchte eine Vielzahl von hochwertigen und nachhaltigen Multifilamentgarnen entwicklen, die mit neuartigen Hanfverarbeitungsmethoden hergestellt werden. Sie haben mit dem Anbau von Industriehanf begonnen und möchte die Ernte für Experimente und die Entwicklung verschiedener innovativer Textilmaterialien nutzen. Gesucht werden Partner mit Fachkenntnissen in der Chemie, um gemeinsam biologisch abbaubare funktionelle Garnprototypen aus biologisch angebautem Hanf zu entwickeln.
Nähere Informationen finden Sie hier.
Referenznummer: TRSK20211208001 |
Geschäftliches Angebot
Polen | Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de | IT in Landwirtschaft
Ein polnisches Unternehmen, welches sich mit IT-Lösungen für verschiedene Systeme beschäftigt, hat eine Sortiersoftware für Blaubeeren entwickelt. Es bietet die Nutzung der Software in Maschinen verschiedener Hersteller, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden, an. Das Unternehmen plant, sein Angebot durch eine nicht-invasive Erkennung des Süßegrades der Früchte und eine Sortiermaschine zu ergänzen. Das Unternehmen ist an einer Zusammenarbeit auf der Grundlage von Unteraufträgen oder eines Lizenzvertrags interessiert.
Nähere Informationen finden Sie hier.
Referenznummer: BOPL20211020001 |
Unsere Empfehlungen
Europa-Quiz von GOEUROPE! und dem EDIC Halle
Verantwortlich für die neuen spannenden und teils kuriosen Fragen sind GOEUROPE! sowie das EDIC Halle.
GOEUROPE! Europäisches Jugend Kompetenz Zentrum Sachsen-Anhalt ist die Jugendberatungsstelle für Fragen zu europäischen Mobilitätsprogrammen sowie in der Vermittlung europäischer Themen und Kompetenzen an junge Menschen in Sachsen-Anhalt.
Das EUROPE DIRECT Informationszentrum Sachsen-Anhalt/Halle (EDIC Halle) ist Ansprechpartner für alle Bürger/innen in Sachsen-Anhalt bei Fragen zur EU und organisiert darüber hinaus verschiedene thematische Veranstaltungen (http://www.europedirect-halle.de/).
Willkommen bei unserem Quiz! Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Beantworten unserer Fragen!
Das Europäische Parlament
In Gedenken an David Sassoli.
Das Jahr 2022 startet mit einem Schock für die Europäische Union. Der amtierende
Präsident des Europäischen Parlaments verstirbt am 11.01.2022. Während in den
kommenden Tagen in Straßburg ein Nachfolger gesucht wird, soll euch das Quiz die
Aufgabe des Europäischen Parlaments näher bringen.
Viel Erfolg beim Lösen der Fragen!
1.) Wie viele deutsche Abgeordnete arbeiten im Europäischen Parlament?
a) jedes Land der EU stellt 50 Abgeordnete
b) aufgrund der vielen Einwohner gibt es 96 deutsche Abgeordnete
c) es werden unterschiedlich viele Leute gewählt. Die Anzahl ist abhängig vom
Wahlergebnis
2.) In welchen Städten treffen sich die Abgeordneten des Europäischen Parlaments?
a) Paris und Straßburg
b) Straßburg und Berlin
c) Straßburg und Brüssel
3.) Gibt es die Möglichkeit, näher mit den Abgeordneten Kontakt aufzunehmen?
a) ja, durch Verbindungsbüros
b) nein, nur durch private Kontakte
c) nein, die Abgeordneten arbeiten anonym
Lösungen:
1.) b) Die Abgeordneten vertreten die Bürger und Bürgerinnen im Europäischen
Parlament. Die Abgeordneten zusammen sind das Europäische Parlament. Aus
jedem Land gibt es Abgeordnete. Kleinere Staaten senden weniger Abgeordnete.
Größere Staaten senden mehr Abgeordnete. Aus Deutschland gibt es 96
Abgeordnete. Deutschland schickt die meisten Abgeordneten nach Straßburg.
Deutschland ist das größte Land der EU. Aus allen Ländern zusammen sind über
700 Abgeordnete im Europäischen Parlament.
2.) c) Das Europäische Parlament trifft sich in Straßburg und Brüssel. Straßburg ist eine
Stadt in Frankreich. Brüssel ist die Hauptstadt von Belgien.
3.) a) Das Europäische Parlament ist für viele Menschen weit weg. Deshalb gibt es in
jedem Staat ein Verbindungsbüro zum Europäischen Parlament.
Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen dort beantworten Fragen zur Arbeit des
Parlaments. In Deutschland gibt es zwei Verbindungsbüros. Sie sind in Berlin und
München.
Die Bürger und Bürgerinnen können den Abgeordneten aus ihrem Land schreiben.
Die Adressen sagen auch die deutschen Büros des Europäischen Parlaments.
Oder sie können mit den Abgeordneten reden. Die Parteien haben Bürgerbüros.
Viele Europa-Abgeordnete laden Bürger und Bürgerinnen dorthin ein, um mit ihnen
zu sprechen. Sie können in einem Parteibüro in ihrer Nähe nach den Sprechzeiten
fragen.
Impressum
Herausgeber
Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
Boulevard Saint Michel 80, 1040 Brüssel
Verantwortliche Redakteurin
Florentine Stäuber
Fotos
siehe Copyright
ohne Angabe: Fotos der Landesvertretung
Layout
Florentine Stäuber
Tel. : +32 2 741 09 32
Mobil.: +32 492 44 64 77
E-Mail: florentine.staeuber(at)lv-bruessel.stk.sachsen-anhalt.de