I VERANSTALTUNGSRÜCKBLICK
Filmland Sachsen-Anhalt für Groß und Klein
Am 26. März 2025 richtete die Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU zum zweiten Mal in der Internationalen deutschen Schule in Brüssel die mittlerweile traditionsreiche Veranstaltung „Filmland Sachsen-Anhalt für Groß und Klein“ aus. In der Aula begrüßte Simone Großner, Staatssekretärin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Bevollmächtigte des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund des Landes Sachsen-Anhalt, die Gäste zu zwei Filmvorführungen mit Bezug zum Filmland Sachsen-Anhalt.
Die Veranstaltung startete mit dem inspirierenden Kinderfilm „Sieger Sein“. Das autobiographisch gefärbte Drehbuch schrieb die Regisseurin Soleen Yusef. Dabei kommt die elfjährige aus Syrien geflüchtete Mona an eine Grundschule in Berlin-Wedding. Da ihre Deutschkenntnisse begrenzt sind, hat sie Schwierigkeiten sich in den Schulalltag einzuleben. Doch Monas Geschick beim Fußball ermöglicht es ihr, in die Mädchenfußballmannschaft der Schule aufgenommen zu werden. Trotz vieler Streitigkeiten im Team müssen die Mädchen lernen zusammenzuwachsen. Die Dreharbeiten für „Sieger Sein“ fanden unter anderem in Halle (Saale) statt. Die Tonpostproduktion geschah ebenfalls in der Saale-Stadt durch Metrix Media. Beim Deutschen Filmpreis 2024 gewann der Film die Lola als Bester Kinderfilm. Voller Begeisterung zitterten alle Kinder mit den Figuren mit. Vor allem die Fußballturniere sorgten für große Spannung. Im Anschluss an den Film stellten die jungen Zuschauenden zahlreiche Fragen an die anwesende Dramaturgin Wenka von Mikulicz. Bei einem Quiz zum Film schossen die Arme in die Höhe, wobei sich manch eine oder einer „Sieger“ nennen konnte, denn es gab kleine Preise zu gewinnen.
Im zweiten Teil des Abends erlebte das erwachsene Publikum den Film „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“, der die Familiengeschichte der jüdischen Ruth und ihres Vaters Edek aufarbeitet. Gemeinsam reisen die beiden 1991 in die polnische Heimat ihrer Vorfahren. Neben dem Aufdecken familiärer Geheimnisse entdeckt das Vater-Tochter-Duo auch ihre ganz persönliche Beziehungsdynamik neu. Nach der Vorführung des berührenden Films, der auf dem Buch „Zu viele Männer“ der Autorin Lily Brett basiert, stand der Produzent Fabian Gasmia für Fragen zur Verfügung und erklärte den emotionalen Produktionsprozess, bei dem selbst die Hauptdarstellenden mit ihrer jeweils eigenen Familiengeschichte konfrontiert wurden. Der Hauptdrehort des MDM-geförderten Films war im Frühjahr 2023 Halle (Saale). „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“ feierte im Rahmen der 74. Internationalen Filmfestspiele Berlin in der Sektion Berlinale Special GALA seine Welturaufführung.
Die Landesvertretung dankt allen kleinen und großen Zuschauenden für das zahlreiche Erscheinen und freut sich bereits jetzt auf die Gelegenheit, auch im kommenden Jahr wieder spannende Produktionen aus dem „Filmland Sachsen-Anhalt für Groß und Klein“ zu präsentieren. • vj