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17. April 2025 16/25

Sehr ge­ehr­te Damen und Her­ren,

liebe Le­se­rin­nen und Leser,

auch in die­ser Kar­wo­che lie­fen Ge­sprä­che zwi­schen den USA und der EU, um eine Ei­ni­gung im lau­fen­den Zoll­streit zu er­zie­len. EU-​Handelskommissar Maroš Šefčovič reis­te für Ver­hand­lun­gen mit US-​Handelsminister Ho­ward Lut­nick und dem US-​Handelsbeauftragten Ja­mie­son Greer nach Wa­shing­ton D.C. Zuvor hatte EU-​Kommissionspräsidentin Ur­su­la von der Leyen an­ge­kün­digt, dass die EU ihre Ge­gen­maß­nah­men zu den US-​Zöllen auf Stahl und Alu­mi­ni­um vor­erst für 90 Tage aus­set­zen werde – als Re­ak­ti­on auf die Ent­schei­dung des US-​Präsidenten Do­nald Trump, die US-​Zölle für den­sel­ben Zeit­raum aus­zu­set­zen. Die EU-​seitige Aus­set­zung ist am 15. April in Kraft ge­tre­ten. Die Vor­be­rei­tun­gen für wei­te­re EU-​Gegenmaßnahmen lau­fen den­noch par­al­lel wei­ter. Die EU-​Kommission hat dazu zwei Rechts­ak­te er­las­sen.

Zeit­gleich be­müht sich die EU um eine Ver­tie­fung der Han­dels­be­zie­hun­gen mit wei­te­ren Part­ner­län­dern. Um die lau­fen­den Ver­hand­lun­gen mit In­do­ne­si­en zu un­ter­stüt­zen, reist in die­ser Woche eine De­le­ga­ti­on des Aus­schus­ses für In­ter­na­tio­na­len Han­del des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments nach Ja­kar­ta. Dar­über hin­aus kün­dig­te die Kom­mis­si­ons­prä­si­den­tin am 11. April neue Ver­hand­lun­gen mit den Ver­ei­nig­ten Ara­bi­schen Emi­ra­ten an.

Das Team der Lan­des­ver­tre­tung wünscht Ihnen schö­ne Os­ter­fei­er­ta­ge.

Mit bes­ten Grü­ßen

Da­ni­el Wentzlaff

Stell­ver­tre­ten­der Lei­ter der Lan­des­ver­tre­tung

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Aus den In­sti­tu­tio­nen

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Migrations-​ und Asyl­pa­ket: EU-​Kommission will Um­set­zung be­schleu­ni­gen und schlägt EU-​weite Liste si­che­rer Her­kunfts­län­der vor

Das im ver­gan­ge­nen Jahr ver­ab­schie­de­te Migrations-​ und Asyl­pa­ket tritt im Juni 2026 in Kraft. Die EU-​Kommission hat nun vor­ge­schla­gen, die Um­set­zung von zwei Schlüs­sel­ele­men­ten der Asyl­ver­fah­rens­ver­ord­nung vor­zu­zie­hen, um Asyl­an­trä­ge mit wenig Aus­sicht auf Er­folg schnel­ler be­ar­bei­ten zu kön­nen. Un­ter­stüt­zend hat die Kom­mis­si­on eine erste EU-​Liste si­che­rer Her­kunfts­staa­ten vor­ge­schla­gen. Dazu zäh­len der Ko­so­vo, Ban­gla­desch, Ko­lum­bi­en, Ägyp­ten, In­di­en, Ma­rok­ko und Tu­ne­si­en. Die An­trä­ge die­ser Staats­an­ge­hö­ri­ge könn­ten in einem be­schleu­nig­ten Ver­fah­ren oder Grenz­ver­fah­ren be­ar­bei­tet wer­den.

Die Kom­mis­si­on will fol­gen­de zwei Be­stim­mun­gen vor­zei­tig an­wen­den:

  • Schwel­le der An­er­ken­nungs­quo­te von 20 Pro­zent: Die Mit­glied­staa­ten kön­nen das Grenz­ver­fah­ren oder ein be­schleu­nig­tes Ver­fah­ren auf Per­so­nen an­wen­den, die aus Län­dern kom­men, in denen durch­schnitt­lich 20 Pro­zent oder we­ni­ger An­trag­stel­lern in der EU in­ter­na­tio­na­ler Schutz ge­währt wird.
  • Si­che­re Dritt­staa­ten und si­che­re Her­kunfts­staa­ten kön­nen mit Aus­nah­men be­nannt wer­den, die den Mit­glied­staa­ten mehr Fle­xi­bi­li­tät bie­ten, indem sie be­stimm­te Re­gio­nen oder klar iden­ti­fi­zier­ba­re Per­so­nen­grup­pen aus­schlie­ßen. • vj Quel­le PM KOM

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I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

We­ni­ger Ver­wal­tungs­auf­wand: Kom­mis­si­on be­grüßt Zu­stim­mung des Rates zu Vereinfachungs-​Vorschlag zu Nach­hal­tig­keit

Die Mit­glied­staa­ten haben den Vor­schlag der Kom­mis­si­on ge­bil­ligt, die An­wen­dung der An­for­de­run­gen an die Nach­hal­tig­keits­be­richt­erstat­tung und die Sorg­falts­pflicht auf­zu­schie­ben. Diese Ent­schei­dung schaf­fe ra­sche Rechts­si­cher­heit für die Un­ter­neh­men und ver­hin­de­re un­nö­ti­gen Auf­wand zur Ein­hal­tung der Vor­schrif­ten, bevor wei­te­re Ver­ein­fa­chun­gen an­ste­hen. Die Be­richts­pflich­ten für Un­ter­neh­men, die der­zeit in den An­wen­dungs­be­reich der Richt­li­nie über die Nach­hal­tig­keits­be­richt­erstat­tung fal­len, wür­den damit auf das Jahr 2028 ver­scho­ben. Au­ßer­dem werde die An­wen­dung der Richt­li­nie über die Er­fül­lung der Sorg­falts­pflicht im Be­reich der nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung für die erste Grup­pe der be­trof­fe­nen Un­ter­neh­men auf 2028 ver­scho­ben. Dies sei das erste Ele­ment des Vereinfachungs-​Omnibus zur Nach­hal­tig­keit, das von der Kom­mis­si­on in­iti­iert und vom Eu­ro­päi­schen Par­la­ment im Schnell­ver­fah­ren ver­ab­schie­det wurde. • vj Quel­le PM KOM

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I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Mehr Schutz für Kin­der: Vor­läu­fi­ge Ei­ni­gung auf neue Re­geln für Spielzeug-​Sicherheit

Die EU-​Kommission hatte 2023 die gel­ten­den Vor­schrif­ten zur Spielzeug-​Sicherheit in der EU über­ar­bei­tet. Nun haben das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment und der Rat eine vor­läu­fi­ge po­li­ti­sche Ei­ni­gung er­zielt.  Mit der neuen Ver­ord­nung sol­len die Kin­der ins­be­son­de­re bes­ser vor schäd­li­chen Che­mi­ka­li­en, wie PFAS, en­do­kri­nen Dis­rup­to­ren und Bis­phe­no­len ge­schützt wer­den. Alle Spiel­zeu­ge wür­den über einen di­gi­ta­len Pro­dukt­pass ver­fü­gen, um zu ver­hin­dern, dass un­si­che­res Spiel­zeug, das on­line und off­line ver­kauft wird, in die EU ge­langt. Die Ver­ord­nung ent­hal­te stren­ge­re Vor­schrif­ten für Online-​Verkäufe und gebe den In­spek­to­ren mehr Be­fug­nis­se, um ge­fähr­li­ches Spiel­zeug vom Markt zu neh­men. Da­durch werde si­cher­ge­stellt, dass im­por­tier­tes Spiel­zeug für die Ver­brau­cher ge­nau­so si­cher sei wie in der EU her­ge­stell­tes Spiel­zeug. • vj Quel­le PM KOM

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I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Kom­mis­si­on be­grüßt wich­ti­gen Schritt auf dem Weg zur Pandemie-​Vereinbarung

Die Kom­mis­si­on be­grüßt den vor­läu­fi­gen Kon­sens über das Pan­de­mie­ab­kom­men, der in Genf vom zwi­schen­staat­li­chen Ver­hand­lungs­gre­mi­um er­zielt wurde. Nach drei Jah­ren in­ten­si­ver Ver­hand­lun­gen stel­le das er­ziel­te Ab­kom­men einen we­sent­li­chen Bei­trag zur Stär­kung der Ka­pa­zi­tä­ten für die Pan­de­mie­prä­ven­ti­on, -​vorsorge und -​reaktion im Rah­men des Kon­zepts „Eine Ge­sund­heit“ dar. Dies sei ein ent­schei­den­der Schritt hin zu einem ge­rech­te­ren und pro­ak­ti­ve­ren glo­ba­len An­satz zur Prä­ven­ti­on und Be­wäl­ti­gung künf­ti­ger Pan­de­mien unter un­ein­ge­schränk­ter Ach­tung der ge­sund­heits­po­li­ti­schen Zu­stän­dig­kei­ten der ein­zel­nen EU-​Mitgliedstaaten.

„Die COVID-​19-​Pandemie ver­ur­sach­te enor­mes Leid für un­se­re Ge­sell­schaf­ten und Volks­wirt­schaf­ten und tes­te­te die öf­fent­li­chen Ge­sund­heits­sys­te­me bis an ihre Gren­zen. Un­se­re kol­lek­ti­ve und glo­ba­le Re­ak­ti­on hat ge­zeigt, dass ent­schlos­se­nes Han­deln, ver­stärk­te Zu­sam­men­ar­beit und in­ter­na­tio­na­le So­li­da­ri­tät der Weg nach vorn sind.“ 

Olivér Várhelyi, Mit­glied der Kom­mis­si­on für Ge­sund­heit und Tier­wohl

vj Quel­le PM KOM

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I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Hu­ma­ni­tä­re Krise im Sudan: gut eine halbe Mil­li­ar­de Euro von EU und Mit­glied­staa­ten

EU-​Kommission und EU-​Mitgliedstaaten haben auf der Hoch­ran­gi­gen Kon­fe­renz für den Sudan 522 Mil­lio­nen Euro für 2025 zu­ge­sagt, um zur Be­wäl­ti­gung der schwie­ri­gen hu­ma­ni­tä­ren Lage im Sudan bei­zu­tra­gen. Die EU-​Kommission hat die Kon­fe­renz ge­mein­sam mit dem Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich, Frank­reich, Deutsch­land und der Afri­ka­ni­schen Union in Lon­don ver­an­stal­tet, nach zwei Jah­ren be­waff­ne­ter Kon­flik­te in der Re­gi­on. Die EU-​Hilfe wird drin­gend be­nö­tig­te Gesundheits-​ und Er­näh­rungs­ver­sor­gung, Nah­rungs­mit­tel­hil­fe, Wasser-​ und Sa­ni­tär­ver­sor­gung, Un­ter­kunft, Schutz und Bil­dung für die am stärks­ten ge­fähr­de­ten Haus­hal­te be­reit­stel­len. Das sind Bin­nen­ver­trie­be­ne, Flücht­lings­fa­mi­li­en und Auf­nah­me­ge­mein­schaf­ten. vj Quel­le PM KOM

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I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Ers­tes Alzheimer-​Medikament in der EU zu­ge­las­sen

Die EU-​Kommission hat das Arz­nei­mit­tel Le­qem­bi zur Be­hand­lung leich­ter ko­gni­ti­ver Be­ein­träch­ti­gun­gen im Früh­sta­di­um der Alzheimer-​Krankheit unter stren­gen Auf­la­gen zu­ge­las­sen. Die Eisai GmbH aus Frank­furt am Main hatte den An­trag ge­stellt. Es ist das erste Arz­nei­mit­tel die­ser Art, das in der EU zu­ge­las­sen wurde.

Das Me­di­ka­ment sei zur Ver­wen­dung bei Men­schen be­stimmt, die nur eine oder keine Kopie des ApoE4-Gens haben und die Amyloid-​Beta-Plaques im Ge­hirn auf­wei­sen. Das ApoE4-Gen ist eines der Gene, das mit der Ent­ste­hung von Alz­hei­mer in Zu­sam­men­hang steht.

Die Zu­las­sung stüt­ze sich auf die po­si­ti­ve wis­sen­schaft­li­che Be­wer­tung der Eu­ro­päi­schen Arzneimittel-​Agentur (EMA). Die EMA kam zu dem Schluss, dass bei einer be­stimm­ten Grup­pe von Pa­ti­en­tin­nen und Pa­ti­en­ten mit die­ser Krank­heit und unter der Vor­aus­set­zung, dass Maß­nah­men zur Ri­si­ko­mi­ni­mie­rung er­grif­fen wer­den, der Nut­zen die­ses Arz­nei­mit­tels die Ri­si­ken über­wiegt. vj Quel­le PM KOM

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I RAT DER EU­RO­PÄI­SCHEN UNION

Re­geln für die Gas­spei­che­rung: Rat legt sein Ver­hand­lungs­man­dat fest

Die Ver­tre­ter der Mit­glied­staa­ten (AStV) haben den Stand­punkt des Rates zur Än­de­rung der Ver­ord­nung über die Gas­spei­che­rung ge­bil­ligt. Der Rat kam über­ein, die Re­geln für die Gas­spei­che­rung um zwei Jahre zu ver­län­gern und gleich­zei­tig den Mit­glied­staa­ten zu­sätz­li­che Fle­xi­bi­li­tät ein­zu­räu­men, damit sie sich an die sich ste­tig wan­deln­den Markt­be­din­gun­gen an­pas­sen und mög­li­chen Markt­ma­ni­pu­la­tio­nen ent­ge­gen­wir­ken kön­nen.

Die Kom­mis­si­on schlug vor, die be­stehen­den Ver­pflich­tun­gen der Mit­glied­staa­ten, bis zum Win­ter einen Füll­stand ihrer Gas­spei­cher­an­la­gen von 90 % zu er­rei­chen, um zwei Jahre zu ver­län­gern, um so für Vor­her­seh­bar­keit und Trans­pa­renz zu sor­gen. Diese Ver­län­ge­rung, die auch im Stand­punkt des Rates bei­be­hal­ten wird, würde dafür sor­gen, dass die EU schwan­ken­den Prei­sen – unter an­de­rem auf­grund der der­zei­ti­gen geo­po­li­ti­schen In­sta­bi­li­tät – nicht so stark aus­ge­setzt ist. • vj Quel­le PM KOM

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Aus den Fach­be­rei­chen

I LAND­WIRT­SCHAFT

Wolf bald nur noch „ge­schützt“

Der Wolf galt bis­lang als be­son­ders streng ge­schützt. Am gest­ri­gen Mitt­woch (16. April) ei­nig­ten sich die Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der Mit­glied­staa­ten (Co­re­per) dar­auf, dass der Sta­tus in der Flora-​Fauna-Habitat-Richtlinie auf „ge­schützt“ her­ab­ge­stuft wird. Die Top-​Diplomaten folg­ten damit dem Vor­schlag der EU-​Kommission, den Schutz­sta­tus an­zu­pas­sen. Wei­te­re Arten sind von der Än­de­rung des Schutz­sta­tus nicht be­trof­fen. Das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment be­ab­sich­tigt, sei­nen Stand­punkt im Mai 2025 zu ver­ab­schie­den. Wenn die­ser Stand­punkt mit dem Man­dat des Rates über­ein­stimmt, wird der Rat die Än­de­rungs­richt­li­nie förm­lich an­neh­men.

Die Wolfs­be­stän­de in Eu­ro­pa sind in den letz­ten zehn Jah­ren stark ge­wach­sen. Die Folge: Kon­flik­te mit den Wei­de­tier­hal­tern häuf­ten sich, da immer mehr Scha­fe, Zie­gen und an­de­re Tiere von Wöl­fen ge­ris­sen wer­den. Die neue Re­ge­lung soll ein Be­stands­ma­nage­ment bei Pro­blem­wöl­fen er­mög­li­chen. Sachsen-​Anhalts Land­wirt­schafts­mi­nis­ter Sven Schul­ze hatte immer wie­der in Brüs­sel ge­zielt Ge­sprä­che zum Thema Wolfs­ma­nage­ment ge­führt. „Wir brau­chen klare Re­geln und ge­ziel­te Maß­nah­men. Der Ar­ten­schutz muss re­spek­tiert wer­den, aber die In­ter­es­sen der Wei­de­tier­hal­ter dür­fen nicht län­ger igno­riert wer­den“, be­ton­te Mi­nis­ter Sven Schul­ze in einer Pres­se­mit­tei­lung.

Der Rat wies am Mitt­woch aus­drück­lich dar­auf hin, dass die Mit­glied­staa­ten wei­ter­hin den güns­ti­gen Er­hal­tungs­zu­stand des Wol­fes si­cher­stel­len sol­len und Über­wa­chungs­maß­nah­men durch­füh­ren müs­sen, die zu Jagd­ver­bo­ten füh­ren könn­ten. Au­ßer­dem wür­den wei­ter­hin EU-​Finanzmittel für Koexistenz-​ und Prä­ven­ti­ons­maß­nah­men zur Ver­fü­gung ste­hen. Eben­so könn­te staat­li­che Bei­hil­fe zur Ent­schä­di­gung be­trof­fe­ner Land­wir­te wei­ter­hin ge­währt wer­den.

In Sachsen-​Anhalt leben etwa 32 Rudel und fünf Paare, die sich vor allem auf die Alt­mark und den Osten des Lan­des kon­zen­trie­ren. • sh

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I UM­WELT

Kom­mis­si­on er­greift Maß­nah­men zur Ver­ein­fa­chung der Um­set­zung der EU-​Entwaldungsverordnung

Die Kom­mis­si­on biete wei­te­re Ver­ein­fa­chun­gen und ver­rin­ge­re den Ver­wal­tungs­auf­wand, um die Um­set­zung der EU-​Entwaldungsverordnung (EUDR) zu er­leich­tern. In die­sem Zu­sam­men­hang hat sie neue Leit­fä­den mit Blick auf das In­kraft­tre­ten der Ver­ord­nung Ende die­ses Jah­res für Mit­glied­staa­ten, Markt­teil­neh­mer und Händ­ler ver­öf­fent­licht. Mit die­sen Klar­stel­lun­gen und Ver­ein­fa­chun­gen re­agiert die Kom­mis­si­on auch auf Rück­mel­dun­gen ihrer in­ter­na­tio­na­len Part­ner.

Mit den Ver­ein­fa­chun­gen komme die Kom­mis­si­on ihrer Ver­pflich­tung ge­gen­über dem Eu­ro­päi­schen Par­la­ment und dem Rat nach und ge­währ­leis­te gleich­zei­tig Rechts­si­cher­heit in­ner­halb der Gren­zen der Ver­ord­nung. Die ak­tua­li­sier­ten Leit­li­ni­en und die häu­fig ge­stell­ten Fra­gen wür­den Un­ter­neh­men, den Be­hör­den der EU-​Mitgliedstaaten und den Part­ner­län­dern zu­sätz­li­che ver­ein­fach­te Maß­nah­men und Er­läu­te­run­gen dazu geben, wie sie nach­wei­sen kön­nen, dass ihre Pro­duk­te ent­wal­dungs­frei sind. Beide Do­ku­men­te wür­den die Bei­trä­ge der Mit­glied­staa­ten, der Part­ner­län­der, der Un­ter­neh­men und der In­dus­trie wi­der­spie­geln. Dies werde auch eine har­mo­ni­sier­te Um­set­zung des Ge­set­zes in der ge­sam­ten EU ge­währ­leis­ten. • vj PM KOM

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I KLIMA UND UM­WELT

EU-​Klimabericht: 2024 war das wärms­te Jahr seit Be­ginn der Auf­zeich­nun­gen

Eu­ro­pa war 2024 der Kon­ti­nent, der sich am schnells­ten er­wärm­te. 2024 war auch das wärms­te Jahr seit Be­ginn der Auf­zeich­nun­gen, mit min­des­tens 335 To­des­op­fern und schät­zungs­wei­se 413.000 be­trof­fe­nen Men­schen. Das geht aus dem jähr­li­chen Be­richt über den Zu­stand des eu­ro­päi­schen Kli­mas 2024 her­vor, den der Copernicus-​Klimadienst der EU ge­mein­sam mit der Welt­or­ga­ni­sa­ti­on für Me­teo­ro­lo­gie (WMO) der Ver­ein­ten Na­tio­nen ver­öf­fent­licht hat. Auf der Grund­la­ge wis­sen­schaft­li­cher Daten und Ana­ly­sen be­stä­tigt der Be­richt den an­hal­ten­den Trend zu stei­gen­den Tem­pe­ra­tu­ren und zum Kli­ma­wan­del in ganz Eu­ro­pa.

Die Daten des ver­gan­ge­nen Jah­res zei­gen re­kord­ver­däch­ti­ge Jah­res­tem­pe­ra­tu­ren in fast der Hälf­te Eu­ro­pas sowie wie­der­hol­te Wet­ter­ereig­nis­se wie schwe­re Stür­me und weit ver­brei­te­te Über­schwem­mun­gen. Der eu­ro­päi­sche Be­richt über den Zu­stand des Kli­mas un­ter­streicht wei­ter die Not­wen­dig­keit, dass Eu­ro­pa kli­ma­neu­tral und kli­ma­re­sis­tent werde und die Um­stel­lung auf sau­be­re En­er­gie sowie die Ein­füh­rung von er­neu­er­ba­ren En­er­gien und En­er­gie­ef­fi­zi­enz­maß­nah­men be­schleu­ni­ge. • vj PM KOM

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Aus un­se­rer Lan­des­ver­tre­tung

I LE­SUNG

Le­sung: „nie­mands Land – HEIM­KERN“

Ver­gan­ge­nen Don­ners­tag, den 10. April, fand im Goe­the In­sti­tut Brüs­sel eine von der Lan­des­ver­tre­tung Sachsen-​Anhalt, der Bre­mer Lan­des­ver­tre­tung und dem Goe­the In­sti­tut or­ga­ni­sier­te Le­sung zwei­er Dich­ter mit dem Titel „nie­mands Land – HEIM­KERN“ statt. Zu Gast waren die bei­den Au­toren Yev­ge­niy Brey­ger und Wil­helm Bartsch, die aus ihren je­wei­li­gen Ge­dicht­bän­den lasen und mit der Mo­de­ra­to­rin die­ses Abends, der Lei­te­rin des Eu­ro­pa­netz­werks Deutsch des Goe­the In­sti­tuts Kath­rin Schmidt, über ihre Werke und die Be­deu­tung des Ge­dichts in mo­der­nen Zei­ten spra­chen.

Yev­ge­niy Brey­ger ge­wann im ver­gan­ge­nen Jahr den Kloppstock-​Preis, den be­deu­tends­ten Li­te­ra­tur­preis des Lan­des Sachsen-​Anhalt für sei­nen Ge­dicht­band „Frie­den ohne Krieg“. Der Autor mit ukrai­ni­schen Wur­zeln ver­ar­bei­tet mit­hil­fe der Lyrik in ta­ge­buch­ähn­li­chen Ge­dich­ten den All­tag wäh­rend des An­griffs­krie­ges Russ­lands auf die Ukrai­ne. Mit sei­ner ge­wal­ti­gen Spra­che und mo­der­nen Ge­dicht­for­men hält er dem Krieg stand, wie Car­men Jo­hann­sen, Lei­te­rin der Ver­tre­tung des Lan­des Sachsen-​Anhalt bei der Eu­ro­päi­schen Union, in ihrer Rede vor dem Haupt­teil der Le­sung er­klärt.

Auch der Bre­mer Li­te­ra­tur­preis­trä­ger Wil­helm Bartsch ist mit dem Land Sachsen-​Anhalt ver­knüpft. Der in Halle (Saale) le­ben­de Autor en­ga­giert sich auf viel­fäl­ti­ge Weise in der Li­te­ra­tur­sze­ne Sachsen-​Anhalts und war sel­ber schon in der Jury des Kloppstock-​Preises. Er las aus sei­nem Ge­dicht­band „Hohe See und nie­mands Land“. Die tra­di­tio­nel­le Ge­dicht­form des So­netts er­hielt einen mo­der­nen „Bartsch’schen“ An­strich – wie er es be­zeich­ne­te –  womit der Autor be­wies, dass auch So­net­te in der mo­der­nen Li­te­ra­tur ein Zu­hau­se haben.

Auch bei teils erns­ten The­men fan­den die bei­den Au­toren immer wie­der den Humor, wel­cher auch das große Pu­bli­kum be­geis­ter­te. Im Ge­spräch zwi­schen Yev­ge­niy Brey­ger und Wil­helm Bartsch spra­chen die bei­den über das Fin­den der rich­ti­gen Worte für ein Ge­dicht und der Be­deu­tung der Lyrik in der heu­ti­gen Zeit, ge­ra­de auch im Hin­blick auf Kri­sen. An­schlie­ßend stell­ten die Zu­schau­en­den den bei­den Au­toren viele Fra­gen, bei­spiels­wei­se zu Ent­wick­lungs­pro­zes­sen eines Ge­dichts oder ihrer Rolle als Au­toren.

Nach der Le­sung hat­ten alle An­we­sen­den die Ge­le­gen­heit in ein Ge­spräch mit den Yev­ge­niy Brey­ger und Wil­helm Bartsch zu kom­men, sowie die Werke der bei­den durch die Buch­hand­lung Gu­ten­berg zu er­wer­ben.

Unser Dank geht an die bei­den Au­toren, das Goe­the In­sti­tut, die Bre­mer Lan­des­ver­tre­tung, der Buch­hand­lung Gu­ten­berg und allen Zu­schau­en­den der ge­lun­ge­nen Le­sung. • vj

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Aus­schrei­bun­gen

I KON­SUL­TA­TI­ON

Wie kann sich die EU bes­ser gegen Cy­ber­be­dro­hun­gen rüs­ten?

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on öff­net eine Kon­sul­ta­ti­on zur Be­wer­tung und Über­ar­bei­tung des Rechts­akts zur Cy­ber­si­cher­heit von 2019. Ziel sei es, die Re­si­li­enz der EU ge­gen­über zu­neh­men­den Cy­ber­be­dro­hun­gen zu stär­ken. In­ter­es­sens­ver­tre­ter, etwa die zu­stän­di­gen Be­hör­den der Mit­glied­staa­ten, Cy­ber­si­cher­heits­be­hör­den, Industrie-​ und Han­dels­ver­bän­de, For­scher und Hoch­schu­len, Ver­brau­cher­or­ga­ni­sa­tio­nen und Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, kön­nen sich bis zum 20. Juni 2025 dazu äu­ßern.

Der Schwer­punkt der Über­prü­fung liege zu­nächst auf dem Man­dat der EU-​Agentur für Cy­ber­si­cher­heit (ENISA), dem Eu­ro­päi­schen Rah­men für die Cy­ber­si­cher­heits­zer­ti­fi­zie­rung und dar­auf, die Si­cher­heits­her­aus­for­de­run­gen der Lie­fer­ket­ten von Informations-​ und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­nik (IKT) zu be­wäl­ti­gen. • vj Quel­le PM KOM

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I KON­SUL­TA­TI­ON

Ihre Mei­nung ist ge­fragt - Un­ter­stüt­zung me­di­zi­ni­scher Ge­gen­maß­nah­men bei Be­dro­hung für die öf­fent­li­che Ge­sund­heit

Die EU-​Kommission hat eine öf­fent­li­che Kon­sul­ta­ti­on zur neuen Stra­te­gie zur Un­ter­stüt­zung me­di­zi­ni­scher Ge­gen­maß­nah­men bei Be­dro­hun­gen der öf­fent­li­chen Ge­sund­heit ein­ge­lei­tet. Die Kon­sul­ta­ti­on läuft bis zum 9. Mai 2025.

An­ge­sichts der ra­schen Ent­wick­lung von Si­cher­heits­ri­si­ken muss die EU ihre Vor­sor­ge und Re­ak­ti­on auf Be­dro­hun­gen der öf­fent­li­chen Ge­sund­heit (ein­schließ­lich che­mi­scher, bio­lo­gi­scher, ra­dio­lo­gi­scher und nu­klea­rer Be­dro­hun­gen (CBRN)) ver­stär­ken. Mit die­ser Stra­te­gie wird si­cher­ge­stellt, dass bei Be­darf me­di­zi­ni­sche Ge­gen­maß­nah­men ver­füg­bar sind. • vj Quel­le PM KOM

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I KON­SUL­TA­TI­ON

Ihre Mei­nung ist ge­fragt – zur neuen EU-​Strategie gegen Ras­sis­mus

Die EU-​Kommission hat eine öf­fent­li­che Kon­sul­ta­ti­on zur neuen EU-​Strategie gegen Ras­sis­mus ein­ge­lei­tet, um Mei­nun­gen von Bür­ge­rin­nen und Bür­gern sowie von ver­schie­de­nen Or­ga­ni­sa­tio­nen ein­zu­ho­len. Die Kon­sul­ta­ti­on läuft bis zum 8. Juli 2025.

Die Stra­te­gie wird auf dem EU-​Aktionsplan gegen Ras­sis­mus auf­bau­en, der dar­auf ab­zielt:

  • Ras­sis­mus so­wohl auf in­di­vi­du­el­ler als auch auf und struk­tu­rel­ler Ebene ver­stärkt zu be­kämp­fen,
  • Ras­sis­mus im All­tag zu be­en­den und 
  • die Viel­falt der Ar­beits­kräf­te in der EU zu för­dern.

In der künf­ti­gen EU-​Strategie gegen Ras­sis­mus wer­den Maß­nah­men zum wirk­sa­men Schutz und zur Prä­ven­ti­on von Ras­sen­dis­kri­mi­nie­rung fest­ge­legt.  • vj Quel­le PM KOM

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I NETZ­WERK

Ge­mein­sa­mes Netz­werk zur Stär­kung der Zu­sam­men­ar­beit mit lokal ge­wähl­ten Po­li­ti­kern in der ge­sam­ten EU

Ein neues Netz­werk wurde of­fi­zi­ell ins Leben ge­ru­fen, mit dem auf lo­ka­ler und re­gio­na­ler Ebene ge­wähl­te Po­li­ti­ke­rin­nen und Po­li­ti­ker dazu er­mu­tigt wer­den sol­len, sich stär­ker mit der Eu­ro­päi­schen Union und den Vor­tei­len, die sie ihren Ge­mein­schaf­ten brin­gen kann, zu be­fas­sen. Das Netz der Kom­mu­nal­rä­te der EU, das be­reits über 3000 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer zählt, baut auf dem Er­folg zwei­er ähn­li­cher be­stehen­der In­itia­ti­ven auf und zielt dar­auf ab, das eu­ro­päi­sche Pro­jekt den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern näher zu brin­gen. Die Mit­glied­schaft in dem Netz­werk steht allen ge­wähl­ten Kommunal-​ oder Re­gio­nal­po­li­ti­ke­rin­nen und -​politikern aus der ge­sam­ten EU offen. Die Mit­glie­der wür­den dabei von einer Reihe von Pro­duk­ten und Dienst­leis­tun­gen, dar­un­ter Stu­di­en­be­su­che in Brüs­sel, Schu­lun­gen und Work­shops, um das Ver­ständ­nis der Mit­glie­der für die Funk­tio­nen der EU zu ver­bes­sern pro­fi­tie­ren. Re­gio­na­le und lo­ka­le Man­dats­trä­ge­rin­nen und Man­dats­trä­ger, die daran in­ter­es­siert sind, dem Netz­werk bei­zu­tre­ten, kön­nen sich über die Web­site be­wer­ben. • vj AdR KOM

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Europa-​Quiz des GO­EU­RO­PE! und EDIC Halle

Auf die­ser Seite fin­den Sie wö­chent­lich ein Quiz zu ak­tu­el­len eu­ro­päi­schen The­men.

Er­pro­ben Sie ihr Europa-​Wissen und er­fah­ren Sie mehr!

Eu­ro­päi­sche Pro­jek­te und di­ver­se Part­ner­ge­su­che

er­stellt vom En­ter­pri­se Eu­ro­pe Net­work Sachsen-​Anhalt