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24. No­vem­ber 2022 43/22

Sehr ge­ehr­te Damen und Her­ren,
liebe Le­se­rin­nen und Leser,

die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hat am 22. No­vem­ber einen for­mel­len Vor­schlag für eine Gas­preis­ober­gren­ze vor­ge­stellt, das Un­ter­neh­men und Haus­hal­te in der EU vor über­mä­ßig hohen Gas­prei­sen schüt­zen soll.
Das In­stru­ment der KOM sieht eine Si­cher­heits­preis­ober­gren­ze für die mo­nat­li­chen Ti­tel­trans­fers Facility-​Month-Ahead-Derivate vor und soll au­to­ma­tisch aus­ge­löst wer­den, wenn die bei­den fol­gen­den Be­din­gun­gen er­füllt sind:

  1. der Ab­rech­nungs­preis von TTF-​Front-Month-Derivaten liegt zwei Wo­chen lang über 275 EUR und
  2. die TTF-​Preise lie­gen an zehn auf­ein­an­der­fol­gen­den Han­dels­ta­gen in­ner­halb der bei­den Wo­chen um 58 EUR über dem LNG-​Referenzpreis.

Der vor­ge­schla­ge­ne Me­cha­nis­mus soll dazu die­nen, die Maß­nah­men zur Sen­kung der Gas­nach­fra­ge und zur Ge­währ­leis­tung der Ver­sor­gungs­si­cher­heit durch Di­ver­si­fi­zie­rung der En­er­gie­lie­fe­run­gen zu er­gän­zen und die Vo­la­ti­li­tät auf den eu­ro­päi­schen Gas­märk­ten zu be­gren­zen und gleich­zei­tig die Si­cher­heit der Gas­ver­sor­gung zu ge­währ­leis­ten.

Heute kam der Eu­ro­päi­sche Rat für Ver­kehr, Te­le­kom­mu­ni­ka­ti­on und En­er­gie zu einer au­ßer­or­dent­li­chen Ta­gung zu­sam­men, um den Vor­schlag der Kom­mis­si­on zum ers­ten Mal zu be­spre­chen. Die Schluss­fol­ge­run­gen der Sit­zung wer­den in Kürze hier zu fin­den sein.

Mit bes­ten Grü­ßen

Car­men Jo­hann­sen

Lei­te­rin der Lan­des­ver­tre­tung

Aus den In­sti­tu­tio­nen

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Wie be­wäl­ti­gen wir En­er­gie­kri­se, öko­lo­gi­schen und di­gi­ta­len Wan­del? Kom­mis­si­on legt Leit­li­ni­en vor

Die Kom­mis­si­on hat den 2023er Zy­klus des Eu­ro­päi­schen Se­mes­ters zur wirt­schafts­po­li­ti­schen Ko­or­di­nie­rung ein­ge­lei­tet. Das Paket stützt sich auf die Herbst­pro­gno­se 2022. Aus ihr geht her­vor, dass die EU-​Wirtschaft nach einer star­ken ers­ten Jah­res­hälf­te nun in eine viel schwie­ri­ge­re Phase ein­ge­tre­ten ist. Wäh­rend die po­li­ti­schen Maß­nah­men wäh­rend der COVID-​19-​Pandemie Früch­te ge­tra­gen haben, stel­len die Fol­gen der rus­si­schen In­va­si­on der Ukrai­ne die EU vor viel­fäl­ti­ge und kom­ple­xe Her­aus­for­de­run­gen. His­to­risch hohe En­er­gie­prei­se, hohe In­fla­ti­ons­ra­ten, Versorgungs-​Engpässe, hö­he­re Schul­den­stän­de und stei­gen­de Fremd­fi­nan­zie­rungs­kos­ten be­las­ten die Wirt­schafts­tä­tig­keit der Un­ter­neh­men und schwä­chen die Kauf­kraft der pri­va­ten Haus­hal­te. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

LIFE-​Programm: Rund 380 Mil­lio­nen Euro für Pro­jek­te im Sinne des Grü­nen Deals

We­ni­ge Tage nach der Kli­ma­kon­fe­renz COP27 und zwei Wo­chen vor Be­ginn der Bio­di­ver­si­täts­kon­fe­renz COP15 ge­währt die Kom­mis­si­on wei­te­re Mit­tel für ihre Prio­ri­tä­ten des eu­ro­päi­schen Grü­nen Deals. Sie hat im Rah­men des LIFE-​Programms für Umwelt-​ und Kli­ma­po­li­tik mehr als 380 Mil­lio­nen Euro für eu­ro­pa­weit 168 neue Pro­jek­te ge­neh­migt. Damit wer­den die Mit­tel im Ver­gleich zum ver­gan­ge­nen Jahr um gut ein Vier­tel (27 Pro­zent) auf­ge­stockt. Sie sol­len mehr als 562 Mil­lio­nen Euro an In­ves­ti­tio­nen mo­bi­li­sie­ren.

• fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Kom­mis­si­on schlägt Maß­nah­men vor zur Aus­schöp­fung des Po­ten­zi­als von Algen in Eu­ro­pa für eine ge­sün­de­re Er­näh­rung, ge­rin­ge­re CO 2-​Emissionen und die Be­kämp­fung der Was­ser­ver­schmut­zung                                                

Am. 15. No­vem­ber hat die Kom­mis­si­on die Mit­tei­lung „Für einen star­ken und nach­hal­ti­gen Al­gen­sek­tor in der EU“ ver­ab­schie­det und damit eine bahn­bre­chen­de In­itia­ti­ve zur Er­schlie­ßung des Po­ten­zi­als von Algen in der Eu­ro­päi­schen Union auf den Weg ge­bracht.

In der Mit­tei­lung wer­den 23 Maß­nah­men vor­ge­schla­gen, um Mög­lich­kei­ten für die Al­gen­in­dus­trie zu schaf­fen, damit sie zu einem ro­bus­ten, nach­hal­ti­gen und re­ge­ne­ra­ti­ven Sek­tor wach­sen kann, der in der Lage ist, die wach­sen­de Nach­fra­ge in der EU zu be­frie­di­gen. Die EU ist be­reits einer der welt­weit größ­ten Im­por­teu­re von Al­gen­pro­duk­ten, und die Nach­fra­ge dürf­te 2030 9 Mrd. € er­rei­chen, ins­be­son­de­re in Sek­to­ren wie Le­bens­mit­tel, Kos­me­ti­ka, Arz­nei­mit­tel und En­er­gie­er­zeu­gung.• fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Ge­mein­sa­me Agrar­po­li­tik 2023-2027: Kom­mis­si­on ge­neh­migt deut­schen Stra­te­gie­plan                         

Die neue ge­mein­sa­me Agrar­po­li­tik (GAP), die am 1. Ja­nu­ar 2023 an­läuft, soll den Über­gang zu einem nach­hal­ti­gen, wi­der­stands­fä­hi­gen und mo­der­nen eu­ro­päi­schen Agrar­sek­tor ge­stal­ten. Bei der Aus­ar­bei­tung der Stra­te­gie kann jeder Mit­glied­staat aus einer brei­ten Pa­let­te von Maß­nah­men aus­wäh­len, um auf spe­zi­fi­sche Be­dürf­nis­se und lo­ka­le Ge­ge­ben­hei­ten ein­ge­hen zu kön­nen. Der GAP-​Strategieplan von Deutsch­land wurde jetzt von der Kom­mis­si­on ge­neh­migt. Deutsch­land kon­zen­triert sich in sei­nem Plan auf den Schutz von Klima und Um­welt, zu­gleich sol­len Wett­be­werbs­fä­hig­keit und Wi­der­stands­fä­hig­keit land­wirt­schaft­li­cher Be­trie­be und länd­li­cher Ge­bie­te ge­währ­leis­tet wer­den. Die vor­ge­se­he­ne Summe: 30,5 Mil­li­ar­den Euro. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

EU un­ter­streicht zum In­ter­na­tio­na­len Tag der Kin­der­rech­te En­ga­ge­ment für Kin­der welt­weit

Zum In­ter­na­tio­na­len Tag der Kin­der­rech­te am 20. No­vem­ber un­ter­streich­ten die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on und der Hohe Ver­tre­ter für Außen-​ und Si­cher­heits­po­li­tik, Josep Bor­rell, das En­ga­ge­ment der Eu­ro­päi­schen Union für Kin­der und Ju­gend­li­che welt­weit.

33 Jahre nach der Un­ter­zeich­nung des Über­ein­kom­mens der Ver­ein­ten Na­tio­nen über die Rech­te des Kin­des, auch be­kannt als UN-​Kinderrechtskonvention, blei­ben Kin­der­rech­te uni­ver­sel­le Men­schen­rech­te. Mit dem Eu­ro­päi­schen Jahr der Ju­gend hat die EU un­ter­stri­chen, dass die An­lie­gen und Be­dürf­nis­se von Kin­dern und Ju­gend­li­chen wei­ter­hin im Mit­tel­punkt der po­li­ti­schen Ent­schei­dungs­fin­dung der EU ste­hen. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

An­ti­bio­ti­ka­re­sis­tenz: Antibiotika-​Nutzung geht zu­rück, Auf­klä­rungs­ar­beit bleibt wich­tig                                                         

Die Be­mü­hun­gen von Kom­mis­si­on und Mit­glied­staa­ten, die Men­schen in der EU für die Ge­fah­ren eines über­mä­ßi­gen Ge­brauchs von An­ti­bio­ti­ka zu sen­si­bi­li­sie­ren, zei­gen Wir­kung. Der Ein­satz von An­ti­bio­ti­ka geht zu­rück: Bei einer eu­ro­pa­wei­ten Um­fra­ge gaben 23 Pro­zent an, sol­che Me­di­ka­men­te ge­nom­men zu haben. Das ist der nied­rigs­te Wert seit 2009. Deutsch­land liegt mit 15 Pro­zent deut­lich unter dem Durch­schnitt. Aber: 35.000 Eu­ro­päe­rin­nen und Eu­ro­pä­er ster­ben jedes Jahr auf­grund einer Re­sis­tenz gegen an­ti­mi­kro­bi­el­le Wirk­stof­fe. Sol­che In­fek­tio­nen ver­ur­sa­chen zu­sätz­li­che Ge­sund­heits­kos­ten in Höhe von 1,5 Mil­li­ar­den Euro und füh­ren zudem zu Pro­duk­ti­vi­täts­ver­lus­ten in der EU. Die Um­fra­ge zeigt auch eine be­sorg­nis­er­re­gen­de Un­wis­sen­heit, wie An­ti­bio­ti­ka rich­tig ein­ge­setzt wer­den. Die Hälf­te der Eu­ro­päe­rin­nen und Eu­ro­pä­er glaubt fälsch­li­cher­wei­se, dass An­ti­bio­ti­ka Viren ab­tö­ten. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Für eine si­che­re und ef­fi­zi­en­te Kon­nek­ti­vi­tät: EU gibt Start­schuss für neues EU-​Satellitensystem                                          

Das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment und die EU-​Mitgliedstaaten haben sich po­li­tisch auf die Ein­rich­tung einer neuen Welt­raumin­fra­struk­tur ge­ei­nigt: Das EU-​Satellitensystem „IRIS²“ (In­fra­struc­tu­re for Re­si­li­ence, In­ter­con­nec­ti­vi­ty and Se­cu­ri­ty by Sa­tel­li­te - In­fra­struk­tur für Re­si­li­enz, In­ter­kon­nek­ti­vi­tät und Si­cher­heit durch Sa­tel­li­ten) soll in Zu­kunft für mehr In­ter­net­si­cher­heit sor­gen. Für sei­nen Auf­bau wer­den 2,4 Mrd. Euro aus dem EU-​Programm für si­che­re Kon­nek­ti­vi­tät (2023-2027) be­reit­ge­stellt. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Krebs­be­kämp­fung: Aro­ma­ti­sier­te Ta­bak­er­zeug­nis­se wer­den ver­bo­ten                                                 

Die Kom­mis­si­on hat sich zum Ziel ge­setzt, den Ta­bak­kon­sum ein­zu­däm­men, um Lun­gen­krebs zu be­kämp­fen. Ein wich­ti­ger Bau­stein ist das nun in Kraft ge­tre­te­ne Ver­bot von aro­ma­ti­sier­ten Ta­bak­er­zeug­nis­sen. Die­ses Ver­bot ist eine Re­ak­ti­on auf den er­heb­li­chen An­stieg des Ver­kaufs die­ser Pro­duk­te in der EU. Die Mit­glied­staa­ten haben nun acht Mo­na­te Zeit, um die Richt­li­nie in na­tio­na­les Recht um­zu­set­zen. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Ge­mein­sam gegen Cy­ber­be­dro­hun­gen: EU sucht Part­ner für die eu­ro­päi­sche In­fra­struk­tur

Ge­mein­sam gegen die Ge­fah­ren im Netz: Die EU-​Kommission und das Eu­ro­päi­sche Kom­pe­tenz­zen­trum für Cy­ber­si­cher­heit (ECCC) su­chen Ein­rich­tun­gen in den Mit­glied­staa­ten, die grenz­über­schrei­ten­de Platt­for­men ein­rich­ten und be­treu­en, mit denen Cy­ber­be­dro­hun­gen er­kannt wer­den kön­nen. Dazu haben sie einen Auf­ruf zur In­ter­es­sen­be­kun­dung ver­öf­fent­licht. Dies ist die erste Phase, mit der die EU eine eu­ro­päi­sche In­fra­struk­tur von grenz­über­schrei­ten­den Si­cher­heits­ope­ra­ti­ons­zen­tren (Se­cu­ri­ty Ope­ra­ti­ons Cent­re, SOC), die durch künst­li­che In­tel­li­genz (KI) und an­de­re Spit­zen­tech­no­lo­gien an­ge­trie­ben wird, schaf­fen will. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHER GE­RICHTS­HOF

Kor­rup­ti­ons­be­kämp­fung und Jus­tiz­re­for­men in Ru­mä­ni­en er­folg­reich: Kom­mis­si­on be­en­det Kon­troll­me­cha­nis­mus

Ru­mä­ni­en hat nach Auf­fas­sung der EU-​Kommission alle seine Ver­pflich­tun­gen in den Be­rei­chen Jus­tiz­re­form und Kor­rup­ti­ons­be­kämp­fung er­füllt. Des­halb wird die Kom­mis­si­on Ru­mä­ni­en nicht län­ger im Rah­men des Kooperations-​ und Kon­troll­ver­fah­rens über­wa­chen, das beim Bei­tritt Ru­mä­ni­ens zur Eu­ro­päi­schen Union im Jahr 2007 als Über­gangs­maß­nah­me ein­ge­führt wor­den war. Statt­des­sen wird die Über­wa­chung im Rah­men des jähr­li­chen Zy­klus der Rechts­staat­lich­keit fort­ge­setzt. Ru­mä­ni­en hat er­heb­li­che An­stren­gun­gen un­ter­nom­men, um alle aus­ste­hen­den Emp­feh­lun­gen der Kom­mis­si­on durch neue Rechts­vor­schrif­ten, Stra­te­gien und In­stru­men­te zur Stär­kung der Jus­tiz und zur Kor­rup­ti­ons­be­kämp­fung um­zu­set­zen.  • fs Quel­le PM KOM

Aus den Fach­be­rei­chen

I DI­GI­TA­LI­SIE­RUNG

Neues EU-​Gesetz soll di­gi­ta­len Wan­del der Be­hör­den be­schleu­ni­gen

Die EU-​Kommission will den di­gi­ta­len Wan­del des öf­fent­li­chen Sek­tors in Eu­ro­pa be­schleu­ni­gen und die öf­fent­li­chen Ver­wal­tun­gen bes­ser mit­ein­an­der ver­knüp­fen. Dazu hat sie einen Ge­set­zes­vor­schlag für ein in­ter­ope­ra­bles Eu­ro­pa und eine Mit­tei­lung vor­ge­legt. Bei­des soll die grenz­über­schrei­ten­de In­ter­ope­ra­bi­li­tät und Zu­sam­men­ar­beit im öf­fent­li­chen Sek­tor für Bür­ger und Un­ter­neh­men in der ge­sam­ten EU stär­ken.

• fs Quel­le PM KOM

I UKRAI­NE

EU-​Kommission bit­tet um Schul­bus­se für ukrai­ni­sche Kin­der

Die EU-​Kommission hat öf­fent­li­che und pri­va­te Ein­rich­tun­gen in und au­ßer­halb der EU dazu auf­ge­ru­fen, Busse zu spen­den, um ukrai­ni­sche Kin­der in ihre Schu­len zu brin­gen.

5,7 Mil­lio­nen Schul­kin­der in der Ukrai­ne sind von der un­ge­recht­fer­tig­ten Ag­gres­si­on Russ­lands gegen ihr Land be­trof­fen. Tau­sen­de von Schu­len und Ein­rich­tun­gen wur­den be­schä­digt. • fs Quel­le PM KOM

I UKRAI­NE

Rus­si­scher Krieg gegen Ukrai­ne: Deutsch­land darf Hilfe für Un­ter­neh­men ver­stär­ken

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on ge­neh­migt Än­de­run­gen deut­scher Bei­hil­ferege­lun­gen, mit denen Un­ter­neh­men im Zu­sam­men­hang mit dem Krieg Russ­lands gegen die Ukrai­ne un­ter­stützt wer­den. Diese Re­ge­lun­gen wer­den bis Ende 2023 ver­län­gert, das Ge­samt­bud­get wird um bis zu 45 Mil­li­ar­den Euro auf­ge­stockt. Die Än­de­run­gen wur­den auf der Grund­la­ge des Be­fris­te­ten Kri­sen­rah­mens für staat­li­che Bei­hil­fen ge­neh­migt. Die Kom­mis­si­on stützt sich dabei auf Ar­ti­kel 107 Ab­satz 3 Buch­sta­be b des Ver­trags über die Ar­beits­wei­se der Eu­ro­päi­schen Union (AEUV) und er­kennt an, dass das Wirt­schafts­le­ben in der EU be­trächt­lich ge­stört ist. • fs Quel­le PM KOM

I UKRAI­NE

Win­ter­hil­fe für Ukrai­ne: EU stellt wei­te­re En­er­gie­aus­rüs­tung und So­fort­hil­fe be­reit

Die Kom­mis­si­on ko­or­di­niert in die­sem Monat die Lie­fe­rung von über 1800 Ton­nen So­fort­hil­fe, auch im En­er­gie­be­reich, um die Ukrai­ne im Rah­men des EU-​Katastrophenschutzverfahrens zu un­ter­stüt­zen. Damit er­höht sich die ge­sam­te ma­te­ri­el­le Hilfe, die der Ukrai­ne zu­ge­führt wurde, auf 74.000 Ton­nen. Der Wert der Güter liegt bei über 450 Mil­lio­nen Euro, das kommt zu den seit der In­va­si­on Russ­lands be­reit­ge­stell­ten 523 Mil­lio­nen Euro an hu­ma­ni­tä­rer Hilfe hinzu.

Die jüngs­te Un­ter­stüt­zung stammt aus Deutsch­land, Bel­gi­en, Finn­land, der Slo­wa­kei, Lu­xem­burg und Schwe­den. Es geht unter an­de­rem um En­er­gie­ver­sor­gung, Un­ter­künf­te, Erste-​Hilfe-Kits, Schutz­klei­dung, Brand­be­kämp­fungs­aus­rüs­tung, Was­ser­fahr­zeu­ge und Busse. • fs Quel­le PM KOM

Aus­schrei­bun­gen

I AUS­SCHREI­BUNG

EU ver­gibt 176,5 Mil­lio­nen Euro für mehr Cy­ber­si­cher­heit

Die EU-​Kommission hat eine neue Aus­schrei­bun­gen für in­no­va­ti­ve Cy­ber­si­cher­heit ver­öf­fent­licht. Sie bit­tet Un­ter­neh­men, öf­fent­li­che Ver­wal­tun­gen und an­de­re Or­ga­ni­sa­tio­nen, bis zum 15. Fe­bru­ar 2023 Vor­schlä­ge ein­zu­rei­chen. Ins­ge­samt ste­hen Fi­nanz­hil­fen in Höhe von 176,5 Mil­lio­nen Euro aus dem Pro­gramm „Di­gi­ta­les Eu­ro­pa“ be­reit.

Ziel der Aus­schrei­bun­gen ist es, die Cy­ber­si­cher­heit der 5G-​Netzinfrastruktur durch si­che­rer Diens­te sowie die Test- und Zer­ti­fi­zie­rungs­ka­pa­zi­tä­ten zu ver­bes­sern. Die Fi­nanz­hil­fen sol­len auch hel­fen, die neuen Vor­schrif­ten für die Cy­ber­si­cher­heit von Netz- und In­for­ma­ti­ons­sys­te­men (NIS2-​Richtlinie) in na­tio­na­les Recht um­zu­set­zen. Au­ßer­dem wer­den die Si­cher­heits­zen­tren in der EU bei der Er­he­bung und beim Aus­tausch von In­for­ma­tio­nen über Cy­ber­vor­fäl­le un­ter­stützt. So soll die Wi­der­stands­fä­hig­keit der EU im Be­reich der Cy­ber­si­cher­heit und die Fä­hig­keit zum Schutz, zur Auf­de­ckung, zur Ab­wehr und zur Ab­schre­ckung von Cy­ber­an­grif­fen ver­bes­sert wer­den. • fs Quel­le PM KOM

I PREIS­AUS­SCHREI­BEN

Frei­wil­lig! En­ga­giert! Für Eu­ro­pa! – No­mi­nie­run­gen für den Eu­ro­pa­preis „Blau­er Bär“ ge­star­tet

Noch bis 15. Fe­bru­ar 2023 läuft die dies­jäh­ri­ge No­mi­nie­rungs­pe­ri­ode für den Ber­li­ner Eu­ro­pa­preis „Blau­er Bär“. Die Se­nats­ver­wal­tung für Kul­tur und Eu­ro­pa zeich­net mit ihm in enger Part­ner­schaft mit der Ver­tre­tung der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on in Deutsch­land ak­tu­el­les oder zu­rück­lie­gen­des bei­spiel­haf­tes Europa-​Engagement aus. No­mi­niert wer­den kön­nen Ein­zel­per­so­nen oder Per­so­nen­grup­pen aus Ber­lin, die den Eu­ro­pa­ge­dan­ken ge­för­dert und zu einer stär­ke­ren So­li­da­ri­tät in der EU bei­getra­gen haben.

Nach dem Ju­ry­ver­fah­ren im Früh­jahr 2023 fin­det die Ver­lei­hung in einem fest­li­chen Rah­men im Mai 2023 statt. • fs Quel­le PM KOM

I BÜR­GER­INITIA­TI­VE

Eu­ro­päi­scher ‚Wha­te­ver it Takes‘-Tag: Kom­mis­si­on re­gis­triert neue Bür­ger­initia­ti­ve

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hat be­schlos­sen, die Eu­ro­päi­sche Bür­ger­initia­ti­ve „Eu­ro­päi­scher ‚Wha­te­ver it Takes‘-Tag“ zu re­gis­trie­ren. Die Or­ga­ni­sa­to­ren der In­itia­ti­ve for­dern die EU-​Kommission auf, einen „Wha­te­ver it Takes“-Tag als „sym­bo­li­schen Akt des Pan­eu­ro­päis­mus“ ein­zu­füh­ren, sie be­zie­hen sich dabei auf eine Äu­ße­rung des ehe­ma­li­gen Prä­si­den­ten der Eu­ro­päi­schen Zen­tral­bank, Mario Draghi, vom 26. Juli 2012. Der Tag soll die funk­tio­nel­le Wi­der­stands­fä­hig­keit der EU wür­di­gen eben­so wie die Kern­kom­pe­ten­zen, die In­sti­tu­tio­nen, Na­tio­nen und Ge­sell­schaf­ten be­nö­ti­gen, um bei der Be­wäl­ti­gung von Mehr­fach­kri­sen vor­an­zu­kom­men. Nach Auf­fas­sung der Kom­mis­si­on hat die In­itia­ti­ve die er­for­der­li­chen Vor­aus­set­zun­gen er­füllt und ist somit recht­lich zu­läs­sig. Eine in­halt­li­che Prü­fung der In­itia­ti­ve hat die Kom­mis­si­on zum der­zei­ti­gen Zeit­punkt noch nicht vor­ge­nom­men. • fs Quel­le PM KOM

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Ita­li­en

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Sven Erich­son
Tel.  0391/5693 148

E-​Mail: erich­son(at)mag­de­burg.ihk.de

Ita­lie­ni­sches KMU bie­tet vir­tu­el­le Prototyping-​Dienstleistungen zur Un­ter­stüt­zung von FuE-​Projekten für in­no­va­ti­ve Pro­duk­te und Ver­fah­ren. Die Dienst­leis­tun­gen um­fas­sen FEA, CFD und Tests und gel­ten für zahl­rei­che Be­rei­che, dar­un­ter Stahl­in­dus­trie, Me­tall­ver­ar­bei­tung, Ver­bund­werk­stof­fe und Struk­tur­be­wer­tung.

 

Das KMU wurde 2015 ge­grün­det und un­ter­stützt die In­dus­trie bei der Ent­wick­lung neuer Pro­zes­se und Pro­duk­te mit sei­nem VIR­TU­AL LAB. Das Un­ter­neh­men bin­det In­ge­nieu­re mit mul­ti­dis­zi­pli­nä­ren Kom­pe­ten­zen und 20 Jah­ren Er­fah­rung in der Stahl­in­dus­trie, Me­tall­ver­ar­bei­tung, Ver­bund­werk­stof­fen, Struk­tur­be­wer­tung und an­de­ren Be­rei­chen ein. Das Fach­wis­sen reicht von ex­pe­ri­men­tel­len Tests bis hin zur struk­tu­rel­len und flu­id­dy­na­mi­schen Si­mu­la­ti­on von An­la­gen und Ge­rä­ten. Das Un­ter­neh­men hat Er­fah­rung in der Ko­or­di­nie­rung/Be­tei­li­gung an EU-​Projekten.

 

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Ge­schäft­li­ches An­ge­bot

 

Kroa­ti­en

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Tel.  0391/5693 148

E-​Mail: erich­son(at)mag­de­burg.ihk.de

Kroa­ti­sches Grün­der­zen­trum für Bio­wis­sen­schaf­ten, das Dienst­leis­tun­gen und In­fra­struk­tur für Pharma-​, Biotech-​ und an­de­re Un­ter­neh­men an­bie­tet, sucht Part­ner

 

Das kroa­ti­sche Technologie-​ und Grün­der­zen­trum für Bio­wis­sen­schaf­ten, das als wis­sen­schaft­li­che For­schungs­ein­rich­tung zu­ge­las­sen ist, sucht Part­ner, die Hightech-​Labordienstleistungen, Fach­per­so­nal oder In­fra­struk­tur be­nö­ti­gen, um Dienst­leis­tungs­ver­ein­ba­run­gen und Un­ter­auf­trä­ge ab­zu­schlie­ßen. Das Un­ter­neh­men bie­tet au­ßer­dem Tech­no­lo­gie­trans­fer, In­ku­ba­ti­on, Bil­dung und Un­ter­neh­mens­ver­net­zung an und sucht Part­ner für Joint-​Venture-Vereinbarungen.

 

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En­ter­pri­se Eu­ro­pe Net­work Sachsen-​Anhalt

Sven Erich­son
Tel.  0391/5693 148

E-​Mail: erich­son(at)mag­de­burg.ihk.de

In­no­va­ti­ve Lö­sun­gen zur Ver­rin­ge­rung des CO2-​Fußabdrucks im Zu­sam­men­hang mit dem Ein­satz von Kunst­stof­fen in me­di­zin­tech­ni­schen An­wen­dun­gen ge­sucht

 

Ein mul­ti­na­tio­na­ler Kon­zern, der auf Pro­duk­te für die Ge­sund­heits­in­dus­trie spe­zia­li­siert ist, sucht nach in­no­va­ti­ven Lö­sun­gen, die sei­nen CO2-​Fußabdruck im Zu­sam­men­hang mit der Ver­wen­dung von Kunst­stof­fen in Pri­mär­ver­pa­ckun­gen und Ein­weg­pro­duk­ten ver­rin­gern könn­ten. Das Un­ter­neh­men bie­tet eine Han­dels­ver­ein­ba­rung mit tech­ni­scher Un­ter­stüt­zung für KMU aus Ka­na­da, den USA, Bra­si­li­en, Deutsch­land, Frank­reich, Is­ra­el, In­di­en, Süd­ko­rea und Japan mit ent­spre­chen­den Lö­sun­gen an.

 

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Re­fe­renz­num­mer:                      TRSE20221121017

Ge­schäft­li­ches Ge­such

 

Polen

En­ter­pri­se Eu­ro­pe Net­work Sachsen-​Anhalt

Sven Erich­son
Tel.  0391/5693 148

E-​Mail: erich­son(at)mag­de­burg.ihk.de

Pol­ni­sches Un­ter­neh­men, das im In­dus­trie­sek­tor tätig ist, bie­tet eu­ro­päi­schen Her­stel­lern, die in den pol­ni­schen Markt ein­tre­ten wol­len, Ver­triebs­dienst­leis­tun­gen an

 

Ein pol­ni­sches Un­ter­neh­men mit mehr als zehn­jäh­ri­ger Ge­schäfts­er­fah­rung im In­dus­trie­sek­tor sucht Part­ner, die be­reit sind, auf den pol­ni­schen Markt zu ex­pan­die­ren. Das An­ge­bot rich­tet sich an aus­län­di­sche Un­ter­neh­men, die an einer In­ves­ti­ti­on in Polen in­ter­es­siert sind - Ge­schäfts­er­öff­nung, An­mie­tung von Bü­ro­räu­men, Bau von Pro­duk­ti­ons­an­la­gen usw. - sowie an klei­ne und mitt­le­re pol­ni­sche Un­ter­neh­men, die Be­ra­tung und Un­ter­stüt­zung bei der Ent­wick­lung, der stra­te­gi­schen Pla­nung, dem Kauf von Ma­schi­nen und An­la­gen, der Ein­füh­rung von Pro­zess­ver­bes­se­run­gen und auch Hilfe bei der Ge­win­nung neuer Kun­den oder Lie­fe­ran­ten be­nö­ti­gen.

 

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Re­fe­renz­num­mer:               BRPL20221116014

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Un­se­re Emp­feh­lun­gen

Europa-​Quiz von GO­EU­RO­PE! und dem EDIC Halle

Auf die­ser Seite fin­den Sie wö­chent­lich ein Quiz zu ak­tu­el­len eu­ro­päi­schen The­men. Er­pro­ben Sie ihr Europa-​Wissen und er­fah­ren Sie mehr! Ver­ant­wort­lich für die wö­chent­lich neuen, span­nen­den und teils ku­rio­sen Fra­gen sind GO­EU­RO­PE! bei der Eu­ro­päi­schen Ju­gend Bil­dungs­stät­te Mag­de­burg sowie das Eu­ro­pe Di­rect Halle:

GO­EU­RO­PE! Eu­ro­päi­sches Ju­gend Kom­pe­tenz Zen­trum Sachsen-​Anhalt ist die Ju­gend­be­ra­tungs­stel­le für Fra­gen zu eu­ro­päi­schen Mo­bi­li­täts­pro­gram­men sowie in der Ver­mitt­lung eu­ro­päi­scher The­men und Kom­pe­ten­zen an junge Men­schen in Sachsen-​Anhalt.

Das EU­RO­PE DI­RECT Halle

ist An­sprech­part­ner für alle Bür­ger/innen in Sachsen-​Anhalt bei Fra­gen zur EU und or­ga­ni­siert dar­über hin­aus ver­schie­de­ne the­ma­ti­sche Ver­an­stal­tun­gen.

Und nun viel Spaß beim Lösen der Quiz­fra­gen die­ser Woche!

In die­sem Jahr fei­ert das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment sein 70-​jähriges Be­stehen. Ge­ra­de für die Eu­ro­päi­sche Union ist das Par­la­ment von gro­ßer Be­deu­tung, da dort Bür­ge­rIn­nen aller EU-​Mitgliedstaaten ver­tre­ten sind. Das Par­la­ment bil­det somit die de­mo­kra­ti­sche Basis der EU. Über die Jahre und durch die ver­schie­de­nen Än­de­run­gen der eu­ro­päi­schen Ver­trä­ge wur­den dem Par­la­ment be­trächt­li­che Be­fug­nis­se in Bezug auf die Ge­setz­ge­bung und den Haus­halt über­tra­gen, so­dass es zu­sam­men mit den Ver­tre­tern der Re­gie­run­gen der Mit­glied­staa­ten im Rat die Rich­tung fest­le­gen kann, in die sich das Pro­jekt Eu­ro­pa be­wegt. So hat sich das Par­la­ment stets für die För­de­rung der De­mo­kra­tie und Men­schen­rech­te ein­ge­setzt, nicht nur in Eu­ro­pa, son­dern über­all in der Welt.

 

  1. Wann fand die erste Sit­zung des Eu­ro­päi­schen Par­la­men­tes noch unter der EWG 1952 statt?

 

a) 25.08.1952

b) 10.09.1952

c) 25.09.1952

d) 10.11.1952

 

  1. Wie viele Men­schen in der Eu­ro­päi­schen Union ver­tritt das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment?

 

a) ca. 397 Mil­lio­nen Men­schen

b) ca. 425 Mil­lio­nen Men­schen

c) ca. 450 Mil­lio­nen Men­schen

 

  1. Mit wel­chem Ver­trag wurde das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment gleich­be­rech­tig­ter Ge­setz­ge­ber in der EU mit dem EU-​Ministerrat?

 

a) Ver­trag von Straß­burg

b) Ver­trag von Lis­sa­bon

c) Ver­trag von Ver­sailles

 

 

Lö­sun­gen

 

1b)

Am 10. Sep­tem­ber 1952 – vor genau 70 Jah­ren – fand in Straß­burg die erste Sit­zung der „Ge­mein­sa­men Ver­samm­lung“ der Eu­ro­päi­schen Ge­mein­schaft für Kohle und Stahl (EGKS), statt. Diese Sit­zung gilt als Start­punkt des heu­ti­gen Eu­ro­päi­schen Par­la­ments.

Die EGKS war ein Vor­läu­fer der Eu­ro­päi­schen Union. In deren „Ge­mein­sa­mer Ver­samm­lung“ ent­sen­de­ten die Mit­glied­staa­ten 78 Ab­ge­ord­ne­te der na­tio­na­len Par­la­men­te. Diese hatte aus­schließ­lich eine be­ra­ten­de Funk­ti­on.

In den ver­gan­ge­nen sie­ben Jahr­zehn­ten ent­wi­ckel­te sich der eins­ti­ge Zu­sam­men­schluss mit be­grenz­ten Be­fug­nis­sen zu einer ech­ten In­sti­tu­ti­on der eu­ro­päi­schen De­mo­kra­tie. Seine Rech­te und Kom­pe­ten­zen wur­den in den Fol­ge­jah­ren schritt­wei­se er­wei­tert.

2c)

Seit 1979 wird das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment alle fünf Jahre di­rekt ge­wählt. Die 705 Ab­ge­ord­ne­ten ver­tre­ten heute fast 450 Mil­lio­nen Eu­ro­päe­rIn­nen aus ins­ge­samt 27 EU-​Mitgliedsstaaten. Als ein­zi­ges Organ in der EU wird das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment di­rekt von den Bür­ge­rIn­nen der Eu­ro­päi­schen Union ge­wählt.
Größ­te Be­völ­ke­rungs­dich­te in Deutsch­land, nied­rigs­te in Malta
Mit 83,2 Mil­lio­nen Ein­woh­nern, bzw. 18,6% der ge­sam­ten EU-​Bevölkerung am 1. Ja­nu­ar 2020, ist Deutsch­land der be­völ­ke­rungs­reichs­te Mit­glied­staat der EU, ge­folgt von Frank­reich (67,1 Mil­lio­nen bzw. 15,0%), Ita­li­en (60,2 Mil­lio­nen bzw. 13,5%), Spa­ni­en (47,3 Mil­lio­nen bzw. 10,6%) und Polen (38,0 Mil­lio­nen bzw. 8,5%). Von den üb­ri­gen Mit­glied­staa­ten haben vier­zehn einen An­teil von zwi­schen 1% und 5% an der EU-​Bevölkerung, wäh­rend acht einen An­teil von unter 1% ver­zeich­nen.

3b)

Mit dem Ver­trag von Lis­sa­bon wurde das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment schließ­lich gleich­be­rech­tig­ter Ge­setz­ge­ber in der EU mit dem EU-​Ministerrat. Dar­über hin­aus ist das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment für die Kon­trol­le des EU-​Haushaltes und an­de­rer EU-​Institutionen zu­stän­dig.

Der Ver­trag von Lis­sa­bon geht auf das Ver­fas­sungs­pro­jekt zu­rück, das Ende 2001 ins Leben ge­ru­fen wurde. 2002 und 2003 folg­te dann der Eu­ro­päi­sche Kon­vent, in des­sen Rah­men der Ver­trag über eine Ver­fas­sung für Eu­ro­pa aus­ge­ar­bei­tet wurde. Der Ver­trag von Lis­sa­bon ist das Er­geb­nis eines Pro­zes­ses. An des­sen An­fang stand der ne­ga­ti­ve Aus­gang zwei­er Re­fe­ren­den zum Ver­fas­sungs­ver­trag, die im Mai und im Juni 2005 ab­ge­hal­ten wur­den. Als Re­ak­ti­on auf die Ab­leh­nung be­schloss der Eu­ro­päi­sche Rat, eine zwei­jäh­ri­ge „Be­denk­zeit“ ein­zu­le­gen. Auf der Grund­la­ge der Ber­li­ner Er­klä­rung vom März 2007 nahm der Eu­ro­päi­sche Rat auf der Ta­gung vom 21. bis 23.Juni 2007 schließ­lich ein de­tail­lier­tes Man­dat für eine an­schlie­ßen­de Re­gie­rungs­kon­fe­renz unter por­tu­gie­si­schem Vor­sitz an. Die Re­gie­rungs­kon­fe­renz schloss ihre Tä­tig­keit im Ok­to­ber 2007 ab. Der Ver­trag wurde am 13. De­zem­ber 2007 auf der Ta­gung des Eu­ro­päi­schen Rates in Lis­sa­bon un­ter­zeich­net und von allen Mit­glied­staa­ten ra­ti­fi­ziert.

 

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I EU­RO­PA­FO­RUM

„In­flu­en­ceEU: Eu­ro­pa ge­stal­ten und für Eu­ro­pa be­geis­tern“

Nach einer pan­de­mie­be­ding­ten Un­ter­bre­chung fin­det am Mon­tag, 28. No­vem­ber 2022, 18.00 Uhr, Pa­lais am Fürs­ten­wall, He­gel­str. 42, 39104 Mag­de­burg, erst­mals wie­der eine Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tung aus der Reihe „Eu­ro­pa­fo­rum im Pa­lais“ statt. An­lass ist das 30-​jährige Ju­bi­lä­um der Eu­ro­pa­mi­nis­ter­kon­fe­renz (EMK), für die Sachsen-​Anhalt seit dem 1. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023 den Vor­sitz in­ne­hat. Als eine Auf­ga­be der Eu­ro­pa­mi­nis­ter­kon­fe­renz, die ins­be­son­de­re von den Län­dern selbst wahr­zu­neh­men ist, wird die Eu­ro­pa­po­li­ti­sche Öf­fent­lich­keits­ar­beit zur För­de­rung des Eu­ro­pa­ge­dan­kens in den Blick ge­nom­men.

Rai­ner Robra, Eu­ro­pa­mi­nis­ter des Lan­des Sachsen-​Anhalt, dis­ku­tiert im „Eu­ro­pa­fo­rum im Pa­lais“ mit

  • Dr. Anton Hof­rei­ter, MdB, Lei­ter des Aus­schus­ses für die An­ge­le­gen­hei­ten der Eu­ro­päi­schen Union im Bun­des­tag;
  • Dr. Jo­han­na Schna­bel, wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin am Otto-​Suhr-Institut der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin;
  • Maik Rei­chel, Di­rek­tor der Lan­des­zen­tra­le für po­li­ti­sche Bil­dung Sachsen-​Anhalt

und einem in­ter­es­sier­ten Pu­bli­kum.

Mo­de­riert wird die Ver­an­stal­tung von Prof. Dr. Eva Heidbre­der vom Jean-​Monnet Lehr­stuhl an der Otto-​von-Guericke-Universität Mag­de­burg.

Die Teil­nah­me an der Ko­ope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung der Staats­kanz­lei und Mi­nis­te­ri­um für Kul­tur Sachsen-​Anhalt mit dem Jean-​Monnet-Lehrstuhl der Otto-​von-Guericke Uni­ver­si­tät ist in be­grenz­ten Um­fang in Prä­senz und dar­über hin­aus auch vir­tu­ell per Teil­nah­me als Vi­deo­kon­fe­renz mög­lich. In­ter­es­sen­ten kön­nen sich über das di­gi­ta­le For­mu­lar bis zum 27. No­vem­ber 2022 für eine Prä­senz oder vir­tu­el­le Teil­nah­me an­mel­den.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zur Ver­an­stal­tung und die Corona-​Schutzmaßnahmen sind auf dem Eu­ro­pa­por­tal des Lan­des (https://eu­ro­pa.sachsen-​anhalt.de/) ver­füg­bar.

Ak­tu­el­le In­for­ma­tio­nen bie­ten wir Ihnen auch auf der zen­tra­len Platt­form des Lan­des www.sachsen-​anhalt.de, in den so­zia­len Me­di­en über Twit­ter, Face­book, In­sta­gram, You­tube und über die Messenger-​Dienste No­tify und Te­le­gram. • Gast­bei­trag Staats­kanz­lei Sachsen-​Anhalt

Her­aus­ge­ber

Ver­tre­tung des Lan­des Sachsen-​Anhalt bei der Eu­ro­päi­schen Union

Bou­le­vard Saint Mi­chel 80, 1040 Brüs­sel

Ver­ant­wort­li­che Re­dak­teu­rin

Flo­ren­ti­ne Stäu­ber

Fotos

siehe Co­py­right

ohne An­ga­be: Fotos der Lan­des­ver­tre­tung

Lay­out

Flo­ren­ti­ne Stäu­ber

Tel. : +32 2 741 09 32

Mobil.: +32 492 44 64 77

E-​Mail: flo­ren­ti­ne.stae­u­ber(at)lv-​bruessel.stk.sachsen-​anhalt.de