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20. Juli 2022 29/22

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Leserinnen und Leser,

am 19. Juli hat die EU die Eröffnungsphase der Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien und Albanien eingeleitet.
Albanien ist seit 2014 Beitrittskandidat, Nordmazedonien sogar schon seit 2005.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte bei einem gemeinsamen Auftritt mit den Regierungschefs beider Länder in Brüssel: "Die Menschen von Albanien und Nordmazedonien haben es verdient."
Sie stellte die "unzähligen Reformen", die beide Länder etwa bei der Rechtsstaatlichkeit und dem Kampf gegen Korruption in Angriff genommen haben, heraus, machte jedoch auch deutlich, dass die Justizsysteme noch im Einklang mit den EU-Forderungen umgebaut, die organisierte Kriminalität stärker bekämpft werden müsse.
Nordmazedonien ist bereits ein enger Partner der EU im Stabilisierungs- und Assoziierungsprozess für den westlichen Balkan und während der COVID‑19-Pandemie sowie in der Ukraine-Krise steht man Seite an Seite.
Die Eröffnungsphase der Beitrittsverhandlungen bedeutet nicht, dass der es in Kürze zu einer Aufnahme kommen wird, aber der Startschuss für die Verhandlungen ist gesetzt.

Grundsätzliche Informationen zur EU-Erweiterung finden Sie hier.

Mit besten Grüßen

Carmen Johannsen

 

Leiterin der Landesvertretung

Aus den Institutionen

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU unterzeichnet Erklärung zur Erforschung des Atlantiks

Mit einer gesamtatlantischen Erklärung bringen die EU und sieben Atlantik-Anrainerstaaten ihre Zusammenarbeit bei der Meeresforschung weiter voran. Die Europäische Union, Argentinien, Brasilien, Kanada, Cabo Verde, Marokko, Südafrika und die Vereinigten Staaten wollen mit dem neuen strategischen Kurs dringende Probleme des atlantischen Ökosystems angehen. Dazu zählen Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt, Verschmutzung, Schutz und Wiederherstellung von Ökosystemen sowie eine nachhaltige und integrative Meereswirtschaft. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Analyse: Deutschland besonders stark in Bio-, Natur- und Ingenieurwissenschaften

Deutsche Forschungsprojekte in den Biowissenschaften sowie den Natur- und Ingenieurwissenschaften waren in den vergangenen Jahren besonders erfolgreich bei der Finanzierung durch den Europäischen Forschungsrat. Das geht aus einer Analyse aller Forschungsprojekte aus dem Zeitraum 2014 bis 2020 hervor, die der Europäische Forschungsrat veröffentlicht hat.

In der Neurowissenschaft konnten z.B. 65 Projekte aus Deutschland gefördert werden, in der Immunitäts- und Infektionsforschung 54, in der Elementarteilchenphysik 81 und in der synthetischen Chemie 82 Projekte. Viele der ERC-geförderte Projekte waren an Max-Planck-Instituten, Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft, aber auch an Universitäten wie der TU München und der Universität Münster angesiedelt.• fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Mehr Bio, weniger Gift: Neue EU-Vorschriften für Düngemittel in Kraft

Am 16. Juli trat die neue EU-Verordnung für Düngemittel in Kraft. Sie öffnet den EU-Binnenmarkt für organische und abfallbasierte Düngeprodukte, legt gemeinsame Regeln für die Kennzeichnung fest und führt erstmals Grenzwerte für toxische Stoffe in Düngemitteln ein. Mit den neuen Regeln sollen die Risiken für Umwelt und Gesundheit sowie die Abhängigkeit von Importen verringert werden. Die Unternehmen hatten drei Jahre Zeit, ihre Herstellungsverfahren anzupassen und die neuen Vorschriften einzuhalten. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Hohe Inflation und weniger Wachstum: Russlands Krieg trübt konjunkturelle Aussichten ein                                                      

Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine wirkt sich weiter negativ auf die EU-Wirtschaft aus. Der Krieg beeinträchtigt das Wachstum und führt zu einer höheren Inflation als in der Frühjahrsprognose erwartet. Den Berechnungen zufolge wird die Wirtschaft in der EU 2022 um 2,7 Prozent und 2023 um 1,5 Prozent wachsen. Die Inflationsrate soll laut Projektionen 2022 auf einen historischen Höchststand von 7,6 Prozent im Euro-Währungsgebiet und 8,3 Prozent in der EU klettern. Die Rekordinflation soll im Jahr 2023 zurückgehen. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Befragungen zu Korruption: Eurobarometer vorgelegt                                                     

Sowohl Unternehmen als auch Bürgerinnen und Bürger in der EU sind der Ansicht, dass Korruption ein ernstes Problem ist. Das belegen zwei Sonder-Eurobarometer-Umfragen, die die Kommission vorgelegt hat.

Gute zwei Drittel der befragten EU-Bürgerinnen und -Bürger (68 Prozent) glauben, dass Korruption in ihrem Land nach wie vor weit verbreitet ist. Im Mittelpunkt stehen dabei nationale öffentliche Einrichtungen. Hier gehen 74 Prozent der Befragten von einem Problem aus. Es folgen politische Parteien (58 Prozent) sowie lokale, regionale und nationale Politiker (55 Prozent). • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Warentransit Kaliningrad: Kommission stellt zusätzliche Leitlinien bereit

Die Europäische Kommission hat den EU-Mitgliedsstaaten Leitlinien an die Hand gegeben, wie sie mit Blick auf die Sanktionen gegen Russland den Transit von russischen Waren überwachen sollten. Das ist Teil eines regelmäßigen technischen Austauschs über die praktische Umsetzung der restriktiven Maßnahmen, die die Mitgliedsstaaten – also der Rat der Europäischen Union – einstimmig als Reaktion auf Russlands Aggression gegen die Ukraine verhängt haben.

Diese Leitlinien bestätigen: Güter aus Russland, die Sanktionen unterliegen, dürfen von russischen Betreibern nicht auf der Straße transportiert werden. Für den Eisenbahnverkehr besteht kein solches Verbot, unbeschadet der Verpflichtung der Mitgliedstaaten, wirksame Kontrollen durchzuführen. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Spenden von Blut, Gewebe und Zellen: Vorschläge für mehr Sicherheit

Die Europäische Kommission will das Spenden und Empfangen von Blut, Zellen und Gewebe sicherer machen. Sie hat neue Vorschriften zur Qualität von Substanzen menschlichen Ursprungs vorgelegt, unter anderem auch für Muttermilch oder Mikrobiota (z.B. Darmflora). Mit der neuen Verordnung soll auch der grenzüberschreitende Austausch dieser kritischen Gesundheitsprodukte erleichtert werden. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Grünes Licht für deutsche Regelung zur Unterstützung energie- und handelsintensiver Unternehmen

Die Europäische Kommission hat eine mit 5 Milliarden Euro ausgestattete Regelung genehmigt, mit der Deutschland angesichts der russischen Invasion der Ukraine energie- und handelsintensive Unternehmen in allen Wirtschaftszweigen unterstützen will. Die Regelung wurde auf der Grundlage des am 23. März 2022 von der Kommission erlassenen Befristeten Krisenrahmens für staatliche Beihilfen genehmigt. Darin erkennt die Kommission an – gestützt auf Artikel 107 Absatz 3 Buchstabe b des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) – dass das Wirtschaftsleben in der EU beträchtlich gestört ist. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU-China: Gespräche über Zusammenarbeit bei globalen Herausforderungen

Exekutiv-Vizepräsident Valdis Dombrowskis und der chinesische Vizepremier Liu He haben beim hochrangigen Wirtschafts- und Handelsdialog (HED) zwischen der EU und China über aktuelle, globale Herausforderungen gesprochen: Lieferengpässe durch COVID-19, die Auswirkungen des russischen Einmarsches, unter anderem auf die Lebensmittel-, Energie- und Finanzmärkte. Die Vertreter haben zudem über bilaterale Handels- und Investitionsfragen sowie die Zusammenarbeit bei Finanzdienstleistungen beraten. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION  

Entwicklungshilfe: Team Europe gibt 70,2 Milliarden Euro im Jahr 2021

Die EU und ihre 27 Mitgliedstaaten haben ihre öffentliche Entwicklungshilfe für Partnerländer im Jahr 2021 weltweit auf 70,2 Milliarden Euro aufgestockt. Das entspricht nach den vorläufigen Zahlen einem nominalen Anstieg um 4,3 Prozent bzw. 0,49 Prozent des kollektiven Bruttonationaleinkommens (BNE). Die EU und ihre Mitgliedstaaten, die als Team Europa zusammenarbeiten, stellen 43 Prozent der weltweiten öffentlichen Entwicklungshilfe bereit. Damit unterstreichen sie ihre Stellung als weltweit führende Geber. Team Europe ist entschlossen, bis 2030 mindestens 0,7 Prozent des kollektiven BNE als öffentliche Entwicklungshilfe bereitzustellen. Dies wird dazu beitragen, die Global-Gateway-Strategie erfolgreich umzusetzen. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION 

EU stärkt europäische Verteidigungsindustrie mit 500-Millionen-Euro-Instrument  

Die Europäische Kommission will die gemeinsame Beschaffung von Verteidigungsgütern in der EU mit 500 Millionen Euro aus dem EU-Haushalt unterstützen. Sie hat vorgeschlagen, ein Instrument zur Stärkung der Europäischen Verteidigungsindustrie durch Gemeinsame Beschaffung (EDIRPA) für den Zeitraum 2022-2024 einzurichten. Das kurzfristige Instrument soll den dringendsten Bedarf an Verteidigungsgütern decken, der durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine entsteht. Das Instrument bietet den Mitgliedstaaten einen Anreiz, im Geiste der Solidarität gemeinsam Aufträge zu vergeben. Zudem erleichtert es allen Mitgliedstaaten den Zugang zu dringend benötigten Verteidigungsgütern. • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION 

Kommission verklagt Ungarn wegen Diskriminierung von LGBTIQ-Menschen und Abschaltung von Klubrádió, leitet Verfahren zu Spritpreisen ein

Die Europäische Kommission verklagt Ungarn in zwei laufenden Vertragsverletzungsverfahren vor dem Gerichtshof der Europäischen Union. Im ersten Fall geht es um ein ungarisches Gesetz, das nach Auffassung der Kommission gegen die Grundrechte von LGBTIQ-Personen verstößt. Im zweiten Fall verklagt die Kommission Ungarn, weil das Land gegen EU-Telekommunikationsrecht verstößt. Dabei geht es um den Beschluss des ungarischen Medienrates, den Antrag von Klubrádió auf Nutzung von Funkfrequenzen abzulehnen – aus höchst fragwürdigen Gründen. Im Fall unterschiedlicher Kraftstoffpreise für Fahrzeuge mit ungarischem bzw. ausländischem Kennzeichen leitet die Kommission zudem ein neues Verfahren gegen Ungarn ein. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION 

Rechtsstaatlichkeit: Kommission treibt Vertragsverletzungsverfahren gegen Polen zu Vorrang des EU-Rechts voran

Die Europäische Kommission hat beschlossen, im laufenden Vertragsverletzungsverfahren gegen Polen zum Vorrang des EU-Rechts die zweite Stufe einzuleiten. Sie hat dem Land eine sogenannte mit Gründen versehene Stellungnahme zum polnischen Verfassungsgerichtshof und seine jüngste Rechtsprechung übermittelt. Polen hat nun zwei Monate Zeit, um EU-Recht nachzukommen. Andernfalls kann die Kommission den Gerichtshof anrufen. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION 

Vertragsverletzungsverfahren: Entscheidungen zu Deutschland

Die Europäische Kommission hat heute zwei Entscheidungen im Rahmen laufender Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland gefällt. Zum einen geht es um den Schutz von sogenannten Whistleblowern. Hier haben Deutschland und weitere 14 EU-Staaten nach Ansicht der Kommission die entsprechenden EU-Regeln weiterhin nicht vollständig in nationales Recht umgesetzt. Zum anderen geht es um das Verhalten Deutschlands und drei weiterer EU-Staaten in der Donaukommission. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION 

Wettbewerbsrechtliche Bedenken: Kommission holt Rückmeldungen zu Amazon-Angeboten ein

Die Europäische Kommission bittet um Stellungnahmen zu Verpflichtungsangeboten von Amazon, mit denen das Unternehmen wettbewerbsrechtliche Bedenken ausräumen möchte. Amazon bietet an, bestimmte nichtöffentliche Daten von Marktplatzverkäufern nicht für das eigene Konkurrenzgeschäft zu nutzen. Außerdem geht es um die Gleichbehandlung beim Einkaufswagen-Feld und die Nutzungskriterien des Prime-Programms. Die Kommission fordert alle Interessenträger auf, bis zum 9. September zu den Verpflichtungsangeboten von Amazon Stellung zu nehmen. • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION 

Bericht zu Vertragsverletzungsverfahren 2021: 847 neue Verfahren, 704 abgeschlossen

Im vergangenen Jahr hat die Europäische Kommission 847 neue Vertragsverletzungsverfahren gegen die EU-Staaten eingeleitet, davon 23 gegen Deutschland. Das zeigt der aktuelle Jahresbericht über die Kontrolle der Anwendung des EU-Rechts im Jahr 2021. Zwei Drittel der neuen Verfahren wurden wegen verspäteter Umsetzung von EU-Richtlinien eingeleitet, ein Drittel aufgrund der fehlerhaften Anwendung des EU-Rechts oder der Unvereinbarkeit nationaler Vorschriften mit dem EU-Recht. Gleichzeitig konnten im Laufe des Jahres 704 Vertragsverletzungsverfahren geschlossen werden. • fs Quelle PM KOM

Aus den Fachbereichen

IEUROPÄISCHER GRÜNER DEAL

Kohleregionen können Finanzhilfen beantragen

Regionen und Gemeinden, die vom Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft am meisten betroffen sind, können seit heute erstmals Finanzhilfen im Rahmen der neuen Darlehensfazilität für den öffentlichen Sektor beantragen. Diese ist eine der drei Säulen des sogenannten Mechanismus für einen gerechten Übergang (JTM) im Rahmen des Europäischen Green Deals, mit dem die EU bis 2050 klimaneutral werden will.

In Deutschland sind unter dem Mechanismus für einen gerechten Übergang die Kohleregionen in Brandenburg, Sachsen und Nordrhein-Westfalen förderfähig, eine Überblickskarte gibt es hier. • fs Quelle PM KOM

I DIGITALE AGENDA

Digitalisierung Europas bis 2030: Gesetzgeber einigen sich auf politisches Programm für die digitale Dekade

Alle wesentlichen öffentlichen Dienste sind überall digital verfügbar, 5G ist überall ausgerollt, fast alle Bürgerinnen und Bürger haben digitale Grundkompetenzen, 20 Millionen digitale Expertinnen und Experten arbeiten in der EU und die meisten EU-Unternehmen nutzen Cloud, KI und Big Data. Das soll bis 2030 Realität sein. Damit diese und andere Ziele aus dem so genannten „Digitalen Kompass“ der EU erreicht werden, hat die EU-Kommission einen Plan vorgelegt: den „Weg in die digitale Dekade“. In diesem politischen Programm werden konkrete Ziele und Vorgaben sowie die Mittel zur Verwirklichung der digitalen Transformation in Europa bis 2030 festgelegt. Die beiden Gesetzgeber, das Europäische Parlament und die Minister der Mitgliedstaaten im der Rat der EU, haben dazu eine politische Einigung erzielt. • fs Quelle PM KOM

I KLIMA

Dürre in Europa: Fast die Hälfte des EU-Gebiets gefährdet

Für einen beträchtlichen Teil der EU gilt derzeit eine Dürre-Warnstufe (46 Prozent) oder eine Dürre-Alarmstufe (11 Prozent). Das geht aus dem Bericht der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission zur Lage im aktuellen Monat Juli hervor. Die Dürre geht einher mit einem Mangel an Bodenfeuchtigkeit, teilweise in Kombination mit Stresserscheinungen in der Vegetation. • fs Quelle PM KOM

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I BILDUNG

Digitale Kompetenzen: Partnerschaft soll Umschulungen fördern

Mehr Menschen digital zu schulen und einen Einstieg in die digitale Industrie zu ermöglichen, das ist das Ziel einer neu gegründeten EU-weiten Partnerschaft zwischen Verbänden, Unternehmen und Bildungsanbietern. Die EU koordiniert die Partnerschaft unter dem Namen „Pact for Skills“. Zunächst steht der Ausbau der Fähigkeiten von Arbeitnehmern im Fokus. Konkrete gemeinsame Ziele, wie die Zahl der Umschulungen, werden im Laufe der Partnerschaft entwickelt. • fs Quelle PM KOM

I INNOVATION

IPCEI: EU-Kommission gibt grünes Licht zur Förderung von Wasserstofftechnologie – auch in Deutschland

Die Europäische Kommission hat nach den EU-Beihilfevorschriften ein wichtiges Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse („Important Project of Common European Interest“ – „IPCEI“) genehmigt. Das Vorhaben mit dem Titel „IPCEI Hy2Tech“ fördert die Forschung und Innovation sowie die erste gewerbliche Nutzung in der Wertschöpfungskette der Wasserstofftechnologie. Es wurde von fünfzehn Mitgliedstaaten – darunter Deutschland – gemeinsam vorbereitet und bei der Kommission zur Genehmigung angemeldet.

Die Mitgliedstaaten werden bis zu 5,4 Milliarden Euro an öffentlichen Mitteln bereitstellen. Dadurch dürften zusätzliche private Investitionen im Umfang von 8,8 Milliarden Euro mobilisiert werden. Im Rahmen dieses IPCEI werden 35 Unternehmen, die in einem oder mehreren Mitgliedstaaten tätig sind, an 41 Vorhaben teilnehmen. Unter den Unternehmen finden sich auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Start-up-Unternehmen. • fs Quelle PM KOM

I CORONA

COVID-Medikament Veklury/Remdesivir: EU-Kommission unterzeichnet neuen Rahmenvertrag

HERA, die neue EU-Behörde für Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen, hat mit dem Pharmaunternehmen Gilead einen zweiten Rahmenvertrag für die gemeinsame Beschaffung von Veklury® (Remdesivir) unterzeichnet. Das Medikament dient der antiviralen Behandlung für Patienten mit COVID-19. Die 22 teilnehmenden Mitgliedstaaten können nun bis zu 2,25 Millionen Fläschchen des Therapeutikums erwerben. Ein erster Rahmenvertrag war im April 2022 ausgelaufen. • fs Quelle PM KOM

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I AFFENPOCKEN

EU sichert weitere Impfdosen

Nach einem Anstieg der Affenpockenfälle um 50 Prozent innerhalb einer Woche hat die EU weitere 54.530 Dosen des Affenpocken-Impfstoffs gesichert. Somit stehen knapp 164.000 Dosen des Impfstoffs der dritten Generation von Bavarian zur Verfügung. Die von der EU finanzierten Affenpockenimpfstoffe werden in den kommenden Wochen und Monaten und bis zum Jahresende an die EU-Mitgliedstaaten, Norwegen und Island geliefert. • fs Quelle PM KOM

Aus unserer Landesvertretung

I VERANSTALTUNGSRÜCKBLICK

Event “International youth musical TILT 2.0“

Vergangenen Donnerstag, den 14 Juli, hallten in der Landesvertretung die Klänge eines internationalen Jugendmusicals wieder. Unter dem Namen „TILT 2.0“- im deutschen Schieflage/ zu viel- präsentierten Jugendliche aus verschiedenen europäischen Ländern, wie Belgien, Frankreich, Polen, Italien, Spanien, Finnland, Deutschland und Tschechien, das Ergebnis eines sechswöchigen Projekts. Dieses führten die 25 jungen Menschen im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps, anlässlich des europäischen Jahres der Jugend 2022, durch. Die selbst geschriebenen Songs, Tänze und Szenen zeigten den Zuschauern die Konflikte und Erfahrungen mit denen die junge Generation immer häufiger konfrontiert wird. Themen wie Zukunftsängste, Leistungsdruck, gesellschaftliche Zwänge, aber auch Erwartungshaltungen und mögliche Reaktionen darauf, wurden in dem Musical verarbeitet. Die drei Hauptdarsteller Sam, Anna und Alex gingen auf völlig unterschiedlicher Weise mit ihren Problemen um, was durch die musikalischen Einlagen verdeutlicht wurde. Am Ende des Musicals wurde deutlich, dass die jungen Menschen viel zu fokussiert auf ihre eigenen Befindlichkeiten waren, um zu erkennen wie akut die Probleme eines der Hauptdarsteller waren. Es zeigte sich, dass Rücksichtnahme und Toleranz geholfen hätten, die Probleme gemeinsam zu lösen. • sw

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I BESUCHER

Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt

Mit dem Zug durch Europa zu fahren, ist eine tolle Möglichkeit für junge Leute, die Länder auf vielfältige Art zu entdecken, neue Kontakte zu knüpfen und sich selbst kleinen Herausforderungen zu stellen. Anlässlich des europäischen Jahrs der Jugend vergab die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, gemeinsam mit weiteren Europa Organisationen des Landes, am 9. Mai diesen Jahres 110 Interrail/Eurrail Tickets an junge Menschen zwischen 18 und 27 Jahren. Da die Bewerbungszahlen so positiv waren, entschied man sich weitere, weniger umfangreiche, Tickets in Verbindung mit einer Brüsselfahrt zu vergeben. Diese fand vom 12. Bis 15. Juli statt. Die jungen Menschen aus Sachsen-Anhalt besichtigten dabei viele interessante Orte in Brüssel, besuchten die europäische Kommission, lauschten einem interessanten Vortrag zum europäischen Jahr der Jugend in der Generaldirektion Bildung, Jugend und Sport und konnten im europäischen Parlament mit der Europaabgeordneten für Sachsen-Anhalt Karolin Braunsberger-Reinhold und Anna Cavazzini ins Gespräch kommen. Unsere Praktikantin Frau Warmuth Begleitete die Grupp bei diesen Programmpunkten. Auch der Besuch des Musicals „TILT 2.0“ in unserer Landesvertretung stand auf dem Programmpunkt. Am letzten Tag konnten wir die Besuchergruppe mit einem Vortrag über unsere Landesvertretung und einer Führung willkommen heißen. • sw

I BESUCHER                                    

Kooperation mit der internationalen Deutschen Schule Brüssel (10.07. bis 13.07.2022)

Am Sonntag, dem 10.07.2022, fuhren elf Schülerinnen und Schüler des Christian-Wolff-Gymnasiums gemeinsam mit dem stellvertretenden Schulleiter Herrn Heuser sowie den Lehrerinnen Frau Schröder, Frau Lotze und Frau Wiesener nach Brüssel, um dort gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften der internationalen Deutschen Schule Brüssel (iDSB) an einem Geschichtsprojekt zu arbeiten. 

Dieses knüpfte an ein in der Projektwoche begonnenes und von der Klasse 10a und ihrer Klassenleiterin Frau Lotze fortgesetztes Geschichtsprojekt an, in welchem sich die Teilnehmenden mit dem Gedenken an belgische Widerstandskämpfer befassten, die im Zweiten Weltkrieg in Halle (Saale) inhaftiert und hingerichtet wurden. Geleitet wurde die Arbeit von Herrn Viebig und Frau Miete von der Gedenkstätte Roter Ochse in Halle.

Nach Ankunft in Brüssel lernten die Schülerinnen und Schüler des Christian-Wolff-Gymnasiums ihre Gastfamilien bei einem gemeinsamen Grillabend kennen. Am darauffolgenden Projekttag an der iDSB wurden in Gruppen, bestehend aus Schülerinnen und Schülern beider Schulen, Ideen erarbeitet, wie man auch in Zukunft noch an die belgischen Widerstandskämpfer und an das von ihnen erfahrene Leid durch die Nationalsozialisten erinnern kann. Dabei entstanden die verschiedensten Ideen, wie beispielsweise das Legen von Stolpersteinen an den Wohnorten dieser Widerstandskämpfer sowie das Erstellen eines Instagram-Accounts, um auch die Zielgruppe der Jugendlichen auf das Geschehene aufmerksam zu machen.

Diese Ideen sollen im weiteren Verlauf des Projekts ausgearbeitet und umgesetzt werden. Am Montagnachmittag wurden die Projektskizzen in Anwesenheit der Schulleitung der iDSB, Jörg Heinrichs und Nicole Bordelais, sowie von Carmen Johannsen, der Leiterin der Landesvertretung Sachsen-Anhalt in Brüssel, welche die Gruppe am nächsten Tag besuchte, präsentiert.

Frau Johannsen gab den halleschen Besuchern zusammen mit ihrer Praktikantin Frau Warmuth am Dienstag neben einer Besichtigung des Gebäudes auch einen Einblick in die Aufgaben und Funktionen der Landesvertretung. Anschließend besichtigten alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam das Haus der europäischen Geschichte und gewannen bei einer virtuellen Stadtrallye weitere Eindrücke von Brüssel – dabei durften belgische Pommes, Waffeln und Schokolade natürlich nicht fehlen.

Am Mittwoch trat die Gruppe die Heimreise an. Nach Verabschiedung von den Gastfamilien ging es jedoch zunächst nach Lüttich. Auf dem Friedhof wurden die Gräber der belgischen Widerstandskämpfer besucht und ihrer gedacht. Auch Angehörige eines Opfers waren vor Ort. Mit diesen bleibenden Eindrücken ging es anschließend zurück nach Halle.

Das Christian-Wolff-Gymnasium dankt allen Beteiligten beider Schulen sowie Herrn Viebig und Frau Miete für die engagierte Zusammenarbeit und freut sich auf den Gegenbesuch im November 2022.

• Laura Miete Gedenkstättenpädagogin Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale)

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Ausschreibungen

Kontaktbörse

 

Gesuch
Programm

Land

 

 

Kontakt und Details

 

Kurzbeschreibung/Stichworte

Technisches

Angebot

 

Bulgarien

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Maschinen/Dienstleistungen für Herstellung von Bandsägeblättern angeboten

 

Ein bulgarisches Unternehmen mit Erfahrung in der Herstellung von Bandsägeblättern und Maschinen sowie deren Wartung und Produktion bietet seine freien Kapazitäten für das Stanzen großer Mengen von Stahlbändern an. Auch das Nachschärfen von Werkzeugen aus polykristallinen Diamanten (PCD) ist möglich. Darüber hinaus bietet das Unternehmen Maschinen für alle Prozesse im Zusammenhang mit der Herstellung von Bandsägeblättern (Schweißen, Schärfen, Schränken) an. Gesucht werden Partner vor allem in der Holz- und Metallzerspanungsindustrie in allen EU-Ländern, die eine langfristige Partnerschaft anstreben.

 

Referenznummer:                TOBG20220623012

Geschäftliches Angebot

 

Österreich

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Präzisionswerkzeuge für die metallverarbeitende Industrie angeboten

 

Ein österreichisches Unternehmen agiert als Händler eines deutschen Schneidwerkzeugherstellers, der sein gesamtes Produktportfolio zum Vertrieb als Marke oder Eigenmarke anbietet. Das österreichische Unternehmen sucht in einem ersten Schritt einen Vertriebspartner in Tschechien, der Slowakei, Polen, Bulgarien und Bayern. Alle Produkte sind auf Lager und können bei Bedarf direkt an den Endkunden geliefert werden. Der Vertriebspartner sollte viel Erfahrung in der Zerspanung, technisches Verständnis und Interesse am Vertrieb aufweisen. Außerdem sollte der Schwerpunkt seiner Tätigkeit im Maschinenbau oder in der Automobilbranche liegen. Sowohl Start-ups als auch Großhändler kommen in Frage.

 

Referenznummer:                 BOAT20220624001

Technisches Gesuch

 

Niederlande

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Lösung für einen unabhängigen Toilettengang älterer Rollstuhlfahrer gesucht

 

Eine niederländische Organisation im Gesundheitswesen ist auf der Suche nach neuen Ideen, Lösungen und Technologien, die es älteren Rollstuhlfahrern ermöglichen, ihre Toilette völlig unabhängig zu benutzen. In der Pflege gibt es eine wachsende Dringlichkeit und Notwendigkeit für diese Art von Innovation. Unternehmen, Akademiker oder Erfinder werden im Rahmen einer Forschungskooperation gesucht. Diese Anfrage findet im Rahmen eines Innovationswettbewerbs statt.

 

Referenznummer:                      TRNL20220601016

Geschäftliches Gesuch

 

Rumänien

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Photovoltaiksysteme, Photovoltaikbeleuchtungsmasten, Windturbinen angeboten

 

Ein rumänisches Unternehmen ist daran interessiert, Vertriebspartner für netzunabhängige/netzgebundene Photovoltaiksysteme (Installationskits für Photovoltaiksysteme), Photovoltaikpaneele, Photovoltaikbeleuchtungsmasten und Windturbinen zu werden. Das Unternehmen bietet derzeit Beratung und Planung im Bereich der erneuerbaren Energien und anderer Arten von Elektroinstallationen an. Potenzielle Partner sind Hersteller und Großhändler solcher Systeme. Die Zusammenarbeit wird auf der Grundlage von Vereinbarungen über Vertriebsdienstleistungen erfolgen.

 

Referenznummer:               BRRO20220616001

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Unsere Empfehlungen

I EUROPAPOLITIK IN SACHSEN-ANHALT

Ein starkes Sachsen-Anhalt in Europa und der Welt: Kabinett beschließt strategische Ziele für die Europapolitik und Internationale Zusammenarbeit des Landes bis 2026

Am 12. Juli 2022 hat die Landesregierung Sachsen-Anhalts ihre strategischen Ziele für die Europapolitik und Internationale Zusammenarbeit bis 2026 festgelegt. Ziel ist, die Einbindung Sachsen-Anhalts in europäische und internationale Prozesse und Netzwerke in allen Bereichen zu verstärken. Die Europapolitik und Internationale Zusammenarbeit ist eine Querschnittsaufgaben der Landesregierung. In der heutigen Zeit muss die Landespolitik immer häufiger in europäischen und globalen Zusammenhängen gestaltet werden. Damit dieser Prozess weiter intensiviert wird, hat die Landesregierung die spezifischen Ziele der Fachressorts für die Legislaturperiode gebündelt und einen gemeinsamen Orientierungsrahmen für die Europapolitik und Internationale Zusammenarbeit geschaffen.

Unter anderem sollen die Beziehungen zu den Partnerregionen Masowien (Polen) und Centre-Val de Loire (Frankreich) weiter intensiviert, die außenwirtschaftlichen Aktivitäten der Unternehmen des Landes gestärkt sowie nichtstaatliche Akteure, die wichtige Beiträge zur Internationalisierung Sachsen-Anhalts leisten, unterstützt werden. Den Vorsitz in der Europaministerkonferenz (EMK) vom 1. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023 sieht Sachsen-Anhalt als Chance, sich gestaltend in die Interessensvertretung der Ländergesamtheit in Europaangelegenheiten einzubringen. Darüber hinaus sollen die Stärkung von Demokratie, Pluralismus und Weltoffenheit sowie die Extremismusprävention zentrale Aufgaben in Sachsen-Anhalt bleiben.

Mehr: https://europa.sachsen-anhalt.de/europapolitik/schwerpunkte-der-europapolitik/  • Anke Barnard

Leiterin der Unterarbeitsgruppe Europapolitische Kommunikation | Referat EU-Angelegenheiten Sachsen-Anhalt

GOEUROPE! und EDIC Halle

GOEUROPE! Europäisches Jugend Kompetenz Zentrum Sachsen-Anhalt ist die Jugendberatungsstelle für Fragen zu europäischen Mobilitätsprogrammen sowie in der Vermittlung europäischer Themen und Kompetenzen an junge Menschen in Sachsen-Anhalt.

Das EUROPE DIRECT Informationszentrum Sachsen-Anhalt/Halle (EDIC Halle) ist Ansprechpartner für alle Bürger/innen in Sachsen-Anhalt bei Fragen zur EU und organisiert darüber hinaus verschiedene thematische Veranstaltungen (http://www.europedirect-halle.de/).

 

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Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union

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