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12. Mai 2022 19/22

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Leserinnen und Leser,

die Krise in der Ukraine beschäftigt uns auch in dieser Woche auf verschiedenen Ebenen. Gestern gab die EU-Kommission bekannt, dass sich die europäischen und die internationalen Partner der Solidaritätsplattform für die Ukraine verpflichtet haben, gemeinsam den Menschenhandel zu bekämpfen und Opfer unter den Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen, stärker zu unterstützen.

Auf EU-Ebene erhobene Daten zeigen, dass Frauen und Kinder besonders häufig Opfer von Menschenhandel sind. Die Partner wollen die Zusammenarbeit auf globaler Ebene und mit Nicht-EU-Ländern, insbesondere mit Moldawien und der Ukraine stärken.

Außerdem hat die EU-Kommission in ihrer digitalen EU-Sanktionskarte eine konsolidierte Liste mit Personen veröffentlicht, gegen die im Rahmen der gegen Russland beschlossenen Sanktionen ein Einreiseverbot verhängt wurde. Damit ist für Behörden der Mitgliedstaaten sowie für Bürgerinnen und Bürgern einsehbar, gegen wen im Rahmen der EU-Sanktionsmaßnahmen ein Reiseverbot beschlossen wurde und wer daher nicht in die EU reisen darf.

Ein weiteres Signal der Einigkeit in Zeiten der Krise ist, dass sich heute der finnische Präsident Sauli Niinistö und Ministerpräsidentin Sanna Marin für einen „unverzüglichen“ Nato-Beitritt ihres Landes ausgesprochen haben.

Mit besten Grüßen

Carmen Johannsen

Leiterin der Landesvertretung

Aus den Institutionen

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Aufbauhilfe REACT-EU unterstützt Sachsen-Anhalt, Berlin und Rheinland-Pfalz mit über 46 Millionen Euro

Finnland, Deutschland und Lettland erhalten im Rahmen der europäischen Aufbauhilfe REACT-EU insgesamt weitere 84,3 Mio. Euro. In Deutschland werden in Sachsen-Anhalt zusätzliche 23 Mio. Euro benachteiligten Schülern helfen, ihre digitalen Fähigkeiten zu verbessern. Darüber hinaus erhält das operationelle Programm (OP) für Berlin 12,1 Mio. Euro, um KMU bei ihren Vernetzungs- und Kooperationsaktivitäten und die von der Pandemiekrise schwer getroffene Kongress- und Tagungsbranche bei der Umstellung auf mehr hybride und nachhaltige Veranstaltungen zu unterstützen. Rheinland-Pfalz bekommt im Rahmen von REACT-EU zusätzliche 11 Mio. Euro für Maßnahmen zur Stärkung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von KMU, zur Unterstützung des Informations- und Wissenstransfers zwischen Hochschulen und KMU sowie für barrierefreien Tourismus und Energieeffizienzmaßnahmen zur Verringerung der CO2-Emissionen. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU-Kommission will Kinder besser vor sexuellem Missbrauch schützen

Der sexuelle Missbrauch von Kindern ist allgegenwärtig: Allein im Jahr 2021 wurden weltweit 85 Millionen Bilder und Videos mit Darstellungen von sexuellem Kindesmissbrauch gemeldet, und die Dunkelziffer ist hoch. Die COVID-19-Pandemie hat das Problem noch verschärft. Am 11. Mai hat die EU-Kommission mit einem Gesetzesvorschlag reagiert, um Kinder online und offline besser vor sexuellem Missbrauch zu schützen. Die Kommission nimmt damit die Anbieter von Online-Diensten in die Pflicht: Sie müssen das Risiko, dass ihre Dienste missbraucht werden, bewerten und mindern, online verübten sexuellen Kindesmissbrauch aufdecken und melden und entsprechende Inhalte entfernen. Ein neues EU-Zentrum soll die Diensteanbieter in ihren Bemühungen unterstützen und Fachwissen im Bereich der Missbrauchsprävention und Opferhilfe bündeln. Der neue Vorschlag wird dazu beitragen, Kinder vor fortgeführtem Missbrauch zu bewahren, das Wiederauftauchen von Material zu verhindern und die Täter vor Gericht zu bringen. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Besserer Verbraucherschutz bei Online-Finanzdienstleistungen

Die Europäische Kommission hat Regeln für einen besseren Verbraucherschutz bei Online-Finanzdienstleistungen vorgeschlagen.

Der Vorschlag soll die Verbraucherrechte stärken und die grenzüberschreitende Erbringung von Finanzdienstleistungen im Binnenmarkt fördern. Dieser Markt hat sich vor dem Hintergrund der allgemeinen Digitalisierung des Sektors und der neuen Arten von Finanzdienstleistungen, die seit dem Erlass der derzeit gültigen Vorschriften im Jahr 2002 eingeführt wurden, erheblich weiterentwickelt. Diese Entwicklungen wurden durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie mit einer spürbaren Zunahme von Online-Transaktionen weiter verstärkt. • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION 

Kommission schlägt neuen Steueranreiz für widerstandsfähigere Unternehmen vor

Die Europäische Kommission hat einen Freibetrag als Anreiz gegen eine Bevorzugung der Fremd- gegenüber der Eigenkapitalfinanzierung (DEBRA) vorgeschlagen. Dieser soll den Zugang zu den benötigten Finanzmitteln erleichtern und Unternehmen widerstandsfähiger machen. Die Kommission schlägt einen Freibetrag vor, mit dem eine Erhöhung des Eigenkapitals steuerlich behandelt wie die Finanzierung von Schulden wird. Der Vorschlag sieht vor, dass Erhöhungen des Eigenkapitals eines Steuerpflichtigen von einem Steuerjahr zum nächsten von seiner Steuerbemessungsgrundlage abgezogen werden können, ähnlich wie Kosten von Schulden. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION 

Syrien: Geberkonferenz mobilisiert 6,4 Milliarden Euro

Am 10. Mai hat die Europäische Union die sechste Brüsseler Konferenz zur Unterstützung der Zukunft Syriens und der Region organisiert. Dabei hat die internationale Gemeinschaft fast 6,4 Mrd. Euro für das Jahr 2022 und darüber hinaus zugesagt. Von diesem Gesamtbetrag wurden 4,8 Mrd. Euro von der EU zugesichert, und zwar 3,1 Mrd. Euro von der Europäischen Kommission und 1,7 Mrd. Euro von den EU-Mitgliedstaaten. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION 

Cybersicherheit von 5G-Netzen: EU-Bericht über die Sicherheit von Open RAN zeigt Handlungsbedarf

Am 11. Mai haben die EU-Mitgliedstaaten mit Unterstützung der Europäischen Kommission und der EU-Agentur für Cybersicherheit (ENISA) einen Bericht über die Cybersicherheit von Open RAN veröffentlicht. Diese neue Art der 5G-Netzarchitektur wird in den kommenden Jahren eine alternative Möglichkeit für die Bereitstellung des Funkzugangsteils von 5G-Netzen auf der Grundlage offener Schnittstellen bieten. • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION 

Global Gateway: EU-Kommission unterstützt weltweite EIB-Investitionen mit 26,7 Mrd. Euro

Die Europäische Kommission unterstützt öffentliche Investitionen der Europäischen Investitionsbank (EIB) in den Partnerländern der EU in den nächsten sieben Jahren mit bis zu 26,7 Mrd. Euro. Das haben die Kommission und die EIB in einer Garantievereinbarung festgelegt. Die Finanzoperationen werden entscheidende öffentliche Investitionen in Bereichen wie saubere Energie, digitale und Verkehrsinfrastruktur, Gesundheit und Bildung ermöglichen und damit das Global Gateway weltweit umsetzen. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION 

Kommission verstärkt Unterstützung für aus der Ukraine geflüchtete Forscherinnen und Forscher

Die offiziell von der EU-Kommission angekündigte Initiative MSCA4Ukraine soll es im Rahmen der Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen aus der Ukraine geflüchteten Forscherinnen und Forschern ermöglichen, ihre Arbeit an akademischen oder nichtakademischen Einrichtungen in Europa fortzuführen. Zugleich sollen sie nach ihrer Rückkehr in die Ukraine dabei unterstützt werden, die Forschungs- und Innovationskapazitäten des Landes wiederaufzubauen. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION 

Kommission stockt Budget des Forschungsprogramms Horizont Europa um fast 562 Millionen Euro auf

Die EU-Kommission hat am 10. Mai die Änderung des Arbeitsprogramms für Horizont Europa 2021-2022 angenommen und das Budget um fast 562 Mio. Euro aufgestockt. Damit werden die EU-Missionen zu innovativen Lösungen für grüne, gesundheitliche und digitale Herausforderungen und die Förderung des europäischen Innovationsökosystems unterstützt. Das Budget für Horizont Europa für die Jahre 2021 und 2022 beläuft sich nun auf insgesamt fast 15,98 Mrd. Euro.• fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION 

Neue Eurobarometer-Umfrage zeigt wachsendes gesellschaftliches Engagement unter Jugendlichen

Die am 06. Mai veröffentlichte Eurobarometer-Umfrage zu Jugend und Demokratie zeigt, dass sich junge Menschen in Deutschland und europaweit stärker gesellschaftlich engagieren. Eine Mehrheit der jungen Menschen (in Deutschland 62 Prozent, EU-27: 58 Prozent) bringt sich aktiv in die Gesellschaft ein und war in den letzten zwölf Monaten in einer oder mehreren Jugendorganisationen engagiert. Seitdem letzten Eurobarometer 2019 ist das eine Zunahme um 17 Prozent. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION 

Nahrungsmittelkrise: Ernährungsunsicherheit erreicht neue Rekordwerte

Das Globale Netzwerk gegen Ernährungskrisen – ein internationales Bündnis der Vereinten Nationen, der Europäischen Union und staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen – hat gestern (Mittwoch) seinen Bericht über globale Ernährungskrisen 2022 veröffentlicht. Demnach waren im letzten Jahr etwa 193 Mio. Menschen in 53 Ländern oder Gebieten von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen. Das entspricht einem Anstieg um fast 40 Mio. Menschen gegenüber den Rekordzahlen von 2020. Im Bericht wird dargelegt, dass Konflikte weiterhin die Hauptursache von Ernährungsunsicherheit sind. • fs Quelle PM KOM

Aus den Fachbereichen

I WASSERSTOFF

Industrie will Produktionskapazitäten für Elektrolyseure in der EU verzehnfachen

Die EU-Kommission will die europäische Wasserstoffproduktion weiter vorantreiben. Gestern (Donnerstag) unterzeichnete Binnenmarktkommissar Thierry Breton eine gemeinsame Erklärung mit 20 Vorstandsvorsitzenden der Industrie, in der sich die Unternehmen verpflichten, ihre Produktionskapazitäten für Elektrolyseure bis 2025 zu verzehnfachen. Bei dem Treffen in Brüssel berieten Binnenmarktkommissar Breton und die europäischen Elektrolyseur-Hersteller darüber, wie die Kapazitäten der Industrie für die Herstellung von Elektrolyseuren, die zur Erzeugung von sauberem Wasserstoff verwendet werden, gesteigert werden können.

Mit der angekündigten Verzehnfachung der Produktionskapazitäten für Elektrolyseure wird die jährliche Erzeugung von 10 Millionen Tonnen erneuerbarem Wasserstoff in der EU bis 2030 ermöglicht. Dies wird die nachhaltige und sichere Energieversorgung Europas verbessern und die Abhängigkeit der EU von russischem Gas verringern • fs Quelle PM KOM

I NEUES EURPÄISCHES BAUHAUS

Plattform für einen gerechten Übergang: Stiftung Bauhaus Dessau vertritt Sachsen-Anhalt

Vom 10. bis 12. Mai 2022 tagte online die Plattform für einen gerechten Übergang (JTP), die zentrale Anlaufstelle für Europas Regionen mit mineralgewinnenden Industrien (Steinkohle, Braunkohle, Torf oder Ölschiefer) sowie CO₂-intensiver Wirtschaft (wie Zement-, Stahl-, Aluminium-, Düngemittel- oder Papierproduktion) ist. Die Plattform dient als Forum für den Meinungs- und Erfahrungsaustausch zum Strukturwandel für Interessengruppen aus nationalen, lokalen und regionalen Behörden sowie Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen, Hochschulen, Sozialpartnern und Vertretern der Europäischen Kommission; darunter diesmal die Kommissare Elisa Ferreira (Kohäsion und Reformen), Nicolas Schmidt (Beschäftigung und soziale Rechte) und Kadri Simson (Energie). Das Treffen umfasste auch den vom Europäischen Ausschuss der Regionen organisierten Multi-Level-Dialog, dessen Ziel ist, den Austausch zwischen den verschiedenen Regierungsebenen im Prozess des gerechten Übergangs im gesamten Euroraum zu fördern.

Dr. Werner Möller von der Stiftung Bauhaus Dessau war Gastsprecher am 12. Mai in der Diskussionsrunde zum Thema „Menschenzentrierter Strukturwandel“. Diese Aspekte des gerechten Übergangs, wie zum Beispiel Bedürfnisse, Überzeugungen, Werte und Zugehörigkeitsgefühl sind trotz ihrer hohen Bedeutung für das Gelingen des Strukturwandels oft unerforscht und weniger definiert. Ziel der Diskussionsrunde war es daher, verschiedene lebenszentrierte Perspektiven in Entscheidungsprozessen im Zusammenhang mit dem gerechten Übergang aufzuzeigen. Dr. Werner Möller erinnerte in seinem Beitrag an die vielen Strukturbrüche, die die Menschen in Ostdeutschland seit der deutschen Wiedervereinigung und dem Ende der Sowjetunion erlebt hätten. Dadurch habe sich dort eine gewisse Expertise für Transformationsprozesse herausgebildet. Die Arbeitsmethoden des historischen Bauhauses mit seiner transdisziplinären Materialvermittlung und dem Werkstatt-Prinzip, learning by doing hätten nichts an Aktualität verloren und könnten stilbildend sein für das Neue Europäische Bauhaus der EU-Kommission.• dw

Aus unserer Landesvertretung

I BESUCH

Arbeitsbesuch des Staatsministers Rainer Robra in Brüssel

Am 11. Mai reiste Staatsminister Rainer Robra für einen Arbeitsbesuch nach Brüssel.

Der Staatsminister wurde in der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der NATO in Brüssel im NATO-Hauptquartier von dem Botschafter Rüdiger König empfangen.

Rainer Robra, der stellvertretendes Mitglied in der Parlamentarischen Versammlung der NATO ist, führte mit dem Botschafter ein Gespräch über die derzeitige Lage der NATO angesichts des Krieges zwischen Russland und der Ukraine. Es wurde sich über die Aussichten eines NATO-Beitritts von Schweden und Finnland ausgetauscht und über die Zukunft der NATO.

Neben weiteren Terminen fand der Staatsminister Zeit für ein Gespräch mit der Leiterin des Büros des Länderbeobachters, Sabine Overkämping. Frau Overkämping, die das Büro des Länderbeobachters inzwischen seit zwei Jahren – also auch durch die schwierige Zeit der Pandemie – leitet, ist mit Ihrem Team gestern in Büroräume der Landesliegenschaft in Brüssel umgezogen. Somit ist der Länderbeobachter nunmehr direkter Nachbar der Landesvertretung Sachsen-Anhalts.
Am Abend eröffnete der Staatsminister die Kulturveranstaltung „Sachsen-Anhalts UNESCO-Weltkulturerbe: Gartenreich Dessau-Wörlitz“ mit einem Grußwort, in dem er u.a. auf die Jubiläen der vergangenen Jahre verwies und zum Maßnahmenplan Sachsen-Anhalts einführte, mit dem über einen längeren Zeitraum alle bereits in Sachsen-Anhalt derzeit anerkannten Welterbestätten beworben werden sollen. • cj

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I VERANSTALTUNGSRÜCKBLICK

Ein Abend zu Sachsen-Anhalts UNESCO Weltkulturerbe: Gartenreich Dessau Wörlitz

Am 11. Mai wurde im Rahmen eines gesetzten Essens der Reichtum an Welterbe in Sachsen-Anhalt besonders deutlich. In Sachsen-Anhalt gibt es eine sehr große Dichte an UNESCO-Welterbestätten und das soll bekannter werden. Wie das funktionieren kann, wurde in dem Maßnahmeplan des Landes „Weltkultur erleben in Sachsen-Anhalt 2020–2025“ festgehalten, der u.a. bei der gestrigen Veranstaltung vorgestellt wurde.

Die Gäste wurden bei feinem Essen und Violinen- und Harfenklängen empfangen. Zunächst begrüßte der Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra die Gäste und stimmte sie auf einen interessanten Abend ein.

Viviane Hoffmann, die stellvertretende Generaldirektorin für Bildung, Jugend, Sport und Kultur der Europäischen Kommission, stellte die Bedeutung und Rolle der Kultur und des kulturellen Erbes in der EU heraus, insbesondere im Zusammenhang mit weiteren EU-Prioritäten, wie die Auswirkungen der Covid-Krise und die globalen Herausforderungen wie der Klimawandel, Digitalisierung, Innovation und soziale Gerechtigkeit. Die Kulturvielfalt und das Kulturerbe der EU können darin einen wichtigen Beitrag für ein innovatives, zukunftsweisendes Denken leisten. Sie erwähnte die vielfältigen Fördermöglichkeiten der EU im Kultur- und Kreativsektor.

Im Rahmen der Diskussion wurde mehrfach der Krieg in der Ukraine und die dramatische Veränderung Europas und der Welt der letzten Monate thematisiert. Die Gedanken aller sind vor allem bei den Opfern dieses grausamen Krieges. Gleichzeitig müsse auch viel für den Schutz des ukrainischen Kulturerbes, welcher auch für die Identität der Bevölkerung steht, getan werden.

Im Anschluss erläuterte Bastian Brombach, Referent für das UNESCO-Marketing und Kulturgutschutz der Staatskanzlei des Landes, die Kampagne „6 Staunenswerte“ und die einzelnen Maßnahmen zur Stärkung des Bewusstseins für Sachsen-Anhalts Welterbe international, aber auch bei der eigenen Bevölkerung und vor allem

bei der Jugend.

Er lieferte einen chronologischen Rundumblick über das Welterbe im Land durch Eindrücke der Welterbestadt Quedlinburg, den Luthergedenkstätten, dem Bauhaus in Dessau, der Himmelsscheibe von Nebra, dem Naumburger Dom und dem Gartenreich Dessau-Wörlitz.

Der Fokus der Veranstaltung lag auf dem Gartenreich, welches mit vielen virtuellen Eindrücken vorgestellt wurde durch Julia Cahnbley, zuständig für das Welterbezentrum und internationale Agenden in der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz. Die Bilder der einzelnen Highlights des Landschaftsgartens als Ort der Begegnung zwischen Natur und dem menschlichen Gestaltungswillen, in dem das „Schöne mit dem Nützlichen“ verbunden werden sollte, waren bestimmt eine Motivation für den ein oder anderen Gast, bald nach Sachsen-Anhalt zu reisen, um sich diesen besonderen Ort persönlich anzuschauen. In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden Ideen zur Verknüpfung von Nachhaltigkeit und Kulturgutschutz ausgetauscht und überlegt, wie man die Jugend noch mehr für zweiteres Thema begeistern könnte („Fridays for culture“).

Passend zum Thema gab es zwischen den Vorträgen und der anschließenden Podiumsdiskussion musikalische Pausen, u. a. durch Werke von Friedrich Wilhelm Rust, fürstlicher Musikdirektor am Hofe von Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau, der im 18. Jahrhundert den Ursprung für das Gartenreich legte.

Gekonnt moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Johanna Leissner, die im Fraunhofer Büro in Brüssel u.a. Expertin für Kulturerbe und Nachhaltigkeit ist, sowie Mitbegründerin der Forschungsallianz Kulturerbe.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends war das Welterbe-Glücksrad, bei dem die Gäste eine bunte Mischung von Preisen, passend zu den einzelnen Welterbestätten, gewinnen konnten.

Die gestrige Veranstaltung bildet nur den Auftakt zu einer Veranstaltungs-Serie zum Welterbe, jedes Mal mit einem anderen Schwerpunkt. Also seien Sie beim nächsten Mal gerne dabei! • ah

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Ausschreibungen

I KONSULTATION

EU-Kommission startet öffentliche Konsultation zur Überarbeitung der EU-Regeln für Zahlungsdienste

Die EU-Kommission will die geltenden EU-Zahlungsdienstevorschriften überprüfen. Mit einer am 10. Mai eingeleiteten öffentlichen Konsultation können interessierte Kreise ihre Meinungen dazu kundtun, ob die überarbeitete Zahlungsdiensterichtlinie („PSD2“) ihre Ziele erreicht hat und ob Änderungen erforderlich sind. Die Richtlinie ist die Grundlage für die Zahlungsvorschriften in der EU und enthält Vorschriften, um Online-Zahlungsdienste einfacher und sicherer zu machen, innovative Zahlungsdienste zu fördern, die Rechte der Nutzer zu stärken und sie vor Betrug und Missbrauch zu schützen. Die öffentliche Konsultation läuft für 12 Wochen. • fs Quelle PM KOM

Kontaktbörse

 

Gesuch
Programm

Land

 

 

Kontakt und Details

 

Kurzbeschreibung/Stichworte

Geschäftliches

Angebot

 

Kroatien

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

IoT-Technologie für Überwachung und Reinigung von Innenraumluft angeboten

 

Ein kroatisches Unternehmen ist auf die Entwicklung von Luftmanagementsystemen für die Innenraumumgebung spezialisiert, die die Messung, Überwachung, Information, Reinigung und Anreicherung der Luft mit integrierter IoT-Technologie umfassen. Das Unternehmen möchte seine Reichweite vergrößern und durch Vertriebsdienstleistungsvereinbarungen, Handelsvertretervereinbarungen und die Vergabe von Unteraufträgen (sowohl für fertige Produkte als auch für maßgeschneiderte Lösungen) einen neuen Markt erschließen.

 

Referenznummer:                BOHR20220328035

Technisches Gesuch

 

Österreich

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Lösungen für die Extraktion und Umwandlung eines Industriegases gesucht

 

Ein österreichisches Start-up-Unternehmen produziert und vertreibt Lebensmittelprodukte, die bei der Verarbeitung von Obstsamen entstehen. Es sucht eine Vakuumkompressor-Lösung für den Transport eines schädlichen Gasgemischs aus einem Reaktor und einen Nachbehandlungsschritt, der es in umweltfreundliche, ungiftige Produkte umwandelt. Die Nebenprodukte müssen leicht entsorgbar sein. Das Unternehmen strebt eine technische Zusammenarbeit, eine Produktions- oder Forschungskooperation an.

 

Referenznummer:                  TRAT20220317043

Geschäftliches Gesuch

 

Portugal

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Lösungen im Bereich erneuerbare Energien gesucht

 

Ein portugiesisches Unternehmen, das kommerziell in den Bereichen erneuerbare Energien (Wind und Sonne) und Energieeffizienz tätig ist, sucht Partner, die innovative Energielösungen oder -produkte haben und deren Kommerzialisierung oder Vertrieb anstreben. Ziel ist es, das Produkt- und Lösungsportfolio zu erweitern mit neuen Datenloggern und Sensoren für atmosphärische Messungen (Wind, Temperatur, Druck und Feuchtigkeit), Windturbinen und neuen Solaranlagen. Das Unternehmen wünscht Handelsvertreterverträge oder Vertriebsdienstleistungs-Partnerschaften, vorzugsweise als Agent oder exklusiver Partner von Herstellern oder Entwicklern intelligenter Technologien.

 

Referenznummer:                      BRPT20220311039

Geschäftliches Angebot

 

Griechenland

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Recycelter Meereskunststoff für Produktion und Vertrieb angeboten

 

Ein kleines griechisches Meeresschutz- und Recyclingunternehmen sucht umweltbewusste Partner, die umweltverträgliche Produkte herstellen. Der gesuchte Partner kann ein Hersteller von Schuhen, Kleidung, Möbeln oder anderen relevanten Konsumgütern sein, die zumindest teilweise aus recycelten Meereskunststoffen, Fischernetzen oder Plastikflaschen hergestellt werden. Das Unternehmen ist auch offen für andere Hersteller, die seine recycelten Materialien verwenden können und wird den recycelten Meereskunststoff im Rahmen einer Lieferantenvereinbarung liefern.

 

Referenznummer:               BOGR20220321004

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Unsere Empfehlungen

GOEUROPE! und EDIC Halle

GOEUROPE! Europäisches Jugend Kompetenz Zentrum Sachsen-Anhalt ist die Jugendberatungsstelle für Fragen zu europäischen Mobilitätsprogrammen sowie in der Vermittlung europäischer Themen und Kompetenzen an junge Menschen in Sachsen-Anhalt.

Das EUROPE DIRECT Informationszentrum Sachsen-Anhalt/Halle (EDIC Halle) ist Ansprechpartner für alle Bürger/innen in Sachsen-Anhalt bei Fragen zur EU und organisiert darüber hinaus verschiedene thematische Veranstaltungen (http://www.europedirect-halle.de/).

 

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Herausgeber

Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union

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Verantwortliche Redakteurin

Florentine Stäuber

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