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03. De­zem­ber 2020 Aus­ga­be 37/20

Unser EU-​Wochenspiegel

Vor­wort

Sehr ge­ehr­te Damen und Her­ren,

liebe Le­se­rin­nen und Leser,

Die bri­ti­sche Auf­sichts­be­hör­de hat eine Not­fall­zu­las­sung für einen Impf­stoff gegen COVID-​19 er­teilt. Die ers­ten 800.000 Corona-​Impfstoffdosen sol­len be­reits in der kom­men­den Woche in Groß­bri­tan­ni­en zur Ver­fü­gung ste­hen.

China und Russ­land las­sen be­reits seit ei­ni­ger Zeit be­stimm­te Be­völ­ke­rungs­grup­pen imp­fen. Die Eu­ro­päi­sche Arzneimittel-​Agentur hat an­ge­kün­digt, bis zum 29. De­zem­ber über eine Zu­las­sungs­emp­feh­lung für den Corona-​Impfstoff von BioNTech und Pfi­zer zu ent­schei­den. Es sind also Schrit­te aus der Pan­de­mie in Sicht.
Einig schei­nen die Ex­per­ten aber auch, dass die Imp­fun­gen nicht dazu füh­ren wer­den, dass eine voll­stän­di­ge Rück­kehr zum „Nor­mal­be­trieb“ in Kürze ein­tre­ten kann. Ein­fluss haben hier u. a. die Punk­te, wie viel Impf­stoff zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den kann, wie die Imp­fun­gen in der Be­völ­ke­rung ak­zep­tiert und wie lange der Schutz durch die Imp­fung an­hal­ten wird.

Umso wich­ti­ger ist damit wei­ter­hin die von der EU-​Kommission am 02. De­zem­ber an­ge­nom­me­ne Stra­te­gie für eine nach­hal­ti­ge Be­wäl­ti­gung der Pan­de­mie in den kom­men­den Win­ter­mo­na­ten, in denen die Ge­fahr der Vi­rus­über­tra­gung auf­grund be­son­de­rer Um­stän­de wie z. B. Zu­sam­men­künf­ten in In­nen­räu­men ver­stärkt be­steht. In der Stra­te­gie wird emp­foh­len, bis ins Jahr 2021 hin­ein acht­sam zu blei­ben und Vor­sicht wal­ten zu las­sen. Die Kom­mis­si­on stellt in Aus­sicht, wei­te­re Leit­li­ni­en für eine schritt­wei­se und ko­or­di­nier­te Auf­he­bung der Ein­däm­mungs­maß­nah­men vor­zu­le­gen.

 

Mit bes­ten Grü­ßen

Car­men Jo­hann­sen

Lei­te­rin der Lan­des­ver­tre­tung

 

Aus den In­sti­tu­tio­nen

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Kom­mis­si­on be­kräf­tigt ihr En­ga­ge­ment für die Stär­kung der Grund­rech­te in der EU

Am 2. De­zem­ber legte die Kom­mis­si­on eine neue Stra­te­gie für eine ver­stärk­te An­wen­dung der Grund­rech­te­char­ta in der EU vor. Grund­rech­te kön­nen nicht als selbst­ver­ständ­lich vor­aus­ge­setzt wer­den. Mit der neuen Stra­te­gie be­kräf­tigt die Kom­mis­si­on ihr En­ga­ge­ment, dafür Sorge zu tra­gen, dass die Char­ta voll­um­fäng­lich An­wen­dung fin­det. Ab dem nächs­ten Jahr wird die Kom­mis­si­on einen jähr­li­chen Be­richt vor­le­gen, in dem un­ter­sucht wird, wie die Mit­glied­staa­ten die Char­ta in einem aus­ge­wähl­ten The­men­be­reich an­wen­den. Die Stra­te­gie er­gänzt den Eu­ro­päi­schen Ak­ti­ons­plan für De­mo­kra­tie und den Be­richt über die Rechts­staat­lich­keit, die zu­sam­men den um­fas­sen­den An­satz der Kom­mis­si­on für die För­de­rung und den Schutz der Grund­wer­te ver­an­schau­li­chen. • fs Quel­le: PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Mo­der­ni­sie­rung der Jus­tiz in der EU: Neues Paket zur ra­sche­ren Di­gi­ta­li­sie­rung der Jus­tiz und zur För­de­rung der jus­tizi­el­len Aus­bil­dung

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hat am 2. De­zem­ber ein Paket mit meh­re­ren In­itia­ti­ven zur Mo­der­ni­sie­rung der Jus­tiz in der EU an­ge­nom­men. Die bei­den Haupt­be­stand­tei­le des neuen Pa­kets sind eine Mit­tei­lung über die Di­gi­ta­li­sie­rung der Jus­tiz in der EU und eine neue Stra­te­gie für die jus­tizi­el­le Aus- und Fort­bil­dung in Eu­ro­pa. Mit die­sem In­stru­men­ta­ri­um für di­gi­ta­le Jus­tiz sol­len die Mit­glied­staa­ten wei­ter dabei un­ter­stützt wer­den, ihre na­tio­na­len Jus­tiz­sys­te­me ins di­gi­ta­le Zeit­al­ter zu füh­ren und die grenz­über­grei­fen­de jus­tizi­el­le Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den zu­stän­di­gen Be­hör­den in der EU zu ver­bes­sern. Im Rah­men der EU-​Strategie zur För­de­rung der jus­tizi­el­len Aus- und Fort­bil­dung sol­len Rich­ter, Staats­an­wäl­te und sons­ti­ge An­ge­hö­ri­ge der Rechts­be­ru­fe für die Her­aus­for­de­run­gen des 21. Jahr­hun­derts wie die Di­gi­ta­li­sie­rung ge­wapp­net wer­den. Au­ßer­dem soll auf Grund­la­ge von Rechts­staat­lich­keit, Grund­rech­ten und ge­gen­sei­ti­gem Ver­trau­en eine ge­mein­sa­me eu­ro­päi­sche Rechts­kul­tur ge­för­dert wer­den. • fs Quel­le: PM KOM

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I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

EU-​Kommission be­grüßt po­li­ti­sche Ei­ni­gung auf die Dach­ver­ord­nung für Fonds mit ge­teil­ter Mit­tel­ver­wal­tung

Die EU-​Kommission be­grüßt, dass sich das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment und die EU-​Mitgliedstaaten im Rat am 30. No­vem­ber auf die Dach­ver­ord­nung für Fonds mit ge­teil­ter Mit­tel­ver­wal­tung, dar­un­ter auch die ko­hä­si­ons­po­li­ti­schen Fonds der EU, ge­ei­nigt haben. Dies ist das zwei­te Dos­sier zur Ko­hä­si­ons­po­li­tik, bei dem die drei­sei­ti­gen Ver­hand­lun­gen ab­ge­schlos­sen wur­den. Al­ler­dings muss der end­gül­ti­ge Wort­laut noch vom Eu­ro­päi­schen Par­la­ment und dem Rat ge­neh­migt wer­den. Die Dach­ver­ord­nung bie­tet den not­wen­di­gen Po­li­tik­rah­men, mit dem si­cher­ge­stellt wird, dass die Fonds mit ge­teil­ter Mit­tel­ver­wal­tung auch wei­ter­hin das Ver­trags­ziel, Kon­ver­genz zu för­dern und die am we­nigs­ten ent­wi­ckel­ten Teile der EU zu un­ter­stüt­zen, er­fül­len. Als wich­tigs­te Rechts­grund­la­ge für die Ko­hä­si­ons­po­li­tik ge­währ­leis­tet sie, dass auf­kom­men­den wirt­schaft­li­chen und ge­sell­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen be­geg­net wer­den kann: Die Res­sour­cen kön­nen fle­xi­bler über­tra­gen wer­den, und die Ka­pa­zi­tä­ten zur Be­geg­nung künf­ti­ger Kri­sen wer­den aus­ge­wei­tet. • fs Quel­le: PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Faire Be­steue­rung: Mit­glied­staa­ten er­zie­len Ei­ni­gung über neue Steu­er­trans­pa­renz­vor­schrif­ten für di­gi­ta­le Platt­for­men

Die Mit­glied­staa­ten haben kürz­lich einen Kom­pro­miss dar­über er­zielt, die EU-​Steuertransparenzvorschriften auf di­gi­ta­le Platt­for­men aus­zu­wei­ten. Damit wird si­cher­ge­stellt, dass alle, die mit dem Ver­kauf von Waren oder Dienst­leis­tun­gen auf Platt­for­men Geld ver­die­nen, einen ge­rech­ten An­teil am Steu­er­auf­kom­men leis­ten. Der Ei­ni­gung ging ein Vor­schlag der Kom­mis­si­on vor­aus, der im Juli im Rah­men des Ak­ti­ons­plans für eine faire und ein­fa­che Be­steue­rung zur Un­ter­stüt­zung der Auf­bau­stra­te­gie vor­ge­legt wurde. Mit dem Vor­schlag für die Zu­sam­men­ar­beit der Ver­wal­tungs­be­hör­den (DAC 7) wird si­cher­ge­stellt, dass die Mit­glied­staa­ten au­to­ma­tisch In­for­ma­tio­nen über die von Ver­käu­fern auf di­gi­ta­len Platt­for­men er­ziel­ten Ein­nah­men aus­tau­schen, und zwar un­ab­hän­gig davon, ob sich die Platt­form in der EU be­fin­det oder nicht. Da­durch kön­nen die na­tio­na­len Be­hör­den nicht nur er­mit­teln, in wel­chen Fäl­len Steu­ern ent­rich­tet wer­den soll­ten, son­dern auch den Ver­wal­tungs­auf­wand für Platt­for­men ver­rin­gern, die häu­fig meh­re­ren un­ter­schied­li­chen na­tio­na­len Mel­de­pflich­ten un­ter­lie­gen. Der Vor­schlag kon­so­li­diert und prä­zi­siert – bei­spiels­wei­se durch ge­mein­sa­me Steu­er­prü­fun­gen – auch die Vor­schrif­ten in an­de­ren Be­rei­chen, in denen die Mit­glied­staa­ten zu­sam­men­ar­bei­ten, um Steu­er­miss­brauch zu be­kämp­fen. • fs Quel­le: PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Kom­mis­si­on zahlt im Rah­men des SURE-​Instruments 8,5 Mrd. EUR an fünf Mit­glied­staa­ten aus

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hat im Rah­men des SURE-​Instruments die drit­te Tran­che der fi­nan­zi­el­len Un­ter­stüt­zung in Höhe von 8,5 Mrd. EUR an fünf Mit­glied­staa­ten aus­ge­zahlt. Im Rah­men der Trans­ak­tio­nen am 1. De­zem­ber er­hält Bel­gi­en 2 Mrd. EUR, Un­garn 200 Mio. EUR, Por­tu­gal 3 Mrd. EUR, Ru­mä­ni­en 3 Mrd. EUR und die Slo­wa­kei 300 Mio. EUR.

Diese Un­ter­stüt­zung in Form von zu güns­ti­gen Kon­di­tio­nen ge­währ­ten Dar­le­hen soll den be­tref­fen­den Mit­glied­staa­ten dabei hel­fen, den plötz­li­chen An­stieg der öf­fent­li­chen Aus­ga­ben zu be­wäl­ti­gen, der mit ihren Be­schäf­ti­gungs­er­hal­tungs­maß­nah­men ein­her­geht. Kon­kret soll da­durch ein Bei­trag zu den Kos­ten ge­leis­tet wer­den, die den Mit­glied­staa­ten un­mit­tel­bar durch die Fi­nan­zie­rung na­tio­na­ler Kurz­ar­beits­re­ge­lun­gen sowie ähn­li­cher Maß­nah­men, unter an­de­rem zu­guns­ten Selbst­stän­di­ger, ent­ste­hen, die zur Be­kämp­fung der der­zei­ti­gen Coronavirus-​Pandemie er­grif­fen wur­den.

Mit der Aus­zah­lung haben 15 Mit­glied­staa­ten zwi­schen Ende Ok­to­ber und Ende No­vem­ber rund 40 Mrd. EUR im Rah­men des EU-​SURE-Instruments er­hal­ten. Nach Ab­schluss der Aus­zah­lun­gen aus dem SURE-​Instrument wer­den an Bel­gi­en 7,8 Mrd. EUR, an Un­garn 504 Mio. EUR, an Por­tu­gal 5,9 Mrd. EUR, an Ru­mä­ni­en 4,1 Mrd. EUR und an die Slo­wa­kei 631 Mio. EUR ge­flos­sen sein.

Ein Über­blick über die bis­lang aus­ge­zahl­ten Be­trä­ge und die ver­schie­de­nen Lauf­zei­ten der An­lei­hen ist hier ab­ruf­bar.• fs Quel­le: PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

EU be­rei­tet sich auf Ende des LIBOR-​Referenzwerts vor

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on be­grüßt die Ei­ni­gung über wich­ti­ge Än­de­run­gen der EU-​Vorschriften über fi­nan­zi­el­le Re­fe­renz­wer­te zwi­schen dem Eu­ro­päi­schen Par­la­ment und dem Rat vom 1. De­zem­ber. Die Kom­mis­si­on hatte diese Än­de­run­gen am 24. Juli 2020 vor­ge­schla­gen. Sie sol­len si­cher­stel­len, dass die Fi­nanz­sta­bi­li­tät der EU nicht be­ein­träch­tigt wird, wenn der weit­hin ver­wen­de­te Re­fe­renz­wert Lon­don In­ter­bank Of­fe­red Rate (LIBOR) aus­läuft. Re­fe­renz­wer­te sind In­di­zes, die zur Be­wer­tung von Fi­nanz­in­stru­men­ten und Ver­trä­gen (ein­schließ­lich Hy­po­the­ken für Haus­hal­te) oder zur Mes­sung der Leis­tung eines In­vest­ment­fonds ver­wen­det wer­den.

Die Ei­ni­gung über die vor­ge­schla­ge­nen Än­de­run­gen kommt genau zum rich­ti­gen Zeit­punkt, da die bri­ti­sche Fi­nan­cial Con­duct Au­tho­ri­ty - die Auf­sichts­be­hör­de für den LIBOR - 2017 an­ge­kün­digt hatte, dass sie die­sen Re­fe­renz­wert ab Ende 2021 nicht mehr un­ter­stüt­zen wird und er­war­tet, dass er kurz dar­auf ein­ge­stellt wird. Die ver­ein­bar­ten Än­de­run­gen der Ver­ord­nung über Re­fe­renz­wer­te er­mäch­ti­gen die Kom­mis­si­on, einen Ersatz-​Referenzwert zu be­nen­nen, der alle Ver­wei­se auf einen weit­hin ver­wen­de­ten und aus­lau­fen­den Re­fe­renz­zins­satz wie den LIBOR ab­deckt, wenn dies not­wen­dig ist, um Stö­run­gen der Fi­nanz­märk­te in der EU zu ver­mei­den. • fs Quel­le: PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Neue Fra­gen und Ant­wor­ten zu So­zi­al­re­for­men im eu­ro­päi­schen Lkw-​Verkehr

Damit die neue EU-​Verkehrsgesetzgebung mit ver­bes­ser­ten Ar­beits­be­din­gun­gen für Lkw-​Fahrer in allen Mit­glied­staa­ten kor­rekt um­ge­setzt wer­den kann, hat die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on am 30. No­vem­ber für alle Be­tei­lig­ten eine erste Reihe von Fra­gen und Ant­wor­ten ver­öf­fent­licht. Diese Fra­gen & Ant­wor­ten zum so ge­nann­ten „Mo­bi­li­täts­pa­ket 1“ wer­den nach und nach durch wei­te­re Klar­stel­lun­gen zu den an­de­ren Be­stim­mun­gen des Pa­kets er­gänzt wer­den, wo dies er­for­der­lich ist. • fs Quel­le: PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Geoblocking-​Verbot in der EU zeigt Wir­kung

Seit De­zem­ber 2018 ist un­ge­recht­fer­tig­tes Ge­o­blo­cking im Online-​Handel in der gan­zen EU ver­bo­ten. Am 30. No­vem­ber hat die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on einen ers­ten Be­richt über die bis­he­ri­gen Er­geb­nis­se der Ver­ord­nung vor­ge­legt. Die Hälf­te der Ver­brau­cher/innen sind sich des EU-​weit gel­ten­den Ver­bots be­wusst. Der grenz­über­schrei­ten­de Zu­gang zu Web­sites wurde ver­bes­sert. Die EU-​Kommission werde die Aus­wir­kun­gen wei­ter be­ob­ach­ten und mit den In­ter­es­sen­ver­tre­tern dis­ku­tie­ren, ins­be­son­de­re im Rah­men des Ak­ti­ons­plans für Me­di­en und au­dio­vi­su­el­le Me­di­en, um si­cher­zu­stel­len, dass die Bran­che ex­pan­die­ren und neue Ziel­grup­pen er­rei­chen kann. Die Viel­falt der Waren und Dienst­leis­tun­gen soll grenz­über­schrei­tend in vol­lem Um­fang nutz­bar sein, so der EU-​Kommissar wei­ter.

Der Be­richt be­fasst sich mit den po­ten­zi­el­len Aus­wir­kun­gen für die Ver­brau­cher/innen, die sich aus der Aus­wei­tung des Gel­tungs­be­reichs der Ver­ord­nung für den grenz­über­schrei­ten­den Zu­gang zu ur­he­ber­recht­lich ge­schütz­ten In­hal­ten wie Se­ri­en, Musik, E-​Books oder Vi­deo­spie­len er­ge­ben könn­ten, um der Nach­fra­ge auch von Men­schen, die in Grenz­re­gio­nen leben, und von sprach­li­chen Min­der­hei­ten ge­recht zu wer­den.

Um die po­ten­zi­el­len Aus­wir­kun­gen der Ver­ord­nung auf den au­dio­vi­su­el­len Sek­tor wei­ter zu be­wer­ten, wird die Kom­mis­si­on einen Dia­log mit den In­ter­es­sen­grup­pen ein­lei­ten, um kon­kre­te Wege zur För­de­rung der Ver­brei­tung von und des Zu­gangs zu hoch­wer­ti­gen In­hal­ten für die Ver­brau­cher in der ge­sam­ten EU zu un­ter­su­chen.• fs Quel­le: PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Ers­tes Schengen-​Forum: Auf dem Weg zu einem stär­ke­ren und re­si­li­en­te­ren Schengen-​Raum

Das Schengen-​Forum, das die Kom­mis­si­on am 30. No­vem­ber zum ers­ten Mal ein­be­ru­fen hat, war dem kon­struk­ti­ven Aus­tausch über die Schaf­fung eines stär­ke­ren und re­si­li­en­te­ren Schengen-​Raums ge­wid­met. Das Ziel der Vi­deo­kon­fe­renz, an der Mit­glie­der des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments sowie In­nen­mi­nis­ter/innen teil­ge­nom­men haben, war die För­de­rung der Zu­sam­men­ar­beit sowie des po­li­ti­schen Dia­logs und die Wie­der­her­stel­lung des Ver­trau­ens.  

Bei den Ge­sprä­chen ging es um die fol­gen­den The­men: 

  • Ver­bes­se­rung des Me­cha­nis­mus zur Be­wer­tung der Um­set­zung der Schengen-​Vorschriften
  • Ein neuer An­satz für die Re­form des Schen­ge­ner Grenz­ko­de­xes
  • Ein bes­se­res Au­ßen­gren­zen­ma­nage­ment
  • En­ge­re po­li­zei­li­che Zu­sam­men­ar­beit und ein in­ten­si­ve­rer In­for­ma­ti­ons­aus­tausch
  • Ver­bes­ser­te Go­ver­nan­ce des Schengen-​Raums

Die Dis­kus­sio­nen waren die erste Etap­pe einer in­klu­si­ven po­li­ti­schen De­bat­te, die in die Schaf­fung eines stär­ke­ren, auf ge­gen­sei­ti­gem Ver­trau­en be­ru­hen­den Schengen-​Raums mün­den soll. Sie wer­den in die Schengen-​Strategie ein­flie­ßen, die die Kom­mis­si­on Mitte 2021 vor­zu­le­gen ge­denkt. • fs Quel­le: PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Kom­mis­si­on be­grüßt po­li­ti­sche Ei­ni­gung über Über­gangs­be­stim­mun­gen für Ge­mein­sa­me Agrar­po­li­tik (GAP)

Die Kom­mis­si­on be­grüß­te am 27. No­vem­ber die po­li­ti­sche Ei­ni­gung über die Be­stim­mun­gen der Ge­mein­sa­men Agrar­po­li­tik (GAP) im Über­gangs­zeit­raum 2021–2022, die zwi­schen dem Eu­ro­päi­schen Par­la­ment und den EU-​Mitgliedstaaten im Rat er­zielt wurde. Diese Be­stim­mun­gen be­ru­hen auf dem Grund­satz der Bei­be­hal­tung der be­stehen­den GAP-​Vorschriften, ent­hal­ten aber auch neue Ele­men­te, um für einen rei­bungs­lo­sen Über­gang zu sor­gen. Ge­ei­nigt hat man sich auch dar­auf, dass die Mit­tel aus dem Auf­bau­in­stru­ment der Eu­ro­päi­schen Union in den Eu­ro­päi­schen Land­wirt­schafts­fonds für die Ent­wick­lung des länd­li­chen Raums (ELER) in­te­griert wer­den, um die Er­ho­lung und die Wi­der­stands­fä­hig­keit der Land­wirt­schaft und der länd­li­chen Wirt­schaft nach der Co­ro­na­pan­de­mie zu för­dern.

Die Höhe der na­tio­na­len Zu­wei­sun­gen wäh­rend die­ses Über­gangs­zeit­raums ent­spricht dem, was für den Mehr­jäh­ri­gen Fi­nanz­rah­men 2021–2027 ver­ein­bart wurde. In der Zwi­schen­zeit un­ter­stützt die Kom­mis­si­on wei­ter­hin die Be­mü­hun­gen um eine mög­lichst bal­di­ge Ei­ni­gung über den nächs­ten lang­fris­ti­gen Haus­halt und Next­Ge­ne­ra­tio­nEU, damit alle neuen Pro­gram­me am 1. Ja­nu­ar 2021 an­lau­fen kön­nen. • fs Quel­le: PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

EU-​Kommissarin Mc­Guin­ness: „Wer die Zah­lungs­sys­te­me kon­trol­liert, kon­trol­liert zu­neh­mend un­se­re di­gi­ta­li­sier­ten Volks­wirt­schaf­ten“

Bei einer vir­tu­el­len Kon­fe­renz der Bun­des­bank hat die neue EU-​Finanzkommissarin Mai­read Mc­Guin­ness am 27. No­vem­ber über die po­li­ti­sche und stra­te­gi­sche Be­deu­tung des Zah­lungs­ver­kehrs in Eu­ro­pa ge­spro­chen.

Mc­Guin­ness lobte die von einem eu­ro­päi­schen Ban­ken­kon­sor­ti­um in die­sem Jahr an­ge­scho­be­ne „Eu­rope­an Pa­y­ments In­itia­ti­ve“, mit der eine mo­der­ne eu­ro­päi­sche Zah­lungs­in­fra­struk­tur auf­ge­baut wer­den soll. Sie habe mit In­ter­es­se zur Kennt­nis ge­nom­men, dass sich vor zwei Tagen zwei im Zah­lungs­ver­kehr tä­ti­ge Un­ter­neh­men ent­schlos­sen haben, dem Pro­jekt bei­zu­tre­ten.

Die EU-​Kommissarin ver­wies auf die im Sep­tem­ber vor­ge­leg­te Stra­te­gie der Kom­mis­si­on für den Mas­sen­zah­lungs­ver­kehr. An­ge­strebt wird ein voll­stän­dig in­te­grier­tes Mas­sen­zah­lungs­sys­tem in der EU, das auch Lö­sun­gen für grenz­über­schrei­ten­de So­fort­zah­lun­gen um­fasst. Da­durch wer­den Zah­lun­gen in Euro zwi­schen der EU und an­de­ren Län­dern ver­ein­facht und ge­samt­eu­ro­päi­sche Zah­lungs­lö­sun­gen ge­för­dert.

Zah­lungs­diens­te wer­den zu­neh­mend als eine Gold­gru­be für Daten an­ge­se­hen. Die Da­ten­kon­zer­ne wer­den nun zu den Haupt­kon­kur­ren­ten der Ban­ken. • fs Quel­le: PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

EU-​Kohäsionspolitik: Kom­mis­si­on und EBWE för­dern die in­no­va­ti­ve Nut­zung von Daten bei der Ver­ga­be öf­fent­li­cher Auf­trä­ge im Zu­sam­men­hang mit EU-​Mitteln   

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on, die Eu­ro­päi­sche Bank für Wie­der­auf­bau und Ent­wick­lung (EBWE) und die „Open Con­trac­ting Part­nership“ set­zen sich ge­mein­sam für mehr Qua­li­tät und Trans­pa­renz bei der Ver­ga­be öf­fent­li­cher Auf­trä­ge, die aus EU-​Mitteln ko­fi­nan­ziert wer­den, in Grie­chen­land und Polen ein. So wer­den die Be­hör­den in bei­den Län­dern im Rah­men zwei­er Pi­lot­pro­jek­te mit Fach­wis­sen und prak­ti­scher Hilfe un­ter­stützt, wobei der Schwer­punkt auf di­gi­ta­ler In­no­va­ti­on liegt.

Durch die För­de­rung einer in­tel­li­gen­ten Nut­zung von In­no­va­ti­on und of­fe­nen Daten wer­den die bei­den Pi­lot­pro­jek­te den öf­fent­li­chen Ver­wal­tun­gen hel­fen, die Auf­trags­ver­ga­be für Bau­leis­tun­gen, Waren und Dienst­leis­tun­gen bes­ser zu pla­nen, durch­zu­füh­ren und zu über­wa­chen. Dies wird zu einer bes­se­ren Nut­zung öf­fent­li­cher Res­sour­cen und zu mehr Chan­cen für Un­ter­neh­men, ins­be­son­de­re für KMU, füh­ren. Dank der Zu­sam­men­ar­beit mit lo­ka­len zi­vil­ge­sell­schaft­li­chen Or­ga­ni­sa­tio­nen wird diese In­itia­ti­ve auch die Trans­pa­renz der öf­fent­li­chen Aus­ga­ben för­dern und die Ein­be­zie­hung der Bür­ger/innen in die Über­wa­chung von für die Ge­mein­schaft re­le­van­ten In­ves­ti­tio­nen in­ten­si­vie­ren, wie bei­spiels­wei­se In­ves­ti­tio­nen in Nach­hal­tig­keit, lo­ka­le Ent­wick­lung und so­zia­le In­klu­si­on. • fs Quel­le: PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

War­nung: Be­trü­ger zie­len mit an­geb­li­chen EU-​Coronahilfen auf T-​Online-Nutzer

Er­neut kur­sie­ren Tau­sen­de Emails mit einem fal­schen An­trags­for­mu­lar für Corona-​„Über­brü­ckungs­hil­fe II für Un­ter­neh­men, Be­trie­be, Selbst­stän­di­ge, Ver­ei­ne und Ein­rich­tun­gen“, die an­geb­lich vom Eu­ro­päi­schen Rat und vom Bund ge­mein­sam an­ge­bo­ten und von Mit­ar­bei­tern der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on in Deutsch­land durch­ge­reicht wer­den. Be­trof­fen sind der­zeit vor allem Nut­zer/innen von T-​Online, da die Emp­fän­ger­infra­struk­tur hin­ter T-​Online of­fen­bar keine Her­kunfts­über­prü­fung der be­trü­ge­ri­schen Emails durch­führt. Öff­nen Sie diese Emails nicht! Es han­delt sich um einen Be­trugs­ver­such bös­wil­li­ger Ak­teu­re, um an sen­si­ble Un­ter­neh­mens­da­ten zu kom­men. • fs Quel­le: PM KOM

Aus den Fach­be­rei­chen

I CO­RO­NA­VI­RUS

Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on prä­sen­tiert Corona-​Strategie für die Win­ter­mo­na­te

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on mahnt mit Blick auf die Win­ter­mo­na­te und das Ri­si­ko einer er­höh­ten Über­tra­gung des Co­ro­na­vi­rus wei­ter zu Vor­sicht und zu einem mög­lichst ge­mein­sa­men An­satz für den Win­ter­tou­ris­mus. In ihrer am 2. De­zem­ber vor­ge­leg­ten Stra­te­gie zur Be­wäl­ti­gung der Pan­de­mie in den kom­men­den Mo­na­ten emp­fiehlt sie unter an­de­rem, Kon­takt­be­schrän­kun­gen - ab­hän­gig von der epi­de­mio­lo­gi­schen Si­tua­ti­on vor Ort - wei­ter auf­recht­zu­er­hal­ten. Diese seien wäh­rend der Win­ter­mo­na­te ent­schei­dend, um die Aus­brei­tung des Virus ein­zu­däm­men – auch an den Fei­er­ta­gen. Das Eu­ro­päi­sche Zen­trum für die Kon­trol­le und Prä­ven­ti­on von Krank­hei­ten (ECDC) und die EU-​Agentur für Luft­si­cher­heit (EASA) haben zudem Emp­feh­lun­gen für Rei­sen­de vor­ge­legt. Flug­rei­sen­de sind dem­nach nicht au­to­ma­tisch ein hö­he­res Ri­si­ko für die Ver­brei­tung der In­fek­ti­on. Sie soll­ten aber über die Lage in ihrem Ziel­land und die auf Flug­hä­fen und an Bord ge­trof­fe­nen Vor­sichts­maß­nah­men in­for­miert sein. • fs Quel­le: PM KOM

I CO­RO­NA­VI­RUS

BioNTech/Pfi­zer und Mo­der­na be­an­tra­gen Zu­las­sung von COVID-​19-​Impfstoffen

Die Eu­ro­päi­sche Arz­nei­mit­tel­agen­tur (EMA) hat am 1. De­zem­ber so­wohl von BioNTech/Pfi­zer als auch Mo­der­na An­trä­ge auf die be­ding­te Markt­zu­las­sung der Impf­stof­fe er­hal­ten, die die Un­ter­neh­men gegen COVID-​19 ent­wi­ckelt haben. Die EMA wird nun in­ner­halb der nächs­ten Wo­chen un­ab­hän­gi­ge wis­sen­schaft­li­che Be­wer­tun­gen ihrer Qua­li­tät, Si­cher­heit und Wirk­sam­keit durch­füh­ren. Kommt sie zum Schluss, dass der Nut­zen eines Impf­stoffs seine Ri­si­ken beim Schutz gegen COVID-​19 über­wiegt, wird sie eine po­si­ti­ve Emp­feh­lung aus­spre­chen. Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on kann dann bin­nen we­ni­ger Tage die eu­ro­pa­weit gül­ti­ge Zu­las­sung für die Impf­stof­fe er­tei­len. Par­al­lel dazu be­rei­ten sich die EU-​Staaten auf den Ein­satz der Impf­stof­fe vor.

In­ner­halb der EMA be­rei­tet der Aus­schuss für Hu­man­arz­nei­mit­tel (CHMP) die Ent­schei­dun­gen der Agen­tur im Rah­men der Markt­zu­las­sung von Arz­nei­mit­teln vor. Um das Zu­las­sungs­ver­fah­ren zu be­schleu­ni­gen, be­wer­tet der Aus­schuss den Impf­stoff BNT162b2 von BioNTech/Pfi­zer be­reits seit dem 6. Ok­to­ber und den Impf­stoff mRNA-1273 von Mo­der­na be­reits seit dem 16. No­vem­ber im Rah­men der so­ge­nann­ten „Rol­ling Re­view“ (fort­lau­fen­den Über­prü­fung).• fs Quel­le: PM KOM

I CO­RO­NA­VI­RUS

Kom­mis­si­on ge­neh­migt deut­sche Kapitalhilfe-​Rahmenregelung für Un­ter­neh­men in der Co­ro­na­kri­se

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hat die Pläne Deutsch­lands für eine Bei­hil­ferege­lung ge­neh­migt, mit der Bund und Län­der mit­tels Fremd-​ und Ei­gen­ka­pi­tal­in­stru­men­ten in von der Coronavirus-​Pandemie be­trof­fe­ne Un­ter­neh­men in­ves­tie­ren kön­nen. Die Ge­neh­mi­gung er­folg­te auf der Grund­la­ge des Be­fris­te­ten Rah­mens für staat­li­che Bei­hil­fen. Deutsch­land hat bei der Kom­mis­si­on auf der Grund­la­ge des Be­fris­te­ten Rah­mens eine Rah­men­re­ge­lung an­ge­mel­det, mit der Bund und Län­der von der Co­ro­na­kri­se be­trof­fe­nen Un­ter­neh­men Ka­pi­tal­hil­fen ge­wäh­ren kön­nen.

Im Rah­men der Re­ge­lung er­folgt die Un­ter­stüt­zung in Form von i) nach­ran­gi­gen Dar­le­hen und ii) Re­ka­pi­ta­li­sie­rungs­in­stru­men­ten, ins­be­son­de­re Ei­gen­ka­pi­tal­in­stru­men­ten (d. h. Er­werb neu aus­ge­ge­be­ner Stamm­ak­ti­en und Vor­zugs­ak­ti­en oder an­de­re For­men der Be­tei­li­gung) und hy­bri­den Ka­pi­tal­in­stru­men­ten (d. h. Wan­del­schuld­ver­schrei­bun­gen und stil­le Be­tei­li­gun­gen). Die Ein­zel­maß­nah­men sind auf 250 Mio. EUR pro Be­güns­tig­tem be­grenzt, und das Ge­samt­bud­get der Re­ge­lung be­läuft sich nach An­ga­ben der deut­schen Be­hör­den vor­läu­fig auf rund 3.5 Mrd. EUR.• fs Quel­le: PM KOM

I CO­RO­NA­VI­RUS

Kom­mis­si­on ge­neh­migt Fi­nanz­hil­fen für Ju­gend­her­ber­gen in Deutsch­land

Die Kom­mis­si­on hat am 27. No­vem­ber die deut­sche Re­ge­lung zur Ent­schä­di­gung von Ju­gend­her­ber­gen, Schul­land­hei­men, Ju­gend­bil­dungs­stät­ten und Fa­mi­li­en­fe­ri­en­stät­ten für pan­de­mie­be­ding­te Ein­kom­mens­ver­lus­te ge­neh­migt. Die öf­fent­li­che Un­ter­stüt­zung wird in Form von di­rek­ten Zu­schüs­sen er­fol­gen. Die Re­ge­lung wird bis zu 60 Pro­zent der Ein­nah­me­ver­lus­te aus­glei­chen, die den Be­güns­tig­ten in der Zeit zwi­schen dem Be­ginn des Lock­downs (der in den ein­zel­nen Bun­des­län­dern zu un­ter­schied­li­chen Zeit­punk­ten be­gann) und dem 31. Juli 2020 ent­stan­den sind. Wäh­rend die­ses Zeit­raums muss­ten die Be­güns­tig­ten auf­grund der staat­lich ver­häng­ten Corona-​Maßnahmen ihre Un­ter­brin­gungs­mög­lich­kei­ten schlie­ßen.

Bei der Be­rech­nung der Ein­nah­me­ver­lus­te wer­den alle Kos­ten­sen­kun­gen, aus den wäh­rend des Lock­downs er­ziel­ten Ein­nah­men und alle mög­li­chen fi­nan­zi­el­len Bei­hil­fen ab­ge­zo­gen, die vom Staat oder von Drit­ten zur Be­wäl­ti­gung der Fol­gen des Coronavirus-​Ausbruchs ge­währt oder tat­säch­lich aus­ge­zahlt wur­den. Auf der Ebene der Bun­des­re­gie­rung wird den an­trags­be­rech­tig­ten Ein­rich­tun­gen ein Bud­get von bis zu 75 Mio. Euro zur Ver­fü­gung ste­hen. Diese Mit­tel sind je­doch nicht aus­schließ­lich für die­ses Pro­gramm vor­ge­se­hen.

Dar­über hin­aus kön­nen auch re­gio­na­le Be­hör­den (auf Landes-​ oder kom­mu­na­ler Ebene) diese Re­ge­lung aus den kom­mu­na­len Haus­hal­ten in An­spruch neh­men. In jedem Fall stellt die Re­ge­lung si­cher, dass die­sel­ben för­der­fä­hi­gen Kos­ten nicht zwei­mal durch ver­schie­de­ne Ver­wal­tungs­ebe­nen aus­ge­gli­chen wer­den kön­nen. • fs Quel­le: PM KOM

I KLI­MA­SCHUTZ

Treib­haus­gas­emis­sio­nen in der EU 2019 auf nied­rigs­tem Ni­veau seit drei Jahr­zehn­ten

Am 30. No­vem­ber hat die Kom­mis­si­on den jähr­li­chen EU-​Fortschrittsbericht über den Kli­ma­schutz an­ge­nom­men, in dem sie die Fort­schrit­te der EU bei der Ver­rin­ge­rung der Treib­haus­gas­emis­sio­nen im Jahr 2019 dar­legt. Die Treib­haus­gas­emis­sio­nen in den 27 EU-​Mitgliedstaaten sind im Ver­gleich zum Vor­jahr um 3,7 % zu­rück­ge­gan­gen, wäh­rend das BIP um 1,5 % ge­wach­sen ist. Ge­gen­über 1990 wur­den die Emis­sio­nen um 24 % re­du­ziert. Am stärks­ten san­ken im Jahr 2019 die Emis­sio­nen, die unter das Emis­si­ons­han­dels­sys­tem (EU-​EHS) fal­len: Sie ver­rin­ger­ten sich ge­gen­über 2018 um 9,1 % bzw. um rund 152 Mil­lio­nen Ton­nen Koh­len­di­oxi­d­äqui­va­len­te (Mio. t CO2-Äq). Die­ser Rück­gang ist in ers­ter Linie auf den En­er­gie­sek­tor zu­rück­zu­füh­ren: Hier wur­den die Emis­sio­nen um fast 15 % re­du­ziert, vor allem durch Um­stel­lung der Strom­erzeu­gung von Kohle auf er­neu­er­ba­re En­er­gien und Gas. Die Emis­sio­nen der In­dus­trie gin­gen um fast 2 % zu­rück. Die im Rah­men des EU-​EHS ge­prüf­ten Luft­ver­kehrs­emis­sio­nen, d. h. der­zeit nur die Emis­sio­nen aus Flü­gen in­ner­halb des Eu­ro­päi­schen Wirt­schafts­raums, stie­gen er­neut leicht an (ge­gen­über 2018 um 1 % bzw. rund 0,7 Mio. t CO2-Äq). Bei den Emis­sio­nen, die nicht unter das EU-​EHS fal­len, d. h. die in nicht vom EU-​EHS er­fass­ten Spar­ten der In­dus­trie oder in Be­rei­chen wie Ver­kehr, Ge­bäu­de, Land­wirt­schaft und Ab­fall­wirt­schaft ent­ste­hen, ist ge­gen­über 2018 keine nen­nens­wer­te Ver­än­de­rung zu ver­zeich­nen.

Die EU hat ihre Aus­ga­ben für den Kli­ma­schutz, die Fi­nan­zie­rung um­welt­freund­li­cher Tech­no­lo­gien, den Ein­satz neuer Lö­sun­gen und die in­ter­na­tio­na­le Zu­sam­men­ar­beit 2019 auf­ge­stockt und wird sie im Zuge der Er­ho­lung Eu­ro­pas von COVID-​19 noch wei­ter er­hö­hen. • fs Quel­le: PM KOM

I BIL­DUNG

Os­na­brü­cker Er­klä­rung: EU bringt hoch­wer­ti­ge Be­rufs­bil­dung voran

Die Gleich­wer­tig­keit von be­ruf­li­cher und aka­de­mi­scher Bil­dung ist mit der An­nah­me der Os­na­brü­cker Er­klä­rung zur Zu­kunft der Be­rufs­bil­dung durch die EU-​Bildungsminister einen gro­ßen Schritt vor­an­ge­kom­men. Die für Bil­dung zu­stän­di­gen Mi­nis­ter/innen der Mit­glied­staa­ten, der EU-​Beitrittskandidaten und der EWR-​EFTA-Länder, die Kom­mis­si­on und die eu­ro­päi­schen So­zi­al­part­ner haben in einer Vi­deo­kon­fe­renz am 1. No­vem­ber die „Os­na­brück 2020-​Erklärung zur be­ruf­li­chen Bil­dung als Weg­be­rei­ter für den Auf­schwung und den ge­rech­ten Über­gang zu einer di­gi­ta­len und grü­nen Wirt­schaft“ ge­bil­ligt. Die Er­klä­rung wird von EU-​Ausbildungsverbänden und Or­ga­ni­sa­tio­nen der Ler­nen­den un­ter­stützt. • fs Quel­le: PM KOM

I BE­SCHÄF­TI­GUNG

Stu­die über Ar­beits­be­din­gun­gen von Künst­lern

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on und Ex­per­ten haben eine neue Stu­die ver­öf­fent­licht, die den Sta­tus und die Ar­beits­be­din­gun­gen von Künst­lern be­leuch­tet. Die Stu­die un­ter­sucht Aspek­te der Be­schäf­ti­gung von Künst­lern, Kultur-​ und Krea­tiv­schaf­fen­den in den EU-​Mitgliedstaaten im Hin­blick auf Künst­ler­sta­tus, so­zia­le Si­cher­heit, Selb­stän­dig­keit, Öko­sys­te­me und al­ter­na­ti­ve Fi­nan­zie­rung, künst­le­ri­sche Frei­heit, Kar­rie­re­ent­wick­lung und Maß­nah­men in der Covid-​Krise. Die Stu­die emp­fiehlt u.a. der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on, be­währ­te Prak­ti­ken zu sam­meln und zu ver­brei­ten und die Mit­glied­staa­ten über Po­li­ti­ken und Maß­nah­men zu in­for­mie­ren, die den Men­schen im Kultur-​ und Krea­tiv­be­reich zur Ver­fü­gung ste­hen. • ah Quel­le: PM KOM

I KAR­TELL­RECHT

Kom­mis­si­on ver­hängt Geld­bu­ße von 60.5 Mio. EUR gegen Teva und Ce­pha­lon wegen Ver­zö­ge­rung der Ein­füh­rung eines preis­güns­ti­ge­ren Ge­ne­ri­kums

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hat die Phar­ma­un­ter­neh­men Teva und Ce­pha­lon mit einer Geld­bu­ße von 60.5 Mio. EUR be­legt, weil diese ver­ein­bart hat­ten, die Markt­ein­füh­rung eines preis­güns­ti­ge­ren Ge­ne­ri­kums des Cephalon-​Arzneimittels gegen Schlaf­stö­run­gen, Mo­da­fi­n­il, nach Ab­lauf der Haupt­pa­ten­te von Ce­pha­lon um meh­re­re Jahre zu ver­zö­gern. Die Ver­ein­ba­rung wurde weit vor dem Zeit­punkt ge­schlos­sen, zu dem Ce­pha­lon eine Toch­ter­ge­sell­schaft von Teva wurde. Die Ver­ein­ba­rung ver­stieß gegen EU-​Kartellrecht und ver­ur­sach­te er­heb­li­chen Scha­den für Pa­ti­en­ten und Ge­sund­heits­sys­te­me in der EU, da sie dazu führ­te, dass die Modafinil-​Preise hoch blie­ben. Mo­da­fi­n­il ist ein Arz­nei­mit­tel zur Be­hand­lung ex­zes­si­ver Ta­ges­schläf­rig­keit, die ins­be­son­de­re im Rah­men einer Nar­ko­lep­sie auf­tritt. Es wurde unter dem Mar­ken­nah­men „Pro­vi­gil“ ge­han­delt und war das meist­ver­kauf­te Pro­dukt von Ce­pha­lon. Jah­re­lang ent­fie­len über 40 % des welt­wei­ten Um­sat­zes des Un­ter­neh­mens auf Pro­vi­gil. 2005 waren die Haupt­pa­ten­te für das Arz­nei­mit­tel in Eu­ro­pa aus­ge­lau­fen, aber Ce­pha­lon hielt noch ei­ni­ge Se­kun­där­pa­ten­te für die phar­ma­zeu­ti­sche Zu­sam­men­set­zung von Mo­da­fi­n­il, die dem Un­ter­neh­men zu­sätz­li­chen Pa­tent­schutz bie­ten soll­ten. Der Be­schluss vom 26. No­vem­ber be­trifft eine Pa­tent­ver­gleichs­ver­ein­ba­rung, durch die Ce­pha­lon Teva dazu ver­an­lass­te, kein preis­güns­ti­ge­res Modafinil-​Produkt auf den Markt zu brin­gen. Die Ge­gen­leis­tung waren ei­ni­ge für Teva vor­teil­haf­te Ne­ben­ab­spra­chen und Bar­zah­lun­gen. Teva ver­füg­te über ei­ge­ne Pa­ten­te für das Her­stel­lungs­ver­fah­ren und war so weit, dass es sein ei­ge­nes Ge­ne­ri­kum auf den Modafinil-​Markt brin­gen konn­te. Im Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich hatte es sogar schon mit dem Ver­kauf des Ge­ne­ri­kums be­gon­nen. Dann ver­ein­bar­te das Un­ter­neh­men mit Ce­pha­lon, die Markt­ein­füh­rung zu stop­pen und Ce­pha­lons Pa­ten­te nicht an­zu­fech­ten.

 

Die Kom­mis­si­on stell­te bei ihrer Un­ter­su­chung fest, dass Teva durch diese Pay-​for-Delay-Vereinbarung meh­re­re Jahre lang als Wett­be­wer­ber aus­ge­schal­tet wurde und Ce­pha­lon des­halb hö­he­re Prei­se be­rech­nen konn­te, ob­wohl das Haupt­pa­tent für Mo­da­fi­n­il seit Lan­gem ab­ge­lau­fen war. • fs Quel­le: PM KOM

Aus un­se­rer Lan­des­ver­tre­tung

I VER­AN­STAL­TUNGS­RÜCK­BLICK

Lan­des­ver­tre­tung Brüs­sel stellt Auf­ga­ben und Ar­beits­wei­se vor

 Als ein­zi­ger Stand­ort in Deutsch­land bie­tet die Hoch­schu­le Harz einen Bachelor-​Abschluss im Eu­ro­päi­schen Ver­wal­tungs­ma­nage­ment in einem viel­sei­ti­gen und in­ter­dis­zi­pli­när an­ge­leg­ten Stu­di­um an. Die Stu­die­ren­den die­ses Stu­di­en­gangs in­for­mier­ten sich am 2. De­zem­ber co­ro­na­be­dingt im vir­tu­el­len Raum im Rah­men des Pro­gramms „EVM plus“, wel­ches zu­sätz­lich zum Stu­di­um eine Reihe an Ver­an­stal­tun­gen zu ver­schie­de­nen The­men­be­rei­chen (z.B. Aus­lands­prak­ti­kum oder zu­künf­ti­ge Kar­rie­re­mög­lich­kei­ten) an­bie­tet, zu den Prak­ti­kums­mög­lich­kei­ten in der Lan­des­ver­tre­tung Brüs­sel.

 Gast­red­ner war Da­ni­el Wentzlaff, stell­ver­tre­ten­der Lei­ter der Lan­des­ver­tre­tung, der die Auf­ga­ben und Ar­beits­wei­se der Re­prä­sen­tanz von Sachsen-​Anhalt bei der EU vor­stell­te und auch auf die be­weg­te Ge­schich­te der Lie­gen­schaft am Bou­le­vard Saint-​Michel 80, die einst als Bot­schaft der Deut­schen De­mo­kra­ti­schen Re­pu­blik (DDR) dien­te, ein­ging. Im An­schluss gab es viel In­ter­es­se der Stu­die­ren­den an den In­hal­ten des Prak­ti­kums und all­ge­mein zum Leben in der Stadt Brüs­sel. Es be­steht die be­rech­tig­te Hoff­nung, dass der ein oder an­de­re Zu­hö­rer spä­ter ein­mal ein Prak­ti­kum in der Lan­des­ver­tre­tung ab­sol­vie­ren wird. • dw

Aus­schrei­bun­gen

I PREIS

Preis­ver­lei­hung des 26. Ju­gend­vi­deo­prei­ses Sachsen-​Anhalt

Am Sams­tag, 28. No­vem­ber fand die Preis­ver­lei­hung des Ju­gend­vi­deo­prei­ses Sachsen-​Anhalt 2020 unter dem Motto „Get out“ in voll­stän­dig di­gi­ta­lem For­mat statt. Die Aus­strah­lung der Ver­an­stal­tung er­folg­te über alle Of­fe­nen Ka­nä­le Sachsen-​Anhalt sowie über di­ver­se Social-​Media-Plattformen.

Eu­ro­pa­mi­nis­ter Rai­ner Robra er­öff­ne­te die Preis­ver­lei­hung mit einem Gruß­wort. Er zeig­te sich be­ein­druckt von den künst­le­ri­schen Leis­tun­gen der jun­gen Fil­me­ma­che­rin­nen und Fil­me­ma­cher und lobte ihr En­ga­ge­ment unter den ak­tu­el­len pan­de­mie­be­ding­ten Um­stän­den.

Be­son­ders freu­te sich Mi­nis­ter Robra auch über den er­folg­rei­chen Ver­lauf der erst­ma­lig aus­ge­lob­ten Son­der­ka­te­go­rie „Eu­ro­pa – hier und jetzt“ mit einer Viel­zahl ein­ge­reich­ter Filme, die sich auf krea­ti­ve Art und Weise mit dem Thema Eu­ro­pa und sei­nen viel­fäl­ti­gen Be­zü­gen zum Leben in Sachsen-​Anhalt aus­ein­an­der­setz­ten. Der Son­der­preis in Höhe von 800 Euro wurde von der Staats­kanz­lei und Mi­nis­te­ri­um für Kul­tur ver­ge­ben.

Von ins­ge­samt 75 ein­ge­reich­ten Film­bei­trä­gen in vier Ka­te­go­rien wur­den durch die je­wei­li­gen Fach­ju­rys 33 Kurz­fil­me für den Wett­be­werb no­mi­niert und im Rah­men der Preis­ver­lei­hung dem Pu­bli­kum ge­zeigt. Die Fil­me­ma­che­rin­nen und Fil­me­ma­cher konn­ten sich über Preis­gel­der in Höhe von ins­ge­samt 3.300 Euro freu­en.

Fol­gen­de Ge­win­ne­rin­nen und Ge­win­ner wur­den ge­kürt:

  • ABC-​Teams: „Freund­schaft über und unter Was­ser“ – Ein film­päd­ago­gi­sches Pro­jekt mit der Evan­ge­li­schen Dom­grund­schu­le Mag­de­burg unter Lei­tung von Laura Bölls­torf und Vik­to­ria Ma­gnu­cki;
  • Son­der­preis „Eu­ro­pa – hier und jetzt“: „Mein Frei­wil­li­gen­dienst in Eu­ro­pa“ von Aleš Janoušek, Fa­bi­an Erban, Han­nah Zake, Jo­han­nes Erban, Tessa Buch­witz mit Un­ter­stüt­zung der Aus­lands­ge­sell­schaft Sachsen-​Anhalt e. V.;
  • New­co­mer: „Zeit­stra­fe“ von David Brosch (Platz 1) und „Hun­ger“ von Santo Boese (Platz 2);
  • Mas­ter­class: „Ge­stran­det“ von Ro­bert Hirsch­mann (Platz 1/bes­ter Film) „Re­cueil­le­ment“ von Mal­vin Jäpel (Son­der­preis), „Nicht al­lein“ von Alex­an­der Wiese (Son­der­preis).

Alle Film­bei­trä­ge und In­for­ma­tio­nen im De­tail sind auf der of­fi­zi­el­len Web­site des Ju­gend­vi­deo­prei­ses unter nach­fol­gen­dem Link ein­seh­bar: https://jugend-​video-preis.de/.

Die Ge­win­ner/innen wer­den au­ßer­dem im Rah­men der Twit­ter­rei­he #gu­te­Nach­richt (https://twit­ter.com/sach­sen­an­halt) des Lan­des Sachsen-​Anhalt vor­ge­stellt. • Gast­bei­trag Su­san­ne Brunn­bau­er Re­fe­ren­tin Re­fe­rat In­ter­na­tio­na­le Zu­sam­men­ar­beit Staats­kanz­lei und Mi­nis­te­ri­um für Kul­tur des Lan­des Sachsen-​Anhalt

I PREIS

Jön­köping in Schwe­den ge­winnt den Ac­cess City Award 2021

Jön­köping (Süd­schwe­den) hat ge­mein­sam mit Be­hin­der­ten­or­ga­ni­sa­tio­nen stän­di­ge Ver­bes­se­run­gen in neuen Stadt­ge­bie­ten sowie in der Alt­stadt er­zielt. Die Stadt hat au­ßer­dem einen lo­ka­len „Ac­cess City Award“ für Un­ter­neh­men oder Or­ga­ni­sa­tio­nen ge­schaf­fen, die mit ihren Kun­den zu­sam­men­ge­ar­bei­tet haben, um die Bar­rie­re­frei­heit zu ver­bes­sern. Aus einer Grup­pe von 50 Be­wer­bern wurde Jön­köping bei der Online-​Zeremonie am 1. De­zem­ber zum Ge­win­ner des 11. Ac­cess City Award er­klärt. Bre­mer­ha­ven (Deutsch­land) und Gdy­nia (Polen) er­ziel­ten den zwei­ten und drit­ten Platz beim Ac­cess City Award.

Posen (Poznań – Polen) er­hielt wegen der Bar­rie­re­frei­heit öf­fent­li­cher Dienst­leis­tun­gen in Zei­ten der Pan­de­mie eine be­son­de­re Er­wäh­nung von der Jury. Zwei wei­te­re be­son­de­re Er­wäh­nun­gen gab es für Ko­mo­ti­ni (Grie­chen­land) für „Bar­rie­re­frei­heit als Chan­ce für die ge­sam­te Stadt“ und für Flo­renz (Ita­li­en) für die „bau­li­che Um­welt“. • fs Quel­le: PM KOM

I KON­SUL­TA­TI­ON

An­rei­ze für den Aus­bau von Breit­band­net­zen

Die Kom­mis­si­on er­öff­net am 2. No­vem­ber im Rah­men der Über­prü­fung der Richt­li­nie über die Sen­kung der Breit­band­kos­ten eine öf­fent­li­che Kon­sul­ta­ti­on. Bis zum 2. März 2021 wer­den Mei­nun­gen über An­rei­ze für den Aus­bau schnel­ler Breit­band­net­ze, ein­schließ­lich Glas­fa­ser und 5G, ein­ge­holt. Die 2014 ein­ge­führ­te Richt­li­nie soll schnel­le elek­tro­ni­sche Kom­mu­ni­ka­ti­ons­net­ze für Men­schen in der ge­sam­ten EU er­mög­li­chen, indem die damit ver­bun­de­nen Kos­ten ge­senkt wer­den. • fs Quel­le: PM KOM

Kon­takt­bör­se

 

Ge­such
Pro­gramm

Land

 

 

Kon­takt und De­tails

 

Kurz­be­schrei­bung/Stich­wor­te

For­schungs­ge­such

 

Ho­ri­zon 2020

 

Slo­we­ni­en

 

En­ter­pri­se Eu­ro­pe Net­work Sachsen-​Anhalt

Sven Erich­son
Tel.  0391/5693 148

E-​Mail: erich­son(at)mag­de­burg.ihk.de

Kon­sor­ti­um für Pro­jekt zu energie-​ und res­sour­cen­ef­fi­zi­en­tem Bauen und Re­no­vie­ren ge­sucht

 

Zwei slo­we­ni­sche For­schungs­in­sti­tu­te und ein gro­ßes slo­we­ni­sches Un­ter­neh­men su­chen ein Kon­sor­ti­um für die eine Ho­ri­zon 2020-​Ausschreibung. Ziel des Pro­jekts ist die Ent­wick­lung eines neuen Ver­fah­rens zur Her­stel­lung von ex­pan­dier­tem Po­ly­sty­rol mit ver­bes­ser­ten Brand­ver­hal­tens­ei­gen­schaf­ten, das das Re­cy­cling von ex­pan­dier­tem Po­ly­sty­rol­ab­fall aus Bau- und Ver­pa­ckungs­ab­fäl­len er­mög­licht. Ge­sucht wer­den Un­ter­neh­men und For­schungs­ein­rich­tun­gen mit Fach­kennt­nis­sen auf dem Ge­biet des ex­pan­dier­ten Po­ly­sty­rols.

 

Nä­he­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier.

 

Re­fe­renz­num­mer: RDSI20201124001

 

Tech­no­lo­gie­ge­such

 

Nie­der­lan­de

 

En­ter­pri­se Eu­ro­pe Net­work Sachsen-​Anhalt

Sven Erich­son
Tel.  0391/5693 148

E-​Mail: erich­son(at)mag­de­burg.ihk.de

Nach­hal­ti­ge Al­ter­na­ti­ve für Par­af­fin­schicht auf Käse ge­sucht

 

Ein nie­der­län­di­sches Käseproduktions-​ und Han­dels­un­ter­neh­men ver­kauft tra­di­tio­nel­len Käse an Fach­ge­schäf­te, große Su­per­märk­te der ge­ho­be­nen Preis­klas­se und Groß­händ­ler in den Nie­der­lan­den und im Aus­land. Das Un­ter­neh­men ist auf der Suche nach nach­hal­ti­gen, zu­kunfts­fä­hi­gen In­no­va­tio­nen für einen Er­satz der auf Erdöl ba­sie­ren­den Par­af­fin­schicht auf Käse. Die Lö­sung soll nach­hal­tig und auf Pflan­zen­ba­sis sein und die glei­chen Merk­ma­le wie eine Par­af­fin­schicht (Schmelz und Ge­rin­nungs­ver­hal­ten) haben. Die Zu­sam­men­ar­beit wird im Rah­men eines Han­dels­ab­kom­mens mit tech­ni­scher Un­ter­stüt­zung ge­re­gelt. Die­ses Pro­fil be­zieht sich auf eine Her­aus­for­de­rung auf einer of­fe­nen In­no­va­ti­ons­platt­form.

 

Nä­he­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier.

 

Re­fe­renz­num­mer: TRNL20201118001

 

Ge­schäft­li­ches Ge­such

 

Lu­xem­burg

En­ter­pri­se Eu­ro­pe Net­work Sachsen-​Anhalt

Sven Erich­son
Tel.  0391/5693 148

E-​Mail: erich­son(at)mag­de­burg.ihk.de

Händ­ler von Au­to­tei­len aus Lu­xem­burg sucht in­ter­na­tio­na­le Lie­fe­ran­ten

 

Eine tech­ni­sche Han­dels­agen­tur mit Sitz in Lu­xem­burg hat 15 Jahre Er­fah­rung im Ver­trieb von Au­to­mo­bil­tei­len, Flug­zeug­tei­len, Nutz­fahr­zeug­tei­len und Au­to­ma­ti­sie­rungs­tech­nik. Sie sucht in­ter­na­tio­na­le Lie­fe­ran­ten für diese Teile, um sie auf deutsch­spra­chi­gen Märk­ten zu ver­trei­ben. Die Agen­tur kann Vertriebs-​ und Pro­jekt­ma­nage­ment sowie lo­gis­ti­sche Un­ter­stüt­zung an­bie­ten. Zu die­sem Zweck strebt das lu­xem­bur­gi­sche Un­ter­neh­men den Ab­schluss eines Han­dels­ver­tre­ter­ver­trags an.

 

Nä­he­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier.

 

Re­fe­renz­num­mer: BRLU20190528001

 

Ge­schäft­li­ches Ge­such

 

Frank­reich

En­ter­pri­se Eu­ro­pe Net­work Sachsen-​Anhalt

Sven Erich­son
Tel.  0391/5693 148

E-​Mail: erich­son(at)mag­de­burg.ihk.de

Fran­zö­si­scher Im­por­teur sucht hoch­wer­ti­ge ge­dich­te­te Plat­ten­wär­me­tau­scher

 

Ein fran­zö­si­sches Un­ter­neh­men im En­er­gie­sek­tor hat sich auf den Im­port und Ver­kauf von Plat­ten­wär­me­tau­schern für den fran­zö­si­schen Markt spe­zia­li­siert und ver­fügt über ein gro­ßes Netz­werk von Wie­der­ver­käu­fern. Das KMU möch­te sein Sor­ti­ment mit zu­ver­läs­si­gen Dich­tungs­plat­ten­wär­me­tau­schern ver­voll­stän­di­gen, die hy­drau­lisch ge­prüft und für das Küh­len oder Hei­zen in Industrie-​ oder Haus­halts­an­wen­dun­gen zer­ti­fi­ziert sind.

Der ge­such­te In­dus­trie­part­ner muss in der Lage sein, diese zu kon­stru­ie­ren, her­zu­stel­len und zu lie­fern. Die Pro­duk­te sol­len kom­plex, maß­ge­schnei­dert, zer­leg­bar und für viele in­dus­tri­el­le oder häus­li­che An­wen­dun­gen ge­eig­net sein. Das Un­ter­neh­men strebt eine lang­fris­ti­ge Part­ner­schaft mit einem eta­blier­ten In­dus­trie­her­stel­ler im Rah­men eines Ver­triebs­ver­trags an.

 

Nä­he­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier.

 

Re­fe­renz­num­mer: BRFR20201116001

 

Un­se­re Emp­feh­lun­gen

Europa-​Quiz von GO­EU­RO­PE! und dem EDIC Halle

Ver­ant­wort­lich für die wö­chent­lich neuen span­nen­den und teils ku­rio­sen Fra­gen sind GO­EU­RO­PE! sowie das EDIC Halle.

GO­EU­RO­PE! Eu­ro­päi­sches Ju­gend Kom­pe­tenz Zen­trum Sachsen-​Anhalt ist die Ju­gend­be­ra­tungs­stel­le für Fra­gen zu eu­ro­päi­schen Mo­bi­li­täts­pro­gram­men sowie in der Ver­mitt­lung eu­ro­päi­scher The­men und Kom­pe­ten­zen an junge Men­schen in Sachsen-​Anhalt.

Das EU­RO­PE DI­RECT In­for­ma­ti­ons­zen­trum Sachsen-​Anhalt/Halle (EDIC Halle) ist An­sprech­part­ner für alle Bür­ger/innen in Sachsen-​Anhalt bei Fra­gen zur EU und or­ga­ni­siert dar­über hin­aus ver­schie­de­ne the­ma­ti­sche Ver­an­stal­tun­gen (http://www.europedirect-​halle.de/).

Will­kom­men bei un­se­rem dies­wö­chi­gen Quiz! Wir wün­schen Ihnen viel Spaß beim Be­ant­wor­ten un­se­rer Fra­gen!

 

Schon vor der Er­wei­te­rung der Eu­ro­päi­schen Union von 12 auf 15 Mit­glie­dern im Jahr 1995 war klar, dass sich die EU einer in­sti­tu­tio­nel­len Re­form un­ter­zie­hen muss, um auch mit einer gro­ßen An­zahl von Mit­glie­dern hand­lungs­fä­hig zu blei­ben. Je­doch hat sich schon in der Ver­gan­gen­heit des Öf­te­ren ge­zeigt, dass in­sti­tu­tio­nel­le Fra­gen immer auch Macht­fra­gen sind und daher schwer um­zu­set­zen sind. Weder der Ver­trag von Ams­ter­dam (1999), noch der Ver­trag von Nizza (2003) oder der an Re­fe­ren­den in Frank­reich und den Nie­der­lan­den ge­schei­ter­te Ver­fas­sungs­ver­trag (2005), konn­ten das In­sti­tu­tio­nen­ge­fü­ge mo­der­ni­sie­ren. Der Lis­sa­bon­ner Ver­trag ist ein wei­te­rer Ver­such, die­ser Auf­ga­be ge­recht zu wer­den.

 

1. Wann trat der Ver­trag von Lis­sa­bon in Kraft?

 

a) 01.12.2008

b) 01.12.2009

c) 01.12.2010

d) 01.11.2011

 

2. Wel­cher der fol­gen­den Punk­te ist eine Neue­rung, die der Lis­sa­bon­ner Ver­trag ein­führ­te?

 

a) mehr Be­fug­nis­se für das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment

b) die Eu­ro­päi­sche Bür­ger­initia­ti­ve

c) Be­ru­fung eines of­fi­zi­ell er­nann­ten Hohen Ver­tre­ters der EU für Außen-​ und Si­cher­heits­po­li­tik

d) ein ge­än­der­tes Ab­stim­mungs­ver­fah­ren im Rat

 

3. Ein stän­di­ger Prä­si­dent des Eu­ro­päi­schen Rates ist nur einer von vie­len wich­ti­gen und grund­le­gen­den Neue­run­gen, doch auch die­ser stän­di­ge Prä­si­dent hat eine fest­ge­schrie­be­ne Amts­zeit. Wie lange ist diese?

 

a) zwei Jahre

 b) zwei­ein­halb Jahre

c) vier Jahre

d) fünf Jahre

 

 

 

Lö­sun­gen:

 1 b) Der Lis­sa­bon­ner Ver­trag wurde am 13. De­zem­ber 2007 unter por­tu­gie­si­scher Rats­prä­si­dent­schaft in Lis­sa­bon un­ter­zeich­net und trat am 01.12.2009 in Kraft. Er re­for­mier­te den Ver­trag der EU und den Ver­trag über die Ar­beits­wei­se der Eu­ro­päi­schen Union und band die Char­ta der Grund­rech­te­char­ta mit ein, die somit rechts­ver­bind­lich wurde.

 

2 a) b) c) d) Alle vier Ant­wor­ten sind rich­tig. Unter den Neue­run­gen des Ver­tra­ges waren unter an­de­rem: mehr Be­fug­nis­se für das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment, ein ge­än­der­tes Ab­stim­mungs­ver­fah­ren im Rat, die Eu­ro­päi­sche Bür­ger­initia­ti­ve, ein stän­di­ger Prä­si­dent des Eu­ro­päi­schen Rates, ein neuer Hoher Ver­tre­ter für Außen-​ und Si­cher­heits­po­li­tik und ein neuer di­plo­ma­ti­scher Dienst.

 

3 b) Der Prä­si­dent des Eu­ro­päi­schen Rates (auch EU-​Ratspräsident ge­nannt) hat eine re­gu­lä­re Amts­zeit von zwei­ein­halb Jah­ren mit der Op­ti­on ein­mal Wie­der­ge­wählt zu wer­den, dass ent­spricht also einer mög­li­chen Amts­zeit von ins­ge­samt fünf Jah­ren. Wäh­rend sei­ner Zeit als Prä­si­dent darf er keine na­tio­na­len Ämter aus­üben.

 

 Das Eu­ro­pe Di­rect In­for­ma­ti­ons­zen­trum Sachsen-​Anhalt/Halle bie­tet unter an­de­rem auch die Mög­lich­keit an, In­fo­ma­te­ri­al über die EU, die ver­schie­de­nen In­sti­tu­tio­nen und Po­li­tik­be­rei­che kos­ten­los zu er­hal­ten. Für mehr In­for­ma­tio­nen be­su­chen Sie gern un­se­re In­ter­net­sei­te www.europedirect-​halle.de.

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