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Besuch von Ministerpräsident Dr. Haseloff in Israel und den Palästinensischen Gebieten - Zweiter Besuchstag

Am dritten Tag seiner Israel-Reise besuchte Ministerpräsident Dr. Haseloff die Gedenkstätte Yad. Vashem. Die „Gedenkstätte der Märtyrer und Helden des Staates Israel im Holocaust“ wurde 1953 gegründet. Jährlich besuchen mehr als zwei Millionen Menschen den Ort, an dem an die nationalsozialistische Judenvernichtung erinnert wird.
In der „Halle der Erinnerung“ legte Ministerpräsident Haseloff gemeinsam mit  der Delegation einen Kranz zum Gedenken an die Millionen Toten de Holocausts nieder. 
 
In der sehr beeindruckenden Halle lodert in der Mitte eine Gedenkflamme für die Opfer. Unter der davor befindlichen Steinplatte ist die Asche aus den Konzentrationslagern begraben. Eingraviert in den Boden der Halle finden sich die Namen der 22 größten Konzentrationslager, die exemplarisch für alle Orte der Vernichtung stehen.
 
In der „Halle der Namen“ im Museum zur Geschichte des Holocaust, wurden die Namen und persönliche Daten der jüdischen Opfer des nationalsozialistischen Massenmords auf Grundlage der Angaben von Verwandten und Bekannten der Ermordeten gesammt.
 
Auf einer Fläche von etwa eine Hektar wird im „Tal der Gemeinden" auf 107 Steinwänden der über 5.000 jüdischen Gemeinden gedacht, die während der Shoa ganz oder teilweise vernichtet wurden. Darunter auch zahlreiche Gemeinden aus Sachsen-Anhalt.
 
Einen tiefen Eindruck hinterließ das „Denkmal für die Kinder“. Das Denkmal ist dem Gedanken an die 1,5 Millionen von den Nazis ermordeten jüdischen Kindern gewidmet und als unterirdischer Raum angelegt, in dem Kerzen in der Dunkelheit so reflektiert werden, dass ein ganzer Sternenhimmel  entsteht. Im Hintergrund werden die Namen, das Alter und der Geburtsort der ermordeten Kinder genannt.
 
Die gesamte Delegation war tief berührt und gerade angesichts des Schicksals von Millionen Kindern erschüttert über die Grausamkeit und Unmenschlichkeit der nationalsozialistischen Gräueltaten.
In seinem Eintrag in das Besucherbuch der Gedenkstätte fand der Ministerpräsident deutlich Worte, indem er forderte, dass die Opfer des Holocausts niemals in Vergessenheit geraten dürfen und sich daraus für die heutigen Generationen die Verpflichtung ergibt, mit allem Mittel dafür zu sorgen, dass sich Geschichte nicht wiederholt.   

Anschließend traf sich der Ministerpräsident mit dem Schriftsteller Chaim Noll. Der 1954 geborene Noll verließ die DDR 1984 und ist seit 1998 israelischer Staatsbürger. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit hält er unter anderem in Israel und Deutschland Vorträge und lehrte an der Ben-Gurion-Universität in Be'er Sheva. Mit Chaim Noll erörterte Haseloff aktuelle Entwicklungen in Israel und dem Nahen Osten.

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