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Besuch von Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff in Israel und den Palästinensischen Gebieten - Vierter Besuchstag

Am vierten Tag des Aufenthaltes besuchte Ministerpräsident Dr. Haseloff zwei Standorte des Unternehmens Israel Chemicals Ltd. (ICL). In der Industriezone Neot Hovav in der Negev-Wüste stellt das Tochterunternehmen Bromine Compounds Ltd. unter anderem Bromverbindungen her. Am südlichen Toten Meer bei Sdom besichtigten die Gäste aus Sachsen-Anhalt die Dead Sea Works Ltd., die in riesigen Verdunstungsanlagen jährlich rund drei Millionen Tonnen Salz gewinnt.

ICL ist einer der Weltmarktführer im Bereich Düngemittel und chemische Produkte. Das Unternehmen verfügt über eine exklusive Lizenz zur Entnahme qualitativ hochwertiger Minerale aus dem Toten Meer sowie über Bergbaurechte in der Negev-Wüste, in Spanien und England.

ICL-Präsident und Geschäftsführer Stefan Borgas dankte für die Unterstützung, die ICL in Sachsen-Anhalt erfahren hat. Im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen produziert ICL-IP mit rund 90 Mitarbeitern Flammschutzmittel. Ministerpräsident Haseloff überreichte ein Luftbild der Anlage an ICL-Vorstandsvorsitzenden Borgas zur Komplettierung der Bildgalerie von ICL-Standorten, verbunden mit dem Wunsch, das Tochterunternehmen in Sachsen-Anhalt weiter zu stärken. Borgas stellte eine Erweiterungsinvestition im Umfang von bis zu zehn Millionen Euro in Aussicht. In Bitterfeld-Wolfen soll ein neuartiger Feststoffflammschutz produziert werden.
Weiterhin habe sein Unternehmen Überlegungen, seinen großen Bedarf an Kalilauge durch eine Ansiedlung in Europa zu decken. Ministerpräsident Haseloff sagte die volle Unterstützung der zuständigen Stellen der Landesverwaltung zu. Borgas lobte die schon in der Vergangenheit erfolgreich durchgeführten schnellen Genehmigungsverfahren in Sachsen-Anhalt.

Der ICL-Präsident verwies auf die Problematik der hohen Energiepreise in Deutschland, die Investitionsentscheidungen erschweren könnten. Haseloff zeigte sich erfreut über die angekündigte Erweiterung in Sachsen-Anhalt und betonte, dass er gegenüber der Bundesregierung auf eine Regelung in Bezug auf die EEG-Umlage drängen werde, die für investitionswillige Unternehmen langfristig planbare und konkurrenzfähige Energiepreise und damit die Schaffung neuer Arbeitsplätze ermöglicht.

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