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22. Juli 2021 Aus­ga­be 29/21

Unser EU-​Wochenspiegel

Sehr ge­ehr­te Damen und Her­ren,

liebe Le­se­rin­nen und Leser,

die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hat am 20. Juli 2021 den zwei­ten EU-​weiten Be­richt über die Rechts­staat­lich­keit in der Eu­ro­päi­schen Union ver­öf­fent­licht. Der Be­richt be­ob­ach­tet ei­ner­seits die Ge­samt­la­ge der Union und an­de­rer­seits die ein­zel­nen Mit­glied­staa­ten in den Län­der­ka­pi­teln. Der Be­richt 2021 kann viele po­si­ti­ve Ent­wick­lun­gen und die Ver­bes­se­rung ei­ni­ger Si­tua­tio­nen auf­zei­gen, die im Be­richt von 2020 als Her­aus­for­de­run­gen be­schrie­ben wor­den waren. Es blei­ben al­ler­dings wei­ter­hin Kri­tik­punk­te be­stehen, die für be­stimm­te Mit­glied­staa­ten sogar gra­vie­ren­der ge­wor­den sind und die laut Kom­mis­si­ons­vi­ze­prä­si­den­tin Věra Jourová, die für Werte und Trans­pa­renz in der EU zu­stän­dig ist, erns­te Be­sorg­nis her­vor­ru­fen. Dies be­trifft be­son­ders Fra­gen zur Un­ab­hän­gig­keit der Jus­tiz und der Si­tua­ti­on der Me­di­en.

Auch die Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie und der not­wen­di­gen na­tio­na­len Maß­nah­men auf de­mo­kra­ti­sche Werte und Le­bens­wei­se wur­den ver­tieft un­ter­sucht. Das Agie­ren von Re­gie­run­gen und Ver­wal­tun­gen unter Kri­sen­um­stän­den habe da­nach das Be­wusst­sein für die Stär­kung des Rechts­staats­prin­zips ge­schärft. Diese Auf­merk­sam­keit werde künf­tig An­stoß für wei­te­re nutz­brin­gen­de Dis­kus­sio­nen auf na­tio­na­ler Ebene und in den eu­ro­päi­schen wie auch über­eu­ro­päi­schen In­sti­tu­tio­nen sein kön­nen.

Mehr dazu fin­den Sie hier

 

Mit bes­ten Grü­ßen

 

Mar­ti­na Lehn­art

Re­fe­ren­tin in der Lan­des­ver­tre­tung

Aus den In­sti­tu­tio­nen

I WIR SIND EU­RO­PA!

Erste Bot­schaf­ter­schu­le des Eu­ro­päi­schen Par­la­men­tes im Land­kreis Anhalt-​Bitterfeld

„Gro­ßer Bahn­hof“ am 19. Juli 2021 im Eu­ro­pa­gym­na­si­um „Walt­her Ra­thenau“ in Bit­ter­feld. Be­reits die Be­flag­gung auf dem Schul­hof, u.a. mit der Eu­ro­pa­fah­ne, kün­dig­te etwas Be­son­de­res an.

Nicht nur die Lehr­kräf­te wu­sel­ten auf­ge­regt hin und her - rück­ten Stüh­le, pro­bier­ten ein letz­tes Mal die Tech­nik. Auch die Schü­le­rin­nen und Schü­ler waren emsig und hal­fen bei den Vor­be­rei­tun­gen für die­sen gro­ßen Tag.

End­lich war er da, der Tag!

 

Be­reits mehr­fach, auf Grund der Covid-​19 Pan­de­mie, ver­scho­ben er­hielt das Eu­ro­pa­gym­na­si­um of­fi­zi­ell den Titel „Bot­schaf­ter­schu­le des Eu­ro­päi­schen Par­la­men­tes“ ver­lie­hen.

Sven Schul­ze, die Stim­me aus Sachsen-​Anhalt im Eu­ro­päi­schen Par­la­ment ließ es sich eben­so wenig neh­men, wie der neu­ge­wähl­te Land­rat Andy Grab­ner und der Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Bitterfeld-​Wolfen, Armin Schenk, bei der of­fi­zi­el­len Ti­tel­ver­lei­hung dabei zu sein.

 

Die Gäste wür­dig­ten in den Gruß­wor­ten das be­son­de­re En­ga­ge­ment der Schu­le, sich mit eu­ro­päi­schen The­men aus­ein­an­der­zu­set­zen und den eu­ro­päi­schen Aus­tausch zu pfle­gen. Gleich­zei­tig ver­wie­sen sie aber auch dar­auf, dass der Titel keine Ein­bahn­stra­ße sein darf – son­dern viel­mehr An­sporn, sich wei­ter aktiv ein­zu­brin­gen und den Eu­ro­pa­ge­dan­ken in der Schu­le auch tat­säch­lich zu leben.

Land­rat Andy Grab­ner gab den Schü­le­rin­nen und Schü­lern einen Leit­ge­dan­ken mit auf den Weg: „Eu­ro­pa ist ein Pro­jekt, das nie fer­tig wer­den darf, ein Pro­jekt an dem die Schu­le wächst“ und rief dazu auf, Eu­ro­pa in Anhalt-​Bitterfeld ge­mein­sam zu ge­stal­ten und Anhalt-​Bitterfeld durch die Ak­ti­vi­tä­ten in Eu­ro­pa be­kannt zu ma­chen.

In einer, sich an den Fest­akt an­schlie­ßen­den, Ge­sprächs­run­de kam auch immer wie­der die Frage auf, was ei­gent­lich eine „Bot­schaf­ter­schu­le des Eu­ro­päi­schen Par­la­men­tes“ ist. Auf diese Frage konn­te Sven Ebel, Eu­ro­pa­ko­or­di­na­tor am Gym­na­si­um, blitz­schnell ant­wor­ten, denn letz­ten Endes hielt er die Fäden bei der Be­wer­bung um den Titel zu­sam­men.

Er be­ton­te, dass Bot­schaf­ter­schu­len in be­son­de­rer Weise das Be­wusst­sein für Eu­ro­pa und spe­zi­ell für das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment stär­ken sol­len. Eu­ro­pa soll damit be­greif­ba­rer, fass­ba­rer wer­den.

Ins­be­son­de­re soll Eu­ro­pa den Schü­le­rin­nen und Schü­lern durch mehr Aus­tausch, per­sön­li­che Kon­tak­te und einer part­ner­schaft­li­chen Zu­sam­men­ar­beit mit dem Eu­ro­päi­schen Par­la­ment nä­her­ge­bracht wer­den.

Er lenk­te den Fokus dabei auf die so­ge­nann­ten Ju­nior­bot­schaf­ter, denen hier­bei eine wich­ti­ge Auf­ga­be zu­kommt. Diese, aus­ge­wähl­ten, Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­stüt­zen die Ak­ti­vi­tä­ten der Schu­le, wir­ken bei Pro­jekt­ta­gen mit und sind das un­mit­tel­ba­re Bin­de­glied zu den Mit­schü­lern. Ge­ra­de letz­te­res ist wich­tig, denn die Schü­ler spre­chen „eine ge­mein­sa­me Spra­che“, wis­sen, wo „der Schuh drückt“ und ken­nen ihre Mit­schü­ler viel bes­ser.

Hö­he­punkt des Tages war die fei­er­li­che Ent­hül­lung des Ti­tel­schil­des durch Sven Schul­ze, Ab­ge­ord­ne­ter des Eu­ro­päi­schen Par­la­men­tes und Sven Ebel, Eu­ro­pa­ko­or­di­na­tor am Eu­ro­pa­gym­na­si­um.

Jetzt kehrt erst ein­mal Ruhe in das Schul­ge­bäu­de ein, die Som­mer­fe­ri­en ste­hen vor der Tür. Doch be­reits jetzt wur­den Pläne mit den Ju­nior­bot­schaf­tern und der Eu­ro­pa­be­auf­trag­ten des Land­krei­ses Anhalt-​Bitterfeld, Bi­an­ca Lau­kat, für die Zeit DA­NACH ge­schmie­det. Die Eu­ro­pa­be­auf­trag­te wird ins­be­son­de­re die Ju­nior­bot­schaf­ter aktiv in der Um­set­zung der Ideen un­ter­stüt­zen. Sie freut sich dar­auf, ihr Wis­sen wei­ter­zu­ge­ben, aber auch, durch die Ar­beit mit den Ju­nior­bot­schaf­te­rin­nen und Ju­nior­bot­schaf­ter, ihre „Eu­ro­pa­bril­le“ neu zu fo­kus­sie­ren. Lea Kie­sche, Ju­nior­bot­schaf­te­rin, ist sich si­cher, noch mehr Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­ler für die Eu­ro­pa­ar­beit be­geis­tern zu kön­nen. Man müsse Eu­ro­pa nur „in die Schu­le holen“, be­trof­fen ma­chen und An­rei­ze schaf­fen.

Ein Be­such in Brüs­sel oder Straß­burg, dass wäre toll, um Eu­ro­pa mit ei­ge­nen Augen zu sehen, zu spü­ren und zu ver­in­ner­li­chen…

Sven Schul­ze ver­sprach hier Un­ter­stüt­zung!

Und um mit den ab­ge­wan­del­ten Wor­ten des fran­zö­si­schen Phi­lo­so­phen Bernard-​Henri Levy zu schlie­ßen: Anhalt-​Bitterfeld in Eu­ro­pa ist kein Ort, keine Re­gi­on, son­dern eine Idee. • Gast­bei­trag Bi­an­ca Lau­kat

Eu­ro­pa­be­auf­trag­te Land­kreis Anhalt-​Bitterfeld

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I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Kom­mis­si­on stärkt Kampf gegen Geld­wä­sche und Ter­ro­ris­mus­fi­nan­zie­rung

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hat am 20. Juli ein Paket von Ge­setz­ge­bungs­vor­schlä­gen vor­ge­legt, mit denen sie die Vor­schrif­ten der EU zur Be­kämp­fung von Geld­wä­sche und Ter­ro­ris­mus­fi­nan­zie­rung stär­ken will. Dazu zählt auch ein Vor­schlag zur Schaf­fung einer neuen EU-​Behörde für die Geld­wä­sche­be­kämp­fung. Die Kom­mis­si­on schlägt au­ßer­dem eine Bar­geld­ober­gren­ze von 10.000 Euro vor, mit einer Aus­nah­me für Trans­ak­tio­nen zwi­schen Pri­vat­leu­ten. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

EU geht bei WTO gegen dis­kri­mi­nie­ren­de Auf­trags­ver­ga­be durch rus­si­sche Staats­un­ter­neh­men vor

Die EU hat am 19. Juli in der Welt­han­dels­or­ga­ni­sa­ti­on (WTO) Kon­sul­ta­tio­nen mit Russ­land be­an­tragt. Be­stimm­te rus­si­sche Maß­nah­men er­schwe­ren oder hin­dern EU-​Unternehmen daran, Waren und Dienst­leis­tun­gen im Rah­men der Auf­trags­ver­ga­be zu kom­mer­zi­el­len Zwe­cken an rus­si­sche Staats­un­ter­neh­men und an­de­re rus­si­sche Ein­rich­tun­gen zu ver­kau­fen. Diese Prak­ti­ken schei­nen im Wi­der­spruch zu den WTO-​Regeln zu ste­hen, denen zu­fol­ge Russ­land aus­län­di­sche Un­ter­neh­men in die­sem Be­reich nicht dis­kri­mi­nie­ren darf. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Be­zie­hun­gen EU-UK: Kom­mis­si­on will Ver­hand­lun­gen zu Gi­bral­tar star­ten

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hat den EU-​Staaten am 20. Juli emp­foh­len, die Auf­nah­me spe­zi­fi­scher Ver­hand­lun­gen zu Gi­bral­tar zu ge­neh­mi­gen. Das bri­ti­sche Ge­biet auf einer Land­zun­ge im Süden Spa­ni­ens war nicht in das Ende 2020 ge­schlos­se­ne Handels-​ und Ko­ope­ra­ti­ons­ab­kom­mens zwi­schen der EU und dem Ver­ei­nig­ten auf­ge­nom­men wor­den. Die Kom­mis­si­on hatte sich aber ver­pflich­tet, Ver­hand­lun­gen über ein ge­son­der­tes Ab­kom­men zu Gi­bral­tar auf­zu­neh­men, falls dies von Spa­ni­en ver­langt wird. • fs Quel­le PM KOM

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I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Bre­men er­hält 48,5 Mil­lio­nen Euro aus dem EU-​Aufbaufonds REACT-​EU

Mit mehr als 580 Mio. Euro un­ter­stützt die EU in Bel­gi­en, Kroa­ti­en und Deutsch­land Ar­beits­su­chen­de und Ar­beit­neh­mer in von der Pan­de­mie be­son­ders be­trof­fe­nen Bran­chen. In Deutsch­land er­hält Bre­men über den Eu­ro­päi­schen So­zi­al­fonds (ESF) zu­sätz­li­che 48,5 Mil­lio­nen Euro, um jun­gen Men­schen zu hel­fen, eine neue Aus­bil­dung zu be­gin­nen oder ihre Be­rufs­aus­bil­dung zu be­en­den. Hier­bei wird be­son­ders auf au­ßer­be­trieb­li­che Aus­bil­dungs­ver­bün­de in Bre­men und Bre­mer­ha­ven ge­setzt.

Die Zahl der Be­wer­ber/innen, die im Jahr 2020 noch eine Aus­bil­dung be­gin­nen konn­ten, war in der Stadt Bre­men zum Juli 2020 um 26,3 Pro­zent und in der Stadt Bre­mer­ha­ven um 20,6 Pro­zent zu­rück­ge­gan­gen. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Start­schuss für zwei neue In­dus­trie­al­li­an­zen

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on gab am 19. Juli den Start­schuss für zwei neue In­dus­trie­al­li­an­zen: eine Al­li­anz für Pro­zes­so­ren und Halb­lei­ter­tech­no­lo­gien und die Eu­ro­päi­sche Al­li­anz für In­dus­trie­da­ten, Edge und Cloud. Sie wer­den Un­ter­neh­men, Ver­tre­ter der Mit­glied­staa­ten, Hoch­schu­len, An­wen­der sowie Forschungs-​ und Tech­no­lo­gie­or­ga­ni­sa­tio­nen zu­sam­men­brin­gen. Mi­kro­chips, ein­schließ­lich Pro­zes­so­ren, sind Schlüs­sel­tech­no­lo­gien, die alle elek­tro­ni­schen Ge­rä­te und Ma­schi­nen an­trei­ben, die wir heute be­nut­zen. Chips bil­den die Grund­la­ge für eine Viel­zahl von wirt­schaft­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten und be­stim­men deren En­er­gie­ef­fi­zi­enz und Si­cher­heits­ni­veau. Fä­hig­kei­ten in der Ent­wick­lung von Pro­zes­so­ren und Chips sind ent­schei­dend für die Zu­kunft der fort­schritt­lichs­ten Volks­wirt­schaf­ten von heute. Die In­dus­trie­al­li­anz für Pro­zes­so­ren und Halb­lei­ter­tech­no­lo­gien wird ein Schlüs­sel­in­stru­ment zur För­de­rung des in­dus­tri­el­len Fort­schritts in der EU in die­sem Be­reich sein.

Sie wird ak­tu­el­le Eng­päs­se, Be­dürf­nis­se und Ab­hän­gig­kei­ten in der ge­sam­ten In­dus­trie iden­ti­fi­zie­ren und an­ge­hen. Sie wird tech­no­lo­gi­sche Fahr­plä­ne fest­le­gen, die si­cher­stel­len, dass Eu­ro­pa über die Ka­pa­zi­tät ver­fügt, die fort­schritt­lichs­ten Chips zu ent­wer­fen und zu pro­du­zie­ren und gleich­zei­tig seine stra­te­gi­schen Ab­hän­gig­kei­ten ins­ge­samt zu ver­rin­gern, indem es sei­nen An­teil an der welt­wei­ten Pro­duk­ti­on von Halb­lei­tern bis 2030 auf 20 Pro­zent er­höht.

Zu die­sem Zweck will die Al­li­anz die Design-​ und Fer­ti­gungs­ka­pa­zi­tä­ten schaf­fen, die für die Pro­duk­ti­on der nächs­ten Ge­ne­ra­ti­on von ver­trau­ens­wür­di­gen Pro­zes­so­ren und elek­tro­ni­schen Kom­po­nen­ten er­for­der­lich sind. • fs Quel­le PM KOM 

 

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Neue Re­geln für si­che­re Pro­duk­te auf dem EU-​Binnenmarkt tre­ten in Kraft

Ab dem 16. Juli ist die EU-​Marktüberwachungs- und Kon­for­mi­täts­ver­ord­nung voll­stän­dig an­wend­bar. Sie stellt si­cher, dass Pro­duk­te, die auf dem EU-​Markt in Ver­kehr ge­bracht wer­den, den EU-​Rechtsvorschriften ent­spre­chen und die An­for­de­run­gen an die öf­fent­li­che Ge­sund­heit und Si­cher­heit er­fül­len. Damit sol­len glei­che Wett­be­werbs­be­din­gun­gen ge­schaf­fen wer­den und keine ge­fähr­li­chen Pro­duk­te und Nicht-​EU-konforme Pro­duk­te aus Nicht-​EU-Staaten in den Uni­ons­markt ge­lan­gen. Kla­re­re Vor­schrif­ten, schär­fe­re Kon­for­mi­täts­kon­trol­len und eine en­ge­re grenz­über­schrei­ten­de Zu­sam­men­ar­beit der Be­hör­den ma­chen die Markt­über­wa­chung ef­fi­zi­en­ter. • fs Quel­le PM KOM

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I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Kom­mis­si­on schlägt Bei­tritt der EU zum Haa­ger Ur­teils­über­ein­kom­men vor

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hat am 16. Juli einen Vor­schlag für den Bei­tritt der EU zum Haa­ger Ur­teils­über­ein­kom­men an­ge­nom­men. Das Über­ein­kom­men ist ein in­ter­na­tio­na­ler Ver­trag, der die An­er­ken­nung und Voll­stre­ckung von Ur­tei­len in Zivil-​ und Han­dels­sa­chen in aus­län­di­schen Ge­richts­bar­kei­ten er­leich­tert. Der Vor­schlag der Kom­mis­si­on muss nun vom Rat mit Zu­stim­mung des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments an­ge­nom­men wer­den, damit die EU dem Über­ein­kom­men bei­tre­ten kann.

Der­zeit sehen sich EU-​Bürger und Un­ter­neh­men, die ein in der EU er­gan­ge­nes Ur­teil in einem Nicht-​EU-Land an­er­ken­nen und voll­stre­cken las­sen wol­len, auf­grund des feh­len­den in­ter­na­tio­na­len Rah­mens mit zahl­rei­chen recht­li­chen Pro­ble­men kon­fron­tiert. Diese Rechts­un­si­cher­heit sowie die damit ver­bun­de­nen Kos­ten kön­nen dazu füh­ren, dass Un­ter­neh­men und Bür­ger die Ver­fol­gung ihrer An­sprü­che auf­ge­ben oder sich über­haupt nicht an in­ter­na­tio­na­len Ge­schäf­ten be­tei­li­gen. Das im Juli 2019 ver­ab­schie­de­te Über­ein­kom­men über die An­er­ken­nung und Voll­stre­ckung aus­län­di­scher Ent­schei­dun­gen in Zivil-​ oder Han­dels­sa­chen bie­tet einen um­fas­sen­den Rechts­rah­men mit kla­ren Re­geln für die An­er­ken­nung und Voll­stre­ckung aus­län­di­scher Ur­tei­le. Wei­te­re In­for­ma­tio­nen über die in­ter­na­tio­na­le Zu­sam­men­ar­beit in der Zi­vil­jus­tiz fin­den Sie hier.• fs Quel­le: PM KOM

I EU­RO­PÄ­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Grund­wer­te der EU: Kom­mis­si­on er­öff­net Ver­fah­ren gegen Un­garn und Polen wegen Ver­let­zung der Grund­rech­te von LGBTIQ

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hat am 15. Juli Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren gegen Un­garn und Polen im Zu­sam­men­hang mit der Gleich­be­rech­ti­gung und dem Schutz der Grund­rech­te ein­ge­lei­tet. Im Fall von Un­garn geht es um ein kürz­lich ge­bil­lig­tes Ge­setz. Die­ses be­schränkt oder ver­bie­tet Kin­dern und Ju­gend­li­chen den Zu­gang zu In­hal­ten, die so­ge­nann­te „von dem bei der Ge­burt zu­ge­wie­se­nen Ge­schlecht ab­wei­chen­de Iden­ti­tä­ten, Ge­schlechts­um­wand­lun­gen oder Ho­mo­se­xua­li­tät“ ver­brei­ten oder dar­stel­len. Zudem wird ein Hin­weis für ein Kin­der­buch mit LGBTIQ-​Inhalten vor­ge­schrie­ben. Im Fall von Polen ist die Kom­mis­si­on der Auf­fas­sung, dass die pol­ni­schen Be­hör­den nicht voll­stän­dig und an­ge­mes­sen auf ihre Un­ter­su­chung in Bezug auf die Art und die Aus­wir­kun­gen der so­ge­nann­ten „LGBT-​freien Zonen“, die von meh­re­ren pol­ni­schen Re­gio­nen und Ge­mein­den ge­schaf­fen wur­den, re­agiert haben. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Kom­mis­si­on lei­tet in drei Fäl­len recht­li­che Schrit­te gegen Deutsch­land ein

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on kann als „Hü­te­rin der Ver­trä­ge“ recht­li­che Schrit­te gegen Mit­glied­staa­ten ein­lei­ten, die ihren Ver­pflich­tun­gen aus dem EU-​Recht nicht nach­kom­men. Gegen Deutsch­land wur­den im Rah­men der ak­tu­el­len Ent­schei­dun­gen zu sol­chen so­ge­nann­ten Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren am 15. Juli drei Ver­fah­ren ein­ge­lei­tet oder wei­ter­ge­führt. Sie be­tref­fen die Ent­sen­de­richt­li­nie, die Ver­ga­be öf­fent­li­cher Auf­trä­ge und den Ver­kehrs­be­reich. Die Kom­mis­si­on for­dert 24 Mit­glied­staa­ten, dar­un­ter Deutsch­land, zur Ein­hal­tung der EU-​Gesetze über die Ent­sen­dung von Ar­beit­neh­mern auf. Sie hat dazu heute (Don­ners­tag) Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet, indem sie Auf­for­de­rungs­schrei­ben an Bel­gi­en, Bul­ga­ri­en, Tsche­chi­en, Dä­ne­mark, Deutsch­land, Est­land, Ir­land, Grie­chen­land, Frank­reich, Kroa­ti­en, Ita­li­en, Zy­pern, Lett­land, Li­tau­en, Lu­xem­burg, Un­garn, Malta, die Nie­der­lan­de, Ös­ter­reich, Polen, Ru­mä­ni­en, Slo­we­ni­en, die Slo­wa­kei und Finn­land rich­tet, weil die Län­der ver­schie­de­ne na­tio­na­le Be­stim­mun­gen nicht mit der Richt­li­nie zur Durch­set­zung der Richt­li­nie über die Ent­sen­dung von Ar­beit­neh­mern (2014/67/EU) in Ein­klang ge­bracht haben.

Die Richt­li­nie zur Durch­set­zung der Ent­sen­de­richt­li­nie zielt dar­auf ab, die prak­ti­sche An­wen­dung der Vor­schrif­ten über die Ent­sen­dung von Ar­beit­neh­mern zu stär­ken, indem Fra­gen im Zu­sam­men­hang mit der Be­kämp­fung von Be­trug und Um­ge­hung von Vor­schrif­ten, dem Zu­gang zu In­for­ma­tio­nen und der Ver­wal­tungs­zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den EU-​Mitgliedstaaten an­ge­spro­chen wer­den.

Die Kom­mis­si­on führt einen Dia­log mit den 24 Mit­glied­staa­ten, die ei­ni­ge oder alle Be­stim­mun­gen der Richt­li­nie nicht ord­nungs­ge­mäß um­ge­setzt haben.• fs Quel­le: PM KOM

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I EU­RO­PÄ­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Grüne, si­che­re und in­tel­li­gen­te Ver­kehrs­net­ze: Zu­sätz­li­che 242 Mio. Euro für Ver­kehrs­in­fra­struk­tur­stu­di­en

Die EU in­ves­tiert wei­te­re 242,2 Mio. Euro aus der „Con­nec­ting Eu­ro­pe“-​Faszilität (CEF), dem Fi­nan­zie­rungs­me­cha­nis­mus der EU zur För­de­rung der Ver­kehrs­in­fra­struk­tur, in die Schaf­fung eines um­welt­freund­li­chen und si­che­ren Ver­kehrs­net­zes. Mit dem Geld un­ter­stützt die EU kon­kret 68 Stu­di­en, wel­che grund­le­gend sind für neue Verkehrsinfrastruktur-​Projekte. Es sol­len feh­len­de Ver­kehrs­ver­bin­dun­gen ge­baut, Eng­päs­se auf dem gan­zen Kon­ti­nent be­sei­ti­gen und Ar­beits­plät­ze ge­schafft wer­den. Alle ge­plan­ten Pro­jek­te wer­den dabei hel­fen, die im Eu­ro­päi­schen Grü­nen Deal de­fi­nier­ten Kli­ma­zie­le zu er­rei­chen.• fs Quel­le PM KOM

Aus den Fach­be­rei­chen

I KLI­MA­WAN­DEL

Von der Leyen: Über­flu­tun­gen zei­gen Dring­lich­keit des Kamp­fes gegen Kli­ma­wan­del

EU-​Kommissionspräsidentin Ur­su­la von der Leyen hatte am 19. Juli mit Blick auf die ver­hee­ren­den Über­schwem­mun­gen in Deutsch­land, Bel­gi­en, den Nie­der­lan­den und an­de­ren eu­ro­päi­schen Län­dern einen ent­schlos­se­nen Kampf gegen den Kli­ma­wan­del an­ge­mahnt. Die EU-​Staaten müs­sen im Rah­men von Next­Ge­ne­ra­tio­nEU min­des­tens 37 Pro­zent der Mit­tel in den Kli­ma­schutz in­ves­tie­ren. • fs Quel­le PM KOM 

I EU­RO­PÄI­SCHER GRÜ­NER DEAL

Stra­te­gie zum Schutz der Wäl­der in der EU

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hatte am 16. Juli die neue EU-​Waldstrategie für 2030 vor­ge­stellt. Sie trägt bei zu den Vor­schlä­gen von die­ser Woche, mit denen die Treib­haus­gas­emis­sio­nen bis 2030 um min­des­tens 55 Pro­zent re­du­ziert wer­den sol­len, unter an­de­rem, indem der Abbau von CO2 durch na­tür­li­che Sen­ken be­schleu­nigt wird. Zur Stra­te­gie ge­hört auch ein Fahr­plan für die An­pflan­zung von drei Mil­li­ar­den zu­sätz­li­chen Bäu­men in Eu­ro­pa bis 2030.• fs Quel­le PM KOM

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I FOR­SCHUNG UND IN­NO­VA­TI­ON

Kom­mis­si­on stärkt Eu­ro­päi­schen For­schungs­raum mit Pakt für For­schung und In­no­va­ti­on

Die Kom­mis­si­on hate am 16. Juli ihren Vor­schlag für eine Emp­feh­lung des Rates zu einem Pakt für For­schung und In­no­va­ti­on in Eu­ro­pa an­ge­nom­men. Der Vor­schlag für den Pakt de­fi­niert ge­mein­sa­me Maß­nah­men zur Un­ter­stüt­zung des Eu­ro­päi­schen For­schungs­raums (EFR), legt die Ziele für In­ves­ti­tio­nen und Re­for­men fest. Er bil­det auch die Grund­la­ge für eine EFR-​Plattform, die die Ko­or­di­nie­rung auf Ebene der EU und der Mit­glied­staa­ten ver­ein­fa­chen soll und es den Mit­glied­staa­ten mög­lich macht, sich über be­währ­te Ver­fah­ren bei ihren Reform-​ und In­ves­ti­ti­ons­an­sät­zen aus­zu­tau­schen. Um einen wir­kungs­vol­len EFR zu ge­währ­leis­ten, sol­len vor allem Forschungs-​ und In­no­va­ti­ons­ak­teu­ren in den Pakt ein­ge­bun­den wer­den. • fs Quel­le PM KOM

I BIL­DUNG

EU-​Pilotprojekt zur In­no­va­ti­ons­för­de­rung bringt Ver­net­zung von Hoch­schu­len und Un­ter­neh­men voran

Das Eu­ro­päi­sche Innovations-​ und Tech­no­lo­gie­in­sti­tut (EIT) hatte am 15. Juli die 23 Ge­win­ner­kon­sor­ti­en der Pi­lot­aus­schrei­bung für seine neue In­itia­ti­ve „Auf­bau von In­no­va­ti­ons­ka­pa­zi­tä­ten für die Hoch­schul­bil­dung“ be­kannt ge­ge­ben, einer neuen In­itia­ti­ve zur För­de­rung von In­no­va­ti­on und Un­ter­neh­mer­tum in Hoch­schul­ein­rich­tun­gen. Aus Deutsch­land neh­men fünf Hoch­schu­len und sie­ben Un­ter­neh­men an den aus­ge­wähl­ten Kon­sor­ti­en teil, dar­un­ter die Friedrich-​Alexander-Universität Erlangen-​Nürnberg, TU Müns­ter, Uni­ver­si­tät Bre­men, BMW Founda­ti­on, Ro­bert Bosch GmbH und EOS GmbH. Un­ter­stützt wer­den Hoch­schu­len mit Ex­per­ti­se und Coa­ching, Fi­nan­zie­rung und Zu­gang zum Innovations-​Ökosystem des EIT, dem größ­ten In­no­va­ti­ons­netz­werk Eu­ro­pas. 135 Hoch­schu­len und 140 Part­ner aus 32 Län­dern wer­den von der In­itia­ti­ve pro­fi­tie­ren, in deren Rah­men 27,5 Mio. Euro für die För­de­rung der In­no­va­ti­ons­ka­pa­zi­tät von Hoch­schu­len in ganz Eu­ro­pa be­reit­ge­stellt wer­den. • fs Quel­le PM KOM

I RECHTSTATT­LICH­KEIT

Zwei­ter EU-​Bericht zur Rechts­staat­lich­keit

In ihrem am 20. Juli ver­öf­fent­lich­ten zwei­ten Be­richt über die Rechts­staat­lich­keit in der Eu­ro­päi­schen Union  zeigt die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on die Ge­samt­la­ge in der EU auf und fo­kus­siert auf die je­wei­li­ge Si­tua­ti­on der ein­zel­nen Mit­glied­staa­ten. Der zwei­te Be­richt be­fasst sich mit den Ent­wick­lun­gen seit der Ver­öf­fent­li­chung des ers­ten Be­richts im Sep­tem­ber 2020 und baut auf der bis­he­ri­gen Me­tho­dik und vor­ma­li­gen In­hal­ten auf. Neben po­si­ti­ven Ent­wick­lun­gen in vie­len Mit­glied­staa­ten gibt es teil­wei­se ver­schärf­te Be­den­ken etwa zur Un­ab­hän­gig­keit der Jus­tiz und der Si­tua­ti­on der Me­di­en. Schwer­punk­te sind das Jus­tiz­we­sen, Rah­men zur Kor­rup­ti­ons­be­kämp­fung, Me­di­en­viel­falt und Me­di­en­frei­heit sowie sons­ti­ge in­sti­tu­tio­nel­le Aspek­te im Zu­sam­men­hang mit der Ge­wal­ten­tei­lung:

Die meis­ten Mit­glied­staa­ten füh­ren ak­tu­ell un­ter­schied­li­che Re­for­men ihrer Jus­tiz­we­sen durch. In ein­zel­nen Mit­glied­staa­ten wur­den be­sorg­nis­er­re­gen­de wei­te­re Re­for­men um­ge­setzt, die die Un­ab­hän­gig­keit der Jus­tiz schwä­chen. Diese Be­den­ken be­tref­fen ins­be­son­de­re den er­höh­ten Ein­fluss von Exe­ku­ti­ve und Le­gis­la­ti­ve auf die Jus­tiz. Die COVID-​19-​Pandemie hat die Not­wen­dig­keit der Mo­der­ni­sie­rung der Jus­tiz­sys­te­me ins Be­wusst­sein ge­ru­fen und das Po­ten­zi­al der Di­gi­ta­li­sie­rung deut­lich ge­macht.

In der EU be­fin­den sich zehn Mit­glied­staa­ten unter den zwan­zig am we­nigs­ten kor­rupt ein­ge­stuf­ten Län­dern der Welt. Meh­re­re Mit­glied­staa­ten über­ar­bei­te­ten die na­tio­na­len Stra­te­gien zur Kor­rup­ti­ons­be­kämp­fung, wobei die jus­tizi­el­le Zu­sam­men­ar­beit in die­sem Be­reich noch ver­bes­se­rungs­wür­dig er­scheint. In man­chen Mit­glied­staa­ten tre­ten al­ler­dings wei­ter große bzw. hoch­kom­ple­xe Kor­rup­ti­ons­fäl­le auf. Die COVID-​19-​Pandemie ver­lang­sam­te Re­for­men und den Ab­schluss von Kor­rup­ti­ons­fäl­len in ei­ni­gen Mit­glied­staa­ten.

Für Jour­na­lis­ten und Me­di­en ent­stan­den wäh­rend der Pan­de­mie Pro­ble­me, die in der ge­sam­ten EU an­ge­gan­gen wer­den müs­sen. Der Über­wa­chungs­me­cha­nis­mus für Me­di­en­plu­ra­lis­mus weist für das Jahr 2021 eine all­ge­mei­ne Ver­schlech­te­rung der Lage von Jour­na­lis­ten in meh­re­ren Mit­glied­staa­ten aus, nicht zu­letzt kam es zu töd­li­cher Ge­walt­an­wen­dung. In ei­ni­gen Mit­glied­staa­ten be­steht ein hohes Ri­si­ko der po­li­ti­schen Ein­fluss­nah­me auf die Me­di­en.

Ei­ni­ge Mit­glied­staa­ten lei­te­ten wei­te­re Ver­fas­sungs­re­for­men ein, etwa um die Trans­pa­renz der Recht­set­zung zu er­hö­hen und die Bür­ger­be­tei­li­gung zu ver­bes­sern. Das Sys­tem der na­tio­na­len Kon­trol­len und Ge­gen­kon­trol­len der staat­li­chen In­sti­tu­tio­nen spiel­te be­son­ders wäh­rend der Pan­de­mie eine ent­schei­den­de Rolle. Ge­setz­ge­bungs­ver­fah­ren wur­den vor Her­aus­for­de­run­gen wie plötz­li­che Än­de­run­gen, be­schleu­nig­te Ver­fah­ren oder man­geln­de Ver­fas­sungs­kon­trol­le ge­stellt. Auch gab es Sorge zum Vor­rang des EU-​Rechts, der für die Funk­ti­ons­fä­hig­keit der Rechts­ord­nung der EU und die Gleich­heit der Mit­glied­staa­ten vor­aus­ge­setzt wer­den muss.

Für Deutsch­land wird ein gutes Funk­tio­nie­ren von Kon­trol­le und Ge­gen­kon­trol­le auch wäh­rend der Pan­de­mie nicht zu­letzt auf­grund des fö­de­ra­len Sys­tems fest­ge­stellt, al­ler­dings wur­den Ag­gres­sio­nen ge­gen­über Jour­na­lis­ten ver­zeich­net und steu­er­li­che Un­si­cher­hei­ten sowie die Ver­kür­zung von An­hö­rungs­fris­ten für ge­sell­schaft­li­che In­ter­es­sen­ver­tre­ter kri­ti­siert.

Die An­nah­me des Be­richts über die Rechts­staat­lich­keit 2021 lei­tet einen neuen Dialog-​Zyklus ein - die Kom­mis­si­on er­sucht den Rat und das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment, all­ge­mei­ne und län­der­spe­zi­fi­sche Dis­kus­sio­nen auf der Grund­la­ge die­ses Be­richts zu füh­ren, und ruft die na­tio­na­len Par­la­men­te sowie Zi­vil­ge­sell­schaft und an­de­re In­ter­es­sen­trä­ger auf, die na­tio­na­len De­bat­ten zu ver­tie­fen.

Zum Hin­ter­grund des Rechts­staat­lich­keits­me­cha­nis­mus:

Der dia­log­ba­sier­te Me­cha­nis­mus wurde wäh­rend der deut­schen Rats­prä­si­dent­schaft in Gang ge­setzt, bei dem sich alle Mit­glied­staa­ten ge­gen­sei­tig einer Über­prü­fung der Rechts­staat­lich­keit un­ter­zie­hen. Er dient ins­be­son­de­re der Prä­ven­ti­on und soll ein ge­mein­sa­mes Ver­ständ­nis über rechts­staat­li­che Grund­sät­ze för­dern, er­setzt aber nicht die be­stehen­den In­stru­men­ta­ri­en zum Schutz der Rechts­staat­lich­keit wie das Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren und das Ver­fah­ren zum Schutz der Grund­wer­te der Union nach Ar­ti­kel 7 des Ver­trags über die Eu­ro­päi­sche Union. • ml

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen:

Fra­gen und Ant­wor­ten

Be­richt über die Rechts­staat­lich­keit 2021 – Die Lage der Rechts­staat­lich­keit in der Eu­ro­päi­schen Union

Be­richt über die Rechts­staat­lich­keit 2021 – Län­der­ka­pi­tel

Deut­sche Rats­prä­si­dent­schaft - https://www.eu2020.de/eu2020-de/ak­tu­el­les/ar­ti­kel/deutschlands-​engagement-fuer-rechtsstaatlichkeit-in-europa-/2403386 , https://www.auswaertiges-​amt.de/de/aus­sen­po­li­tik/eu­ro­pa/rfaa-​luxemburg/2405118

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Aus­schrei­bun­gen

I KON­SUL­TA­TI­ON

Bar­rie­re­frei­heit von Web­sei­ten und mo­bi­len Apps

Die Kom­mis­si­on star­te­te am 19. Juli eine öf­fent­li­che Kon­sul­ta­ti­on zur Über­ar­bei­tung der Richt­li­nie zur Bar­rie­re­frei­heit im In­ter­net. Seit dem 23. Juni sind alle Web­sei­ten und mo­bi­len Apps des öf­fent­li­chen Sek­tors in der EU ge­setz­lich ver­pflich­tet, für Men­schen mit Be­hin­de­run­gen zu­gäng­lich zu sein. In einem letz­ten Schritt wird nun die An­wen­dung der Richt­li­nie in der Pra­xis über­prüft. Die Kon­sul­ta­ti­on wird bis zum 25. Ok­to­ber ge­öff­net blei­ben.• fs Quel­le PM KOM 

I KON­SUL­TA­TI­ON

Kom­mis­si­on über­prüft Eu­ro­päi­sche Richt­li­nie über die Rech­te der Opfer von Straf­ta­ten

Wie gut sind Opfer von Straf­ta­ten in der EU ge­schützt? Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hat am 19. Juli eine öf­fent­li­che Kon­sul­ta­ti­on ge­star­tet, um Daten, In­for­ma­tio­nen und Er­fah­run­gen über die An­wen­dung der Op­fer­schutz­richt­li­nie zu sam­meln. Die 2015 in Kraft ge­tre­te­ne Richt­li­nie gilt für Opfer von Straf­ta­ten jeg­li­cher Art und ist ein ent­schei­den­des In­stru­ment auf EU-​Ebene. Als Teil der EU-​Strategie für die Rech­te von Op­fern ist die Eva­lu­ie­rung die­ser Richt­li­nie eine wich­ti­ge Maß­nah­men der Kom­mis­si­on. Die Kon­sul­ta­ti­on läuft bis zum 25. Ok­to­ber 2021. • fs Quel­le PM KOM 

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Kon­takt­bör­se

 

Ge­such
Pro­gramm

Land

 

 

Kon­takt und De­tails

 

Kurz­be­schrei­bung/Stich­wor­te

Tech­ni­sches

An­ge­bot

 

Sin­ga­pur

En­ter­pri­se Eu­ro­pe Net­work Sachsen-​Anhalt

Sven Erich­son
Tel.  0391/5693 148

E-​Mail: erich­son(at)mag­de­burg.ihk.de

Nah­rungs­mit­tel­be­stand­teil auf Pflan­zen­fa­ser­ba­sis gegen Fett­auf­nah­me an­ge­bo­ten

 

Ein Spin-​off Un­ter­neh­men einer Uni­ver­si­tät in Sin­ga­pur hat einen neu­ar­ti­gen Le­bens­mit­tel­zu­satz­stoff auf Cel­lu­lo­se­fa­ser­ba­sis ent­wi­ckelt. Die­ser ver­fügt über die Ei­gen­schaft, Fett­tröpf­chen ein­zu­schlie­ßen und so die Hy­dro­ly­se durch Li­pa­se zu ver­hin­dern. Dies hat den po­si­ti­ven Ef­fekt, dass die Auf­nah­me von Fett­säu­ren im Kör­per be­hin­dert wird. Der Tech­no­lo­gie­an­bie­ter ist an Lizenz-​ oder Han­dels­ver­ein­ba­run­gen mit tech­ni­scher Un­ter­stüt­zung mit Le­bens­mit­tel­her­stel­lern aller Grö­ßen­ord­nun­gen (Milch, Jo­ghurt, Eis­creme, Scho­ko­la­de, Bä­cke­rei, Süß­wa­ren usw.) in­ter­es­siert.

 

Nä­he­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier.

 

Re­fe­renz­num­mer:           TOSG20210201002

Ge­schäft­li­ches Ge­such

 

Bel­gi­en

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Sven Erich­son
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Un­ter­neh­men für Customer-​Relationship-Management-Plattformen – Käu­fer ge­sucht

 

Ein bel­gi­sches Un­ter­neh­men ist auf die Ent­wick­lung von er­wei­ter­ba­ren Customer-​Relationship-Management (CRM) Platt­for­men spe­zia­li­siert. Es hat eine CRM-​Plattform ent­wi­ckelt, die Ver­trieb, Mar­ke­ting und Kun­den­ser­vice or­ga­ni­siert, das Kun­den­be­zie­hungs­ma­nage­ment au­to­ma­ti­siert und Kun­den­da­ten syn­chro­ni­siert. Das Un­ter­neh­men sucht CRM-​Unternehmen, die be­reit sind, eine schnell wach­sen­de in­ter­na­tio­na­le Grup­pe mit Nie­der­las­sun­gen in ver­schie­de­nen Län­dern in Eu­ro­pa im Rah­men eines Über­nah­me­ver­tra­ges zu er­wer­ben.

 

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Re­fe­renz­num­mer:           BRBE20210601001

Tech­ni­sches Ge­such

 

Ita­li­en

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Sven Erich­son
Tel.  0391/5693 148

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En­er­gie­spa­ren­de und öko­lo­gi­sche Kli­ma­an­la­ge für Wohn­mo­bi­le, LKWs, etc. ge­sucht

 

Ein ita­lie­ni­sches Un­ter­neh­men mit Er­fah­rung in der Pro­duk­ti­on und In­stal­la­ti­on von tech­no­lo­gi­schem Zu­be­hör für Autos ent­wi­ckelt eine in­no­va­ti­ve Kli­ma­ti­sie­rungs­tech­no­lo­gie mit ge­rin­gem Strom­ver­brauch und ge­rin­ger Um­welt­be­las­tung, ba­sie­rend auf einem er­teil­ten Pa­tent. Die ge­such­ten Part­ner sind In­dus­trie­un­ter­neh­men, die Kli­ma­an­la­gen und Kom­po­nen­ten für Wohn­mo­bi­le, LKWs und Boote her­stel­len und daran in­ter­es­siert sind, im Rah­men einer tech­ni­schen Ko­ope­ra­ti­on an der Ent­wick­lung und dem Pro­to­typ­ing der neuen Tech­no­lo­gie be­tei­ligt zu sein.

                 

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Re­fe­renz­num­mer:            TRIT20210518002

Ge­schäft­li­ches

An­ge­bot

 

Bul­ga­ri­en

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Sven Erich­son
Tel.  0391/5693 148

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In­tel­li­gen­tes, leich­tes und trag­ba­res Telemedizin-​Gerät an­ge­bo­ten

 

Ein bul­ga­ri­sches Soft­ware­un­ter­neh­men hat ein te­le­me­di­zi­ni­sches Gerät mit ent­spre­chen­den An­wen­dun­gen und Cloud-​Diensten ent­wi­ckelt. Das Gerät ist in der Lage, Vi­tal­pa­ra­me­ter des mensch­li­chen Kör­pers durch Fern­be­ob­ach­tung im Dau­er­mo­dus in Echt­zeit zu mes­sen. Es kann dem Arzt hel­fen, auf Basis die­ser Pa­ra­me­ter eine Dia­gno­se zu stel­len und den Pa­ti­en­ten wei­ter zu ver­sor­gen. Das Un­ter­neh­men ist auf der Suche nach Part­nern für die Kom­mer­zia­li­sie­rung im Rah­men von Ver­triebs­dienst­leis­tun­gen oder Han­dels­ver­tre­tun­gen.

 

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Re­fe­renz­num­mer:            BOBG20210512003

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Un­se­re Emp­feh­lun­gen

GO­EU­RO­PE! und EDIC Halle

GO­EU­RO­PE! Eu­ro­päi­sches Ju­gend Kom­pe­tenz Zen­trum Sachsen-​Anhalt ist die Ju­gend­be­ra­tungs­stel­le für Fra­gen zu eu­ro­päi­schen Mo­bi­li­täts­pro­gram­men sowie in der Ver­mitt­lung eu­ro­päi­scher The­men und Kom­pe­ten­zen an junge Men­schen in Sachsen-​Anhalt.

Das EU­RO­PE DI­RECT In­for­ma­ti­ons­zen­trum Sachsen-​Anhalt/Halle (EDIC Halle) ist An­sprech­part­ner für alle Bür­ger/innen in Sachsen-​Anhalt bei Fra­gen zur EU und or­ga­ni­siert dar­über hin­aus ver­schie­de­ne the­ma­ti­sche Ver­an­stal­tun­gen (http://www.europedirect-​halle.de/).

 

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Im­pres­sum

 

Her­aus­ge­ber

Ver­tre­tung des Lan­des Sachsen-​Anhalt bei der Eu­ro­päi­schen Union

Bou­le­vard Saint Mi­chel 80, 1040 Brüs­sel

Ver­ant­wort­li­che Re­dak­teu­rin

Flo­ren­ti­ne Stäu­ber

Fotos

siehe Co­py­right

ohne An­ga­be: Fotos der Lan­des­ver­tre­tung

Lay­out

Flo­ren­ti­ne Stäu­ber

Tel. : +32 2 741 09 32

Mobil.: +32 492 44 64 77

E-​Mail: flo­ren­ti­ne.stae­u­ber(at)lv-​bruessel.stk.sachsen-​anhalt.de