26. Oktober 2023 38/23
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,
die Europäische Kommission hat diese Woche das Windpaket verabschiedet. Dabei handelt es sich um Sofortmaßnahmen für die europäische Windkraftindustrie angesichts ihrer vielfältigen Herausforderungen.
Der Aktionsplan wird dazu beitragen, eine gesunde und wettbewerbsfähige Windenergie-Lieferkette mit einer klaren und sicheren Projektpipeline zu erhalten, die die erforderlichen Finanzmittel anzieht und weltweit unter gleichen Wettbewerbsbedingungen konkurriert. Er wird zusammen mit einer Mitteilung zur Umsetzung der Ziele der EU für Offshore-Energie, einschließlich Windenergie, vorgelegt.
Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, einen Anteil erneuerbarer Energie von mindestens 42,5 Prozent bis 2030 zu erreichen. Das bedeutet: eine massive Erhöhung der installierten Windkraftkapazität ist erforderlich, wobei die installierte Kapazität von 204 GW im Jahr 2022 auf über 500 GW im Jahr 2030 anwachsen soll.
Maroš Šefčovič, Exekutiv-Vizepräsident für den europäischen Grünen Deal sagte: „Ohne eine starke industrielle Basis kann es keinen erfolgreichen grünen Wandel geben. Wir müssen für günstige Rahmenbedingungen in allen Sektoren sorgen, damit diese wirksam zur Verwirklichung unserer ehrgeizigen Klima- und Energieziele beitragen können. Dieses Paket wird dazu beitragen, dass der europäische Windkraftsektor zu Hause wachsen kann und weltweit wettbewerbsfähig ist, wodurch die Abhängigkeit von externen Lieferanten verringert wird und grüne Arbeitsplätze entstehen.“
Mit besten Grüßen
Silke Antos
Referentin der Landesvertretung
Aus den Institutionen
I EUROPÄISCHES KOMMISSION
Fischerei Ostsee: Einigung über Fangmöglichkeiten für 2024 erzielt
Der Rat, d.h. die 27 EU-Mitgliedstaaten, hat sich nach dem Kommissionsvorschlag vom August dieses Jahres über die Fangmöglichkeiten in der Ostsee für 2024 geeinigt. Der Rat folgte dem Vorschlag für zulässige Gesamtfangmengen für drei Bestände: Scholle („roll-over“, also eine vorübergehende Beibehaltung der bestehenden Fangmöglichkeiten), Lachs im Finnischen Meerbusen (plus 7 Prozent) und Lachs im Hauptbecken (minus 15 Prozent).
In Anbetracht der besonderen Umweltsituation der Ostsee hat der Rat beschlossen, für die Bestände des westlichen Herings, des westlichen Dorschs und des östlichen Dorschs Beifang-Grenzen festzulegen. Das heißt, sie dürfen nur dann gefangen werden, wenn sie bei der Befischung anderer Bestände versehentlich gefangen werden. Außerdem werden die bestehenden Abhilfemaßnahmen beibehalten. Die Einigung ermöglicht somit die Fortsetzung der gesunden Fischerei auf Scholle, Rigaer Hering, Lachs im Finnischen Meerbusen und Sprotte. • fs Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Kartellrecht: Kommission lässt Gruppenfreistellung für Seeschifffahrtskonsortien auslaufen
Die Europäische Kommission will die potenziellen Bedrohungen durch zivile Drohnen bekämpfen. Dazu hat sie eine umfassende Strategie vorgestellt, mit der sichergestellt werden soll, dass die rasanten technologischen Entwicklungen und die wachsende Zahl von Drohnen nicht zu einer unkontrollierten Zunahme der Bedrohungen im zivilen Raum führen.
Drohnen prägen die Zukunft der europäischen Wirtschaft und Gesellschaft, vor allem in den Bereichen Verkehr, Verteidigung, Handel und Dienstleistungen. Der rechtmäßige Einsatz von Drohnen ist ein Schlüsselelement auf dem Weg zur grünen und digitalen Transformation.
Die EU hat zwar die Verwendung bestimmter Drohnen für böswillige Zwecke erschwert, doch stellen ihre rasch fortschreitenden Fähigkeiten ein wachsendes Sicherheitsrisiko dar. Sie wurden von Kriminellen eingesetzt, die in Schmuggel und Drogenhandel verwickelt sind, und es wurden verdächtige Drohnen in der Nähe kritischer Infrastrukturen entdeckt, was auf den möglichen Missbrauch von Drohnen zur feindlichen Informationsbeschaffung hinweist. Darüber hinaus kann der unrechtmäßige Einsatz von Drohnen auch die persönliche Sicherheit und das Recht auf Privatsphäre einzelner Bürgerinnen und Bürger beeinträchtigen, insbesondere wenn Drohnen in Wohngebieten eingesetzt werden. • fs Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Schutz hochwertiger Lebensmittel/Getränke: Kommission begrüßt politische Einigung
Die Europäische Kommission begrüßt die vom Europäischen Parlament und vom Rat erzielte politische Einigung, das bestehende System für geografische Angaben für Wein, Spirituosen und landwirtschaftliche Erzeugnisse zu stärken und zu verbessern.
Die neue Verordnung wird die Verwendung geografischer Angaben in der gesamten Union steigern und ein höheres Schutzniveau, insbesondere im Internet, bieten. Dies wird dazu beitragen, die hohe Qualität und die hohen Standards bei Lebensmitteln in der EU aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass unser kulturelles, gastronomisches und lokales Erbe erhalten bleibt und innerhalb der EU und weltweit als authentisch anerkannt wird. • fs Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHES KOMMISSION
Global Gateway: EU, EIB und Bangladesch unterzeichnen Abkommen über 400 Mio. Euro
Kurz vor Beginn des Global-Gateway-Forums in Brüssel haben die EU, die Europäische Investitionsbank (EIB) und Bangladesch Vereinbarungen über 400 Millionen Euro für erneuerbare Energien unterzeichnet. Bei einem gemeinsamen Pressestatement mit der Premierministerin von Bangladesch, Sheikh Hasina, betonte die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen, das sei gut für das Klima und schaffe neue Arbeitsplätze für Menschen in Bangladesch. • fs Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Öffentliche Verwaltungen effizienter machen: Kommission präsentiert 25 Vorschläge
Wie können öffentliche Verwaltungen den Bedürfnissen der Menschen und Unternehmen in der EU besser gerecht werden? Die Europäische Kommission hat 25 konkrete Maßnahmen in ihrer neuen Initiative zur Stärkung des europäischen Verwaltungsraums (ComPAct) vorgeschlagen.
„Nur wenn wir die Kapazitäten der öffentlichen Verwaltungen EU-weit ausbauen, kann unsere Union zeitgemäß arbeiten. Ob bei der Bewältigung des Strukturwandels oder bei der Umsetzung politischer Maßnahmen und strategischer Reformen – die öffentlichen Verwaltungen stehen stets an vorderster Front. Mit der ComPAct-Initiative zeigen wir, dass wir eine Union sind, die die Mitgliedstaaten dabei unterstützt, unsere vereinbarten Ziele zu erreichen.“
Elisa Ferreira, Kommissarin für Kohäsion und Reformen
Mit der ComPAct-Initiative führt die Kommission zum ersten Mal ein umfassendes Maßnahmenpaket für die Modernisierung der Verwaltungen in den Mitgliedstaaten und für eine stärkere länderübergreifende Zusammenarbeit ein. Eine bessere Umsetzung der Politik der EU und der Mitgliedstaaten sowie eine effizientere Verwaltung werden den Erwartungen an weniger bürokratische Hürden und mehr Transparenz gerecht und könnten den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmen jährlich Milliarden Euro sparen. • fs Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Gesundheitsbehörde HERA schließt Vertrag für Medikament gegen Affenpocken, Pocken und Kuhpocken
Um bei einem Ausbruch schnell reagieren zu können, hat die Gesundheitsbehörde der Europäischen Kommission (HERA) Medikamente gegen Affenpocken, Pocken und Kuhpocken gesichert. Ein Vertrag mit dem Unternehmen Meridian Medical Technologies, LLC, sichert bis zu 100.080 orale Behandlungseinheiten von Tecovirimat SIGA, dem Therapeutikum gegen die drei Pockenarten. Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides verwies auf den Ausbruch der Affenpocken im vergangenen Jahr, den die EU und ihre Mitgliedstaaten gemeinsam sehr schnell unter Kontrolle gebracht haben. • fs Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
EU-Kommission zahlt bis Ende Oktober 72,5 Millionen Euro Finanzhilfe an Moldau
Die Wirtschaft der Republik Moldau wurde von den Folgen des russischen Einmarschs in die Ukraine und der seit Oktober 2021 andauernden erheblichen Energiekrise schwer getroffen. Im Rahmen der laufenden Makrofinanzhilfe für die Republik Moldau zahlt die Kommission in diesem Monat 72,5 Millionen Euro aus. Das Land hat ein Darlehen in Höhe von 50 Millionen Euro erhalten, bis Ende des Monats werden weitere 22,5 Millionen Euro an Zuschüssen ausgezahlt.
Die EU-Zahlungen werden dem Land helfen, einen Teil seines zusätzlichen Finanzierungsbedarfs im laufenden Jahr zu decken, die makroökonomische Stabilität zu unterstützen und weitere Reformen in Verbindung mit dem laufenden Programm des Internationalen Währungsfonds (IWF) für Moldau durchzuführen. Sie wird Moldau auch dabei helfen, auf seinem europäischen Weg voranzukommen. • fs Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Arzneimittelversorgung: Kommission erhöht Versorgungssicherheit bei kritischen Arzneimitteln
Die Kommission stärkt die sichere Verfügbarkeit von Arzneimitteln innerhalb der EU. Mehrere Maßnahmen werden dazu beitragen, Engpässe bei kritischen Arzneimitteln im kommenden und im nächsten Winter zu verhindern oder zu mindern.
Margaritis Schinas, Vizepräsident für die Förderung unserer europäischen Lebensweise, wies darauf hin, dass die Kommission mit der vorgestellten Mitteilung auch den Forderungen des Rates nachkommt, kritische Arzneimittel verfügbar zu halten und die Abhängigkeit der EU von externen Lieferquellen zu verringern.
Im Wege der angenommenen Mitteilung sollen in erster Linie kritische Engpässe auf EU-Ebene verhindert und abgemildert werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den wichtigsten kritischen Arzneimitteln, bei denen die Versorgungssicherheit in der EU jederzeit gewährleistet sein muss.
Um besser für den kommenden Winter gerüstet zu sein, wurden bereits zahlreiche Vorbereitungen getroffen. So haben die Europäische Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA) und die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) die wichtigsten Antibiotika ermittelt (einschließlich bestimmter Mittel für Kinder), bei denen sie bis zum Winter mit kritischen Engpässen rechnen. Um die Verfügbarkeit dieser Antibiotika zu gewährleisten, wurden entsprechende Maßnahmen eingeleitet. • fs Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Verkehrssicherheit: 20.640 Menschen starben im vergangenen Jahr bei einem Verkehrsunfall
Die 20.640 Verkehrstoten auf den Straßen der EU im vergangenen Jahr bedeuteten einen Anstieg von 4 Prozent gegenüber 2021, da sich das Verkehrsaufkommen nach der Pandemie erholte.
Der zugrunde liegende langfristige Trend ist zwar rückläufig (-9 Prozent im Vergleich zum Jahr vor der Pandemie), aber er nimmt nicht schnell genug ab, um das EU-Ziel zu erreichen, die Zahl der Todesfälle bis 2030 zu halbieren. Darüber hinaus sind die Fortschritte in den einzelnen Mitgliedstaaten nach wie vor sehr unterschiedlich. Litauen und Polen meldeten zwischen 2019 und 2022 den stärksten Rückgang um mehr als 30 Prozent, obwohl die Zahl der Verkehrstoten in Polen weiterhin über dem EU-Durchschnitt liegt. Dagegen ist die Zahl der Verkehrstoten in Irland, Spanien, Frankreich, Italien, den Niederlanden, der Slowakei und Schweden in den letzten drei Jahren stabil geblieben oder gestiegen.
Die Gesamtwertung der Verkehrstoten in den einzelnen Ländern hat sich seit der Zeit vor der Pandemie nicht wesentlich verändert, wobei die sichersten Straßen in Schweden (22 Tote pro eine Million Einwohner) und Dänemark (26/Million) zu finden sind, während Rumänien (86/Million) und Bulgarien (78/Million) im Jahr 2022 die höchsten Verkehrstotenzahlen meldeten. Der EU-Durchschnitt lag im Jahr 2022 bei 46 Verkehrstoten pro eine Million Einwohner.
Die von der Europäischen Kommission veröffentlichten Zahlen geben die endgültigen Zahlen der Verkehrstoten für 2022 wieder, nachdem im Februar 2023 vorläufige Daten veröffentlicht wurden. • fs Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Dank der EU-Unterstützung wird die Arbeit von Nobelpreisträgern in Ungarn ermöglicht! Das Laserforschungszentrum ELI-ALPS ist eine der Säulen dieser Infrastruktur, die in Szeged errichtet wurde und mit Unterstützung der Europäischen Union eine der größten wissenschaftlichen Investitionen in Europa darstellt.
Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung der EU hat 240 Mio. EUR aus den operationellen Programmen „Wirtschaftliche Entwicklung“ für den Programmplanungszeitraum 2007-2013 und dem „Operationellen Programm für wirtschaftliche Entwicklung und Innovation“ für den Zeitraum 2014-2020 bereitgestellt.
Wir gratulieren den diesjährigen Nobelpreisträgern für Physik, Anne L'Huillier, Ferenc Krausz und Pierre Agostini, die für ihre Leistungen auf dem Gebiet der Attowissenschaften ausgezeichnet wurden. Das Nobelpreiskomitee hat die drei Forscher „für experimentelle Methoden ausgezeichnet, die Attosekunden-Lichtpulse für die Untersuchung der Elektronendynamik in Materie erzeugen“.
Die Aktivitäten von Anne L'Huillier und Ferenc Krausz sind eng mit dem Laserforschungsinstitut der Extreme Light Infrastructure Attosecond Light Pulse Source (ELI ALPS) verflochten.
Anne L'Huillier war Mitglied des wissenschaftlichen Beirats, der mit der Festlegung des Konzepts des Forschungszentrums beauftragt war, und Ferenc Krausz wird zugeschrieben, den Weg für die Gründung der ungarischen Säule des ELI in Szeged geebnet und sich bemüht zu haben, talentierte Wissenschaftler nach Ungarn zu locken, was auch den Grundstein für die Forschungsaktivitäten von ELI ALPS legte. Dies steht für das Engagement Europas für die Weiterentwicklung wissenschaftlicher Grenzen, die Förderung von Innovationen und die Förderung der Zusammenarbeit auf kontinentaler Ebene. • fs Quelle PM KOM
I RAT DER EU
Der Rat hat eine Einigung („allgemeine Ausrichtung“) über einen Vorschlag zur Aktualisierung und Verschärfung der Verordnung über CO2-Emissionsnormen für schwere Nutzfahrzeuge erzielt. Ziel des Vorschlags ist es, die CO2-Emissionen im Straßenverkehrssektor weiter zu verringern und neue Ziele für 2030, 2035 und 2040 einzuführen. Die neuen Vorschriften werden dazu beitragen, dass die EU ihre Ziele in Bezug auf die Eindämmung des Klimawandels erreicht.
Der Vorschlag soll außerdem dazu anregen, den Anteil emissionsfreier Fahrzeuge an der EU-weiten Flotte schwerer Nutzfahrzeuge zu erhöhen und gleichzeitig sicherstellen, dass Innovation in dem Sektor und seine Wettbewerbsfähigkeit erhalten und verbessert werden.
Die allgemeine Ausrichtung dient als Mandat für Verhandlungen mit dem Europäischen Parlament über die endgültige Ausgestaltung des Rechtsakts.
Der Text des Rates sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Beibehaltung des Hauptziels des Kommissionsvorschlags – die Auswirkungen des Schwerlastsektors auf das Klima zu verringern – und der Einräumung eines gewissen Spielraums bei der Umsetzung der geänderten Verordnung für die Mitgliedstaaten, wobei gleichzeitig Innovation gefördert und die Wettbewerbsfähigkeit der EU in diesem Sektor gestärkt wird.
Mit dem Vorschlag wird der Anwendungsbereich der Verordnung dahingehend ausgeweitet, dass beinahe alle neuen schweren Nutzfahrzeuge mit zertifizierten CO2-Emissionen – kleinere Lastkraftwagen, Stadtbusse, Reisebusse und Anhänger – Emissionsreduktionszielvorgaben unterliegen.
Eine Ausnahme von den in der Verordnung festgelegten CO2-Reduktionszielvorgaben gilt für Hersteller kleiner Stückzahlen und für Fahrzeuge für Bergbau-, Forst- und Landwirtschaftszwecke, für Fahrzeuge für den Einsatz durch Streitkräfte und die Feuerwehr, für Fahrzeuge für den Einsatz durch den Katastrophenschutz, zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und durch medizinische Dienste, und für Arbeitsfahrzeuge wie Müllfahrzeuge.
Im Einklang mit den Klimazielen der EU für 2030 und darüber hinaus hat der Rat die von der Kommission festgelegten Zielvorgaben beibehalten. Neben dem bereits vorgesehenen CO2-Emissionsreduktionsziel für 2025 von 15 Prozent werden mit den neuen Vorschriften neue Zielvorgaben festgelegt:
- 45 Prozent Emissionsreduktion ab 2030 (angehoben von 30 Prozent)
- 65 Prozent Emissionsreduktion ab 2035
- 90 Prozent Emissionsreduktion ab 2040
Die Mitgliedstaaten kamen überein, die Zielvorgaben für Anhänger und Sattelanhänger auf 7,5 Prozent festzulegen (Anhang I). • fs Quelle PM KOM
Aus den Fachbereichen
I DIGITALES
Gesetz über digitale Dienste: EU-Kommission erlässt Regeln für unabhängige Audits
Gemäß dem Gesetz über digitale Dienste (Digital Services Act, DSA) müssen unabhängige Prüferinnen und Prüfer mindestens einmal jährlich bewerten, wie die sehr großen Online-Plattformen und Suchmaschinen die DSA-Verpflichtungen einhalten. Die Vorschriften für diese unabhängigen Audits hat die EU-Kommission in einer delegierten Verordnung angenommen.
Die delegierte Verordnung ergänzt den DSA und legt die Schritte fest, die die benannten Dienste unternehmen müssen, um die Fähigkeiten und die Unabhängigkeit ihrer Prüfer zu überprüfen. Sie legt auch die wichtigsten Grundsätze fest, die die Prüfer bei der Durchführung der Audits anwenden sollten. • fs Quelle PM KOM
I GLEICHSTELLUNG
Gleichstellungsindex: Deutschland belegt Platz 11 im europäischen Vergleich
Vor zehn Jahren hat das Europäische Institut für Gleichstellungsfragen EIGE den Gleichstellungsindex als Marker für den Stand der Gleichstellung der Geschlechter in der EU eingeführt. Bei jeder Ausgabe wurde mehr oder weniger derselbe Schluss gezogen: Es geht im Schneckentempo voran. Doch dieses Mal verzeichnen wir den bisher größten jährlichen Sprung, der jemals in der Geschichte des Indexes gemacht wurde: Die EU liegt bei 70,2 von 100 Punkten. Deutschland belegt mit 70,8 von 100 Punkten auf dem Gleichstellungsindex Platz 11 in der EU. Die Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten sind groß: Einige haben sich stark verbessert, andere stagnieren oder haben sogar einige Punkte verloren. Der Anteil der Frauen in den Vorständen der Unternehmen ist auf 33 Prozent gestiegen und entspricht damit dem Anteil der Frauen in den nationalen Parlamenten. • fs Quelle PM KOM
I UMWELT
Neue EU-Regelung verhindert Umwelt-Belastung durch Mikroplastik
Die EU begrenzt die Umweltverschmutzung durch Mikroplastik. Durch neue Regeln wird in Zukunft der Verkauf von Mikroplastik untersagt, ebenso von Produkten, denen Mikroplastik zugesetzt wurde und die dieses bei der Verwendung freisetzen. Gängige Produkte sind etwa Kosmetika, Detergenzien und Füllmaterial für Kunstrasenplätze. Produkte, die an Industriestandorten genutzt werden oder bei der Verwendung kein Mikroplastik freisetzen, sind vom Verkaufsverbot ausgenommen. In den meisten Fällen gilt das Verkaufsverbot erst nach einer Übergangsfrist, um allen betroffenen Akteuren Zeit zu geben, sich an die neuen Regeln anzupassen und geeignete Alternativen zu finden. • fs Quelle PM KOM
I UKRAINE
Neunte Makrofinanzhilfe-Tranche an die Ukraine ausgezahlt: 1,5 Mrd. Euro
Im Rahmen der Makrofinanzhilfe (MFA+) für die Ukraine hat die Europäische Kommission weitere 1,5 Milliarden Euro ausgezahlt. Damit hat die Ukraine in diesem Jahr bisher 15 Milliarden Euro erhalten. Das Geld trägt dazu bei, dass z.B. Löhne und Renten ausgezahlt sowie Krankenhäuser und Schulen weiter betrieben werden können.
Das MFA+-Paket umfasst insgesamt 18 Milliarden Euro für dieses Jahr. Es soll der Ukraine helfen, ihren unmittelbaren Finanzierungsbedarf zu decken - mit stabiler, vorhersehbarer und beträchtlicher finanzieller Unterstützung. Das Paket wird es der Ukraine auch ermöglichen, makroökonomische Stabilität zu gewährleisten und kritische Infrastrukturen, die von Russland im Zuge seines Angriffskriegs zerstört wurden, wie Energieinfrastruktur, Wasserversorgungssysteme, Verkehrsnetze, Straßen und Brücken wiederherzustellen. • fs Quelle PM KOM
Ausschreibungen
I AUFRUF MEDIEN
EU-Kommission fördert unabhängige Medien
Die Europäische Kommission unterstützt mit 11 Millionen Euro die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Nachrichtenmedien sowie Medien, die einen direkten Beitrag zum demokratischen Leben leisten. Vom 25. Oktober an können entsprechende Vorschläge eingereicht werden. Das Programm mit dem Titel „Journalistische Partnerschaften“ wird durch das Kreativprogramm „Creative Europe“ finanziert. Die erste Maßnahme, die mit 6 Millionen Euro ausgestattet ist, soll die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Medien unterstützen, die gemeinsam innovative Geschäftsmodelle entwickeln und/oder gemeinsam journalistische Projekte durchführen wollen. Die zweite Aktion, die mit 5 Millionen Euro ausgestattet ist, soll Medien unterstützen, die für die demokratische Debatte und die Beteiligung der Bürger besonders wichtig sind. • fs Quelle PM KOM
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Das bulgarische Unternehmen mit über 30 Jahren Erfahrung im Bereich der Herstellung und Reparatur von hydraulischen Ausrüstungen sucht Zusammenarbeit in Form von Handels- oder Outsourcing-Vereinbarungen mit Unternehmen aus dem Maschinenbau und allen anderen verwandten Sektoren für die Entwicklung und Herstellung von Serien (klein oder groß) von hochpräzisen Metall-/Verbundstoff-/Kunststoffkomponenten und/oder hydraulischen Elementen für verschiedene Anwendungen. Zielmarkt sind EU und EWR.
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Der dänische Hersteller von sensorischen Hilfsmitteln sucht Lieferanten für kleine Kunststoffkörner und kleine Metallkugeln sowie Watte aus 100 % Polyester.
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Das slowenische Unternehmen, das im Bereich Transport und Logistik tätig ist, ist hauptsächlich in Mitteleuropa unterwegs. Das Unternehmen verfügt über Anlagen in Slowenien, Österreich und Deutschland sowie Lagerkapazitäten in Mitteleuropa. Das Unternehmen bietet Dienstleistungen für nationale und internationale Transporte an. Die Transport- und Logistiklösungen sind auf die Anforderungen und Wünsche der Kunden zugeschnitten. Sie erbringen Transportdienstleistungen für Kunden, die Waren versenden die Waren versenden oder empfangen, aus verschiedenen Sektoren, sowie LKW-Dispositionen, die für Spediteure nützlich sind. Das Unternehmen bietet neuen Partnern seine Transportdienste und Lagerkapazitäten an.
#CP BOSI20230922005
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Geschäftliches Gesuch
Großbritannien | Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de | Lieferanten und Käufer von Wasserstoffmanagementsystemen gesucht
Ein britisches Unternehmen vereinfacht und integriert die komplexe Wasserstoffversorgungskette für netzunabhängige Maschinen, indem es verwaltete Dienste und die Plattform für den Einsatz mobiler Anlagen bereitstellt. Es macht den Einsatz wasserstoffbetriebener Generatoren und anderer wasserstoffbetriebener mobiler Maschinen einfacher, schneller und weniger riskant. Das Unternehmen möchte seinen Aktionsradius auf ganz Europa ausdehnen und Kontakt sowohl zu Lieferanten von Wasserstoff und Generatoren als auch zu anderen Integratoren haben. Die gewünschten Vereinbarungen sind in erster Linie kommerzieller Art.
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Und nun viel Spaß beim Lösen der Quizfragen dieser Woche!
Am 28. Oktober ist der Welt-Polio-Tag. Im Jahr 1955 entwickelte Dr. Jonas Salk das inaktivierte Poliovakzine. 1961 wurde der orale Lebendimpfstoff entwickelt. Ziel war und ist die Ausrottung der Polioviren. Aus diesem Anlass wollen wir in unserem wöchentlichen Quiz die Gesundheitspolitik in der Europäischen Union näher betrachten.
Sie spielt eine wichtige Rolle, denn mit Finanzmitteln und Vorschriften wird die öffentliche Gesundheit unterstützt.
1. Welches EU-Programm zielt darauf ab, die Gesundheit in der EU zu verbessern und die Union besser auf künftige Gesundheitskrisen vorzubereiten?
a) EU4Health
b) EU-Pharmaprogramm
c) EU-Gesundheitsförderungsinitiative
2. Welche Organisation ist für die Zulassung und Überwachung von Arzneimitteln in der EU verantwortlich?
a) Europäische Arzneimittelbehörde
b) Europäisches Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten
c) Europäische Gesundheitsbehörde
3. Welche der folgenden Krebsarten wurde in den EU-Richtlinien zur Früherkennung von Krebs im Jahr 2022 hervorgehoben?
a) Brustkrebs
b) Hautkrebs
c) Prostatakrebs