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01. De­zem­ber 2022 44/22

Sehr ge­ehr­te Damen und Her­ren,
liebe Le­se­rin­nen und Leser,

die EU-​Kommission hat ein Si­gnal ge­setzt, indem sie die Aus­set­zung der Zah­lung von EU-​Mitteln an den Mit­glied­staat Un­garn vor­schlägt.

Nach der Ein­schät­zung der EU-​Kommission ist der Aufbau-​ und Re­si­li­en­z­plan Un­garns zwar po­si­tiv zu be­wer­ten. Der Plan sei eine um­fas­sen­de und aus­ge­wo­ge­ne Ant­wort auf die wirt­schaft­li­che und so­zia­le Lage Un­garns und leis­te so einen an­ge­mes­se­nen Bei­trag zu allen sechs Säu­len der Aufbau-​ und Re­si­li­en­z­fa­zi­li­tät.

Der Mit­glied­staat habe aber noch keine hin­rei­chen­den Schrit­te ge­macht hin­sicht­lich der Un­ab­hän­gig­keit der Jus­tiz und dem Schutz des EU-​Haushalts und soll­te daher Gel­der aus der Aufbau-​ und Re­si­li­en­z­fa­zi­li­tät nicht er­hal­ten, so­lan­ge er die ver­ein­bar­ten 27 „Super-​Etappenziele“ nicht voll­stän­dig und ord­nungs­ge­mäß er­reicht hat.
Auch Ko­hä­si­ons­mit­tel in Höhe von 7,5 Mil­li­ar­den Euro sol­len zu­nächst nicht frei­ge­ge­ben wer­den.

Im nächs­ten Schritt wird die EU-​Kommission dem Rat ihre Ana­ly­se der Um­set­zung der 17 Ab­hil­fe­maß­nah­men durch Un­garn über­mit­teln und an­schlie­ßend hat der Rat bis zum 19. De­zem­ber 2022 Zeit, um einen Be­schluss über den Kom­mis­si­ons­vor­schlag zu fas­sen.

Mit bes­ten Grü­ßen

Car­men Jo­hann­sen

Lei­te­rin der Lan­des­ver­tre­tung

Aus den In­sti­tu­tio­nen

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Eu­ro­päi­scher Grü­ner Deal: Ver­pa­ckungs­müll re­du­zie­ren und CO2-​Entnahmen zer­ti­fi­zie­ren

Die EU-​Kommission bringt Eu­ro­pa auf dem Weg in eine Zu­kunft ohne Um­welt­ver­schmut­zung wei­ter voran. Mit Vor­schlä­gen für einen ers­ten EU-​weiten frei­wil­li­gen Rah­men zur zu­ver­läs­si­gen Zer­ti­fi­zie­rung hoch­wer­ti­ger CO2-​Entnahmen und zur Re­du­zie­rung von Ver­pa­ckungs­müll durch Wie­der­ver­wen­dung und Re­cy­cling för­dert sie die Um­set­zung der Grund­sät­ze der Kreis­lauf­wirt­schaft: Re­du­zie­ren, Wie­der­ver­wen­den, Wie­der­ver­wer­ten. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Recht­staat­lich­keit in Un­garn: EU-​Kommission schlägt Aus­set­zung von EU-​Mitteln vor

Un­garn hat nach Auf­fas­sung der EU-​Kommission in Bezug auf die Un­ab­hän­gig­keit der Jus­tiz und den Schutz des EU-​Haushalts noch keine aus­rei­chen­den Fort­schrit­te er­zielt, um Gel­der aus der Aufbau-​ und Re­si­li­en­z­fa­zi­li­tät zu er­hal­ten. Zwar be­wer­te­te die Kom­mis­si­on den un­ga­ri­schen Aufbau-​ und Re­si­li­en­z­plan po­si­tiv. Es sind al­ler­dings keine Zah­lun­gen mög­lich, so­lan­ge Un­garn die ver­ein­bar­ten 27 „Super-​Etappenziele“ nicht ord­nungs­ge­mäß er­reicht hat. Auch Ko­hä­si­ons­mit­tel in Höhe von 7,5 Mil­li­ar­den Euro sol­len zu­nächst nicht frei­ge­ge­ben wer­den. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

EU stärkt den Schutz der Ver­brau­cher vor ge­fähr­li­chen Pro­duk­ten                                               

Für alle Non-​Food-Verbraucherprodukte, ein­schließ­lich Spiel­zeug, che­mi­sche Er­zeug­nis­se und Elek­tro­ge­rä­te, gel­ten künf­tig prä­zi­se­re und ein­heit­li­che Si­cher­heits­vor­schrif­ten. Das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment und der Rat haben sich auf die Kern­ele­men­te der Ver­ord­nung über die all­ge­mei­ne Pro­dukt­si­cher­heit ge­ei­nigt, die auf den Vor­schlag der EU-​Kommission vom Juni 2021 folgt. Damit ent­steht ein mo­der­ni­sier­ter all­ge­mei­ner Rah­men für die Si­cher­heit von Non-​Food-Konsumgütern, der der Di­gi­ta­li­sie­rung, dem tech­no­lo­gi­schen Fort­schritt und den zu­neh­mend glo­ba­li­sier­ten Lie­fer­ket­ten ge­recht wird. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

EU-​Kommission legt Stra­te­gie für einen eu­ro­päi­schen Droh­nen­markt vor                                          

Not­fall­diens­te, drin­gen­de Lie­fe­run­gen von Arz­nei­mit­teln, Flug­ta­xis und viele an­de­re Droh­nen­diens­te – all das soll bis 2030 zum All­tag in Eu­ro­pa ge­hö­ren. In der eu­ro­päi­schen Droh­nen­stra­te­gie 2.0 be­schreibt die EU-​Kommission, wie sie sich den eu­ro­päi­schen Droh­nen­markt in den kom­men­den Jah­ren vor­stellt. Die Stra­te­gie ent­hält 19 ope­ra­ti­ve, tech­ni­sche und fi­nan­zi­el­le Leit­in­itia­ti­ven. So soll ein ge­eig­ne­tes recht­li­ches und kom­mer­zi­el­les Um­feld für den Luft­raum und den Markt für Droh­nen ge­schaf­fen wer­den. Bevor die EU-​Kommission aber die neuen Tech­no­lo­gien vor­an­treibt, möch­te sie si­cher­stel­len, dass die Ge­sell­schaft Droh­nen un­ter­stützt, dass Droh­nen­diens­te auf die Be­dürf­nis­se der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ab­ge­stimmt sind und dass den Be­den­ken in Bezug auf Lärm, Si­cher­heit und Schutz der Pri­vat­sphä­re Rech­nung ge­tra­gen wird. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Schutz des geis­ti­gen Ei­gen­tums: Kom­mis­si­on mo­der­ni­siert Rah­men für ge­werb­li­che Mus­ter und Mo­del­le

Der Schutz ge­werb­li­cher Mus­ter und Mo­del­le in der EU soll bil­li­ger, schnel­ler und zu­ver­läs­si­ger wer­den. Des­halb hat die EU-​Kommission die dafür gel­ten­de Ver­ord­nung und Richt­li­nie über­ar­bei­tet. Beide Vor­schlä­ge mo­der­ni­sie­ren den EU-​Rahmen für Ge­schmacks­mus­ter und die par­al­le­len na­tio­na­len Ge­schmacks­mus­t­er­re­ge­lun­gen. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHER GE­RICHTS­HOF

In­vestEU: 500 Mil­lio­nen Euro für So­zi­al­pro­jek­te

Die In­ves­ti­ti­ons­in­itia­ti­ve der EU, In­vestEU, mo­bi­li­siert rund 500 Mil­lio­nen Euro an zu­sätz­li­chen Dar­le­hen für So­zi­al­pro­jek­te wie So­zi­al­woh­nun­gen, Ge­sund­heits­ver­sor­gung und städ­ti­sche Mo­bi­li­tät. Grund­la­ge ist die von der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on und der Ent­wick­lungs­bank des Eu­ro­pa­ra­tes (CEB) un­ter­zeich­ne­te Ver­ein­ba­rung über eine InvestEU-​Garantie in Höhe von bis zu 159 Mil­lio­nen Euro. Damit un­ter­stützt In­vestEU erst­mals die In­ves­ti­tio­nen einer Ent­wick­lungs­bank mit einem aus­schließ­lich so­zia­len Man­dat.

• fs Quel­le PM KOM

Aus den Fach­be­rei­chen

I KMU-​WOCHE

Eu­ro­päi­sche KMU-​Woche 2022                                               

Die klei­nen und mitt­le­ren Un­ter­neh­men (KMU) – vom Start-​up zum eta­blier­ten Mit­tel­ständ­ler – zäh­len zu den in­no­va­tivs­ten welt­weit und bil­den das Rück­grat der Wirt­schaft in der Eu­ro­päi­schen Union. Sie schaf­fen Ar­beits­plät­ze und tra­gen zu öko­no­mi­schen Wachs­tum bei. Ak­tu­ell fin­det eu­ro­pa­weit die KMU-​Woche statt. Ziel der von der EU-​Kommission 2009 ins Leben ge­ru­fe­nen In­itia­ti­ve ist es, den Un­ter­neh­mer­geist der Men­schen in Eu­ro­pa zu stär­ken und be­stehen­de Un­ter­neh­men über ver­füg­ba­re Un­ter­stüt­zungs­an­ge­bo­te auf re­gio­na­ler, na­tio­na­ler und eu­ro­päi­scher Ebene zu in­for­mie­ren. Die KMU-​Woche wird be­glei­tet von einer Viel­zahl an Ver­an­stal­tun­gen auf eu­ro­päi­scher, na­tio­na­ler und lo­ka­ler Ebene, ins­ge­samt neh­men 37 Län­der daran teil.

 

Den Hö­he­punkt der KMU-​Woche bil­de­te die KMU-​Versammlung, die die­ses Jahr vom 28. bis 30. No­vem­ber in Prag statt­fand. Wäh­rend der Kon­fe­renz, die ge­mein­sam von EU-​Kommission und tsche­chi­scher Rats­prä­si­dent­schaft durch­ge­führt wurde, gab es hoch­ran­gi­ge Po­di­ums­dis­kus­sio­nen, Ge­sprächs­run­den mit Fach­leu­ten, in­ter­ak­ti­ve Work­shops und in­no­va­ti­ve Ver­net­zungs­mög­lich­kei­ten, die sich ak­tu­el­len Her­aus­for­de­run­gen für den Mit­tel­stand wid­me­ten. Die­ses Jahr stan­den dabei im Fokus: die ak­tu­ell hohen En­er­gie­prei­se, un­ter­bro­che­ne Lie­fer­ket­ten durch den Ukrai­ne­krieg sowie Nachhaltigkeits-​, Resilienz-​ und Di­gi­tal­fra­gen. Der EU-​Kommissar für Bin­nen­markt und Dienst­leis­tun­gen, Thier­ry Bre­ton, er­öff­ne­te die KMU-​Versammlung am 29. No­vem­ber of­fi­zi­ell. Er merk­te an, dass die Wett­be­werbs­fä­hig­keit der eu­ro­päi­schen Wirt­schaft ak­tu­ell ge­fähr­det sei. Die EU-​Kommission ar­bei­te des­we­gen an einem KMU-​Entlastungspaket. Die­ses ent­hal­te zum Bei­spiel die Über­ar­bei­tung der Zah­lungs­ver­zugs­richt­li­nie, um die Be­las­tun­gen für KMU zu ver­rin­gern. Es brau­che nicht nur klare und schar­fe Vor­schrif­ten, son­dern auch eine wirk­sa­me Um­set­zung. Der tsche­chi­sche Industrie-​ und Han­dels­mi­nis­ter, Jozef Síkela, be­ton­te in sei­ner Rede, dass es wich­tig sei, zu­sam­men­zu­ar­bei­ten, um die stra­te­gi­sche Wi­der­stands­fä­hig­keit der eu­ro­päi­schen Wirt­schaft zu för­dern, ins­be­son­de­re in schwie­ri­gen Zei­ten. Das Motto der Kon­fe­renz, Nach­hal­tig.Re­si­li­ent.Di­gi­tal, sei der rich­ti­ge Weg, der aus der Krise führe.• dw

I UKRAI­NE

Ge­trei­de aus der Ukrai­ne: EU über­nimmt Teil der Trans­port­kos­ten

 

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on un­ter­stützt die In­itia­ti­ve „Grain from Ukrai­ne“, kon­kret geht es dabei um die Be­la­dung von zwei Ge­trei­de­frach­tern. Der ukrai­ni­sche Prä­si­dent Wo­lo­dymyr Se­len­skyj hatte die In­itia­ti­ve am Wo­chen­en­de of­fi­zi­ell ge­star­tet und dafür den Ge­denk­tag für den Ho­lo­do­mor (zu Deutsch: Tö­tung durch Hun­ger) vor 90 Jah­ren ge­wählt. • fs Quel­le PM KOM

I CO­RO­NA

Leh­ren aus der Covid-​19 Pan­de­mie: EU macht deut­li­che Fort­schrit­te, um Ge­sund­heits­kri­sen vor­zu­beu­gen

Wel­che Leh­ren zieht die EU aus der Covid-​19 Pan­de­mie, was wurde bis­her getan, um Ge­sund­heits­kri­sen vor­zu­beu­gen und vor wel­chen neuen Her­aus­for­de­run­gen steht die EU? Damit be­fasst sich ein jetzt vor­ge­leg­ter Be­richt der EU-​Kommission. Dazu kom­men Vor­schlä­ge, wie die EU zu­künf­ti­ge Ge­sund­heits­kri­sen ab­weh­ren kann. Dazu zäh­len unter an­de­rem Maß­nah­men gegen grenz­über­schrei­ten­de Ge­sund­heits­ge­fah­ren und In­ves­ti­tio­nen in COVID-​Impfstoffe, ro­bus­te Lie­fer­ket­ten und Pro­duk­ti­ons­ka­pa­zi­tä­ten, eine neue Eu­ro­päi­sche Platt­form zur Ge­fah­ren­ana­ly­se und der Aus­bau der stra­te­gi­schen Part­ner­schaf­ten mit an­de­ren Län­dern. • fs Quel­le PM KOM

I CO­RO­NA

Ver­lus­te wegen der Corona-​Pandemie: Deut­sche Bahn darf staat­li­che Bei­hil­fen be­kom­men

Eine mit 557 Mil­lio­nen Euro aus­ge­stat­te­te Maß­nah­me Deutsch­lands für die Deut­sche Bahn AG steht mit den EU‑Bei­hil­fe­vor­schrif­ten im Ein­klang. Das hat eine Über­prü­fung der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on er­ge­ben. Die Deut­sche Bahn soll durch eine Ka­pi­tal­zu­füh­rung einen Aus­gleich für die Ver­lus­te er­hal­ten, die ihrer Toch­ter­ge­sell­schaft DB Fern­ver­kehr zwi­schen dem 1. No­vem­ber 2020 und dem 16. Mai 2021 auf­grund der COVID-​19-​Pandemie und der damit ver­bun­de­nen Be­schrän­kun­gen ent­stan­den sind.

Die Kom­mis­si­on hatte be­reits am 10. Au­gust 2021 eine Maß­nah­me ge­neh­migt, um die Deut­sche Bahn für Ver­lus­te zu ent­schä­di­gen, die der Toch­ter­ge­sell­schaft DB Fern­ver­kehr auf­grund der COVID-​19-​Pandemie ent­stan­den sind. Dabei ging es um Ver­lus­te zwi­schen dem 16. März und dem 7. Juni 2020 im na­tio­na­len Fern­ver­kehr und zwi­schen dem 16. März und dem 30. Juni 2020 im in­ter­na­tio­na­len Fern­ver­kehr. • fs Quel­le PM KOM

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Aus un­se­rer Lan­des­ver­tre­tung

I RÜCK­BLICK

Ein Abend zu Sachsen-​Anhalts UNESCO Welt­kul­tur­er­be: Stifts­kir­che, Schloss und Alt­stadt von Qued­lin­burg

Am 28.11. fand in Brüs­sel die 2. Ver­an­stal­tung der Serie zum UNESCO-​Weltkulturerbe in der Lan­des­ver­tre­tung statt. Die­ses Mal wurde die Welt­erbe­stadt Qued­lin­burg dem Brüs­se­ler Pu­bli­kum vor­ge­stellt.

Dr. Se­bas­ti­an Putz, Staats­se­kre­tär in der Staats­kanz­lei und Mi­nis­te­ri­um für Kul­tur, be­ton­te in sei­nem Gruß­wort, dass die Lan­des­ge­schich­te viel älter sei, als das Bun­des­land Sachsen-​Anhalt selbst. Qued­lin­burg hatte 2022 ein Ju­bi­lä­um zu fei­ern: 1100 Jahre sind seit der ers­ten ur­kund­li­chen Er­wäh­nung ver­gan­gen. Welt­erbe­stät­ten kön­nen uns Ori­en­tie­rung und Halt geben, sagte er und wünsch­te allen Gäs­ten einen „ein­la­den­den“ Abend.

Ober­bür­ger­meis­ter Ruch über­nahm das Wort. Die Be­geis­te­rung für „seine Stadt“ war ihm deut­lich an­zu­mer­ken. Stolz er­wähn­te er, dass Qued­lin­burg 1994 als einer der ers­ten Orte in den neuen Bun­des­län­dern, in die Liste der UNESCO-​Welterbestätten auf­ge­nom­men wurde. 84 ha ist das Welt­erbe­ge­biet groß, die mit­tel­al­ter­li­che Stadt­struk­tur bis heute er­hal­ten. Dabei sei Qued­lin­burg 1989 bau­lich in de­so­la­tem Zu­stand ge­we­sen. Es habe be­reits Pläne ge­ge­ben, große Teile der Stadt ab­zu­rei­ßen. So kam die „Wende“ für Qued­lin­burg ge­ra­de noch recht­zei­tig. Heute sind, so Ruch, ca. 75% der Alt­bau­sub­stanz sa­niert, auch dank um­fang­rei­cher För­de­rung durch Bund, Land, EU und die Deut­sche Stif­tung Denk­mal­schutz.

Nach die­sem lei­den­schaft­li­chen Vor­trag über­nahm Frau Clau­dia Henn­rich, um das „Deut­sche Fach­werk­zen­trum Qued­lin­burg e.V.“ vor­zu­stel­len. Die­ses wurde 2002 von der Deut­schen Stif­tung Denk­mal­schutz, der Stadt Qued­lin­burg und dem Land Sachsen-​Anhalt ge­grün­det. Seit nun­mehr 20 Jah­ren ar­bei­tet das Team an der Res­sour­cen scho­nen­den Er­tüch­ti­gung be­deu­ten­der Denk­mal­bau­ten, die teil­wei­se schon seit Jahr­zehn­ten leer ste­hen. Ein her­aus­ra­gen­der Schwer­punkt sei dabei die Kopp­lung der Re­stau­rie­rungs­ar­bei­ten mit Er­geb­nis­sen aus For­schungs­pro­jek­ten und einem Bil­dungs­auf­trag für junge in­ter­na­tio­na­le Men­schen.

Da­nach teil­ten Leila Ali­mo­ham­mad­pour und Vic­to­ria Or­do­nez, beide Se­mi­nar­teil­neh­me­rin­nen beim Deut­schen Fach­werk­zen­trum e.V. und Mas­ter­stu­den­tin­nen für Ar­chi­tek­tur und Denk­mal­schutz an der Hoch­schu­le An­halt, ihre Se­mi­nar­er­fah­run­gen mit den Gäs­ten von all der theo­re­ti­schen Ar­beit im Vor­feld und Hin­ter­grund einer Re­stau­rie­rung bis zum Um­gang mit his­to­ri­schen Werk­zeu­gen.

Da­nach teil­ten Leila Ali­mo­ham­mad­pour und Vic­to­ria Or­da­nez, beide Se­mi­nar­teil­neh­me­rin­nen beim Deut­schen Fach­werk­zen­trum e.V. und Mas­ter­stu­den­tin­nen für Ar­chi­tek­tur und Denk­mal­schutz an der Fach­hoch­schu­le An­halt, ihre Se­mi­nar­er­fah­run­gen mit den Gäs­ten von all der theo­re­ti­schen Ar­beit im Vor­feld und Hin­ter­grund einer Re­stau­rie­rung bis zum Um­gang mit his­to­ri­schen Werk­zeu­gen.

Bas­ti­an Brom­bach, Staats­kanz­lei und Mi­nis­te­ri­um für Kul­tur Sachsen-​Anhalt, führ­te sou­ve­rän durch die Ver­an­stal­tung und lud nach den Vor­trä­gen zur Po­di­ums­dis­kus­si­on mit den Re­fe­ren­ten und der Welterbe-​Koordinatorin der Stadt, Frau Kalt­schmidt, ein.

Nach dem „of­fi­zi­el­len“ Teil konn­ten die Gäste am Welterbe-​Glücksrad ihr Wis­sen über die Welt­erbe­stät­ten tes­ten und at­trak­ti­ve Prei­se ge­win­nen. • ah

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Aus­schrei­bun­gen

I KON­SUL­TA­TI­ON

Vor­beu­gung gegen Ter­ro­ris­mus: Öf­fent­li­che Kon­sul­ta­ti­on über Zu­gang zu ge­fähr­li­chen Che­mi­ka­li­en ge­star­tet

Die EU-​Kommission holt mit einer öf­fent­li­chen Kon­sul­ta­ti­on Mei­nun­gen zu den neuen Vor­schrif­ten für das In­ver­kehr­brin­gen und die Ver­wen­dung von Hoch­ri­si­ko­che­mi­ka­li­en ein. Das Ri­si­ko des Miss­brauchs der hoch­ge­fähr­li­chen Che­mi­ka­li­en ist hoch, da sie leicht zu er­wer­ben sind. Die Kom­mis­si­on ar­bei­tet daher an einem Vor­schlag, um den Zu­gang zu den Che­mi­ka­li­en zu re­geln, die von Ter­ro­ris­ten und an­de­ren bös­wil­li­gen Ak­teu­ren ver­wen­det wer­den könn­ten. Die Er­geb­nis­se der Kon­sul­ta­ti­on wer­den in die Vor­be­rei­tung des kom­men­den Vor­schlags ein­flie­ßen. Die Kon­sul­ta­ti­on wird bis zum 20. Fe­bru­ar 2023 lau­fen.

Im Rah­men ihrer Stra­te­gie der Si­cher­heits­uni­on und der Agen­da zur Ter­ro­ris­mus­be­kämp­fung hat sich die EU ver­pflich­tet, die sich ent­wi­ckeln­de che­mi­sche Be­dro­hung durch ter­ro­ris­ti­sche Ak­ti­vi­tä­ten zu be­kämp­fen. • fs Quel­le PM KOM

I KON­SUL­TA­TI­ON

Kon­sul­ta­ti­on zur Wirk­sam­keit des Ver­ur­sa­cher­prin­zips

Am 11.11.2022 hat die Kom­mis­si­on eine öf­fent­li­che Kon­sul­ta­ti­on zur Wirk­sam­keit des Ver­ur­sa­cher­prin­zips auf EU- und na­tio­na­ler Ebene ein­ge­lei­tet. Nach dem Ver­ur­sa­cher­prin­zip müs­sen die­je­ni­gen die Kos­ten der Um­welt­be­las­tung und -​verschmutzung tra­gen, von denen sie her­bei­ge­führt bzw. ver­ur­sacht wurde. Im Rah­men der Eig­nungs­prü­fung soll un­ter­sucht wer­den, ob durch die Po­li­tik auf EU- und na­tio­na­ler Ebene si­cher­ge­stellt wird, dass die Ver­ur­sa­cher die Kos­ten von Maß­nah­men zur Ver­mei­dung, Be­kämp­fung und Be­sei­ti­gung von Um­welt­ver­schmut­zun­gen tra­gen. Dabei sol­len auch die Nut­zung markt­ba­sier­ter In­stru­men­te, um­welt­schäd­li­che Sub­ven­tio­nen und der Um­gang mit der Um­welt­haf­tung über­prüft wer­den. Die Eig­nungs­prü­fung ist Grund­la­ge für Emp­feh­lun­gen zur bes­se­ren Um­set­zung des Ver­ur­sa­cher­prin­zips, die die Kom­mis­si­on An­fang 2024 vor­le­gen möch­te. Bis zum 09.12.2022 be­steht die Mög­lich­keit der Stel­lung­nah­me. • fs Quel­le PM KOM

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E-​Mail: erich­son(at)mag­de­burg.ihk.de

Ver­fah­ren zur Kunststoffart-​Identifizierung bei Elektro-​, Elektronik-​Altgeräten (WEEE)

 

Ein ru­mä­ni­sches For­schungs­team hat eine Me­tho­de zur Iden­ti­fi­zie­rung von Kunst­stof­fen aus Elektro-​ und Elek­troni­kalt­ge­rä­ten (TRL 6) ent­wi­ckelt. Die Ana­ly­se­me­tho­de wurde im ru­mä­ni­schen Labor va­li­diert und im­ple­men­tiert, und das For­schungs­in­sti­tut sucht nun nach in­ter­na­tio­na­len Part­nern für eine Zu­sam­men­ar­beit im Rah­men einer kom­mer­zi­el­len Ver­ein­ba­rung mit tech­ni­scher Un­ter­stüt­zung.

 

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier.

 

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Me­cha­ni­sche Me­tall­kom­po­nen­ten für Pro­duk­ti­on an­ge­bo­ten

 

Ein schwe­di­sches Pro­duk­ti­ons­un­ter­neh­men ist spe­zia­li­siert auf High-​Tech-Herstellung von me­cha­ni­schen Kom­po­nen­ten aus Ha­s­tel­loy, In­co­nel, Titan, Edel­stahl, Alu­mi­ni­um, Stahl und Kunst­stoff und bie­tet kun­den­spe­zi­fi­sche Fer­ti­gungs­dienst­leis­tun­gen für Kun­den in ver­schie­de­nen Bran­chen. Das Un­ter­neh­men ar­bei­tet mit kom­ple­xen Geo­me­trien und fei­nen To­le­ran­zen mit Spe­zia­li­sie­rung auf den Vor­rich­tungs­bau zum Schwei­ßen, Mes­sen, der Ver­ar­bei­tung. und Mon­ta­ge. Idea­le Part­ner sind Kun­den, die High-​Tech-Produkte mit kom­ple­xen Geo­me­trien und hohen An­for­de­run­gen an To­le­ran­zen und Ober­flä­chen­gü­te su­chen.

 

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Glo­ba­les För­der­pro­gramm im En­er­gie­be­reich sucht Start-​ups und Scale-​ups mit neuen Tech­no­lo­gien

 

Ein fin­ni­sches Tech­no­lo­gie­zen­trum mit in­ter­na­tio­na­len En­er­gie­tech­no­lo­gie­part­nern sucht nach neuen Tech­no­lo­gien von Start-​ups und Wachs­tums­un­ter­neh­men, die sich für ein Accelerator-​Business-Programm im En­er­gie­sek­tor be­wer­ben möch­ten. Be­wer­ben kön­nen sich alle Start-​up- und Wachs­tums­un­ter­neh­men mit Tech­no­lo­gien in der Früh- oder Scale-​up-Phase im En­er­gie­sek­tor sowie Start-​up-Unternehmen in Be­rei­chen, die mit dem En­er­gie­sek­tor ver­bun­den sind. Mög­li­che For­men der Zu­sam­men­ar­beit sind Finanz-​ und Li­zenz­ver­ein­ba­run­gen sowie tech­ni­sche Ko­ope­ra­tio­nen.

 

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Sven Erich­son
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E-​Mail: erich­son(at)mag­de­burg.ihk.de

Eine fran­zö­si­sche Ver­triebs­agen­tur, die auf die Ge­sund­heits­bran­che spe­zia­li­siert ist, sucht Her­stel­ler von me­di­zi­ni­schen Ge­rä­ten und Aus­rüs­tun­gen für Handelsvertretungs-​/Ver­triebs­ver­ein­ba­run­gen für Frank­reich und die MEA-​Märkte.

 

Eine fran­zö­si­sche Ver­triebs­agen­tur, die auf die För­de­rung und den Ver­trieb in­no­va­ti­ver me­di­zi­ni­scher Ge­rä­te spe­zia­li­siert ist, möch­te eine Han­dels­ver­tre­tung/Ver­triebs­ver­ein­ba­rung mit Her­stel­lern aus der Medizin-​, Gesundheits-​ oder Phar­ma­in­dus­trie ab­schlie­ßen, die an einer Aus­wei­tung ihrer Ak­ti­vi­tä­ten in Frank­reich und in der Re­gi­on Naher Osten und Afri­ka (MEA) in­ter­es­siert sind. An­de­re ver­wand­te Bran­chen wie die Öko­lo­gie wer­den eben­falls in Be­tracht ge­zo­gen.

 

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier.

 

Re­fe­renz­num­mer:               BRFR20221124012

Un­se­re Emp­feh­lun­gen

Europa-​Quiz von GO­EU­RO­PE! und dem EDIC Halle

An die­ser Stel­le fin­den Sie von nun an wie­der wö­chent­lich ein Quiz zu ak­tu­el­len eu­ro­päi­schen The­men. Er­pro­ben Sie ihr Europa-​Wissen und er­fah­ren Sie mehr! Ver­ant­wort­lich für die wö­chent­lich neuen, span­nen­den und teils ku­rio­sen Fra­gen sind GO­EU­RO­PE! bei der Eu­ro­päi­schen Ju­gend Bil­dungs­stät­te Mag­de­burg sowie das Eu­ro­pe Di­rect Halle:

GO­EU­RO­PE! Eu­ro­päi­sches Ju­gend Kom­pe­tenz Zen­trum Sachsen-​Anhalt ist die Ju­gend­be­ra­tungs­stel­le für Fra­gen zu eu­ro­päi­schen Mo­bi­li­täts­pro­gram­men sowie in der Ver­mitt­lung eu­ro­päi­scher The­men und Kom­pe­ten­zen an junge Men­schen in Sachsen-​Anhalt (www.goeurope-​lsa.de).

Das EU­RO­PE DI­RECT Halle ist An­sprech­part­ner für alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in Sachsen-​Anhalt bei Fra­gen zur EU und or­ga­ni­siert dar­über hin­aus ver­schie­de­ne the­ma­ti­sche Ver­an­stal­tun­gen (www.europedirect-​halle.de).

Und nun viel Spaß beim Lösen der Quiz­fra­gen die­ser Woche!

Die EU ver­folgt mit ihrer Po­li­tik im Be­reich Le­bens­mit­tel­si­cher­heit zwei­er­lei Ziele, näm­lich den Schutz der Ge­sund­heit des Men­schen und der Ver­brau­cher­inter­es­sen sowie die För­de­rung eines rei­bungs­los funk­tio­nie­ren­den Uni­ons­bin­nen­markts. Die EU re­gelt auch die Kenn­zeich­nung für Lebens-​ und Fut­ter­mit­tel­pro­duk­te.

1. Am 25. Ok­to­ber 2011 wurde die Lebensmittel-​Informationsverordnung (LMIV) be­schlos­sen. Wel­che der unten ge­nann­ten Punk­te ge­hö­ren zu den drei Haupt­ka­te­go­rien der ver­pflich­ten­den Le­bens­mit­tel­in­for­ma­tio­nen nach der LMIV?

  1. In­for­ma­tio­nen zur Iden­ti­tät und Zu­sam­men­set­zung, Ei­gen­schaf­ten oder sons­ti­gen Merk­ma­len des Le­bens­mit­tels
  2. In­for­ma­tio­nen zum Schutz der Ge­sund­heit der Ver­brau­cher und zur si­che­ren Ver­wen­dung eines Le­bens­mit­tels
  3. Ser­vier­vor­schlag des Le­bens­mit­tels

2. Wann wurde die Stra­te­gie „Vom Hof auf den Tisch“ der eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on vor­ge­legt?

  1. Mai 2020
  2. Juni 2020
  3. Mai 2021

3. Auf wel­che der unten ge­nann­ten Be­rei­che kon­zen­trie­ren sich die Po­li­tik und Maß­nah­men der EU im Be­reich der Le­bens­mit­tel­si­cher­heit?

  1. Le­bens­mit­tel­hy­gie­ne
  2. Tier­ge­sund­heit
  3. Pflan­zen­ge­sund­heit

 

Lö­sun­gen:

1. a), b)

Die Ver­ord­nung nennt drei Haupt­ka­te­go­rien von ver­pflich­ten­den Le­bens­mit­tel­in­for­ma­tio­nen.

  1. In­for­ma­tio­nen zur Iden­ti­tät und Zu­sam­men­set­zung, Ei­gen­schaf­ten oder sons­ti­gen Merk­ma­len des Le­bens­mit­tels,
  2. In­for­ma­tio­nen zum Schutz der Ge­sund­heit der Ver­brau­cher und zur si­che­ren Ver­wen­dung eines Le­bens­mit­tels, also ins­be­son­de­re
    1. zu einer Zu­sam­men­set­zung, die für die Ge­sund­heit be­stimm­ter Grup­pen von Ver­brau­chern schäd­lich sein könn­te,
    2. zur Halt­bar­keit, La­ge­rung und si­che­rer Ver­wen­dung des Le­bens­mit­tels und
    3. zu den Aus­wir­kun­gen auf die Ge­sund­heit, ins­be­son­de­re zu den Ri­si­ken und Fol­gen eines schäd­li­chen und ge­fähr­li­chen Kon­sums von Le­bens­mit­teln, sowie
  3. In­for­ma­tio­nen zu er­näh­rungs­phy­sio­lo­gi­schen Ei­gen­schaf­ten, um den Ver­brau­cher zur fun­dier­ten Aus­wahl zu be­fä­hi­gen.

Ent­schei­dend für die Ver­pflich­tung zu einer Le­bens­mit­tel­in­for­ma­tio­nen ist das ver­brei­te­te, mehr­heit­li­che Be­dürf­nis der Ver­brau­cher, die sie für sich für er­heb­lich hal­ten, und ihr Nut­zen, den sie nach all­ge­mei­ner Auf­fas­sung für den Ver­brau­cher habe.

Ein Ser­vier­vor­schlag be­zieht sich nicht auf die im End­pro­dukt ent­hal­te­nen Zu­ta­ten und fällt nicht unter die Lebensmittel-​Informationsverordnung.

2. a)

In­fol­ge meh­re­rer Lebens-​ und Fut­ter­mit­tel­kri­sen wurde die Po­li­tik der EU im Be­reich Le­bens­mit­tel­si­cher­heit An­fang der 2000er-​Jahre einer weit­rei­chen­den Re­form un­ter­zo­gen.

Diese Re­form mün­de­te in die Aus­ar­bei­tung des Kon­zepts „Vom Hof auf den Tisch“, mit dem für alle Le­bens­mit­tel­er­zeug­nis­se, die in der EU ver­mark­tet wer­den, in allen Pha­sen der Herstellungs-​ und Ver­triebs­ab­läu­fe ein hohes Si­cher­heits­ni­veau ge­wahrt wer­den soll, und zwar un­ab­hän­gig davon, ob sie in der EU er­zeugt oder aus Dritt­län­dern ein­ge­führt wer­den.

Die­ses Re­gel­werk bil­det ein kom­ple­xes und in­te­grier­tes Sys­tem von Vor­schrif­ten, die die ge­sam­te Le­bens­mit­tel­ket­te er­fas­sen von Fut­ter­mit­teln und Tier­ge­sund­heit über Pflan­zen­schutz und Le­bens­mit­tel­er­zeu­gung bis hin zu Ver­ar­bei­tung, La­ge­rung, Trans­port, Ein- und Aus­fuhr sowie Ein­zel­han­del.

Diese Vor­schrif­ten wer­den im Rah­men der von der Kom­mis­si­on ver­öf­fent­lich­ten Stra­te­gie „Vom Hof auf den Tisch“ wei­ter­ent­wi­ckelt, die Mai 2020 als Teil des eu­ro­päi­schen Grü­nen Deals vor­ge­legt wurde.

Sie soll dazu bei­tra­gen, bis 2050 Kli­ma­neu­tra­li­tät zu er­rei­chen, und ist dar­auf aus­ge­rich­tet, das der­zei­ti­ge EU-​Lebensmittelsystem nach­hal­tig zu ge­stal­ten.

3. a), b), c)

Po­li­tik und Maß­nah­men der EU im Be­reich der Le­bens­mit­tel­si­cher­heit kon­zen­trie­ren sich auf 4 wich­ti­ge Be­rei­che des Schut­zes:

Die Le­bens­mit­tel­hy­gie­ne: Un­ter­neh­men der Le­bens­mit­tel­bran­che, von land­wirt­schaft­li­chen Be­trie­ben über die Gas­tro­no­mie bis hin zu Im­por­teu­ren von Le­bens­mit­teln, sind an das EU-​Lebensmittelrecht ge­bun­den.

Die Tier­ge­sund­heit: Hy­gie­nekon­trol­len und -​maßnahmen für Haus-, Nutz- und Wild­tie­re ge­währ­leis­ten die Über­wa­chung und Be­kämp­fung von Krank­hei­ten und er­mög­li­chen es, die Ver­brin­gung sämt­li­cher Nutz­tie­re zu ver­fol­gen.

Die Pflan­zen­ge­sund­heit: die früh­zei­ti­ge Er­ken­nung und Til­gung von Schäd­lin­gen ver­hin­dert deren Aus­brei­tung und ge­währ­leis­tet ge­sun­de Samen.

Die Kon­ta­mi­nan­ten und Rück­stän­de: Kon­trol­len schüt­zen Lebens-​ und Fut­ter­mit­tel vor Ver­un­rei­ni­gun­gen. Für Kon­ta­mi­nan­ten und Rück­stän­de in ein­hei­mi­schen und im­por­tier­ten Lebensmittel-​ und Fut­ter­mit­tel­er­zeug­nis­sen gel­ten be­stimm­te zu­läs­si­ge Höchst­wer­te.

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I EU­RO­PA­FO­RUM

Dis­kus­si­ons­abend an­läss­lich 30 Jahre Eu­ro­pa­mi­nis­ter­kon­fe­renz (EMK)

Seit 30 Jah­ren gibt es die Eu­ro­pa­mi­nis­ter­kon­fe­renz (EMK) – eine gute Ge­le­gen­heit, um Bi­lanz zu zie­hen und den Blick nach vorn zu rich­ten. Zudem hat das Land Sachsen-​Anhalt ak­tu­ell und noch bis 30. Juni 2023 tur­nus­mä­ßig den ein­jäh­ri­gen Vor­sitz in der Fach­mi­nis­ter­kon­fe­renz inne.

Vor die­sem Hin­ter­grund lud die Staats­kanz­lei und Mi­nis­te­ri­um für Kul­tur des Lan­des Sachsen-​Anhalt zu­sam­men mit dem Jean-​Monnet Lehr­stuhl der Otto-​von-Guericke Uni­ver­si­tät Mag­de­burg (OvGU) am 28. No­vem­ber 2022 zum Dis­kus­si­ons­abend „Eu­ro­pa­fo­rum im Pa­lais“ unter dem Titel "In­flu­ence EU: Eu­ro­pa ge­stal­ten und für Eu­ro­pa be­geis­tern" ein.

Unter der Mo­de­ra­ti­on von Prof. Dr. Eva Heidbre­der, In­ha­be­rin des Jean-​Monnet Lehr­stuhls In­ter­ac­ti­ve Mul­ti­le­vel De­mocra­cy, dis­ku­tier­ten Dr. Anton Hof­rei­ter (Mit­glied des Bun­des­ta­ges und Lei­ter des Aus­schus­ses für die An­ge­le­gen­hei­ten der Eu­ro­päi­schen Union im Bun­des­tag), Rai­ner Robra (EMK-​Vorsitzender und Eu­ro­pa­mi­nis­ter des Lan­des Sachsen-​Anhalt), Dr. Jo­han­na Schna­bel (wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin am Otto-​Suhr-Institut der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin) sowie Maik Rei­chel (Di­rek­tor der Lan­des­zen­tra­le für po­li­ti­sche Bil­dung Sachsen-​Anhalt). Als eine wich­ti­ge Auf­ga­be der EMK wurde die eu­ro­pa­po­li­ti­sche Öf­fent­lich­keits­ar­beit zur För­de­rung des Eu­ro­pa­ge­dan­kens the­ma­ti­siert. Zudem tausch­ten die Pa­ne­lis­ten ihre Sicht­wei­sen zur Rolle der EMK als Ex­per­ten­gre­mi­um im eu­ro­päi­schen Mehr­e­be­nen­sys­tem sowie zu ihrer Funk­ti­on als Ko­or­di­nie­rungs­gre­mi­um der Län­der zu ak­tu­el­len eu­ro­pa­po­li­ti­schen Quer­schnitts­the­men aus.

An der Ko­ope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung nah­men zahl­rei­che Netz­werk­part­ner, Be­rufs­eu­ro­päe­rin­nen und Be­rufs­eu­ro­pä­er, Stu­die­ren­de der Otto-​von-Guericke-Universität Mag­de­burg sowie in­ter­es­sier­te Bür­ge­rin­nen und Bür­ger teil. Die Ver­an­stal­tung ist Be­stand­teil der eta­blier­ten Dis­kus­si­ons­rei­he „Eu­ro­pa­fo­rum im Pa­lais“, die nun zum ers­ten Mal im hy­bri­den For­mat statt­fand.

In­ter­es­sier­te kön­nen die Auf­zeich­nung des Dis­kus­si­ons­abends „In­flu­en­ceEU: Eu­ro­pa ge­stal­ten und für Eu­ro­pa be­geis­tern“ auch über den Youtube-​Kanal des Lan­des Sachsen-​Anhalt ein­se­hen. • Gast­bei­trag Staats­kanz­lei Sachsen-​Anhalt

Her­aus­ge­ber

Ver­tre­tung des Lan­des Sachsen-​Anhalt bei der Eu­ro­päi­schen Union

Bou­le­vard Saint Mi­chel 80, 1040 Brüs­sel

Ver­ant­wort­li­che Re­dak­teu­rin

Flo­ren­ti­ne Stäu­ber

Fotos

siehe Co­py­right

ohne An­ga­be: Fotos der Lan­des­ver­tre­tung

Lay­out

Flo­ren­ti­ne Stäu­ber

Tel. : +32 2 741 09 32

Mobil.: +32 492 44 64 77

E-​Mail: flo­ren­ti­ne.stae­u­ber(at)lv-​bruessel.stk.sachsen-​anhalt.de