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24. Juni 2021 Ausgabe 25/21

Unser EU-Wochenspiegel

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Leserinnen und Leser,

im Rahmen der Aufbau- und Resilienzfazilität, des Herzstücks von NextGenerationEU, werden bis zu 672,5 Mrd. EUR bereitgestellt, um überall in der EU Investitionen und Reformen zu fördern. 24 Mitgliedstaaten haben mittlerweile ihre hierfür zu erstellenden Aufbau- und Resilienzpläne der Kommission zugeleitet.

Dieser Tage ließ die Kommission verlauten, dass sie eine positive Bewertung einer Reihe von Plänen, so beispielsweise der Pläne von Belgien, Luxemburg, Dänemark, inzwischen vorgenommen habe.

Am Dienstag war Kommissionspräsidentin von der Leyen in Berlin. wo sie bestätigte, dass die Kommission auch den Deutschen Aufbau- und Resilienzplan billige. Dies ist ein wichtiger Schritt, damit die EU Zuschüsse auszahlen kann, um Investitionen und Reformen in den Mitgliedstaaten zu fördern und gestärkt aus der Pandemie hervorzugehen. Die Kommission prüft, ob die in den nationalen Plänen vorgesehenen Investitionen und Reformen den von der Kommission aufgestellten Kriterien entsprechen. Sie müssen den ökologischen und digitalen Wandel unterstützen, zur wirksamen Bewältigung der im Rahmen des Europäischen Semesters ermittelten Herausforderungen beitragen und das Wachstumspotenzial des Landes, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die wirtschaftliche und soziale Resilienz unterstützen.

Die endgültige Annahme der Pläne erfordert im nächsten Schritt die formelle Verabschiedung im ECOFIN. Im Idealfall könnten Gelder aus der Aufbau- und Resilienzfazilität bereits vor der Sommerpause fließen.

Mit besten Grüßen

Carmen Johannsen

Leiterin der Landesvertretung

Aus den Institutionen

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Europäischer Innovationsanzeiger: Deutschland gehört zu den starken Innovatoren, Oberbayern zu den innovativsten Regionen Europas

Deutschland gehört mit einer Leistung zwischen 100 Prozent und 125 Prozent zu den starken Innovatoren in Europa, zusammen mit Österreich, Estland, Frankreich, Luxemburg und den Niederlanden. Innovationsführer in Europa ist Schweden. Die Innovationsleistung in Europa insgesamt hat seit 2014 um 12,5 Prozent zugenommen und die eher leistungsschwachen Länder schließen in Sachen Innovation auf, da sie schneller wachsen als leistungsstärkere Länder. Das geht aus dem am 21. Juni von der Kommission veröffentlichten Europäischen Innovationsanzeiger 2021 hervor. Dieser Trend zeichnet sich auch für Innovationen auf der Ebene der EU-Regionen ab, wie der ebenfalls heute veröffentlichte jährliche Regionale Innovationsanzeiger belegt. Danach gehört Oberbayern zu den innovativsten Regionen Europas.

Global gesehen überflügelt die EU Konkurrenten wie China, Brasilien, Südafrika, Russland und Indien, während Südkorea, Kanada, Australien, die Vereinigten Staaten und Japan besser als die EU abschneiden. Der diesjährige Europäische Innovationsanzeiger basiert auf einem überarbeiteten Rahmen, der neue Indikatoren für Digitalisierung und ökologische Nachhaltigkeit vorsieht und den Anzeiger stärker mit den politischen Prioritäten der EU in Einklang bringt. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Kommission will mit gemeinsamer Cyber-Einheit schneller auf große Sicherheitsvorfälle reagieren

Auf die steigende Zahl schwerer Cybersicherheitsvorfälle, die überall in der Europäischen Union öffentliche Dienste und den Alltag von Unternehmen und Bürger/innen beeinträchtigen, hat die Kommission am 23. Juni mit einem Konzept für den Aufbau einer neuen Gemeinsamen Cyber-Einheit reagiert.

Da es immer häufiger zu folgenschweren Cyberangriffen großen Ausmaßes kommt, die unsere Sicherheit erheblich in Mitleidenschaft ziehen, müssen die Reaktionen technisch auf dem neuesten Stand sein und koordiniert werden. Alle einschlägigen Akteure in der EU müssen gemeinsam darauf reagieren können und entsprechende Informationen nicht nur dann auszutauschen, wenn es nicht anders geht.

Die vorgeschlagene Gemeinsame Cyber-Einheit soll die in der EU und ihren Mitgliedstaaten verfügbaren Ressourcen und Fachkenntnisse zusammenbringen – im Interesse einer wirksamen Prävention und Abschreckung von Cybersicherheitsvorfällen und -krisen großen Ausmaßes und der Reaktion darauf. Cybersicherheitsgemeinschaften, einschließlich ziviler, Strafverfolgungs-, Diplomatie- und Cyberabwehrgemeinschaften, sowie Partner aus dem Privatsektor gehen allzu oft nicht gemeinsam vor. Mit der Gemeinsamen Cyber-Einheit werden sie über eine virtuelle und physische Plattform für die Zusammenarbeit verfügen: die einschlägigen Organe, Einrichtungen und sonstigen Stellen der EU werden gemeinsam mit den Mitgliedstaaten schrittweise eine europäische Plattform für Solidarität und Unterstützung bei der Abwehr groß angelegter Cyberangriffe aufbauen. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Kartellrecht: Kommission leitet Untersuchung gegen Google wegen Online-Werbetechnologien ein

Die Europäische Kommission hat am 22. Juni ein förmliches Kartellverfahren eingeleitet, um zu prüfen, ob Google gegen die EU-Wettbewerbsvorschriften verstoßen hat, indem es seine eigenen Online-Werbeanzeigen-Technologiedienste (sogenannte „Ad Tech“-Branche) zulasten konkurrierender Anbieter von Werbetechnologiediensten, Werbetreibender und Online-Verleger bevorzugt hat. Im Rahmen des förmlichen Prüfverfahrens wird die Kommission insbesondere untersuchen, ob Google den Wettbewerb verfälscht, indem es den Zugang Dritter zu Nutzerdaten für Werbung auf Websites und in Apps beschränkt und sich diese Daten die eigene Nutzung vorbehält.• fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU will sich im Kampf gegen Obdachlosigkeit besser vernetzen

Die Europäische Union will ihre Bemühungen im Kampf gegen Obdachlosigkeit besser bündeln und hat dafür eine neue Europäische Plattform gestartet. Sie soll die Mitgliedstaaten und verschiedene Akteure und Organisationen miteinander vernetzen. Erklärtes Ziel ist es, dass jeder Mensch in Europa ein Dach über dem Kopf haben soll. Zum Start der Plattform wurde auf einer hochrangigen Konferenz in Lissabon die „Erklärung von Lissabon zur Europäischen Plattform zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit“ unterzeichnet.

Die Plattform bietet die Möglichkeit, mit lokalen Akteuren – wie beispielsweise Städten und Dienstleistern – in Kontakt zu treten und zusammenarbeiten. Dadurch wird sie es allen Akteuren ermöglichen, ihr Wissen und ihre Verfahren auszutauschen und effiziente und innovative Ansätze zu ermitteln, um Fortschritte bei der Beendigung der Obdachlosigkeit zu erzielen. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Kommission verstärkt Vorbereitungen für Waldbrandsaison

Die Europäische Kommission erwartet wegen hoher Temperaturen und niedrigen Niederschlagsmengen in diesem Sommer ein überdurchschnittlich hohes Risiko von Waldbränden. Um in der Waldbrandsaison 2021 für große Flächenbrände gewappnet zu sein, wird die EU ihre europäische Löschflugzeugflotte im Rahmen des rescEU-Systems aufstellen. Den Mitgliedstaaten hat die Kommission am 21. Juni außerdem Leitlinien an die Hand gegeben, um die Brandverhütungsmaßnahmen zu verstärken. In dieser Saison wird von einem überdurchschnittlich hohen Risiko von Waldbränden ausgegangen, da die Temperaturen im Mittelmeerraum von Juni bis September voraussichtlich über dem Durchschnitt liegen werden. Zudem könnte es weniger regnen, insbesondere in Mitteleuropa und vielen Gebieten des Mittelmeerraums. Dadurch kann sich die Gefahr von Flächenbränden sowohl in brandgefährdeten Gebieten als auch in bislang noch nicht gefährdeten Regionen Europas erhöhen.

Die rescEU-Löschflotte von 2021 soll sich aus Flugzeugen und Hubschraubern aus sechs EU-Mitgliedstaaten zusammensetzen, die in Notsituationen in andere Länder entsandt werden können.• fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Deutscher Physiker erhält für seine Pionierarbeit zu Leuchtdioden den Europäischen Erfinderpreis

Das Europäische Patentamt (EPA) hat die Gewinner des Europäischen Erfinderpreises 2021 bekanntgegeben. Der deutsche Physiker Karl Leo wurde in der Kategorie „Lebenswerk“ für seine Pionierarbeit auf dem Gebiet hocheffizienter organischer Leuchtdioden (OLEDs) ausgezeichnet. Mit dem prestigeträchtigen Innovationspreis des EPA wurden dieses Jahr Erfinder, Erfinderinnen und Erfinderteams für ihre bahnbrechenden Beiträge in den Bereichen Medikamentengabe, DNA-basierte Datenspeicherung, Nanomaterialien in der Zahnbehandlung, Solarzellen für selbstaufladende Geräte, organische Halbleiter sowie für Fortschritte in der Gewebezüchtung gewürdigt.

Karl Leos Methode zur Verstärkung organischer Halbleiter mit elektronenerzeugenden Substanzen („Dotierung“) hat die Elektronikindustrie grundlegend verändert und Millionen von Menschen zu verbesserten Produkten verholfen. Seine hocheffiziente, organische OLED-Displaytechnologie (organische Leuchtdiode) sorgt für mehr Bildhelligkeit sowie eine höhere Farbauflösung und bietet eine bessere Energieeffizienz. OLED-Displays finden sich heute in fast allen neueren Smartphones und anderen elektronischen Geräten für den täglichen Bedarf • fs Quelle PM KOM 

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU4Health: Erstes jährliches Arbeitsprogramm für die EU-Gesundheitsunion steht

Das erste Arbeitsprogramm im Rahmen der EU-Gesundheitsinitiative „ EU4Health“ steht. Darunter werden 312 Mio. Euro bereitgestellt, um in den EU-Mitgliedstaaten in die Krisenvorsorge, Krankheitsprävention, in widerstandsfähige Gesundheitssysteme und die Digitalisierung zu investieren.

Das Programm wird von der Europäischen Kommission und der Exekutivagentur für Gesundheit und Digitales (HaDEA) verwaltet. Gefördert werden können Projekte u. a. zur Vermeidung von Arzneimittelengpässen, zur Prävention, Früherkennung, Diagnose und Behandlung von Krebs, zur Stärkung der europäischen Referenznetze für seltene Krankheiten und zur Vorbereitung eines europäischen Gesundheitsdatenraums.

Das EU4Health-Programm ist eine Antwort der EU auf die COVID-19-Pandemie, die erhebliche Auswirkungen auf die Patientinnen und Patienten, das medizinische und Pflegepersonal und die Gesundheitssysteme in Europa hat. EU4Health wird über eine reine Krisenreaktion hinausgehen, um die Gesundheitssysteme krisenfester zu machen. Über EU4Health investiert die EU in den kommenden Jahren 5,3 Mrd. Euro (zu jeweiligen Preisen) in Maßnahmen, die einen zusätzlichen Nutzen auf EU-Ebene bringen und die politischen Maßnahmen der EU-Länder ergänzen. • fs Quelle PM EP

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Bulgarien und Rumänien erhalten Lese-Zugang zum Visa-Informationssystem

Bulgarien und Rumänien können ab Juli 2021 auf Informationen im Visa-Informationssystem zugreifen. Die Kommission hat am 18. Juni eine entsprechende Entscheidung über den Lesezugriff der beiden Länder auf die EU-Datenbank angenommen, die die Grenzschutzbeamten an den Außengrenzen der EU mit den Konsulaten der Mitgliedstaaten in der ganzen Welt verbindet. Bulgarische und rumänische Grenzschutzbeamte können künftig anhand der im Visa-Informationssystem gespeicherten Daten auch die Gültigkeit und Echtheit von Schengen-Visa, die von anderen Mitgliedstaaten ausgestellt wurden, überprüfen. Dies trägt zum Kampf gegen Betrug, schwere Kriminalität und Terrorismus bei und erhöht somit die Sicherheit innerhalb der EU.• fs Quelle: PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Staatliche Beihilfen: Deutsches Förderprogramm der KfW für marktnahe Forschung kann bis 2025 weiterlaufen

Die Europäische Kommission hat am 18. Juni nach den EU-Beihilfevorschriften die Verlängerung und Änderung des deutschen Förderprogramms „ERP-Mezzanine für Innovation“ nach den EU-Beihilfevorschriften genehmigt. Mit dem Programm unterstützt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mittelständische Unternehmen bei der marktnahen Forschung und Entwicklung neuer Produkte, Verfahren, Prozesse oder Dienstleistungen. Es werden sowohl Innovationsvorhaben unterstützt, die lediglich für das antragstellende Unternehmen neu sind, als auch solche, die sich vom Stand der Technik in der Europäischen Union abheben. Antragsberechtigt sind etablierte Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, die seit mindestens zwei Jahren am Markt aktiv sind. Die Regelung wurde erstmals im Jahr 2011 von der Kommission genehmigt. Die derzeitige Fassung der Regelung wurde zuletzt im Januar 2021 verlängert und sollte Ende Juni 2021 auslaufen (SA.60182). • fs Quelle PM KOM 

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU-Kommission stellt mehr Frequenzen für besseres und schnelleres Wi-Fi zur Verfügung

Die Europäische Kommission hat am 17. Juni eine Entscheidung angenommen, mit der die Nutzung des 6-GHz-Bands für drahtlose Netze in der gesamten EU harmonisiert wird. Dies wird eine wachsende Zahl von Geräten, Online-Anwendungen und innovativen Diensten unterstützen, die eine größere Bandbreite und höhere Geschwindigkeiten benötigen. Dadurch können Bürger und Unternehmen in der gesamten EU bessere, schnellere und stabilere Wi-Fi-Verbindungen nutzen, u. a. für Videokonferenzen, Streaming und Telemedizin.

Durch die Harmonisierungsentscheidung werden 480 MHz zusätzliches Spektrum im 6-GHz-Band zur Verfügung gestellt. Damit verdoppelt sich das verfügbare Spektrum fast, zusätzlich zu den 538,5 MHz, die im 2,4-GHz- und 5-GHz-Band verfügbar sind. Das erweiterte Spektrum wird die Netzüberlastung reduzieren und somit die Netzgeschwindigkeit erhöhen.

Länder auf der ganzen Welt, darunter die USA und Großbritannien, stellen nach und nach Frequenzen im 6-GHz-Band zur Verfügung, sodass angepasste Geräte die neuen Vorteile problemlos nutzen können. Die Bereitstellung von mehr Bandbreite für Wi-Fi-Dienste ist von grundlegender Bedeutung für die Erleichterung von Innovationen und die Erreichung der für 2030 vorgeschlagenen Ziele des digitalen Jahrzehnts, wonach alle europäischen Haushalte über eine Gigabit-Konnektivität verfügen sollten.

Die Mitgliedstaaten müssen dieses Frequenzband bis zum 1. Dezember 2021 für die Einführung von Wi-Fi zur Verfügung stellen. Die Entscheidung zur Harmonisierung des 6-GHz-Bands fällt in den Rahmen der Frequenzentscheidung, die es der Kommission ermöglicht, Frequenzbänder zu harmonisieren, um innovative Markt- und Technologieentwicklungen rechtzeitig zu unterstützen. • fs Quelle PM KOM

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Aus den Fachbereichen

I KULTUR

Kommission unterstützt Erholung der Kulturbranche mit weiteren 88 Millionen Euro

Die Kommission hat am 23. Juni weitere Aufforderungen zur Förderung des Kultur- und Kreativsektors im Rahmen des Programms „Kreatives Europa“ veröffentlicht und insgesamt 88 Mio. Euro bereitgestellt. Mit diesem Budget werden europäische Kooperationsprojekte im Kulturbereich, die Verbreitung und größere Vielfalt europäischer literarischer Werke sowie Ausbildungs- und Auftrittsmöglichkeiten für junge Musikerinnen und Musiker gefördert. Die Aufrufe konzentrieren sich unter anderem auf die europäische künstlerische Zusammenarbeit und Innovation zu Themen wie Publikumsbindung, Digitalisierung des sozialen Zusammenhalts und Beitrag zum europäischen Green Deal. Der Aufruf zu europäischen Plattformen soll speziell dazu beitragen, die Sichtbarkeit, Programmierung und Förderung von Nachwuchskünstlern zu erhöhen. Interessierte Organisationen können ab sofort Bewerbungen einreichen, wobei die Fristen je nach Ausschreibung von Ende August bis Ende September reichen. • fs Quelle: PM KOM

I CORONAVIRUS

COVID19-Impfstoffe: Kommission zieht Option auf den Kauf von 150 Millionen Dosen von Moderna im Jahr 2022

Die Europäische Kommission hat am 22. Juni eine Änderung des zweiten Vertrags mit dem Pharmaunternehmen Moderna beschlossen. Sie ermöglicht den Kauf von 150 Millionen zusätzlichen Dosen des COVID19-Impfstoffes von Moderna im Namen aller EU-Mitgliedstaaten. Der überarbeitete Vertrag sieht die Möglichkeit vor, an Virusvarianten angepasste Impfstoffe sowie Impfstoffe für die Verwendung bei Kindern sowie Auffrischungsimpfstoffe zu erwerben. Dank der bewährten Zusammenarbeit mit dem Unternehmen garantiert er eine Lieferung ab dem dritten Quartal 2021 bis Ende 2022. Die Mitgliedstaaten haben die Möglichkeit, Dosen an bedürftige Länder außerhalb der EU oder über die COVAX-Fazilität weiterzuverkaufen oder zu spenden.• fs Quelle PM KOM

I CORNAVIRUS

Impfstoff-Vertrag mit AstraZeneca: Gericht bestätigt schwere Versäumnisse des Unternehmens und ordnet Lieferung von Impfdosen an

Ein belgisches Gericht hat am 18. Juni entschieden, dass das Unternehmen AstraZeneca den EU-Staaten dringend 50 Millionen Dosen seines Impfstoffes liefern muss. Kommt es dieser Verpflichtung nicht nach, muss es eine Strafe von 10 Euro pro nicht gelieferter Impfdosis zahlen. Das Gericht bestätigte mit Blick auf die erheblichen Lieferverzögerungen einen schwerwiegenden Verstoß des Unternehmens gegen seinen Vertrag mit der EU.

Das Gericht erster Instanz in Brüssel hat angeordnet, dass AstraZeneca 50 Millionen Dosen Impfstoff nach einem verbindlichen Zeitplan liefern muss, und zwar

  • 15 Millionen Dosen bis zum 26. Juli, um 9 Uhr morgens,
  • 20 Millionen Dosen bis zum 23. August,
  • 15 Millionen Dosen bis zum 27. September.

Bei Nichteinhaltung dieser Lieferfristen muss AstraZeneca eine Strafe von 10 Euro pro nicht gelieferter Dosis zahlen.

Die Entscheidung des Richters basiert auf der Tatsache, dass AstraZeneca einen schwerwiegenden Verstoß („faute lourde“) gegen seine vertraglichen Verpflichtungen gegenüber der EU begangen hat.

Das Gericht ist außerdem der Ansicht, dass AstraZeneca alle Anstrengungen hätte unternehmen müssen, um die Impfstoffe innerhalb des vereinbarten Zeitplans zu liefern, einschließlich der im Vertrag ausdrücklich erwähnten britischen Produktionsstätten - insbesondere angesichts der großen Verzögerungen bei den Lieferungen in die EU. • fs Quelle: PM KOM

I CORONAVIRUS

Kommission genehmigt polnische Regelung zur Entschädigung großer Unternehmen infolge des Coronavirus-Ausbruchs und zur Bereitstellung von Liquiditätshilfen

Die Europäische Kommission hat nach den EU-Beihilfevorschriften eine polnische Regelung genehmigt, mit der Großunternehmen einen Teilausgleich für die durch den Coronavirus-Ausbruch und die von der polnischen Regierung verhängten restriktiven Maßnahmen entstandenen Schäden sowie direkte Liquiditätshilfen durch zinsvergünstigte Darlehen erhalten sollen. Die Regelung gehört zu einem umfassenderen polnischen Hilfsprogramm, dem sogenannten „Finanzschild für große Unternehmen“.• fs PM COM 

I CORONAVIRUS

Eurobarometer zu COVID19-Impfungen: Hohe Impfbereitschaft in Deutschland und der EU

Eine am 17. Juni veröffentlichte Umfrage der Europäischen Kommission unterstreicht die hohe Bereitschaft der Menschen in Europa, sich gegen COVID19 impfen zu lassen. Fast acht von zehn Befragten sind entweder schon geimpft oder wollen sich noch in diesem Jahr impfen lassen. In Deutschland sind es sogar 84 Prozent. 70 Prozent der Europäerinnen und Europäer und 67 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass die Europäische Union eine Schlüsselrolle dabei spielt, die Versorgung mit Impfstoffen zu sichern. EU-weit wurden bisher 353 Millionen Impfdosen ausgeliefert und 299 Millionen Dosen verimpft. 53,3 Prozent der Erwachsenen in der EU haben mindestens eine Impfung erhalten. Laut des „Flash-Eurobarometers“ sind drei Viertel der EU-Bevölkerung der Meinung, dass Impfstoffe gegen COVID-19 die einzige Möglichkeit sind, die Pandemie zu stoppen. Eine relative Mehrheit (48 Prozent gegenüber 46 Prozent) europaweit spricht sich gegen eine Pflicht zu einer COVID19-Impfung aus. • fs Quelle: PM KOM 

I CORONAVIRUS

Neue europäische Leitlinien für Flugreisen: Gewisse Lockerungen möglich, aber weiter Vorsicht geboten

Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) und das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) haben am 17. Juni  neue operative Leitlinien und Empfehlungen zu Flugreisen herausgegeben. Die Empfehlungen gelten für Flugreisen in der EU, aber auch für Flugreisen in und aus Drittländern. Sie sehen unter anderem vor, dass vollständig gegen COVID19 geimpfte und von COVID19 genesene Personen bei Reisen von Test- und Quarantänepflichten befreit werden können, sofern sie nicht aus einem Hochrisikogebiet einreisen. Die in Deutschland als „AHA-Regeln“ bekannten Vorgaben zu Abstand, Masken und Hygiene sollten weiter gelten.

Die Leitlinien der beiden Agenturen berücksichtigen die Verbreitung von besorgniserregenden COVID19-Varianten (VOCs) und die Fortschritte bei den Impfungen gegen COVID-19. Sie ergänzen EU-Initiativen wie das digitale COVID-Zertifikat der EU. • fs Quelle: PM KOM

Ausschreibungen

I FÖRDERUNGEN

Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen: Kommission unterstützt Forschende und Organisationen im Jahr 2021 mit 822 Millionen Euro

Die Kommission hat am 22. Juni neue Aufforderungen zur Förderung der Ausbildung, der Kompetenzen und der Laufbahnentwicklung von Forscherinnen und Forschern angekündigt. Sie erfolgen im Rahmen der Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen (MSCA), dem EU-Leitprogramm für die Finanzierung der Doktoranden- und Postdoc-Ausbildung, das Teil von Horizont Europa ist. Die Aufforderungen werden im Anschluss an die Annahme des Arbeitsprogramms 2021-2022 für Horizont Europa veröffentlicht. Mit einem Gesamtbudget von 6,6 Mrd. EUR für den Zeitraum 2021-2027 unterstützen die Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen Forscherinnen und Forscher aus der ganzen Welt in allen Laufbahnphasen und Fachrichtungen. Hiervon profitieren auch die Forschungseinrichtungen, denn durch die Förderung von Promotions- und Postdoc-Programmen und gemeinsamer Forschungs- und Innovationsprojekte wird ihre weltweite Attraktivität und Sichtbarkeit gesteigert. Zudem unterstützt das Programm die Zusammenarbeit über den akademischen Bereich hinaus – auch mit KMU und großen Unternehmen. • fs Quelle: PM KOM

I FÖRDERUNGEN

EU-Fördermöglichkeiten für Wasserstoffprojekte auf einen Blick

Die Europäische Kommission hat am 17. Juni beim Europäischen Wasserstoffforum einen Online-Leitfaden vorgestellt, der Informationen über die öffentliche Finanzierung von Wasserstoffprojekten bereitstellt. Interessierte können mit diesem „Hydrogen Public Funding Compass“ Programme und Fonds auf EU- und nationaler Ebene identifizieren und feststellen, unter welchen Bedingungen eine Finanzierung möglich ist.

Das Wasserstoff-Forum startet zudem einen Matchmaking-Prozess, damit sich Mitglieder der Europäischen Allianz für sauberen Wasserstoff austauschen, Projekte besprechen und ihre Kräfte bündeln können. Damit will die Kommission verschiedene Akteure in der EU-Wasserstoff-Wertschöpfungskette zusammenführen, von der Wasserstoffproduktion bis zur Wasserstoffanwendung – vor allem in der Industrie, im Verkehr und im Energiesektor. • fs Quelle: PM KOM

I KONSULTATION

Ihre Meinung zur Umsetzung der digitalen Ziele der EU ist gefragt

Wie sollen die Digitalziele der EU für 2030 konkret umgesetzt werden? Dazu hat die EU-Kommission am 22. Juni eine öffentliche Konsultation gestartet. Konkret geht es darum, wie die Ziele des digitalen Kompasses erreicht werden können. Die Ergebnisse der Konsultation und des ebenfalls heute gestarteten Diskussionsforums sollen in den Vorschlag zur Umsetzung des Digitalen Kompasses einfließen, den die Kommission bis zum Ende des Sommers vorlegen will. Die Konsultation läuft bis zum 30. Juli.

Dabei sollen Meinungen von interessierten Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen eingeholt werden zur Beschleunigung des digitalen Wandels, zur Erreichung der digitalen Ziele für 2030, zur Gewährleistung koordinierter Maßnahmen mit den Mitgliedstaaten, zur Ermittlung der politischen Optionen zur Unterstützung der Ziele und zur Umsetzung von Mehrländerprojekten.

Neben der Konsultation hat die Kommission auch ein Forum mit diversen Interessenträgern zum digitalen Kompass eingerichtet.

Die Kommission hat bereits im Mai eine Konsultation zur Formulierung von Grundsätzen der Digitalen Dekade eingeleitet, um Meinungen zur Förderung und Wahrung der EU-Werte im digitalen Raum ein den Grundwerten einzuholen. • fs Quelle: PM KOM

I KONSULTATION

Fernabsatz von Finanzdienstleistungen an Verbraucher

Wie kann der Verbraucherschutz bei Finanzdienstleistungen verbessert werden? Die Europäische Kommission hat am 22. Juni eine öffentliche Konsultation zu der Richtlinie über den Fernabsatz von Finanzdienstleistungen an Verbraucherinnen und Verbraucher eingeleitet. Diese Richtlinie zum Verbraucherschutz soll gemäß den Bedürfnissen von Bürgern und Unternehmen hinterfragt und überprüft werden. Die Konsultation läuft bis zum 28. September 2021.

In der EU gibt es Vorschriften  zum Schutz der Verbraucher, wenn sie einen Vertrag mit einem Anbieter von Finanzdienstleistungen für Privatkunden im Fernabsatz, z. B. am Telefon oder online, abschließen. Jede Bank-, Kredit-, Hypotheken-, Versicherungs-, Renten-, Anlage- oder Zahlungsdienstleistung fällt in den Anwendungsbereich der Richtlinie über den Fernabsatz von Finanzdienstleistungen an Verbraucher , wenn die Finanzdienstleistung im Fernabsatz erworben wird. • fs Quelle: PM KOM

I KONSULTATION

Bildung zu Umwelt und Nachhaltigkeit für alle

Umwelt und Nachhaltigkeit verstehen, egal in welchem Alter - dies will die Europäische Kommission mit einer Empfehlung zur Bildung für ökologische Nachhaltigkeit für Lernende aller Altersgruppen und in allen Bildungsebenen voranbringen. Mit einer am 18. Juni gestarteten Konsultation sammelt die Kommission Beiträge und Ideen für ihre Empfehlung zu Umweltbildung, die Ende 2021 verabschiedet werden soll.

Die Initiative ist der erste Schritt zur Unterstützung der EU-Mitgliedstaaten bei der gemeinsamen Entwicklung stärkerer Strategien für Bildung im Hinblick auf ökologische Nachhaltigkeit, Sensibilisierung für den Klimawandel, biologische Vielfalt und damit verbundene Themen. Die Empfehlung zielt darauf ab, die Integration von Umwelt und Nachhaltigkeit in die Bildung anzugehen, von der Unterstützung der Lehrer bei der Präsentation dieser komplexen Themen im Klassenzimmer bis hin zur Sicherstellung, dass junge Menschen die richtigen Fähigkeiten für ihre zukünftige Laufbahn erwerben. • fs Quelle: PM KOM

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Entwicklungspartner für Erzeugung feiner Blasen in zähflüssigen Mischungen gesucht

 

Ein britisches Unternehmen schäumt Mineralmischungen mit Zahnpasta ähnlicher Viskosität in Platten mit geringer Dichte und guter Wärmeleitfähigkeit auf. Konventionelle Treibmittel und Peroxide erzeugen Blasen, die als zu groß angesehen werden. Es wird nach Industrie- oder Hochschuleinrichtungen gesucht, die über Fachwissen bei der Bildung feiner Blasen zur Verbesserung der mechanischen und thermischen Eigenschaften verfügen, um eine technische Zusammenarbeit mit anschließender Lizenz oder eine kommerzielle Vereinbarung mit technischer Unterstützung zu schließen.

 

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Referenznummer:       TRUK20210526001

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Distributoren für Umweltkontrollsysteme gesucht

 

Das Umweltmonitoring-Unternehmen mit Sitz in Norditalien ist ein Lieferant für Luftqualität- und Emission sampling Systemen, Langzeitprobenahmen für Mikroverunreinigungen, gravimetrische Staubmessungen, industrielle Hygienegeräte sowie Verbrennungskontrollgeräte. Alle zu vertreibenden Geräte erfüllen EU, US EPA und ISO Standards und sollen zur Produktivität von Umwelttechnikern beitragen und einwandfreie Produkte in industriellen Prozessen fördern. Das Unternehmen sucht Distributoren für Ihre Produkte im Rahmen eines Vertriebsvertrags.

 

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Fasen-Technologie für Industrie geboten

 

Ein polnisches Forschungsinstitut für Robotik und Automation bietet innovative Fasen-Technologie für die Industrie an. Diese Robotertechnologie kann zum Fasen (Anfasen) von Teilen aus Metallplatten verwendet werden. Das Institut sucht kommerzielle Vereinbarungen (technische Unterstützung) mit Herstellern aus verschiedenen Branchen, wie z. B. Automobilbranche, Metallverarbeitung, Maschinenbau.

 

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Inneneinrichtungsfirma sucht Hersteller von einzigartigen nachhaltigen Produkten

 

Das spanische Unternehmen, welches sich im Bereich Architektur, Inneneinrichtung und Möbeldesign spezialisiert hat, sucht Hersteller oder Lieferanten, die Ihnen einzigartige und innovative Produkte für Ihre Inneneinrichtungsprojekte liefern kann. Das Unternehmen bedient mit seinen nachhaltigen Projekten Kunden in der Tourismusbranche und im Wohnhausbereich und möchte hier so viel wie möglich technologische Innovationen im Bereich Umweltfreundlichkeit und Energieeinsparung einbringen. Es sucht Herstellervereinbarungen oder Vertriebsverträge.

 

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Unsere Empfehlungen

GOEUROPE! und EDIC Halle

GOEUROPE! Europäisches Jugend Kompetenz Zentrum Sachsen-Anhalt ist die Jugendberatungsstelle für Fragen zu europäischen Mobilitätsprogrammen sowie in der Vermittlung europäischer Themen und Kompetenzen an junge Menschen in Sachsen-Anhalt.

Das EUROPE DIRECT Informationszentrum Sachsen-Anhalt/Halle (EDIC Halle) ist Ansprechpartner für alle Bürger/innen in Sachsen-Anhalt bei Fragen zur EU und organisiert darüber hinaus verschiedene thematische Veranstaltungen (http://www.europedirect-halle.de/).

 

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