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05. Ja­nu­ar 2023 01/23

Sehr ge­ehr­te Damen und Her­ren,

liebe Le­se­rin­nen und Leser,

in alter Tra­di­ti­on nut­zen wir die erste Aus­ga­be eines jeden Jah­res, um auf das Vor­jahr zu­rück­zu­bli­cken.

Zwar war auch 2022 noch ge­prägt von der Pan­de­mie. Den­noch konn­ten wir – auch im Sinne aller Gäste der Lan­des­ver­tre­tung -​vorsichtige und glei­cher­ma­ßen ge­ziel­te und si­cher ge­setz­te Schrit­te hin zu einer Rück­kehr zur Nor­ma­li­tät ma­chen.

So haben neben un­se­ren Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen, wie bei­spiels­wei­se zu den Welt­erbe­stät­ten des Lan­des und zum Film­land, auch die Fach­ver­an­stal­tun­gen im Prä­senz­for­mat wie­der zu­neh­men kön­nen. The­men wie der Grüne Was­ser­stoff und der Eu­rope­an Chips Act stan­den auf der Agen­da.

Im Herbst war es uns sogar mög­lich, der Vor-​Corona-Tradition fol­gend, unser jähr­li­ches Fest zur Her­stel­lung und Pfle­ge von Kon­tak­ten unter dem Titel „#mo­dern­den­ken - Rei­se­land Sachsen-​Anhalt trifft Eu­ro­pa“ ge­mein­sam mit dem Mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft, Tou­ris­mus, Land­wirt­schaft und Fors­ten statt­fin­den zu las­sen.

Neben Mi­nis­ter­prä­si­dent Dr. Rei­ner Ha­se­loff und Staats­mi­nis­ter Rai­ner Robra nah­men wei­te­re Ver­tre­ter der Lan­des­re­gie­rung diese und an­de­re Ge­le­gen­hei­ten wahr, die In­ter­es­sen des Lan­des im Rah­men von Fach­ter­mi­nen in Brüs­sel zu ver­tre­ten.

Aber auch Be­su­cher­grup­pen konn­ten wir in der Lan­des­ver­tre­tung wie­der emp­fan­gen und über die Ar­beit der Lan­des­ver­tre­tung in­for­mie­ren.

Dar­über und noch viel mehr will die­ser Rück­blick be­rich­ten. Ab nächs­te Woche steht dann wie­der die ak­tu­el­le Eu­ro­pa­po­li­tik im Fokus der Be­richt­erstat­tung.

Mit bes­ten Grü­ßen

Car­men Jo­hann­sen

Lei­te­rin der Lan­des­ver­tre­tung

Ja­nu­ar

I 24/01/22

Lan­des­ver­tre­tung Brüs­sel stell­te Auf­ga­ben und Ar­beits­wei­se vor

Der Bachelor-​ und Master-​Studiengang Eu­rope­an Stu­dies an der Otto-​von-Guericke Uni­ver­si­tät in Mag­de­burg er­freut sich seit vie­len Jah­ren einer gro­ßen Be­liebt­heit und be­reit die zu­künf­ti­gen Ab­sol­ven­tIn­nen auf die Ar­beit in na­tio­na­len, eu­ro­päi­schen oder in­ter­na­tio­na­len Ver­wal­tun­gen, Un­ter­neh­men, Stif­tun­gen, Ver­bän­den oder Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen vor. Neben der Ver­mitt­lung theo­re­ti­scher In­hal­te zur Po­li­tik­ge­stal­tung in der Eu­ro­päi­schen Union ste­hen auch pra­xis­be­zo­ge­ne Ele­men­te im Fokus des Stu­di­ums.

Am 24. Ja­nu­ar bot sich eine sol­che Ge­le­gen­heit für die Stu­die­ren­den im Rah­men eines Aus­tau­sches mit der Lan­des­ver­tre­tung Brüs­sel, der co­ro­na­be­dingt im vir­tu­el­len Raum statt­fand. An­lass war ein lau­fen­des Pro­jekt der Master-​Studierenden, bei dem for­mel­le In­ter­views zur EU-​Politikgestaltung mit Ex­per­tIn­nen ge­führt wer­den, die in ver­schie­de­nen EU-​Bereichen ar­bei­ten.

Ge­sprächs­part­ner war Da­ni­el Wentzlaff, stell­ver­tre­ten­der Lei­ter der Lan­des­ver­tre­tung, der die Auf­ga­ben und Ar­beits­wei­se der Re­prä­sen­tanz von Sachsen-​Anhalt bei der EU vor­stell­te und auch auf die be­weg­te Ge­schich­te der Lie­gen­schaft am Bou­le­vard Saint-​Michel 80, die einst als DDR-​Botschaft dien­te, ein­ging. Im An­schluss gab es viel In­ter­es­se der Stu­die­ren­den an den In­hal­ten des Prak­ti­kums und all­ge­mein zum Leben in der Stadt Brüs­sel. Es be­steht die be­rech­tig­te Hoff­nung, dass ei­ni­ge Zu­hö­re­rIn­nen spä­ter ein­mal ein Prak­ti­kum in der Lan­des­ver­tre­tung ab­sol­vie­ren wer­den oder sogar eine Ar­beit in Brüs­sel an­stre­ben. • dw

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März

I 27/03/22

Film­land Sachsen-​Anhalt für Groß und Klein

Im März 2022 war es wie­der so­weit und das „Film­land Sachsen-​Anhalt für Groß und Klein“ konn­te sich wie­der mit zwei se­hens­wer­ten Fil­men in der Lan­des­ver­tre­tung prä­sen­tie­ren.

Die Kin­der konn­ten sich nach der kur­zen Be­grü­ßung durch

Dr. Hen­ri­ke Franz (Ab­tei­lungs­lei­te­rin für In­ter­na­tio­na­le Zu­sam­men­ar­beit, EU-​Angelegenheiten und Me­di­en­po­li­tik der Staats­kanz­lei) und ver­sorgt mit viel Pop­corn über einen Film mit viel Tanz und Musik freu­en. „Träu­me sind wie wilde Tiger“ wurde u.a. in Halle (Saale) ge­dreht und han­delt vom zwölf­jäh­ri­gen Ranji aus Mum­bai, für den Bol­ly­wood und sein Idol Amir Ros­han das Größ­te sind. Mit ihm würde er gerne mal vor der Ka­me­ra ste­hen, aber die­ser Traum rückt in un­er­reich­ba­re Ferne, als seine El­tern mit ihm nach Deutsch­land aus­wan­dern. Im An­schluss an den Film stan­den der Re­gis­seur Lars Mon­tag und der Pro­du­zent Cle­mens Schaef­fer dem be­geis­ter­ten jun­gen Pu­bli­kum Rede und Ant­wort. Da­nach durf­ten die Kin­der bei einem Ra­te­spiel schö­ne Prei­se ge­win­nen, u.a. den Sound­track zum Film.

 „Träu­me sind wie wilde Tiger“ ist im Rah­men der In­itia­ti­ve „Der be­son­de­re Kin­der­film“ ent­stan­den und eine Pro­duk­ti­on der NFP* in Ko­pro­duk­ti­on mit KiKA/MDR, rbb, NDR. Der Film wurde u.a. von der Mit­tel­deut­sche Me­dienförderung (MDM) ge­för­dert. Die Ton­post­pro­duk­ti­on fand unter Be­tei­li­gung von Met­rix Media aus Halle statt.

Der Abend­film „Das Mäd­chen mit den gol­de­nen Hän­den“ spielt in einem fik­ti­ven klei­nen ost­deut­schen Pro­vinz­städt­chen im Jahr 1999. Gud­run, ge­spielt von Co­rin­na Har­fouch, fei­ert ihren 60. Ge­burts­tag in einem alten, ver­fal­le­nen Her­ren­haus, das zu DDR-​Zeiten als Kin­der­heim ge­nutzt wurde, in dem auch sie sel­ber el­tern­los auf­ge­wach­sen ist. Gud­run er­fährt wäh­rend der Feier, dass das ehe­ma­li­ge Kin­der­heim, wel­ches für sie einen hohen emo­tio­na­len Wert hat, an fi­nanz­kräf­ti­ge In­ves­to­ren ver­kauft wer­den soll, die es zum Hotel aus­bau­en wol­len. Da dies für Gud­run ein Aus­ver­kauf der Ge­schich­te be­deu­tet, setzt sie alles daran, das Kin­der­heim als Be­geg­nungs­zen­trum für die Be­woh­ner zu er­hal­ten. Ge­dreht wurde das u.a. von der Mit­tel­deut­schen Me­di­en­för­de­rung ge­för­der­te Drama von if... Pro­duc­tions in Ko­pro­duk­ti­on mit MDR, HR und Arte fast voll­stän­dig im Bur­gen­land­kreis in Sachsen-​Anhalt.

Im an­schlie­ßen­den per­sön­li­chen Aus­tausch mit dem Pro­du­zen­ten Ingo Fliess, gab die­ser Ein­bli­cke in die Dreh­ar­bei­ten die­ses Debüt-​Films der Re­gis­seu­rin und Schau­spie­le­rin Ka­tha­ri­na Marie Schu­bert. Er ging auf Fra­gen ein zur Ent­ste­hung der Ge­schich­te, zur Musik im Film und wie es z.B. zur Zu­sam­men­ar­beit mit Co­rin­na Har­fouch kam. • ah

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Mai

I 03/05/22

Eu­ro­pa Café: Sachsen-​Anhalt Con­nec­ted - Die Vanguard-​Initiative

Am 3. Mai fand die vir­tu­el­le Ver­an­stal­tung „Eu­ro­pa Café: Sachsen-​Anhalt Con­nec­ted - Die Vanguard-​Initiative“ statt. Im Rah­men die­ser vom EUHSN und dem EEN or­ga­ni­sier­ten Ver­an­stal­tung prä­sen­tier­te He­le­ne Be­tuch aus der Lan­des­ver­tre­tung in Brüs­sel und Kai Lang­ni­ckel aus dem Mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft, Tou­ris­mus, Land­wirt­schaft und Fors­ten in Mag­de­burg die Van­guard In­itia­ti­ve und die Mög­lich­kei­ten für sachsen-​anhaltische Ak­teu­re sich an die­ser zu be­tei­li­gen.
Die Van­guard In­itia­ti­ve ist ein Netz­werk der Re­gio­nen, wel­ches 2013 mit dem Ziel, die in­dus­tri­el­le Ent­wick­lung Eu­ro­pas vor­an­zu­trei­ben, ge­grün­det wor­den ist. Hier liegt auch ihr Al­lein­stel­lungs­merk­mal: Die Re­gio­nen sind durch Re­gie­rungs­ein­hei­ten bzw. Ver­wal­tun­gen im Netz­werk ver­tre­ten und si­chern so das po­li­ti­sche En­ga­ge­ment. Vor allem sol­len KMU, for­schungs­ak­ti­ve Or­ga­ni­sa­tio­nen, Hoch­schu­len, Clus­ter, In­no­va­ti­ons­agen­tu­ren und wei­te­re Ak­teu­re in der Regionen-​übergreifenden Zu­sam­men­ar­beit ge­stärkt und un­ter­stützt wer­den. Die Ver­net­zung der be­tei­li­gen eu­ro­päi­schen Re­gio­nen – ge­gen­wär­tig sind es 37 an der Zahl – er­folgt auf der Basis der je­wei­li­gen Stra­te­gien für in­tel­li­gen­te Spe­zia­li­sie­rung (S3/RIS3). Damit schafft die Van­guard In­itia­ti­ve einen Brü­cken­schlag zwi­schen den eu­ro­päi­schen po­li­ti­schen Prio­ri­tä­ten und den re­gio­na­len wis­sen­schaft­li­chen, tech­ni­schen und un­ter­neh­me­ri­schen Ka­pa­zi­tä­ten. Die Ar­beit der re­gio­na­len Ak­teu­re fin­det haupt­säch­lich in den so­ge­nann­ten 7 the­ma­ti­schen Pi­lo­ten und den dar­un­ter an­ge­ord­ne­ten De­mons­tra­ti­ons­pro­jek­ten statt. Sachsen-​Anhalt be­tei­ligt sich zur­zeit an drei die­ser Pi­lo­ten: 3D-​Druck, Bio­öko­no­mie und ef­fi­zi­en­te und nach­hal­ti­ge Pro­duk­ti­on. Wobei die Aus­wei­tung der Tä­tig­kei­ten in den Be­rei­chen Künst­li­che In­tel­li­genz, in­tel­li­gen­te Ge­sund­heit und Nano dis­ku­tiert wird. • hb

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I 11/05/22

Ar­beits­be­such des Staats­mi­nis­ters Rai­ner Robra in Brüs­sel

Am 11. Mai reis­te Staats­mi­nis­ter Rai­ner Robra für einen Ar­beits­be­such nach Brüs­sel.

Der Staats­mi­nis­ter wurde in der Stän­di­gen Ver­tre­tung der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land bei der NATO in Brüs­sel im NATO-​Hauptquartier von dem Bot­schaf­ter Rü­di­ger König emp­fan­gen.

Rai­ner Robra, der stell­ver­tre­ten­des Mit­glied in der Par­la­men­ta­ri­schen Ver­samm­lung der NATO ist, führ­te mit dem Bot­schaf­ter ein Ge­spräch über die der­zei­ti­ge Lage der NATO an­ge­sichts des Krie­ges zwi­schen Russ­land und der Ukrai­ne. Es wurde sich über die Aus­sich­ten eines NATO-​Beitritts von Schwe­den und Finn­land aus­ge­tauscht und über die Zu­kunft der NATO.

Am Abend er­öff­ne­te der Staats­mi­nis­ter die Kul­tur­ver­an­stal­tung „Sachsen-​Anhalts UNESCO-​Weltkulturerbe: Gar­ten­reich Dessau-​Wörlitz“ mit einem Gruß­wort, in dem er u.a. auf die Ju­bi­lä­en der ver­gan­ge­nen Jahre ver­wies und zum Maß­nah­men­plan Sachsen-​Anhalts ein­führ­te, mit dem über einen län­ge­ren Zeit­raum alle be­reits in Sachsen-​Anhalt der­zeit an­er­kann­ten Welt­erbe­stät­ten be­wor­ben wer­den sol­len. Mehr zur Ver­an­stal­tung fin­den Sie im nächs­ten Ar­ti­kel. • cj

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I 11/05/22

Ein Abend zu Sachsen-​Anhalts UNESCO Welt­kul­tur­er­be: Gar­ten­reich Des­sau Wör­litz

Am 11. Mai wurde im Rah­men eines ge­setz­ten Es­sens der Reich­tum an Welt­erbe in Sachsen-​Anhalt be­son­ders deut­lich. In Sachsen-​Anhalt gibt es eine sehr große Dich­te an UNESCO-​Welterbestätten und das soll be­kann­ter wer­den. Wie das funk­tio­nie­ren kann, wurde in dem Maß­nah­me­plan des Lan­des „Welt­kul­tur er­le­ben in Sachsen-​Anhalt 2020–2025“ fest­ge­hal­ten, der u.a. bei der Ver­an­stal­tung vor­ge­stellt wurde.

Die Gäste wur­den bei fei­nem Essen und Violinen-​ und Har­fen­klän­gen emp­fan­gen. Zu­nächst be­grüß­te der Staats­mi­nis­ter und Mi­nis­ter für Kul­tur Rai­ner Robra die Gäste und stimm­te sie auf einen in­ter­es­san­ten Abend ein.

Vi­via­ne Hoff­mann, die stell­ver­tre­ten­de Ge­ne­ral­di­rek­to­rin für Bil­dung, Ju­gend, Sport und Kul­tur der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on, stell­te die Be­deu­tung und Rolle der Kul­tur und des kul­tu­rel­len Erbes in der EU her­aus, ins­be­son­de­re im Zu­sam­men­hang mit wei­te­ren EU-​Prioritäten, wie die Aus­wir­kun­gen der Covid-​Krise und die glo­ba­len Her­aus­for­de­run­gen wie der Kli­ma­wan­del, Di­gi­ta­li­sie­rung, In­no­va­ti­on und so­zia­le Ge­rech­tig­keit. Die Kul­tur­viel­falt und das Kul­tur­er­be der EU kön­nen darin einen wich­ti­gen Bei­trag für ein in­no­va­ti­ves, zu­kunfts­wei­sen­des Den­ken leis­ten. Sie er­wähn­te die viel­fäl­ti­gen För­der­mög­lich­kei­ten der EU im Kultur-​ und Krea­tiv­sek­tor.

Im Rah­men der Dis­kus­si­on wurde mehr­fach der Krieg in der Ukrai­ne und die dra­ma­ti­sche Ver­än­de­rung Eu­ro­pas und der Welt der letz­ten Mo­na­te the­ma­ti­siert. Die Ge­dan­ken aller sind vor allem bei den Op­fern die­ses grau­sa­men Krie­ges. Gleich­zei­tig müsse auch viel für den Schutz des ukrai­ni­schen Kul­tur­er­bes, wel­cher auch für die Iden­ti­tät der Be­völ­ke­rung steht, getan wer­den.

Im An­schluss er­läu­ter­te Bas­ti­an Brom­bach, Re­fe­rent für das UNESCO-​Marketing und Kul­tur­gut­schutz der Staats­kanz­lei des Lan­des, die Kam­pa­gne „6 Stau­nens­wer­te“ und die ein­zel­nen Maß­nah­men zur Stär­kung des Be­wusst­seins für Sachsen-​Anhalts Welt­erbe in­ter­na­tio­nal, aber auch bei der ei­ge­nen Be­völ­ke­rung und vor allem bei der Ju­gend.

Er lie­fer­te einen chro­no­lo­gi­schen Rund­um­blick über das Welt­erbe im Land durch Ein­drü­cke der Welt­erbe­stadt Qued­lin­burg, den Lu­ther­ge­denk­stät­ten, dem Bau­haus in Des­sau, der Him­mels­schei­be von Nebra, dem Naum­bur­ger Dom und dem Gar­ten­reich Dessau-​Wörlitz.

Der Fokus der Ver­an­stal­tung lag auf dem Gar­ten­reich, wel­ches mit vie­len vir­tu­el­len Ein­drü­cken vor­ge­stellt wurde durch Julia Ca­hn­bley, zu­stän­dig für das Welt­er­be­zen­trum und in­ter­na­tio­na­le Agen­den in der Kul­tur­stif­tung Dessau-​Wörlitz. Die Bil­der der ein­zel­nen High­lights des Land­schafts­gar­tens als Ort der Be­geg­nung zwi­schen Natur und dem mensch­li­chen Ge­stal­tungs­wil­len, in dem das „Schö­ne mit dem Nütz­li­chen“ ver­bun­den wer­den soll­te, waren be­stimmt eine Mo­ti­va­ti­on für den ein oder an­de­ren Gast, bald nach Sachsen-​Anhalt zu rei­sen, um sich die­sen be­son­de­ren Ort per­sön­lich an­zu­schau­en. In der an­schlie­ßen­den Po­di­ums­dis­kus­si­on wur­den Ideen zur Ver­knüp­fung von Nach­hal­tig­keit und Kul­tur­gut­schutz aus­ge­tauscht und über­legt, wie man die Ju­gend noch mehr für zwei­te­res Thema be­geis­tern könn­te („Fri­days for cul­tu­re“).

Pas­send zum Thema gab es zwi­schen den Vor­trä­gen und der an­schlie­ßen­den Po­di­ums­dis­kus­si­on mu­si­ka­li­sche Pau­sen, u. a. durch Werke von Fried­rich Wil­helm Rust, fürst­li­cher Mu­sik­di­rek­tor am Hofe von Fürst Leo­pold III. Fried­rich Franz von Anhalt-​Dessau, der im 18. Jahr­hun­dert den Ur­sprung für das Gar­ten­reich legte.

Ge­konnt mo­de­riert wurde die Ver­an­stal­tung von Dr. Jo­han­na Leiss­ner, die im Fraun­ho­fer Büro in Brüs­sel u.a. Ex­per­tin für Kul­tur­er­be und Nach­hal­tig­keit ist, sowie Mit­be­grün­de­rin der For­schungs­al­li­anz Kul­tur­er­be.

Ein wei­te­rer Hö­he­punkt des Abends war das Welterbe-​Glücksrad, bei dem die Gäste eine bunte Mi­schung von Prei­sen, pas­send zu den ein­zel­nen Welt­erbe­stät­ten, ge­win­nen konn­ten.

Die gest­ri­ge Ver­an­stal­tung bil­det nur den Auf­takt zu einer Veranstaltungs-​Serie zum Welt­erbe, jedes Mal mit einem an­de­ren Schwer­punkt. Also seien Sie beim nächs­ten Mal gerne dabei! • ah

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I 17/05/22

Par­la­men­ta­ri­scher Abend zur Bio­öko­no­mie

Am 17. Mai fand unter dem Titel „Boos­ting green growth: Chan­ce und Bei­trag der Bio­öko­no­mie zu einem nach­hal­ti­gen Wan­del der Eu­ro­päi­schen In­dus­trie“ ein Par­la­men­ta­ri­scher Abend zur Bio­öko­no­mie in der Lan­des­ver­tre­tung statt. Ein­ge­la­den dazu hat­ten das Mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft, Tou­ris­mus, Land­wirt­schaft und Fors­ten des Lan­des Sachsen-​Anhalt sowie das Un­ter­neh­men UPM, einem fin­ni­schen Her­stel­ler von Papier-​, Zellstoff-​ und Holz­pro­duk­ten und welt­weit füh­rend im Be­reich Forst-​ und Pa­pier­in­dus­trie.

Sachsen-​Anhalts Wirt­schafts­mi­nis­ter Sven Schul­ze ging in sei­nem Gruß­wort auf die be­son­de­re Rolle von Bio­öko­no­mie und bio­ba­sier­ter Wirt­schaft in Sachsen-​Anhalt ein. Er zeig­te auf, dass der Kli­ma­wan­del eine große Her­aus­for­de­rung dar­stel­le und nur eine zü­gi­ge und grund­le­gen­de Um­wand­lung neuer In­no­va­tio­nen und nach­hal­ti­ger tech­ni­scher Mög­lich­kei­ten einen ef­fek­ti­ven Kli­ma­schutz er­mög­li­che.

UPM Exe­cu­ti­ve Vice Pre­si­dent Win­fried Schaur be­ton­te in sei­ner Rede, dass es für das Er­rei­chen der Kli­ma­zie­le in Eu­ro­pa we­sent­lich sei, die nach­hal­ti­ge Bio­öko­no­mie stär­ker vor­an­zu­trei­ben. Für das Un­ter­neh­men sei es eine Freu­de, ge­mein­sam mit Sachsen-​Anhalt die In­dus­trie im Che­mie­park Leuna wei­ter nach­hal­tig ver­än­dern zu kön­nen. UPM er­rich­te dort der­zeit die welt­weit erste kom­mer­zi­el­le Bio­raf­fi­ne­rie für holz­ba­sier­te Bio­che­mi­ka­li­en.

Der Eu­ro­pa­ab­ge­ord­ne­te Dr. Mar­kus Pie­per un­ter­strich in sei­nem Vor­trag die Rolle der er­neu­er­ba­ren En­er­gien für nach­hal­ti­ges Wachs­tum in Eu­ro­pa.

Er ver­deut­lich­te, dass es für Eu­ro­pa we­sent­lich sei, durch die Er­zeu­gung ei­ge­ner er­neu­er­ba­rer En­er­gien eine Un­ab­hän­gig­keit ins­be­son­de­re von Russ­land zu er­rei­chen. Dafür müss­te vor allem die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on einen we­sent­li­chen Bei­trag leis­ten und rea­lis­ti­sche­re Ge­set­ze vor­le­gen. Er kri­ti­sier­te in dem Zu­sam­men­hang den zu er­war­ten­den De­le­gier­ten Rechts­akt der Kom­mis­si­on zu den Kri­te­ri­en für er­neu­er­ba­ren Was­ser­stoff, der den Hoch­lauf der eu­ro­päi­schen Was­ser­stoff­wirt­schaft aus­brem­sen werde. Die Dis­kus­sio­nen wur­den beim an­schlie­ßen­den Wal­king Din­ner fort­ge­setzt, bei dem sich auch die Ge­le­gen­heit zum Net­wor­king bot. • dw

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Juni

I 13/06/22

Sym­bo­li­sche Glo­cken­über­ga­be am Rande der 89. Eu­ro­pa­mi­nis­ter­kon­fe­renz in Brüs­sel

Sachsen-​Anhalt wird am 1. Juli of­fi­zi­ell den Vor­sitz in der Eu­ro­pa­mi­nis­ter­kon­fe­renz (EMK) über­neh­men. Am Rande der 89. Sit­zung in Brüs­sel am 13./14. Juni fand be­reits die tra­di­tio­nel­le Glo­cken­über­ga­be zwi­schen dem am­tie­ren­den Vor­sitz­land Sach­sen, ver­tre­ten durch Frau Staats­mi­nis­te­rin Katja Meier, und Rai­ner Robra als Eu­ro­pa­mi­nis­ter des Lan­des Sachsen-​Anhalt statt.

Eine Kern­auf­ga­be der EMK als Fach­mi­nis­ter­kon­fe­renz ist die Ko­or­di­nie­rung der Eu­ro­pa­po­li­tik der Län­der und die Bün­de­lung ihrer eu­ro­pa­po­li­ti­schen In­ter­es­sen, um diese best­mög­lich ge­gen­über dem Bund und der EU ar­ti­ku­lie­ren zu kön­nen.

Als Vor­sitz­land wird sich Sachsen-​Anhalt mit ei­ge­nen The­men­schwer­punk­ten im­puls­ge­bend in die EMK ein­brin­gen und in den kom­men­den 12 Mo­na­ten die Ko­or­di­na­ti­on der in­halt­li­chen Ar­beit die­ser Fach­mi­nis­ter­kon­fe­renz sowie die Or­ga­ni­sa­ti­on von drei Haupt­ta­gun­gen in Sachsen-​Anhalt, Brüs­sel und Ber­lin über­neh­men. Im EU-​Wochenspiegel wer­den wir fort­lau­fend dazu be­rich­ten.

Die 89. EMK und damit die letz­te von drei Kon­fe­ren­zen unter säch­si­schem Vor­sitz wid­me­te sich u. a. den The­men Flucht und Mi­gra­ti­on und der Kon­fe­renz zur Zu­kunft Eu­ro­pas (KZEU), zu denen Be­schlüs­se ge­fasst wur­den. Die Mit­glie­der der EMK hat­ten zudem die Ge­le­gen­heit, mit pro­mi­nen­ten Gäs­ten, wie Ste­fa­no San­ni­no (Ge­ne­ral­se­kre­tär des Eu­rope­an Ex­ter­nal Ac­tion Ser­vice), Ger­ge­ly Karácsony (Ober­bür­ger­meis­ter von Bu­da­pest) und Pia Han­sen (Ge­ne­ral­di­rek­to­rin in der EU Kom­mis­si­on für Kom­mu­ni­ka­ti­on) über ak­tu­el­le eu­ro­pa­po­li­ti­sche Fra­gen zu dis­ku­tie­ren. Als Eh­ren­gast nahm S. E. Vse­vo­lod Ch­ent­sov, Bot­schaf­ter der Ukrai­ne bei der EU, am Abend­pro­gramm der Kon­fe­renz teil.

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I 14/06/22

Klän­ge von Kurt Weill in der Lan­des­ver­tre­tung

Am 14. Juni emp­fing die Lan­des­ver­tre­tung Gäste zu dem Kon­zert­abend „30 Jahre Kurt Weill Fest Des­sau – YOU­KA­LI by Vla­di­mir Korneev“. Das Pro­gramm des Sän­gers und Schau­spie­lers Vla­di­mir Korneev ent­stand im Rah­men des Kurt Weill Fes­tes, das in die­sem Jahr wie­der in Des­sau statt­fand.

Der Staats­mi­nis­ter und Mi­nis­ter für Kul­tur Rai­ner Robra er­öff­ne­te den Abend mit einem Ein­blick in das Kurt Weill Fest. „Weills Le­bens­rei­se be­gann in Des­sau. Seine Va­ter­stadt ehrt ihn seit 1993 mit dem Kurt Weill Fest. Wie sein Na­mens­ge­ber steht es für In­ter­na­tio­na­li­tät, Krea­ti­vi­tät, für In­no­va­tio­nen sowie für Freu­de am Neuen und für künst­le­ri­sche Wag­nis­se. Kurt Weill gilt als einer der fa­cet­ten­reichs­ten Kom­po­nis­ten des ver­gan­ge­nen Jahr­hun­derts. Und das Kurt Weill Fest gibt ihm seit drei Jahr­zehn­ten eine welt­weit be­ach­te­te Bühne.“

Eine Ein­füh­rung in das Kurt Weill Fest in Des­sau über­nahm der In­ten­dant des Kurt Weill Fes­tes, Ger­hard Kämp­fe, der das Pu­bli­kum herz­lich ein­ge­la­den hat, für das Kurt Weill Fest nach Des­sau zu rei­sen. Das nächs­te Fest wird statt­fin­den vom 24.02. - 12.03.2023.

Vla­di­mir Korneev – bei dem Kurt Weill Fest Ar­tist in Re­si­dence und der Pia­nist Liviu Petcu nah­men das Pu­bli­kum mit auf eine mu­si­ka­li­sche Reise vol­ler fas­zi­nie­ren­der und be­we­gen­der Stü­cke von Kurt Weill. Mit vir­tuo­sem Kla­vier­spiel und nicht min­der vir­tuo­ser Stim­me, in­ter­pre­tier­ten die Künst­ler die viel­fäl­ti­gen Werke von Kurz Weill. Vla­di­mir Korneev bot mit sei­ner fa­cet­ten­rei­chen und wohl­klin­gen­den Stim­me, un­ter­stützt durch schau­spie­le­ri­sche Leis­tung und Er­zähl­ta­lent, einen ein­fühl­sa­men Ein­blick in Werk und Leben von Kurt Weill und brach­te die Um­stän­de nahe unter denen Kurt Weill kom­po­nier­te. 

Der Abend zeig­te, wel­che Wir­kung die Werke Weills durch die Dar­bie­tung/In­ter­pre­ta­ti­on/ das Ar­ran­ge­ment der bei­den Künst­ler auch im Jahr 2022 noch ent­fal­tet.

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I 22/06/22

Rechts­re­fe­ren­da­re und Rechts­re­fe­ren­da­rin­nen be­such­ten die Lan­des­ver­tre­tung

Eine Grup­pe von Rechts­re­fe­ren­da­ren/innen des Land­ge­richts Mag­de­burg hat sich zum Zwe­cke der Ver­tie­fung Ihrer Aus­bil­dung diese Woche auf den Weg nach Brüs­sel be­ge­ben.

Die jun­gen Ju­ris­tin­nen und Ju­ris­ten, die sich im Vor­be­rei­tungs­dienst auf das zwei­te Staats­examen be­fin­den, nut­zen Ihren Auf­ent­halt im Her­zen der Eu­ro­päi­schen Union, um hier Ihre Kennt­nis­se zu den Eu­ro­päi­schen In­sti­tu­tio­nen und deren Ar­beits­wei­se mit Leben zu fül­len, aber eben­so Ein­bli­cke in das bel­gi­sche Sys­tem zu ge­win­nen.
Vor Ihrem Be­such in der Lan­des­ver­tre­tung hatte die Grup­pe daher be­reits den schon rein bau­lich au­ßer­or­dent­lich be­ein­dru­cken­den Jus­tiz­pa­last in Brüs­sel auf­ge­sucht sowie das bel­gi­sche Par­la­ment.
Am 22. Juni hat die Lei­te­rin der Lan­des­ver­tre­tung, Car­men Jo­hann­sen, die Grup­pe in der Lan­des­ver­tre­tung emp­fan­gen und über Struk­tur und Ar­beits­wei­se der Lan­des­ver­tre­tung be­rich­tet. Prak­ti­kan­tin Se­ra­phi­ne War­muth gab einen klei­nen Ein­blick in Ihre Tä­tig­keit in der Lan­des­ver­tre­tung für den Fall des In­ter­es­ses an einer Wahl­sta­ti­on in der Lan­des­ver­tre­tung. Nach einer aus­gie­bi­gen Fra­ge­run­de bekam die Grup­pe noch eine kurze Ein­füh­rung in die Ge­schich­te der Lan­des­ver­tre­tung, bevor sie sich wie­der auf den Weg mach­te, um wei­ter Sta­tio­nen in Brüs­sel zu be­sich­ti­gen, wie u.a. das Haus der eu­ro­päi­schen Ge­schich­te und das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment. • cj Quel­le PM KOM

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Juli

I 11/07/22

Bot­schaf­ter­schu­le macht Stra­ßen Brüs­sels un­si­cher

Das „Eu­ro­pa­gym­na­si­um Walt­her Ra­thenau“ in Bit­ter­feld, ist seit gut einem Jahr Bot­schaf­ter­schu­le des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments. Nach­dem wir be­reits an ei­ni­gen Work­shops und Online-​Konferenzen rund um das Thema ,,Eu­ro­pa“ teil­ge­nom­men hat­ten, stand nun der nächs­te große Schritt an: Eine Pro­jekt­fahrt nach Brüs­sel.

Am Sams­tag, dem 09. Juli 2022, ging es dann für 11 en­ga­gier­te Ju­nior­bot­schaf­ter und Ju­nior­bot­schaf­te­rin­nen aus Klas­se 8 bis 11, un­se­ren Se­nior­bot­schaf­ter Herr Ebel und un­se­re Se­nior­bot­schaf­te­rin Frau Glock los. Noch am sel­ben Abend, nach­dem wir das Hos­tel be­zo­gen hat­ten, star­te­te unser ers­ter Streif­zug durch die Haupt­stadt Eu­ro­pas. Neben zahl­rei­chen Re­stau­rants und Cafés, in denen wir un­se­ren ku­li­na­ri­schen Ho­ri­zont um bel­gi­sche Scho­ko­la­de, Waf­feln, Crêpes und Pom­mes (alles ist so le­cker, wie man immer hört) er­wei­tern konn­ten, haben wir das „Man­ne­ken Pis“ und sein weib­li­ches Pen­dant, das „Jean­ne­ke Pis“ be­sich­tigt.
Am Sonn­tag ging es dann für uns ins Par­la­men­ta­ri­um, einem in­ter­ak­ti­ven und sehr mo­der­nem Mu­se­um. Mit­hil­fe von Au­dio­gui­des wurde uns die Eu­ro­päi­sche Union, deren Funk­ti­ons­wei­se und die Ge­schich­te der Mit­glieds­staa­ten in­ter­es­sant und sehr an­schau­lich nä­her­ge­bracht. Be­son­ders fas­zi­nie­rend war für uns eine Si­mu­la­ti­on, bei der die Be­su­cher des Par­la­men­ta­ri­ums über Fra­gen ab­stim­men, über die auch das Par­la­ment berät. Der nächs­te Stopp auf un­se­rer To-​Do-Liste war das Ato­mi­um, das wohl be­kann­tes­te Wahr­zei­chen Brüs­sels. In den 9 Ku­geln, die über Roll­trep­pen mit­ein­an­der ver­bun­den sind, konn­ten wir neben einer Aus­stel­lung über das Ato­mi­um an sich, seine Ent­ste­hung und Ge­schich­te eben­falls eine über­ra­schen­de Lich­ter­show und einen atem­be­rau­ben­den Aus­blick über die Stadt be­wun­dern. Auf un­se­rem Rück­weg zum Hos­tel kamen wir am Kö­nigs­pa­last vor­bei und mach­ten au­ßer­dem noch einen klei­nen Ab­ste­cher in die Ka­the­dra­le St. Mi­cha­el und St. Gu­du­la, in der wir einem Or­ches­ter­stück um­ge­ben von wun­der­schö­nen Glas­fens­tern ehr­fürch­tig lausch­ten.
Unser Mon­tag stand dann ganz im Zei­chen der Eu­ro­pa­ar­beit. Zu­erst be­such­ten wir Frau Jo­hann­sen in der Lan­des­ver­tre­tung des Lan­des Sachsen-​Anhalt. Dass sogar die ein­zel­nen Bun­des­län­der ei­ge­ne Lan­des­ver­tre­tun­gen in Brüs­sel haben, war selbst für uns neu. Wie Frau Jo­hann­sen be­rich­te­te, ge­hört es vor allem zu ihren Auf­ga­ben, die Lan­des­in­ter­es­sen zu ver­tre­ten, die Po­li­tik zu be­ob­ach­ten, kul­tu­rel­le High­lights Sachsen-​Anhalts zu be­wer­ben sowie die Ent­wick­lun­gen und Ent­schei­dun­gen der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on zu be­ob­ach­ten. Im An­schluss tra­fen wir uns mit Frau Braunsberger-​Reinhold (CDU) im Par­la­ment. Sie ist die ein­zi­ge Ab­ge­ord­ne­te, die für Sachsen-​Anhalt im Eu­ro­päi­schen Par­la­ment sitzt. In einem per­sön­li­chen Ge­spräch ge­währ­te sie und Ein­bli­cke in ihre Ar­beit, po­li­ti­sche Lauf­bahn und ihren All­tag als Po­li­ti­ke­rin. Zum krö­nen­den Ab­schluss durf­ten wir sogar einen Blick in den Sit­zungs­saal des Par­la­ments wer­fen. Un­se­ren letz­ten Abend in der Haupt­stadt Eu­ro­pas lie­ßen wir ganz ent­spannt beim Fest ,,Brussels Danst“ auf dem Markt­platz aus­klin­gen.
Für uns war diese Reise sehr er­eig­nis­reich, vol­ler neuer Er­fah­run­gen, Er­kennt­nis­se und Spaß. • Gast­bei­trag Leah Kie­sche, Mi­chel­le Okon und Malte Peu­kert Eu­ro­pa­gym­na­si­um Walt­her Ra­thenau

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I 12/07/22                                     

Ko­ope­ra­ti­on mit der in­ter­na­tio­na­len Deut­schen Schu­le Brüs­sel (10.07. bis 13.07.2022)

Am Sonn­tag, dem 10. Juli 2022, fuh­ren elf Schü­le­rin­nen und Schü­ler des Christian-​Wolff-Gymnasiums ge­mein­sam mit dem stell­ver­tre­ten­den Schul­lei­ter Herrn Heu­ser sowie den Leh­re­rin­nen Frau Schrö­der, Frau Lotze und Frau Wie­se­ner nach Brüs­sel, um dort ge­mein­sam mit Schü­le­rin­nen und Schü­lern sowie Lehr­kräf­ten der in­ter­na­tio­na­len Deut­schen Schu­le Brüs­sel (iDSB) an einem Ge­schichts­pro­jekt zu ar­bei­ten.

Die­ses knüpf­te an ein in der Pro­jekt­wo­che be­gon­ne­nes und von der Klas­se 10a und ihrer Klas­sen­lei­te­rin Frau Lotze fort­ge­setz­tes Ge­schichts­pro­jekt an, in wel­chem sich die Teil­neh­men­den mit dem Ge­den­ken an bel­gi­sche Wi­der­stands­kämp­fer be­fass­ten, die im Zwei­ten Welt­krieg in Halle (Saale) in­haf­tiert und hin­ge­rich­tet wur­den. Ge­lei­tet wurde die Ar­beit von Herrn Vie­big und Frau Miete von der Ge­denk­stät­te Roter Ochse in Halle.

Nach An­kunft in Brüs­sel lern­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler des Christian-​Wolff-Gymnasiums ihre Gast­fa­mi­li­en bei einem ge­mein­sa­men Grill­abend ken­nen. Am dar­auf­fol­gen­den Pro­jekt­tag an der iDSB wur­den in Grup­pen, be­stehend aus Schü­le­rin­nen und Schü­lern bei­der Schu­len, Ideen er­ar­bei­tet, wie man auch in Zu­kunft noch an die bel­gi­schen Wi­der­stands­kämp­fer und an das von ihnen er­fah­re­ne Leid durch die Na­tio­nal­so­zia­lis­ten er­in­nern kann. Dabei ent­stan­den die ver­schie­dens­ten Ideen, wie bei­spiels­wei­se das Legen von Stol­per­stei­nen an den Wohn­or­ten die­ser Wi­der­stands­kämp­fer sowie das Er­stel­len eines Instagram-​Accounts, um auch die Ziel­grup­pe der Ju­gend­li­chen auf das Ge­sche­he­ne auf­merk­sam zu ma­chen.

Diese Ideen sol­len im wei­te­ren Ver­lauf des Pro­jekts aus­ge­ar­bei­tet und um­ge­setzt wer­den. Am Mon­tag­nach­mit­tag wur­den die Pro­jektskiz­zen in An­we­sen­heit der Schul­lei­tung der iDSB, Jörg Hein­richs und Ni­co­le Bor­de­lais, sowie von Car­men Jo­hann­sen, der Lei­te­rin der Lan­des­ver­tre­tung Sachsen-​Anhalt in Brüs­sel, wel­che die Grup­pe am nächs­ten Tag be­such­te, prä­sen­tiert.

Frau Jo­hann­sen gab den hal­le­schen Be­su­chern zu­sam­men mit ihrer Prak­ti­kan­tin Frau War­muth am Diens­tag neben einer Be­sich­ti­gung des Ge­bäu­des auch einen Ein­blick in die Auf­ga­ben und Funk­tio­nen der Lan­des­ver­tre­tung. An­schlie­ßend be­sich­tig­ten alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler ge­mein­sam das Haus der eu­ro­päi­schen Ge­schich­te und ge­wan­nen bei einer vir­tu­el­len Stadt­ral­lye wei­te­re Ein­drü­cke von Brüs­sel – dabei durf­ten bel­gi­sche Pom­mes, Waf­feln und Scho­ko­la­de na­tür­lich nicht feh­len.

Am Mitt­woch trat die Grup­pe die Heim­rei­se an. Nach Ver­ab­schie­dung von den Gast­fa­mi­li­en ging es je­doch zu­nächst nach Lüt­tich. Auf dem Fried­hof wur­den die Grä­ber der bel­gi­schen Wi­der­stands­kämp­fer be­sucht und ihrer ge­dacht. Auch An­ge­hö­ri­ge eines Op­fers waren vor Ort. Mit die­sen blei­ben­den Ein­drü­cken ging es an­schlie­ßend zu­rück nach Halle.

Das Christian-​Wolff-Gymnasium dankt allen Be­tei­lig­ten bei­der Schu­len sowie Herrn Vie­big und Frau Miete für die en­ga­gier­te Zu­sam­men­ar­beit und freut sich auf den Ge­gen­be­such im No­vem­ber 2022. • Laura Miete Ge­denk­stät­ten­päd­ago­gin Stif­tung Ge­denk­stät­ten Sachsen-​Anhalt Ge­denk­stät­te ROTER OCHSE Halle (Saale)

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I 14/07/22

Event “In­ter­na­tio­nal youth mu­si­cal TILT 2.0“

Ver­gan­ge­nen Don­ners­tag, den 14 Juli, hall­ten in der Lan­des­ver­tre­tung die Klän­ge eines in­ter­na­tio­na­len Ju­gend­mu­si­cals wie­der. Unter dem Namen „TILT 2.0“- im deut­schen Schief­la­ge/ zu viel- prä­sen­tier­ten Ju­gend­li­che aus ver­schie­de­nen eu­ro­päi­schen Län­dern, wie Bel­gi­en, Frank­reich, Polen, Ita­li­en, Spa­ni­en, Finn­land, Deutsch­land und Tsche­chi­en, das Er­geb­nis eines sechs­wö­chi­gen Pro­jekts. Die­ses führ­ten die 25 jun­gen Men­schen im Rah­men des Eu­ro­päi­schen So­li­da­ri­täts­korps, an­läss­lich des eu­ro­päi­schen Jah­res der Ju­gend 2022, durch. Die selbst ge­schrie­be­nen Songs, Tänze und Sze­nen zeig­ten den Zu­schau­ern die Kon­flik­te und Er­fah­run­gen mit denen die junge Ge­ne­ra­ti­on immer häu­fi­ger kon­fron­tiert wird. The­men wie Zu­kunfts­ängs­te, Leis­tungs­druck, ge­sell­schaft­li­che Zwän­ge, aber auch Er­war­tungs­hal­tun­gen und mög­li­che Re­ak­tio­nen dar­auf, wur­den in dem Mu­si­cal ver­ar­bei­tet. Die drei Haupt­dar­stel­ler Sam, Anna und Alex gin­gen auf völ­lig un­ter­schied­li­cher Weise mit ihren Pro­ble­men um, was durch die mu­si­ka­li­schen Ein­la­gen ver­deut­licht wurde. Am Ende des Mu­si­cals wurde deut­lich, dass die jun­gen Men­schen viel zu fo­kus­siert auf ihre ei­ge­nen Be­find­lich­kei­ten waren, um zu er­ken­nen wie akut die Pro­ble­me eines der Haupt­dar­stel­ler waren. Es zeig­te sich, dass Rück­sicht­nah­me und To­le­ranz ge­hol­fen hät­ten, die Pro­ble­me ge­mein­sam zu lösen. • sw

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I 15/07/22

Lan­des­zen­tra­le für po­li­ti­sche Bil­dung Sachsen-​Anhalt

Mit dem Zug durch Eu­ro­pa zu fah­ren, ist eine tolle Mög­lich­keit für junge Leute, die Län­der auf viel­fäl­ti­ge Art zu ent­de­cken, neue Kon­tak­te zu knüp­fen und sich selbst klei­nen Her­aus­for­de­run­gen zu stel­len. An­läss­lich des eu­ro­päi­schen Jahrs der Ju­gend ver­gab die Lan­des­zen­tra­le für po­li­ti­sche Bil­dung Sachsen-​Anhalt, ge­mein­sam mit wei­te­ren Eu­ro­pa Or­ga­ni­sa­tio­nen des Lan­des, am 9. Mai die­sen Jah­res 110 In­ter­rail/Eu­rrail Ti­ckets an junge Men­schen zwi­schen 18 und 27 Jah­ren. Da die Be­wer­bungs­zah­len so po­si­tiv waren, ent­schied man sich wei­te­re, we­ni­ger um­fang­rei­che, Ti­ckets in Ver­bin­dung mit einer Brüs­sel­fahrt zu ver­ge­ben. Diese fand vom 12. bis 15. Juli statt. Die jun­gen Men­schen aus Sachsen-​Anhalt be­sich­tig­ten dabei viele in­ter­es­san­te Orte in Brüs­sel, be­such­ten die eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on, lausch­ten einem in­ter­es­san­ten Vor­trag zum eu­ro­päi­schen Jahr der Ju­gend in der Ge­ne­ral­di­rek­ti­on Bil­dung, Ju­gend und Sport und konn­ten im eu­ro­päi­schen Par­la­ment mit der Eu­ro­pa­ab­ge­ord­ne­ten für Sachsen-​Anhalt Ka­ro­lin Braunsberger-​Reinhold und Anna Ca­vazzi­ni ins Ge­spräch kom­men. Un­se­re Prak­ti­kan­tin Frau War­muth Be­glei­te­te die Grupp bei die­sen Pro­gramm­punk­ten. Auch der Be­such des Mu­si­cals „TILT 2.0“ in un­se­rer Lan­des­ver­tre­tung stand auf dem Pro­gramm­punkt. Am letz­ten Tag konn­ten wir die Be­su­cher­grup­pe mit einem Vor­trag über un­se­re Lan­des­ver­tre­tung und einer Füh­rung will­kom­men hei­ßen. • sw

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Sep­tem­ber

I 13/09/22

Ju­bi­lä­ums­kon­zert Hein­rich Schütz in der Lan­des­ver­tre­tung                                                        

„Als würde man eine neue Spra­che ler­nen“:

Mit die­sem Satz be­schrieb die So­pra­nis­tin Isa­bel Schi­cketanz ihre jah­re­lan­ge per­sön­li­che Aus­ein­an­der­set­zung mit Hein­rich Schütz und sei­nen Wer­ken am Diens­tag in der Lan­des­ver­tre­tung zum Jubiläums-​Konzert.

 Frau Schi­cketanz und ihre Be­glei­tung, der Lau­te­nist Ste­fan Maass, waren zu Be­such in der Lan­des­ver­tre­tung, um im Rah­men des Fest­jah­res Schütz22 ein Kon­zert mit aus­ge­wähl­ten Stü­cken von Schütz und wei­te­ren Kom­po­nis­ten des 17. Jahr­hun­derts zu geben. Am 6. No­vem­ber 2022 jährt sich zum 350. Mal der To­des­tag des Kom­po­nis­ten, wes­halb ein gan­zes Fest­pro­gramm zu sei­nen Ehren in den ver­schie­de­nen Schütz-​Orten in Sach­sen, Sachsen-​Anhalt und Thü­rin­gen statt­fin­den wird.

Hein­rich Schütz gilt als In­ven­tor der mo­der­nen Musik und ist einer der be­deu­tends­ten deut­schen Kom­po­nis­ten des Früh­ba­rocks, so die In­ten­dan­tin des Hein­rich Schütz Mu­sik­fes­tes, Frau Dr. Sieg­fried. Er dach­te und agier­te eu­ro­pä­isch, lange bevor dies zum Leit­mo­tiv heu­ti­gen Han­delns und Zu­sam­men­le­bens wurde.

Schütz schafft eine ein­zig­ar­ti­ge und zeit­lo­se Ver­bin­dung zwi­schen Text und Ton und so be­geis­ter­ten seine Kom­po­si­tio­nen die Gäste des Kon­zer­tes. Diese zeit­lo­se Ver­bin­dung zieht sich auch durch die un­ter­schied­lichs­ten For­men der Küns­te: Fa­bi­an Russ ver­wan­delt Schütz‘ Werke in sei­ner Klang­in­stal­la­ti­on zu einem 3-​Dimensionalen Raum, der die Zu­hö­rer ein­hüllt. Er sprach vom Traum des be­weg­ten Klangs ohne vi­su­el­le Im­pul­se. Auf diese Art ver­ar­bei­tet das „Ka­lei­do­skop der Räume“ schon be­stehen­des Ma­te­ri­al und baut eine Brü­cke in die Ge­gen­wart. Mit die­sen An­sät­zen schaff­ten es an dem Abend zwei ver­schie­de­ne In­ter­pre­ta­tio­nen von Schütz, ein Kon­zert zu kre­ieren, wel­ches unter die Haut ging. • fw

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Ok­to­ber

I 02/10/22

Emp­fang zum Tag der Deut­schen Ein­heit 2022 in der Lan­des­ver­tre­tung

Zur Feier des Tages der Deut­schen Ein­heit haben am Abend des 3. Ok­to­bers 2022 der Bot­schaf­ter der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land beim Kö­nig­reich Bel­gi­en ge­mein­sam mit den Lei­te­rin­nen und Lei­tern der Büros der deut­schen Län­der in Brüs­sel unter Fe­der­füh­rung des Lan­des Nie­der­sach­sens ein­ge­la­den. Unter dem Titel „A United Ger­ma­ny in a strong and united Eu­ro­pe“ tra­fen sich in den Räum­lich­kei­ten der Lan­des­ver­tre­tung Sachsen-​Anhalts circa 400 ge­la­de­ne Gäste.

Mar­tin Kott­haus, Bot­schaf­ter der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land beim Kö­nig­reich Bel­gi­en, freu­te sich den Tag der Deut­schen Ein­heit nach drei lan­gen Jah­ren der Corona-​Pandemie end­lich wie­der per­sön­lich mit den Gäs­ten fei­ern zu dür­fen. Er er­in­ner­te an die fried­li­che Wie­der­ver­ei­ni­gung vor 32 Jah­ren und die Auf­nah­me der ver­ein­ten Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land als einen Mit­glied­staat der Ver­ein­ten Na­tio­nen, der Eu­ro­päi­schen Union und der NATO. Vor dem Hin­ter­grund des rus­si­schen An­griffs­kriegs auf die Ukrai­ne be­ton­te er die Her­aus­for­de­run­gen für Eu­ro­pa und er­in­ner­te an die Be­deu­tung der Eu­ro­päi­schen Union als Friedens-​, Wohlstands-​ und Sta­bi­li­täts­ga­rant.

Der Bot­schaf­ter hob die ex­zel­len­ten deutsch-​belgischen Be­zie­hun­gen her­vor. In Zei­ten der Krise zeige sich ein­drück­lich die So­li­da­ri­tät in­ner­halb Eu­ro­pas. Deutsch­land konn­te sich mit Hilfe sei­ner Nach­barn aus der Ab­hän­gig­keit von rus­si­schem Erd­gas be­frei­en. Bel­gi­en sei dabei mitt­ler­wei­le zum zweit­wich­tigs­ten Gas­lie­fe­rant für Deutsch­land ge­wor­den.

Die bel­gi­sche En­er­gie­mi­nis­te­rin Tinne Van der Strae­ten be­kräf­ti­ge auch in ihrer Rede die enge deutsch-​belgische Zu­sam­men­ar­beit. Sie si­cher­te Deutsch­land in En­er­gie­fra­gen die bel­gi­sche Un­ter­stüt­zung, Freund­schaft und Loya­li­tät zu.

Für das Land Nie­der­sach­sen be­grüß­te Staats­se­kre­tär Mat­thi­as Wunderling-​Weilbier die Gäste. Er frag­te, ob es in Zei­ten eines Krie­ges auf dem Eu­ro­päi­schen Kon­ti­nent rich­tig sei, eine sol­che Feier durch­zu­füh­ren. Der Staats­se­kre­tär be­ton­te, dass das Ge­den­ken zum Tag der Deut­schen Ein­heit ge­ra­de jetzt wich­tig sei, da die Sym­bol­kraft die­ses Tages weit über den 3. Ok­to­ber hin­aus­ge­he. Der Tag stehe dafür, dass Ein­heit, Ge­mein­sam­keit und das Stre­ben nach Frei­heit am Ende ob­sieg­ten.

Für das mu­si­ka­li­sche Rah­men­pro­gramm sorg­te das Nie­der­säch­si­sche Lan­des­ju­gend­jazz­or­ches­ter, das neben den Hym­nen Deutsch­lands, Bel­gi­ens sowie der Eu­ro­päi­schen Union das Pu­bli­kum mit ihrem viel­fäl­ti­gen Re­per­toire be­geis­ter­te. • lh

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I 12/10/22

Be­such von Stu­die­ren­den von der Hoch­schu­le Mag­de­burg St­endal

Am Mitt­woch, dem 12. Ok­to­ber be­such­ten die Stu­die­ren­den des Dua­len Ba­che­lor­stu­di­en­gangs BWL von der Hoch­schu­le Magdeburg-​Stendal die Lan­des­ver­tre­tung. Die Lei­te­rin der Lan­des­ver­tre­tung, Frau Jo­hann­sen be­rich­te­te über die Auf­ga­ben der Lan­des­ver­tre­tung in Brüs­sel, zum einen, das Lan­des­in­ter­es­sen zu ver­tre­ten, die Po­li­tik zu be­ob­ach­ten, kul­tu­rel­le High­lights Sachsen-​Anhalts zu be­wer­ben sowie die Ent­wick­lun­gen und Ent­schei­dun­gen der Eu­ro­päi­schen In­sti­tu­tio­nen zu be­ob­ach­ten. Mit gro­ßem In­ter­es­se ver­folg­ten die Stu­die­ren­den den Vor­trag. Im An­schluss wurde die Grup­pe noch durch die Lan­des­ver­tre­tung ge­führt und es folg­te eine Fra­ge­run­de auch zum Thema Prak­ti­kum in der Lan­des­ver­tre­tung. • fw

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I 14/10/22

Em­power­ing youth and streng­the­ning di­gi­ta­li­sa­ti­on for ter­ri­to­ri­al co­he­si­on

Unter dem Motto „New Chal­lenges for Eu­ro­pe’s Co­he­si­on“ hielt die Lan­des­ver­tre­tung ein Online-​Meeting mit Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern ver­schie­de­ner Re­gio­nen ab. Im Mit­tel­punkt stand die eu­ro­päi­sche Ju­gend, die Stär­kung durch Di­gi­ta­li­sie­rung und die ter­ri­to­ria­le Ko­hä­si­on. So er­klär­te Adam Struzik, Ver­tre­ter der Re­gi­on Ma­zo­via, wie es die größ­te Re­gi­on Po­lens ge­schafft hat, wäh­rend der Corona-​Pandemie alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler am Un­ter­richt teil­neh­men zu las­sen. Für die Schul­kin­der wurde not­wen­di­ge PC-​Technik er­wor­ben und in die schu­li­sche In­fra­struk­tur in­ves­tiert, da­durch konn­ten auch so­zi­al be­nach­tei­lig­te Kin­der in­te­griert wer­den.
Su­sa­na Galván hat für Wales das „Thaith-​Programm“ vor­ge­stellt. Sie er­klär­te, dass trotz des Rück­zugs Groß­bri­tan­ni­ens aus dem Erasmus-​Programm, ein wei­te­rer Aus­tausch statt­fin­den solle. Ziel sei es, Stu­die­ren­de nach Wales zu brin­gen und um­ge­kehrt. So gäbe es einen Wis­sens­aus­tausch, was nicht nur die Stu­die­ren­den wei­ter­bringt, son­dern auch eine fan­tas­ti­sche Mög­lich­keit für die hei­mi­schen Ge­mein­den sei.
Für Sachsen-​Anhalt wurde das Pro­jekt „YOU­Mo­bil“ via Video prä­sen­tiert. Hier­bei geht es darum, das Leben auf dem Land at­trak­ti­ver zu ge­stal­ten. Immer mehr junge Men­schen zie­hen in die Stadt, trotz­dem dür­fen die länd­li­chen Re­gio­nen nicht ver­nach­läs­sigt wer­den. Das Pro­jekt hat ge­mein­sam mit den Ju­gend­li­chen Ideen her­aus­ge­ar­bei­tet, um die Be­dürf­nis­se der Men­schen auf dem Land (?) bes­ser zu er­mit­teln. In einem Pi­lot­pro­jekt wurde ein alter un­be­nutz­ter Bahn­hof, in Brez­no, Slo­wa­kei, durch die Ju­gend­li­chen um­ge­baut. So gibt es jetzt einen Ort um drin­nen auf den nächs­ten Zug war­ten zu kön­nen, mit Schließ­fä­chern und Mög­lich­kei­ten das Fahr­rad an­zu­schlie­ßen. Mit sol­chen Mit­teln kann auch die Zu­sam­men­ar­beit meh­re­rer Ver­kehrs­mit­tel er­mög­licht wer­den. Es solle die Mög­lich­keit geben, vom Fahr­rad in die Bahn und um­ge­kehrt pro­blem­los wech­seln zu kön­nen. Ein ähn­li­ches Pro­jekt gäbe es auch in Wei­ßen­fels, sagte Arne Eh­tritt. Dort gäbe es einen Ju­gend­club in einem Bahn­hof. Mit sol­chen Pro­jek­ten könne man den ÖPNV at­trak­ti­ver ma­chen, um den de­mo­gra­fi­schen Wan­del auf dem Land zu be­kämp­fen und den jun­gen Men­schen schnel­le und mo­der­ne Lö­sun­gen zu bie­ten. Am Ende sprach er noch von einer App, die es in Mo­de­na, Ita­li­en, gäbe, um ein fle­xi­ble­res Sys­tem für Men­schen, die auf den ÖPNV an­ge­wie­sen sind, zu schaf­fen. Mit die­ser App kön­nen die Men­schen an­ge­ben, wann sie den Bus brau­chen und der Bus passe sich dann an. Auch wenn es diese Mög­lich­keit nicht in Sachsen-​Anhalt gäbe, zeige die­ses Bei­spiel, was alles in Eu­ro­pa beim Thema Mo­bi­li­tät mög­lich wäre.
Auch Daría Terrádez, Ver­tre­te­rin der Re­gi­on Va­len­cia, sprach über die Ab­wan­de­rung jun­ger Men­schen aus den länd­li­chen Re­gio­nen. Sie wol­len mit dem „Anti-​Depopulation“-​Programm Mög­lich­kei­ten für die Men­schen auf dem Land schaf­fen und der Frage nach­ge­hen, warum junge Leute nicht mehr auf dem Land leben wol­len. Dafür su­chen sie Lö­sun­gen, wie z. B. die För­de­rung von Pro­jek­ten, wel­che von jun­gen Men­schen aus­ge­ar­bei­tet wur­den.
Die Ver­tre­te­rin der fran­zö­si­schen Re­gi­on Val-​de-Loire, Anne Bes­ni­er, stell­te eine In­itia­ti­ve vor, den Kli­ma­wan­del schon re­gio­nal zu be­kämp­fen. Auch so kön­nen junge Men­schen mit­ein­be­zo­gen wer­den. Sie sol­len ler­nen, wie sich ihr Ver­hal­ten auf den Kli­ma­wan­del aus­wir­ken kann. Im glei­chen Atem­zug kön­nen sie dann auch als „Klima-​Botschafter“ fun­gie­ren.
Das Ziel der Re­gio­nen ist es, die Ju­gend­li­chen be­reits heute in re­le­van­ten The­men früh­zei­tig zu in­te­grie­ren, in dem diese in ver­schie­de­ne Pro­jek­te in­vol­viert wer­den.• fw

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I 11/10/22

Füh­rungs­kräf­te aus Sachsen-​Anhalt be­su­chen Brüs­sel

Vom 11. bis zum 13. Ok­to­ber 2022 nah­men 14 Füh­rungs­kräf­te aus Sachsen-​Anhalt im Rah­men des stra­te­gi­schen qua­li­ta­ti­ven Per­so­nal­ma­nage­ments an einer the­men­ori­en­tier­ten Lern­rei­se teil. Schwer­punkt­the­ma lag auf dem „Eu­ro­päi­schen Grü­nen Deal“, der zen­tra­len EU-​Wachstumsstrategie auf dem Weg zur an­vi­sier­ten Kli­ma­neu­tra­li­tät bis 2050. Nach der An­rei­se am 11. Ok­to­ber stand der 12. Ok­to­ber mit einem vol­len Ta­ges­pro­gramm zu­nächst im Zei­chen eines In­for­ma­ti­ons­be­suchs bei der EU-​Kommission.

Der Grup­pe wurde es er­mög­licht, sich mit Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern aus un­ter­schied­li­chen Ge­ne­ral­di­rek­tio­nen der EU-​Kommission zu re­le­van­ten The­men aus­zu­tau­schen, die für Sachsen-​Anhalt von be­son­de­rem In­ter­es­se sind.

So be­rich­te­te Frau Ste­fa­nie Hie­sin­ger, Mit­glied des Ka­bi­netts von Exekutiv-​Vizepräsident und Kom­mis­sar Frans Tim­mer­mans, über das Kon­zept des Eu­ro­päi­schen Grü­nen Deals. Frau Ruth Reichs­tein, Re­fe­rat Grü­ner Deal in der kom­mis­si­ons­in­ter­nen Denk­fa­brik I.D.E.A., in­for­mier­te an­schlie­ßend über das Neue Eu­ro­päi­sche Bau­haus (NEB).

Am Nach­mit­tag stell­te Herr Kai Stry­czyn­ski, stellv. Re­fe­rats­lei­ter (RL) für DE, AUT und NDL sowie GD für Re­gio­nal­po­li­tik und Stadt­ent­wick­lung, die Um­set­zung des Grü­nen Deals auf re­gio­na­ler Ebene vor.

Im An­schluss wurde das Büro der Eu­ro­pa­ab­ge­ord­ne­ten für Sachsen-​Anhalt, Ka­ro­lin Braunsberger-​Reinhold (EVP-​Fraktion) be­sucht, wo – neben einer Füh­rung durch das EU-​Parlament – noch ein Ge­spräch mit dem Eu­ro­pa­ab­ge­ord­ne­ten Dr. Mar­kus Pie­per, Par­la­men­ta­ri­scher Ge­schäfts­füh­rer der CDU/CSU-​Gruppe im EU-​Parlament, zum Thema Er­neu­er­ba­re En­er­gien statt­fand.

Am letz­ten Tag be­such­ten die Füh­rungs­kräf­te die Lan­des­ver­tre­tung, wo wei­te­re Re­fe­ren­ten zur Dis­kus­si­on mit der Grup­pe be­reit waren. Den An­fang mach­te An­dre­as Büh­ler, stell­ver­tre­ten­der Lei­ter Län­der­be­ob­ach­ter, zur eben des­sen Rolle bei der Eu­ro­päi­schen Union. Im An­schluss be­rich­te­te Flo­ri­an Woi­tek, Ab­ge­ord­ne­ter na­tio­na­ler Sach­ver­stän­di­ger in der GD En­er­gie der EU-​Kommission, zu ak­tu­el­len Fra­gen der En­er­gie­si­cher­heit in Eu­ro­pa im Lich­te des Eu­ro­päi­schen Grü­nen Deals sowie über die Struk­tur­ent­wick­lung in Kohle-​, Torf- und Öl­schie­fer­re­gio­nen in Deutsch­land und Eu­ro­pa.

An die­ser Stel­le rich­ten wir einen herz­li­chen Dank an alle so en­ga­gier­ten Re­fe­ren­tin­nen und Re­fe­ren­ten. Die Grup­pe mach­te sich an­schlie­ßend mit einer Viel­zahl neuer In­for­ma­tio­nen, ak­tu­el­ler Ein­drü­cke und mit zahl­rei­chen Er­kennt­nis­sen und neuen An­re­gun­gen für die ei­ge­ne Ar­beit auf den Weg in Rich­tung Mag­de­burg, wo noch ein Aus­wer­tungs­work­shop statt­fin­den wird. • ap, dw Fotos: Ei­ge­ne Auf­nah­men

 

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I 18/10/22

Be­su­cher­grup­pe be­sucht Lan­des­ver­tre­tung im Rah­men einer Bil­dungs­rei­se

Am 18. Ok­to­ber war eine Grup­pe von zwan­zig Teil­neh­mer/innen aus öf­fent­li­chem Dienst und Wirt­schaft im Rah­men einer Bil­dungs­rei­se zu Be­such in der Lan­des­ver­tre­tung.
Der stell­ver­tre­ten­de Lei­ter der Lan­des­ver­tre­tung, Herr Da­ni­el Wentzlaff, in­for­mier­te die Gäste über die Ar­beits­wei­se und die Tä­tig­keits­schwer­punk­te der Lan­des­ver­tre­tung. Es gab große Diskussions-​ und Ge­sprächs­be­reit­schaft und die Grup­pe stell­te in­ter­es­siert Fra­gen zu den Funk­tio­nen und Auf­ga­ben der Lan­des­ver­tre­tung bzw. der Tä­tig­keit der ein­zel­nen Re­fe­rent/innen. Die Prak­ti­kan­tin, An­ni­ka Potzi, be­rich­te­te von ihrem Wer­de­gang und dem Prak­ti­kum in der Lan­des­ver­tre­tung und stand den Teil­neh­men­den für wei­te­re Fra­gen zur Ver­fü­gung. An­schlie­ßend lern­te die Grup­pe die Ge­bäu­de­his­to­rie bei eim Rund­gang durch die Lie­gen­schaft ken­nen. • ap

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I 24/10/22

Robra bei der Er­öff­nungs­ver­an­stal­tung der Just Tran­si­ti­on Plat­form in Brüs­sel

Vom 24. bis 26. Ok­to­ber 2022 fand die sechs­te Just Tran­si­ti­on Plat­form Con­fe­rence in Brüs­sel statt. Staats­mi­nis­ter und Mi­nis­ter für Kul­tur sowie Eu­ro­pa­mi­nis­ter Rai­ner Robra ver­trat bei der Er­öff­nungs­ver­an­stal­tung unter Teil­nah­me der EU-​Kommissarinnen Elisa Fer­rei­ra und Kadri Sim­son die Po­si­ti­on Sachsen-​Anhalts zum Thema Be­schleu­ni­gung des ge­rech­ten Über­gangs (zur kli­ma­neu­tra­len Wirt­schaft) in Zei­ten der Krise und weis­te auf die Ri­si­ken der hohen En­er­gie­prei­se für eine ge­lun­ge­ne Trans­for­ma­ti­on hin. Ein wei­te­res Thema war die Vi­si­on für eine grüne und zu­kunfts­si­che­re Wirt­schaft und die Rolle des Neuen Eu­ro­päi­schen Bau­hau­ses.

Die Just Tran­si­ti­on Plat­form Con­fe­rence ist ein For­mat, bei dem glei­cher­ma­ßen hoch­ran­gi­ge po­li­ti­sche Ak­teu­re als auch Prak­ti­ker/innen aus der Ad­mi­nis­tra­ti­on, der Po­li­tik, der Wirt­schaft, der Wis­sen­schaft und der Zi­vil­ge­sell­schaft teil­neh­men und ge­mein­sam an den Her­aus­for­de­run­gen, die im Rah­men des Koh­le­aus­stiegs ent­ste­hen, ar­bei­ten oder Ideen für eine nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung prä­sen­tie­ren.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier. • Gast­bei­trag PM Staats­kanz­lei Sachsen-​Anhalt

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I 26/10/22

Staats­mi­nis­ter Rai­ner Robra zur In­ter­par­la­men­ta­ri­schen Sit­zung im eu­ro­päi­schen Par­la­ment

Am Mitt­woch, den 26. Ok­to­ber 2022, nahm Herr Staats­mi­nis­ter Robra an der in­ter­par­la­men­ta­ri­schen Sit­zung des Aus­schus­ses für kon­sti­tu­tio­nel­le An­ge­le­gen­hei­ten des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments (AFCO) im Eu­ro­päi­schen Par­la­ment in Brüs­sel teil.

Ziel des Tref­fens war es, die Schluss­fol­ge­run­gen der am 9. Mai 2022 zu Ende ge­gan­ge­nen Kon­fe­renz zur Zu­kunft Eu­ro­pas und die Rolle der na­tio­na­len Par­la­men­te bei der mög­li­chen Um­set­zung ein­zel­ner Emp­feh­lun­gen der Kon­fe­renz zu dis­ku­tie­ren. Ein be­son­de­rer Schwer­punkt lag dabei auf der mög­li­chen Im­ple­men­tie­rung der Schluss­fol­ge­run­gen ein­schließ­lich mög­li­cher Ver­trags­än­de­run­gen und der Rolle der na­tio­na­len Par­la­men­te in die­sem Pro­zess.

In einem kur­zen State­ment wur­den die Re­form­an­sät­ze zur Stär­kung der Zu­kunft Eu­ro­pas sowie des Zu­sam­men­halts in der EU be­für­wor­tet, um ge­mein­sam für eine gute Zu­kunft der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ein­zu­ste­hen.
Für den 2. De­zem­ber 2022 ist eine von den EU-​Institutionen or­ga­ni­sier­te Feedback-​Veranstaltung ge­plant, um den Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern der Eu­ro­päi­schen Bür­ger­fo­ren Rück­mel­dung zur Um­set­zung ihrer Emp­feh­lun­gen zu geben. • Gast­bei­trag Mandy Berg, Lei­te­rin des Mi­nis­ter­bü­ros, Staats­kanz­lei und Mi­nis­te­ri­um für Kul­tur des Lan­des Sachsen-​Anhalt

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I 26/10/22

Mi­nis­ter­prä­si­dent Ha­se­loff trifft Kom­mis­si­ons­prä­si­den­tin in Brüs­sel

Mi­nis­ter­prä­si­dent Dr. Rei­ner Ha­se­loff hat am 26. Ok­to­ber 2022 eine Reihe hoch­ran­gi­ger Ge­sprä­che mit Ver­tre­tern der Eu­ro­päi­schen In­sti­tu­tio­nen ge­führt.

Mit der Kom­mis­si­ons­prä­si­den­tin Ur­su­la Von der Leyen fand ein Ge­spräch im klei­nen Kreis in ihren Räum­lich­kei­ten in der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on statt.

Kern­the­ma des Ge­sprächs war der für die im eu­ro­päi­schen Raum ge­plan­ten Halb­lei­ter­fa­bri­ken sehr be­deu­ten­de Eu­rope­an Chips Act und die damit zu­sam­men­hän­gen­de An­sied­lung des US-​Chipherstellers Intel in Mag­de­burg.

Ein wei­te­res Thema des Ge­sprächs war u.a. Ak­ti­vi­tä­ten auf eu­ro­päi­scher Ebene zum Um­gang mit der En­er­gie­kri­se

Im An­schluss führ­te er ein Ge­spräch mit dem Vi­ze­prä­si­den­ten des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments, Oth­mar Karas, über ak­tu­el­le The­men, u.a. zur En­er­gie­kri­se.

Auf der Ta­ges­ord­nung des Mi­nis­ter­prä­si­den­ten stan­den dar­über hin­aus wei­te­re Tref­fen u.a. mit dem Bot­schaf­ter der Stän­di­gen Ver­tre­tung der BRD bei der Eu­ro­päi­schen Union, Mi­cha­el Clauß und mit der Eu­ro­pa­ab­ge­ord­ne­ten Ka­ro­lin Braunsberger-​Reinhold.  • cj

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I 26/10/22

Herbst­fest der LV Brüs­sel

Am Abend des 26. Sep­tem­ber 2022 fand bei schö­nem Herbst­wet­ter das jähr­li­che Fest der Be­geg­nun­gen, dies­mal unter dem Titel „#moderndenken-​ Rei­se­land Sachsen-​ An­halt trifft Eu­ro­pa“,

in der Ver­tre­tung des Lan­des Sachsen-​Anhalt in Brüs­sel statt.

Be­grüßt wur­den die Gäste durch den Mi­nis­ter­prä­si­den­ten des Lan­des Sachsen-​Anhalt, Dr. Rei­ner Ha­sel­hoff.

Im An­schluss rich­te­ten Herr Ka­bi­netts­chef Da­ni­el Hil­ligs­mann, in Ver­tre­tung für den Mi­nis­ter­prä­si­den­ten der deutsch­spra­chi­gen Ge­mein­schaft Oli­ver Paasch und Sven Schul­ze, Mi­nis­ter für Wirt­schaft, Tou­ris­mus, Land­wirt­schaft und Fors­ten (MWU) des Lan­des Sachsen-​Anhalt ein Gruß­wort an die ge­la­de­nen Gäste. In den Reden be­ton­ten sie die Wich­tig­keit der Ein­heit und der Zu­sam­men­ar­beit in Eu­ro­pa und gin­gen auf die wich­ti­ge Stel­lung Sachsen-​Anhalts in der Ge­schich­te Deutsch­lands und da­durch in der Ge­schich­te Eu­ro­pas ein. 10 Stän­de prä­sen­tier­ten, ver­teilt durch alle Ver­an­stal­tungs­räu­me der Lan­des­ver­tre­tung in Brüs­sel, die ver­schie­de­nen Tou­ris­mus­ge­bie­te Sachsen-​Anhalts.

Die über das MWU und die Investitions-​ und Mar­ke­ting­ge­sell­schaft Sachsen-​Anhalts or­ga­ni­sier­ten Stän­de luden die Be­su­cher/innen mit schö­nen Ein­drü­cken aus Ge­bie­ten Sachsen-​Anhalts zum nächs­ten Ur­laub in un­se­rem Land ein.

Im An­schluss konn­ten sich die Gäste, hier­un­ter auch die Mi­nis­te­rin für In­ne­res und Sport des Lan­des Sachsen-​Anhalt, Dr. Ta­ma­ra Zieschang, die Mi­nis­te­rin für Jus­tiz und Ver­brau­cher­schutz des Lan­des Sach­sen An­halt, Fran­zis­ka Wei­din­ger, Staats­mi­nis­ter Herr Rai­ner Robra, Frau Ste­fa­nie Pötzsch, Staats­se­kre­tä­rin im Mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft, Tou­ris­mus, Land­wirt­schaft und Fors­ten des Lan­des Sachsen-​Anhalt und MdEPs wie die Ab­ge­ord­ne­te Frau Ka­ro­lin Braunsberger-​Reinhold des Eu­ro­päi­schen Par­la­men­tes aus Sachsen-​Anhalt, an dem viel­fäl­ti­gen Buf­fett von den ku­li­na­ri­schen Qua­li­tä­ten des Lan­des per­sön­lich über­zeu­gen.

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No­vem­ber

I 07/11/22

Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tung: „Grü­ner Was­ser­stoff“

Am Mon­tag, den 07. No­vem­ber fand die Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tung „Sachsen-​Anhalt als Mo­dell­re­gi­on für grü­nen Was­ser­stoff“ des Mi­nis­te­ri­ums für Wis­sen­schaft, En­er­gie, Kli­ma­schutz und Um­welt in der Ver­tre­tung des Lan­des Sachsen-​Anhalt in Brüs­sel statt.

In sei­ner Be­grü­ßung stell­te der En­er­gie­mi­nis­ter des Lan­des Sachsen-​Anhalt, Prof. Dr. Armin Wil­ling­mann die Was­ser­stoff­stra­te­gie des Lan­des vor. Grü­ner Was­ser­stoff sei der Schlüs­sel für den Er­halt der en­er­gie­in­ten­si­ven In­dus­trien in Sachsen-​Anhalt. Ziel sei bis 2030 der Auf­bau von min­des­tens 1 Gi­ga­watt Elek­tro­ly­se­leis­tung zur Her­stel­lung von grü­nem Was­ser­stoff. Prof. Dr. Wil­ling­mann be­ton­te, dass das Land die ein­ma­li­ge Chan­ce habe, sich zu einer Mo­dell­re­gi­on für grü­nen Was­ser­stoff zu ent­wi­ckeln. Da­durch biete sich auch die Mög­lich­keit, den Struk­tur­wan­del im Mit­tel­deut­schen Braun­koh­le­re­vier ohne grö­ße­re Rück­gän­ge in der Wert­schöp­fung zu be­wäl­ti­gen.

An­schlie­ßend wur­den die Po­ten­tia­le der Was­ser­stoff­wirt­schaft in Sachsen-​Anhalt an­hand von aus­ge­wähl­ten Pro­jek­ten vor­ge­stellt. Tho­mas Beh­rends, Ge­schäfts­füh­rer der To­tal­En­er­gies Raf­fi­ne­rie Mit­tel­deutsch­land GmbH stell­te die Was­ser­stoff­pro­jek­te sei­nes Un­ter­neh­mens in Leuna vor. Ziel sei es, ein Drit­tel des Was­ser­stoff­be­darfs in Leuna bis 2030 zu de­kar­bo­ni­sie­ren und den Stand­ort zu einem Zen­trum für die Er­zeu­gung von grü­nem Was­ser­stoff für grüne Kraft­stof­fe zu ent­wi­ckeln. Hans-​Joachim Polk, Vor­stand der In­fra­struk­tur & Tech­nik VNG AG re­fe­rier­te über den nach­hal­ti­gen Auf­bau einer Was­ser­stoff­wirt­schaft in Mit­tel­deutsch­land. Das In­no­va­ti­ons­pro­jekt „En­er­gie­park Bad Lauch­städt“ solle eine Zu­kunfts­werk­statt der Sek­to­ren­kopp­lung wer­den, in dem die in­dus­tri­el­le Nut­zung von grü­nem Was­ser­stoff ge­lin­ge. Herr Dr. Lud­ger Hel­len­thal, Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter der H2 Green Power & Lo­gi­stics zeig­te am Bei­spiel des Industrie-​ und Ge­wer­be­parks Mit­tel­el­be die ak­tu­el­len Was­ser­stoff­ak­ti­vi­tä­ten.

Im An­schluss dis­ku­tier­ten Bernd Kuep­ker (Ge­ne­ral­di­rek­ti­on En­er­gie - EU Kom­mis­si­on), Tho­mas Wünsch (Staats­se­kre­tär im Mi­nis­te­ri­um für Wis­sen­schaft, En­er­gie, Kli­ma­schutz und Um­welt des Lan­des Sachsen-​Anhalt), Dr. Kirs­ten West­phal (Exe­cu­ti­ve Di­rec­tor der H2Glo­bal Stif­tung), Fa­bi­an Pause (Stif­tung Um­welt­ener­gie­recht) sowie Hans-​Joachim Polk (Vor­stand der In­fra­struk­tur & Tech­nik VNG AG) über die Chan­cen und Her­aus­for­de­run­gen im Zu­sam­men­hang mit dem Auf­bau einer Was­ser­stoff­wirt­schaft. Die Dis­kus­si­ons­teil­neh­mer for­der­ten re­gu­la­to­ri­sche Rah­men­be­din­gun­gen und einen kla­ren Rechts­rah­men, ins­be­son­de­re zum aus­ste­hen­den De­le­gier­ten Rechts­akt der Kom­mis­si­on, der die An­for­de­run­gen für die Pro­duk­ti­on von grü­nem Was­ser­stoff in der EU kon­kre­ti­sie­ren soll sowie den feh­len­den na­tio­na­len Re­ge­lun­gen in der 37. Ver­ord­nung zur Durch­füh­rung des Bundes-​Immissionsschutzgesetzes. • lh

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I 08/11/22

Be­su­cher­grup­pe aus den Uni­ver­si­tä­ten Halle und Leip­zig

Am 8. No­vem­ber 2022 be­such­te eine Be­su­cher­grup­pe, be­stehend aus 40 Stu­die­ren­den aus den Uni­ver­si­tä­ten Halle und Leip­zig die Lan­des­ver­tre­tung Sachsen-​Anhalt in Brüs­sel. Nach einer Füh­rung durch das Haus durch Frau Hof­mann und einer an­schlie­ßen­den Vor­stel­lung der Lan­des­ver­tre­tung und ihrer Auf­ga­ben waren die Be­su­cher/innen be­son­ders in­ter­es­siert an der ge­nau­en Funk­ti­ons­wei­se der Lan­des­ver­tre­tung und Frau Hof­mann be­ant­wor­te­te alle ihre Fra­gen. Auf dem Pro­gramm der Be­su­cher­grup­pe stan­den au­ßer­dem noch Be­su­che im Eu­ro­päi­schen Par­la­ment und im Aus­schuss der Re­gio­nen. • pm

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I 15/11/22

„Wo wir jetzt sind.“ – Eine Ver­nis­sa­ge in der Lan­des­ver­tre­tung in Brüs­sel

Wo wir jetzt sind. Auf diese Frage gab es am 15. No­vem­ber 2022 gleich meh­re­re Ant­wor­ten, als am Abend die Kunst­hoch­schu­le Burg Gie­bi­chen­stein auf einer Ver­nis­sa­ge eine Aus­wahl an Ar­bei­ten ihrer Stu­die­ren­den prä­sen­tier­te.

An nor­ma­len Tagen hätte die häu­figs­te Ant­wort wahr­schein­lich die „Lan­des­ver­tre­tung Sachsen-​Anhalts“ ge­lau­tet.

Doch an die­sem Abend grif­fen die Künst­le­rin­nen und Künst­ler der Burg Gie­bi­chen­stein diese ein­fa­che Frage auf und in­ter­pre­tier­ten sie neu. Nach einer mu­si­ka­li­schen Per­for­mance der Künst­le­rin Jas­mi­ne Guf­fond hieß die Lei­te­rin der Lan­des­ver­tre­tung, Car­men Jo­hann­sen, alle Künst­le­rin­nen, Künst­ler und Gäste herz­lich zu der Ver­nis­sa­ge will­kom­men. Sie be­dank­te sich recht herz­lich für die gute Zu­sam­men­ar­beit und das mög­lich­ma­chen einer sol­chen Ver­an­stal­tung. Nach ihr er­griff Pro­fes­sor Tilo Baum­gär­tel das Wort. Er ist Pro­fes­sor für Ma­le­rei an der Kunst­hoch­schu­le und dank­te der Lan­des­ver­tre­tung für das Be­reit­stel­len der Ga­le­rie in der Lan­des­ver­tre­tung. Nach sei­ner Rede wurde allen Gäs­ten ein klei­ner Rund­gang durch die Ga­le­rie an­ge­bo­ten, um die Ge­schich­ten hin­ter den Kunst­wer­ken zu er­läu­tern.

Zu sehen waren Werke von 11 Stu­die­ren­den aus vier ver­schie­de­nen Stu­di­en­rich­tun­gen der Kunst­hoch­schu­le. Und der Titel der Aus­stel­lung „Wo wir jetzt sind“ spie­gel­te genau das wider. Die Stu­die­ren­den prä­sen­tier­ten mit ihren Kunst­wer­ken ver­schie­de­ne Sta­di­en ihres Stu­di­ums. Die Auf­ga­be der Kunst sei es, Si­gna­le zu set­zen und die In­di­vi­dua­li­tät eines jeden wie­der­zu­ge­ben. Im Laufe des Abends gab es von vie­len Gäs­ten lo­ben­de Worte für diese ge­lun­ge­ne und auch ab­wechs­lungs­rei­che Ver­an­stal­tung. • pp

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I 28/11/22

Ein Abend zu Sachsen-​Anhalts UNESCO Welt­kul­tur­er­be: Stifts­kir­che, Schloss und Alt­stadt von Qued­lin­burg

Am 28.11. fand in Brüs­sel die 2. Ver­an­stal­tung der Serie zum UNESCO-​Weltkulturerbe in der Lan­des­ver­tre­tung statt. Die­ses Mal wurde die Welt­erbe­stadt Qued­lin­burg dem Brüs­se­ler Pu­bli­kum vor­ge­stellt.

Dr. Se­bas­ti­an Putz, Staats­se­kre­tär in der Staats­kanz­lei und Mi­nis­te­ri­um für Kul­tur, be­ton­te in sei­nem Gruß­wort, dass die Lan­des­ge­schich­te viel älter sei, als das Bun­des­land Sachsen-​Anhalt selbst. Qued­lin­burg hatte 2022 ein Ju­bi­lä­um zu fei­ern: 1100 Jahre sind seit der ers­ten ur­kund­li­chen Er­wäh­nung ver­gan­gen. Welt­erbe­stät­ten kön­nen uns Ori­en­tie­rung und Halt geben, sagte er und wünsch­te allen Gäs­ten einen „ein­la­den­den“ Abend.

Ober­bür­ger­meis­ter Ruch über­nahm das Wort. Die Be­geis­te­rung für „seine Stadt“ war ihm deut­lich an­zu­mer­ken. Stolz er­wähn­te er, dass Qued­lin­burg 1994 als einer der ers­ten Orte in den neuen Bun­des­län­dern, in die Liste der UNESCO-​Welterbestätten auf­ge­nom­men wurde. 84 ha ist das Welt­erbe­ge­biet groß, die mit­tel­al­ter­li­che Stadt­struk­tur bis heute er­hal­ten. Dabei sei Qued­lin­burg 1989 bau­lich in de­so­la­tem Zu­stand ge­we­sen. Es habe be­reits Pläne ge­ge­ben, große Teile der Stadt ab­zu­rei­ßen. So kam die „Wende“ für Qued­lin­burg ge­ra­de noch recht­zei­tig. Heute sind, so Ruch, ca. 75% der Alt­bau­sub­stanz sa­niert, auch dank um­fang­rei­cher För­de­rung durch Bund, Land, EU und die Deut­sche Stif­tung Denk­mal­schutz.

Nach die­sem lei­den­schaft­li­chen Vor­trag über­nahm Frau Clau­dia Henn­rich, um das „Deut­sche Fach­werk­zen­trum Qued­lin­burg e.V.“ vor­zu­stel­len. Die­ses wurde 2002 von der Deut­schen Stif­tung Denk­mal­schutz, der Stadt Qued­lin­burg und dem Land Sachsen-​Anhalt ge­grün­det. Seit nun­mehr 20 Jah­ren ar­bei­tet das Team an der Res­sour­cen scho­nen­den Er­tüch­ti­gung be­deu­ten­der Denk­mal­bau­ten, die teil­wei­se schon seit Jahr­zehn­ten leer ste­hen. Ein her­aus­ra­gen­der Schwer­punkt sei dabei die Kopp­lung der Re­stau­rie­rungs­ar­bei­ten mit Er­geb­nis­sen aus For­schungs­pro­jek­ten und einem Bil­dungs­auf­trag für junge in­ter­na­tio­na­le Men­schen.

Da­nach teil­ten Leila Ali­mo­ham­mad­pour und Vic­to­ria Or­do­nez, beide Se­mi­nar­teil­neh­me­rin­nen beim Deut­schen Fach­werk­zen­trum e.V. und Mas­ter­stu­den­tin­nen für Ar­chi­tek­tur und Denk­mal­schutz an der Hoch­schu­le An­halt, ihre Se­mi­nar­er­fah­run­gen mit den Gäs­ten von all der theo­re­ti­schen Ar­beit im Vor­feld und Hin­ter­grund einer Re­stau­rie­rung bis zum Um­gang mit his­to­ri­schen Werk­zeu­gen.

Da­nach teil­ten Leila Ali­mo­ham­mad­pour und Vic­to­ria Or­da­nez, beide Se­mi­nar­teil­neh­me­rin­nen beim Deut­schen Fach­werk­zen­trum e.V. und Mas­ter­stu­den­tin­nen für Ar­chi­tek­tur und Denk­mal­schutz an der Fach­hoch­schu­le An­halt, ihre Se­mi­nar­er­fah­run­gen mit den Gäs­ten von all der theo­re­ti­schen Ar­beit im Vor­feld und Hin­ter­grund einer Re­stau­rie­rung bis zum Um­gang mit his­to­ri­schen Werk­zeu­gen.

Bas­ti­an Brom­bach, Staats­kanz­lei und Mi­nis­te­ri­um für Kul­tur Sachsen-​Anhalt, führ­te sou­ve­rän durch die Ver­an­stal­tung und lud nach den Vor­trä­gen zur Po­di­ums­dis­kus­si­on mit den Re­fe­ren­ten und der Welterbe-​Koordinatorin der Stadt, Frau Kalt­schmidt, ein.

Nach dem „of­fi­zi­el­len“ Teil konn­ten die Gäste am Welterbe-​Glücksrad ihr Wis­sen über die Welt­erbe­stät­ten tes­ten und at­trak­ti­ve Prei­se ge­win­nen. • as

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De­zem­ber

I 05/12/22

Eu­ro­pa­aus­schuss des Land­ta­ges tagt in Brüs­sel

Am 5. De­zem­ber 2022 tagte der Aus­schuss für Bundes-​ und Eu­ro­pa­an­ge­le­gen­hei­ten, Me­di­en sowie Kul­tur des Land­ta­ges von Sachsen-​Anhalt im Rah­men einer aus­wär­ti­gen Sit­zung in Brüs­sel. Die Aus­schuss­mit­glie­der nutz­ten die Ge­le­gen­heit, sich mit kom­pe­ten­ten Ge­sprächs­part­nern über eu­ro­pa­po­li­ti­sche The­men vor Ort aus­zu­tau­schen.

Mi­nis­ter Sven Schul­ze (CDU, Mit­glied im Aus­schuss der Re­gio­nen) und Ka­ro­lin Braunsberger-​Reinhold (CDU, Mit­glied des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments) nah­men als Gäste an der Sit­zung teil, stell­ten die Schwer­punk­te ihrer Ar­beit vor und stan­den dem Aus­schuss für Rück­fra­gen zur Ver­fü­gung.

Einen wei­te­ren the­ma­ti­schen Schwer­punkt bil­de­ten die Vor­trä­ge zwei­er Re­fe­ren­tin­nen der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on.  Ana Maria San­chez In­fan­te (Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on, Ge­ne­ral­di­rek­ti­on En­er­gie) gab einen Über­blick über ak­tu­el­le Maß­nah­men der Eu­ro­päi­schen Union im Be­reich der En­er­gie­po­li­tik, ins­be­son­de­re im Zu­sam­men­hang mit dem Krieg Russ­lands gegen die Ukrai­ne. Selma Hae­ni­cke (Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on, Ge­ne­ral­di­rek­ti­on Nach­bar­schaft und Er­wei­te­rung) be­rich­te­te über die Fort­schrit­te im EU-​Beitrittsprozess der west­li­chen Bal­kan­staa­ten. Mit bei­den Re­fe­ren­tin­nen fand je­weils im An­schluss der Vor­trä­ge ein reger Aus­tausch statt, bei dem ver­tie­fen­de Rück­fra­gen ge­stellt wur­den.

Für eine ge­lun­ge­ne Ab­run­dung der Sit­zung sorg­te Sa­bi­ne Over­käm­ping (Be­ob­ach­ter der Län­der bei der Eu­ro­päi­schen Union), die dem Aus­schuss einen Über­blick über die Auf­ga­ben des Län­der­be­ob­ach­ters gab und über die Mit­wir­kung der Bun­des­län­der an der eu­ro­päi­schen Ge­setz­ge­bung in­for­mier­te. Gast­bei­trag Dr. So­phie He­ge­mann  EU-​Referentin für die Kontakt-​und In­for­ma­ti­ons­stel­le des Land­ta­ges von Sachsen-​Anhalt in Brüs­sel                                                      

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I 06/12/22

Eu­ro­pa­po­li­ti­sche Bil­dungs­fahrt Brüs­sel – GO­EU­RO­PE! EJBM

Vom 04. bis 08. De­zem­ber 2022 be­ka­men 40 junge Men­schen aus Sachsen-​Anhalt die Mög­lich­keit, Brüs­sel und die EU-​Institutionen haut­nah zu er­le­ben. Im Rah­men des eu­ro­päi­schen Jah­res der Ju­gend konn­ten wir als GO­EU­RO­PE! in der Eu­ro­päi­schen Ju­gend­bil­dungs­stät­te Mag­de­burg und beim EU­RO­PE Di­rect Halle die­ses Jahr viele Ak­tio­nen und Pro­jek­te durch­füh­ren, und haben so bis zu 3000 Ju­gend­li­che er­rei­chen kön­nen. Um die­sen Ju­gend­li­chen auch wei­te­res En­ga­ge­ment zu er­mög­li­chen und ihnen die Viel­falt Eu­ro­pas sowie die Ziele des eu­ro­päi­schen Jah­res der Ju­gend nä­her­zu­brin­gen, or­ga­ni­sier­ten wir diese Bil­dungs­fahrt.
Nach An­kunft Sonn­tag­abend ging es Mon­tag früh di­rekt los mit einem Be­such im EU-​Parlament, was eine gute Über­sicht zu den EU-​Institutionen sowie ihren Funk­tio­nen gab – na­tür­lich waren alle am meis­ten be­ein­druckt von dem gro­ßen Ple­nar­saal, den man sonst nur aus den Nach­rich­ten kennt. An­schlie­ßend hat­ten wir eine an­ge­reg­te Dis­kus­si­ons­run­de mit Ka­ro­lin Braunsberger-​Reinhold, der Ab­ge­ord­ne­ten des Lan­des Sachsen-​Anhalt. The­ma­tisch ging es unter an­de­rem um das Wahl­recht ab 16, die Nut­zung von Spy-​Softwares in der EU, den All­tag als Ab­ge­ord­ne­te, unser Bil­dungs­sys­tem und das En­ga­ge­ment jun­ger Men­schen in po­li­ti­schen Be­rei­chen. Am Nach­mit­tag folg­te ein Be­such des Par­la­men­ta­ri­ums, und im An­schluss konn­te die Grup­pe bei einer Stadt­füh­rung Brüs­sel er­kun­den.
Diens­tag stand ganz unter dem Motto „Sachsen-​Anhalt und die EU“. Wir star­te­ten mit einem Be­such in der Lan­des­ver­tre­tung des Lan­des Sachsen-​Anhalt. Durch einen Input von der Re­fe­ren­tin An­to­nie­ta Hof­mann er­hiel­ten wir einen guten Ein­blick in die Ar­beit der Lan­des­ver­tre­tung, an­schlie­ßend auch aus Sicht eines Prak­ti­kan­ten. Hier­zu kamen eben­falls rege Nach­fra­gen, den einen oder an­de­ren aus un­se­rer Grup­pe sehen wir be­stimmt dem­nächst in Brüs­sel. Pas­send dazu be­such­ten wir am Nach­mit­tag den Aus­schuss der Re­gio­nen, wo wir eben­falls vie­les dar­über ler­nen konn­ten, was EU Ge­setz­ge­bun­gen in Sachsen-​Anhalt be­wir­ken.
Mitt­woch ver­brach­te die Grup­pe den gan­zen Vor­mit­tag im Haus der eu­ro­päi­schen Ge­schich­te, selbst nach über vier Stun­den waren ei­ni­ge noch lange nicht fer­tig, so viel Span­nen­des gab es dort zu ent­de­cken. Ein Be­such von Brüs­sels Wahr­zei­chen, dem Ato­mi­um, durf­te na­tür­lich auch nicht feh­len – ein ge­lun­ge­ner Ab­schluss für die lehr­rei­chen und auf­re­gen­den drei Tage.
Er­mög­licht wurde diese Fahrt durch das Land Sachsen-​Anhalt (STK/LJA), das Pro­gramm „Auf­ho­len nach Co­ro­na“ des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Fa­mi­li­en, Se­nio­ren, Frau­en und Ju­gend sowie Eras­mus+.
Falls auch Sie eine sol­che Bil­dungs­fahrt zu den In­sti­tu­tio­nen der EU für junge Leute vor­ha­ben, un­ter­stüt­zen wir Sie gern bei der Pla­nung: GO­EU­RO­PE! Fach­stel­le für in­ter­na­tio­na­le und eu­ro­päi­sche Ju­gend­ar­beit in Sachsen-​Anhalt. • Gast­bei­trag GO­EU­RO­PE!

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I 07/12/22

Das EU Chip-​Gesetz – ge­mein­sa­me Ver­an­stal­tung der Intel Cor­po­ra­ti­on und des Lan­des Sachsen-​Anhalt in der Lan­des­ver­tre­tung

Am Mitt­woch, den 07.12.2022 fand die ge­mein­sa­me Ver­an­stal­tung des Lan­des Sachsen-​Anhalt mit der Intel Cor­po­ra­ti­on zu dem Thema: „Das EU Chip-​Gesetz – Wie Halb­lei­ter­öko­sys­te­me die Wett­be­werbs­fä­hig­keit in Eu­ro­pas Re­gio­nen stei­gern“ in der Ver­tre­tung des Lan­des Sachsen-​Anhalt statt.


In sei­ner Be­grü­ßung hob der Wirt­schafts­mi­nis­ter des Lan­des Sachsen-​Anhalt, Sven Schul­ze, die Be­deu­tung die­ser An­sied­lung her­vor. Mit den ge­plan­ten In­ves­ti­ti­ons­kos­ten in Höhe von 17 Mil­li­ar­den Euro han­de­le es sich bei dem Bau der Me­ga­fa­bri­ken in Mag­de­burg um die größ­te In­ves­ti­ti­on in der Ge­schich­te Sachsen-​Anhalts und eine der größ­ten In­ves­ti­tio­nen Eu­ro­pas. Die Ent­schei­dung der Intel Cor­po­ra­ti­on für eine An­sied­lung in Mag­de­burg be­ru­he maß­geb­lich auf dem im Fe­bru­ar die­ses Jah­res durch die EU-​Kommission vor­ge­leg­ten EU Chip-​Gesetz. Sachsen-​Anhalt un­ter­stütz­te das EU Chips-​Gesetz nach­drück­lich. Wich­tig sei es, die­ses Thema Vor-​Ort in Brüs­sel wei­ter ge­mein­sam mit den be­tei­lig­ten Aku­te­ren zu dis­ku­tie­ren.
 

Die Prä­si­den­tin der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on, Ur­su­la von der Leyen, wand­te sich in einer Vi­deo­bot­schaft an die Teil­neh­men­den. Eines der gro­ßen Ziele des EU Chip-​Gesetzes sei es, die Wett­be­werbs­fä­hig­keit in Eu­ro­pas Re­gio­nen zu stei­gern. Eu­ro­pa möch­te die Her­stel­lung mo­derns­ter Halb­lei­ter stär­ken und un­ab­hän­gi­ger von Im­por­ten wer­den. Der An­teil Eu­ro­pas an der welt­wei­ten Chip-​Produktion solle bis 2030 ver­dop­pelt wer­den. Um die­ses Ziel zu er­rei­chen, müsse Eu­ro­pa auf­grund des ra­san­ten Wachs­tums des Chip-​Marktes seine Pro­duk­ti­on bis dahin ver­vier­fa­chen. Die Kom­mis­si­ons­prä­si­den­tin freue sich über die Ent­schei­dung von Intel für die An­sied­lung in Mag­de­burg. Dies sei eine tolle Nach­richt für die Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer in Sachsen-​Anhalt, die Uni­ver­si­tä­ten des Lan­des und dar­über hin­aus für die ge­sam­te Eu­ro­päi­sche Union.


Ro­ber­to Viola, Ge­ne­ral­di­rek­tor der Ge­ne­ral­di­rek­ti­on Kom­mu­ni­ka­ti­ons­net­ze, In­hal­te und Tech­no­lo­gien der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on, freu­te sich eben­falls über den ge­plan­ten Bau der Mega-​Fabrik in der Lan­des­haupt­stadt Mag­de­burg. Er hob die be­deu­ten­de Part­ner­schaft zwi­schen Intel und der Eu­ro­päi­schen Union her­vor und hoffe, dass durch Intel noch wei­te­re An­sied­lun­gen in Eu­ro­pa er­fol­gen. Mit Blick auf die der­zei­ti­gen Kri­sen warb er für einen wei­ter­hin mu­ti­gen Blick in die Zu­kunft, da In­ves­ti­tio­nen die­ser Grö­ßen­ord­nung die Eu­ro­päi­schen Re­gio­nen für viele De­ka­den prä­gen wer­den.

In der Dis­kus­si­on er­läu­ter­ten MdEP Eva May­dell (EVP-​Fraktion und fe­der­füh­rend zu­stän­di­ge Be­richt­erstat­te­rin der EVP zum EU Chip-​Gesetz), Mi­nis­ter Mar­ti­jn van Gruijt­huij­sen (Mi­nis­ter für Wirt­schaft, Fi­nan­zen und Kom­pe­tenz­ent­wick­lung der nie­der­län­di­schen Pro­vinz Noord-​Brabant), Pierre Mil­let­te (Di­rek­tor für in­tel­li­gen­te Mo­bi­li­tät beim Ver­band der Eu­ro­päi­schen Au­to­mo­bil­her­stel­ler) und der Wirt­schafts­mi­nis­ter Sven Schul­ze ge­mein­sam mit dem Mo­de­ra­tor Hen­drik Bour­geois (Vi­ze­prä­si­dent für eu­ro­päi­sche Re­gie­rungs­an­ge­le­gen­hei­ten bei Intel) die Her­aus­for­de­run­gen und Aus­wir­kun­gen der In­ves­ti­tio­nen der Halb­lei­ter­indus­trie auf die Eu­ro­päi­schen Re­gio­nen. Die Dis­kus­si­ons­teil­neh­mer waren sich einig, dass die Re­gio­nen stark von dem EU Chip-​Gesetz pro­fi­tie­ren. Der Rat für Wett­be­werbs­fä­hig­keit habe erst vor we­ni­gen Tagen mit Un­ter­stüt­zung aller Mit­glied­staa­ten die all­ge­mei­ne Aus­rich­tung zum EU Chip-​Gesetz an­ge­nom­men. Die Dis­kus­si­ons­teil­neh­mer war­ben für eine zeit­na­he po­si­ti­ve Ent­schei­dung im Rat als auch im Eu­ro­päi­schen Par­la­ment.
Bei dem an­schlie­ßen­den Get-​Together bot sich den Teil­neh­men­den die Mög­lich­keit für einen di­rek­ten Aus­tausch zwi­schen den ver­schie­de­nen Ver­tre­tern aus der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on, dem Par­la­ment, dem Rat sowie ver­schie­de­nen In­ter­es­sen­ver­tre­tern zu dem EU Chip-​Gesetz. • lm

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Her­aus­ge­ber

Ver­tre­tung des Lan­des Sachsen-​Anhalt bei der Eu­ro­päi­schen Union

Bou­le­vard Saint Mi­chel 80, 1040 Brüs­sel

Ver­ant­wort­li­che Re­dak­teu­rin

Flo­ren­ti­ne Stäu­ber

Fotos

siehe Co­py­right

ohne An­ga­be: Fotos der Lan­des­ver­tre­tung

Lay­out

Flo­ren­ti­ne Stäu­ber

Tel. : +32 2 741 09 32

Mobil.: +32 492 44 64 77

E-​Mail: flo­ren­ti­ne.stae­u­ber(at)lv-​bruessel.stk.sachsen-​anhalt.de