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Das EU Chip-Gesetz – gemeinsame Veranstaltung der Intel Corporation und des Landes Sachsen-Anhalt am 07.12.2022 in der Landesvertretung

 

Am Mittwoch, den 07.12.2022 fand die gemeinsame Veranstaltung des Landes Sachsen-Anhalt mit der Intel Corporation zu dem Thema: „Das EU Chip-Gesetz – Wie Halbleiterökosysteme die Wettbewerbsfähigkeit in Europas Regionen steigern“ in der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt statt.
In seiner Begrüßung hob der Wirtschaftsminister des Landes Sachsen-Anhalt, Sven Schulze, die Bedeutung dieser Ansiedlung hervor. Mit den geplanten Investitionskosten in Höhe von 17 Milliarden Euro handele es sich bei dem Bau der Megafabriken in Magdeburg um die größte Investition in der Geschichte Sachsen-Anhalts und eine der größten Investitionen Europas. Die Entscheidung der Intel Corporation für eine Ansiedlung in Magdeburg beruhe maßgeblich auf dem im Februar dieses Jahres durch die EU-Kommission vorgelegten EU Chip-Gesetz. Sachsen-Anhalt unterstützte das EU Chips-Gesetz nachdrücklich. Wichtig sei es, dieses Thema Vor-Ort in Brüssel weiter gemeinsam mit den beteiligten Akuteren zu diskutieren.
Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, wandte sich in einer Videobotschaft an die Teilnehmenden. Eines der großen Ziele des EU Chip-Gesetzes sei es, die Wettbewerbsfähigkeit in Europas Regionen zu steigern. Europa möchte die Herstellung modernster Halbleiter stärken und unabhängiger von Importen werden. Der Anteil Europas an der weltweiten Chip-Produktion solle bis 2030 verdoppelt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse Europa aufgrund des rasanten Wachstums des Chip-Marktes seine Produktion bis dahin vervierfachen. Die Kommissionspräsidentin freue sich über die Entscheidung von Intel für die Ansiedlung in Magdeburg. Dies sei eine tolle Nachricht für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Sachsen-Anhalt, die Universitäten des Landes und darüber hinaus für die gesamte Europäische Union.
Roberto Viola, Generaldirektor der Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien der Europäischen Kommission, freute sich ebenfalls über den geplanten Bau der Mega-Fabrik in der Landeshauptstadt Magdeburg. Er hob die bedeutende Partnerschaft zwischen Intel und der Europäischen Union hervor und hoffe, dass durch Intel noch weitere Ansiedlungen in Europa erfolgen. Mit Blick auf die derzeitigen Krisen warb er für einen weiterhin mutigen Blick in die Zukunft, da Investitionen dieser Größenordnung die Europäischen Regionen für viele Dekaden prägen werden.
In der Diskussion erläuterten MdEP Eva Maydell (EVP-Fraktion und federführend zuständige Berichterstatterin der EVP zum EU Chip-Gesetz), Minister Martijn van Gruijthuijsen (Minister für Wirtschaft, Finanzen und Kompetenzentwicklung der niederländischen Provinz Noord-Brabant), Pierre Millette (Direktor für intelligente Mobilität beim Verband der Europäischen Automobilhersteller) und der Wirtschaftsminister Sven Schulze gemeinsam mit dem Moderator Hendrik Bourgeois (Vizepräsident für europäische Regierungsangelegenheiten bei Intel) die Herausforderungen und Auswirkungen der Investitionen der Halbleiterindustrie auf die Europäischen Regionen. Die Diskussionsteilnehmer waren sich einig, dass die Regionen stark von dem EU Chip-Gesetz profitieren. Der Rat für Wettbewerbsfähigkeit habe erst vor wenigen Tagen mit Unterstützung aller Mitgliedstaaten die allgemeine Ausrichtung zum EU Chip-Gesetz angenommen. Die Diskussionsteilnehmer warben für eine zeitnahe positive Entscheidung im Rat als auch im Europäischen Parlament.
Bei dem anschließenden Get-Together bot sich den circa 80 Teilnehmenden die Möglichkeit für einen direkten Austausch zwischen den verschiedenen Vertretern aus der Europäischen Kommission, dem Parlament, dem Rat sowie verschiedenen Interessenvertretern zu dem EU Chip-Gesetz.

Hier finden Sie das Video zur Veranstaltung.