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09. Dezember 2021 45/21

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Leserinnen und Leser,

 

die Europäische Kommission hat diese Woche einen Kodex für die polizeiliche Zusammenarbeit vorgeschlagen.

Mit dem Kodex soll dem Umstand Rechnung getragen werden, dass Kriminelle in weiten Teilen grenzüberschreitend aktiv sind. Polizeibeamte in der EU müssen daher schnell und effizient zusammenarbeiten können. Ziel des Kodex ist es daher, die Zusammenarbeit aller Mitgliedstaaten bei der Strafverfolgung zu verbessern und den Polizeibeamten in der EU modernere Instrumente für den Informationsaustausch an die Hand zu geben. Der Kodex für die polizeiliche Zusammenarbeit umfasst eine Empfehlung zur operativen polizeilichen Zusammenarbeit, neue Bestimmungen für den Informationsaustausch zwischen den Strafverfolgungsbehörden der Mitgliedstaaten und überarbeitete Regeln für den automatisierten Datenaustausch. Mit den Vorschlägen sollen wirksamere grenzüberschreitende Einsätze, klare Kanäle und Fristen für den Informationsaustausch und eine stärkere Rolle von Europol ermöglicht werden.

 

Als nächstes müssen die vorgeschlagene Richtlinie, über den Informationsaustausch und die vorgeschlagene Verordnung über den automatisierten Datenaustausch, von EP und Rat geprüft und verabschiedet werden. Der Vorschlag für eine Empfehlung des Rates zur operativen polizeilichen Zusammenarbeit liegt dem Rat zur Erörterung vor und kann von diesem nach Anhörung des EP angenommen werden.

Mit besten Grüßen

Carmen Johannsen

Leiterin der Landesvertretung

Aus den Institutionen

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU erzielt Einigung zum Europäischen Jahr der Jugend 2022

Die EU rückt im kommenden Jahr junge Menschen ins Rampenlicht. Europäisches Parlament und der Rat der EU-Staaten haben gestern (Montag) Abend eine politische Einigung darüber erzielt, das Jahr 2022 zum Europäischen Jahr der Jugend zu erklären. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte eine entsprechende Initiative in ihrer Rede zur Lage der Union 2021 angekündigt. • fs Quelle: KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU-Staaten einigen sich auf flexiblere Vorschriften für Mehrwertsteuersätze

Die EU-Kommission hat die am Dienstag von den EU-Finanzministerinnen und -ministern erzielte Einigung auf überarbeitete Vorschriften für die auf Waren und Dienstleistungen erhobene Mehrwertsteuer (MwSt) begrüßt. Mit den neuen Vorschriften erhalten die Regierungen mehr Flexibilität in Bezug auf die anwendbaren Steuersätze. Gleichzeitig wird für eine Gleichbehandlung zwischen den EU-Mitgliedstaaten gesorgt. Durch diese Aktualisierung werden die Mehrwertsteuervorschriften gleichzeitig mit gemeinsamen EU-Prioritäten wie etwa der Eindämmung des Klimawandels, der Förderung der Digitalisierung und dem Schutz der öffentlichen Gesundheit in Einklang gebracht. Nun muss das Europäische Parlament zu diesem endgültigen Text konsultiert werden. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Landwirtschaft: Die neue GAP tritt in Kraft

Seit Montag sind die neuen Verordnungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht und treten damit in Kraft. Ende Juni hatten das Europäische Parlament und der Rat der EU-Staaten eine politische Einigung darüber erzielt, die EU-Landwirtschaftspolitik künftig gerechter, grüner und flexibler zu gestalten. Die neue GAP umfasst im Einklang mit dem europäischen Grünen Deal höhere Umwelt- und Klimaschutzambitionen, sowie eine gerechtere Verteilung der Beihilfen, insbesondere für kleine und mittlere Familienbetriebe und Junglandwirte. Noch bis Ende kommenden Jahres läuft eine Übergangsfrist. • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Zwei neue Galileo-Satelliten sichern präzise Navigationsdienste für mehr als zwei Milliarden Menschen

Zwei neue Galileo-Satelliten wurden am frühen Sonntagmorgen erfolgreich vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou, Französisch-Guayana, gestartet. Damit befinden sich nun insgesamt 28 Satelliten in der Umlaufbahn und sorgen für präzise Navigationsdienste. Fünf Jahre nach der Inbetriebnahme von Galileo werden die Galileo-Signale von mehr als 2,3 Milliarden Geräten weltweit genutzt, von Smartphones bis zu Notrufbaken. Die beiden neuen Galileo-Satelliten heißen Nikolina und Shriya und tragen die Namen von Kindern aus Kroatien und Norwegen, die beim Galileo-Zeichenwettbewerb 2020 gewonnen haben.

Als eine der Hauptkomponenten des europäischen Raumfahrtprogramms liefert Galileo frei zugängliche Satellitendaten, die eine Positionsbestimmung, Navigation und Zeitmessung ermöglichen. Diese finden nicht nur im Bereich der Mobiltelefone und Autonavigationsgeräte Anwendung, sondern auch in verschiedenen Bereichen wie der Synchronisierung von Energienetzen, dem Verkehrs- und Mobilitätssektor, dem Landnutzungssektor und den Ortungsdiensten für Notfälle. Galileo entwickelt weiterhin bahnbrechende neue Dienste und wird in Kürze die ersten authentifizierten Signale sowie die ersten hochgenauen Signale mit einer Genauigkeit von 20 Zentimetern einführen. Ein innovativer Notfallwarndienst ist ebenfalls in Vorbereitung.

Bei den gestarteten Satelliten handelt es sich um die ersten beiden der verbleibenden 12 Galileo-Satelliten der ersten Generation. Jeder dieser Satelliten wird von OHB in Deutschland hergestellt und getestet. Die Navigationsnutzlasten kommen von Surrey Satellite Technology Ltd. aus dem Vereinigten Königreich, andere Elemente stammen aus ganz Europa. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Kommission überarbeitet Leitlinien für staatliche Beihilfen zur Förderung von Risikofinanzierungen

Die EU-Kommission hat die Vorschriften präzisiert, nach denen die Mitgliedstaaten europäische Unternehmensneugründungen und KMU beim Zugang zu Finanzmitteln unterstützen können. Dazu hat sie die überarbeiteten Leitlinien für staatliche Beihilfen zur Förderung von Risikofinanzierungen („Risikofinanzierungsleitlinien“) verabschiedet. Die überarbeiteten Leitlinien gelten ab dem 1. Januar 2022. Außerdem hat die Kommission eine überarbeitete Mitteilung über die kurzfristige Exportkreditversicherung angenommen. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU-Kommission veröffentlicht Eurobarometer-Umfrage zu digitalem Wandel und Konsultation zur Datenwirtschaft

Eine überwältigende Mehrheit der EU-Bürgerinnen und ‑Bürger ist der Ansicht, dass das Internet und digitale Werkzeuge in Zukunft eine wichtige Rolle spielen werden. Das ergab eine Eurobarometer-Sonderumfrage zum digitalen Wandel vom September und Oktober 2021, die die EU-Kommission am 6. Dezember veröffentlicht hat. Darüber hinaus hält eine große Mehrheit es für sinnvoll, dass die Europäische Union die europäischen Rechte und Grundsätze für einen erfolgreichen digitalen Wandel festlegt und fördert. Deutschland liegt dabei mit 86 Prozent der Befragten sogar über dem EU-Durchschnitt. Außerdem hat die EU- Kommission die Ergebnisse der öffentlichen Konsultation zum Data Act, der Leitinitiative der Europäischen Datenstrategie, veröffentlicht. Sie zeigen, dass die meisten Befragten Maßnahmen auf EU- oder nationaler Ebene fordern. Mit dem Datengesetz soll für Verbraucher und Unternehmen in der EU geklärt werden, wer welche Daten zu welchen Zwecken nutzen und darauf zugreifen darf. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Verbraucherschutz: Kraftfahrzeuge und Spielzeug lösen 2021 die meisten Warnungen im EU-Schnellwarnsystem aus

EU-Justiz- und Verbraucherkommissar Didier Reynders hat am 3. Dezember die jüngsten Daten des EU-Schnellwarnsystems „Safety Gate" zur Produktsicherheit vorgestellt. Neue Daten aus dem Jahr 2021 zeigen, dass in diesem Jahr bisher mehr als 1.800 Warnungen zwischen den Behörden der Mitgliedstaaten über das System ausgetauscht wurden.

Die meisten dieser Warnungen betrafen Kraftfahrzeuge oder verwandte Produkte (27 Prozent) und Spielzeug (19 Prozent). Auch Weihnachtsbeleuchtung und Kerzen wurden regelmäßig gemeldet. Die häufigsten Risiken im Zusammenhang mit gefährlichen Produkten im Jahr 2021 waren Verletzungen (28 Prozent) oder Risiken durch Chemikalien (23 Prozent). Wenn die nationalen Behörden ein gefährliches Produkt entdecken, senden sie im Rahmen des Schnellwarnsystems Warnungen mit Informationen über das Produkt, eine Beschreibung des Risikos und die vom Wirtschaftsakteur ergriffenen oder von der Behörde angeordneten Maßnahmen, wie z. B. die Rücknahme des Produkts vom Markt. Daraufhin gehen andere Behörden der Meldung nach und ergreifen ihre eigenen Maßnahmen, indem sie das gleiche Produkt auf ihren nationalen Märkten zurückziehen. Die Gesamtzahl der über das Schnellwarnsystem gemeldeten Maßnahmen nimmt von Jahr zu Jahr zu und bestätigt, dass die nationalen Behörden der Sicherheit der Verbraucher Vorrang einräumen.• fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Entlastung für KMU: EU und WTO-Mitglieder einigen sich auf Übereinkommen zur Vereinfachung des Dienstleistungshandels

Ein neues Übereinkommen zum Bürokratieabbau soll den Dienstleistungshandel künftig insbesondere für KMU erheblich erleichtern. Eine Gruppe von 67 Mitgliedern der Welthandelsorganisation (WTO), darunter auch die EU, hat am 2. Dezember die Verhandlungen über eine entsprechende Initiative abgeschlossen. Es ist das erste Ergebnis, das die WTO auf dem Gebiet des Dienstleistungshandels seit Langem vorweisen kann. Eine gute Regulierungspraxis ist für eine funktionierende Wirtschaft in unserer Zeit von zentraler Bedeutung. Durch die klaren Transparenz- und Genehmigungsvorschriften im Dienstleistungsbereich, die im Zuge dieser Initiative vereinbart wurden, wird der Dienstleistungshandel erheblich erleichtert. Dies kommt insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen zugute, die nicht über die Ressourcen und die Erfahrung ihrer größeren Mitbewerber verfügen, wenn es gilt, mit komplexen Verfahren zurechtzukommen.

Darüber hinaus wird das Übereinkommen für die EU im Hinblick auf ihre digitale Agenda von Nutzen sein, da es für Sektoren wie Telekommunikation, Informatikdienstleistungen, Ingenieurwesen und Geschäftsbanken durchaus vorteilhaft ist. Zudem enthält ein Text der WTO erstmals eine verbindliche Bestimmung über die Nichtdiskriminierung aufgrund des Geschlechts. • fs Quelle PM KOM

Aus den Fachbereichen

I BILDUNG

Bilanz zu Erasmus für Jungunternehmer: 10.000 junge Menschen haben bereits von Arbeitserfahrungen im Ausland profitiert

Das Programm Erasmus für Jungunternehmer (EYE) hat an diesem Montag einen wichtigen Meilenstein erreicht: 10.000 junge Unternehmerinnen und Unternehmer konnten dank des Programms Erfahrungen bei einem Gastunternehmer in einem anderen Land sammeln. Seit der Einführung des Programms im Jahr 2009 hat es Jungunternehmern geholfen, ihre unternehmerischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und durch ein Praktikum in einem Gastunternehmen im Ausland Geschäftserfahrung zu sammeln. Gleichzeitig können die Gastunternehmen von den neuen Ideen, Erkenntnissen und der Energie der jüngeren Kollegen profitieren.

Das Programm Erasmus für Jungunternehmer erleichtert den bis zu sechsmonatigen Austausch von Unternehmern aus 39 Teilnehmerländern in der Europäischen Union und ihren Nachbarländern. Das Programm wird von der Kommission finanziert und ist seit seinem Start stetig gewachsen. Es ist Teil der KMU-Strategie der EU, die KMU unterstützt und ihnen den Zugang zu internationalen Märkten erleichtert. Dank zusätzlicher finanzieller Unterstützung durch das Europäische Parlament wurden seit 2018 neue Ziele außerhalb Europas in die EYE GLOBAL-Initiative aufgenommen, die nun auch den Austausch mit Unternehmern in den USA, Kanada, Israel, Singapur, Südkorea und Taiwan ermöglicht. • fs Quelle PM KOM

I BILDUNG

Europäische Investitionsoffensive schafft mehr Bildungschancen für Studierende in Deutschland

Das Berliner Sozialunternehmen CHANCEN eG kann sein Angebot der Bildungsfinanzierung für Studierende in Deutschland dank einer Bürgschaft der europäischen Investitionsoffensive erheblich ausweiten. Möglich wird dies durch eine Garantievereinbarung mit dem Europäischen Investitionsfonds (EIF). Damit wird ein Portfolio von Umgekehrten Gesellschaftsverträgen (UGV) in Höhe von bis zu 30 Millionen Euro besichert. • fs Quelle PM KOM

 

I ENERGIE

Energierat am 2. Dezember befasste sich erneut mit dem Anstieg der Energiepreise

Am 2. Dezember kamen die EU-Minister/innen für Energie in Brüssel zu einem Energierat zusammen. Im Mittelpunkt standen dabei erneut die gestiegenen Energiepreise in Europa, mit den sich im Oktober bereits der Europäische Rat und eine außerordentliche Tagung des Energierates befasst hatten. Die EU-Kommission hatte zudem am 13. Oktober Maßnahmen vorgeschlagen, mit denen die EU-Mitgliedstaaten auf die steigenden Energiepreise reagieren können. Der Energierat beriet zu diesem sogenannten „Instrumentarium“, aber auch über den vorläufigen Bericht der Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden (ACER) bezüglich der Entwicklungen auf den Stromgroßhandelsmärkten. ACER betont in dieser kurzen Analyse, dass das bestehende Marktdesign zahlreiche Vorteile, insbesondere für die Energieverbraucher/innen, biete und bewertet eine Abkehr von den bestehen Regeln aus Gründen der Kosteneffizienz kritisch. Der endgültige Bericht soll im April 2022 vorgelegt werden.

Die Mitgliedstaaten begrüßten die vorläufige Analyse als Grundlage für eine faktengestützte Orientierungsaussprache. Eine Gruppe von Ländern, unter anderem Frankreich, Italien, Rumänien und Spanien drängt auf eine grundlegende Reform des Strombinnenmarkts. Sie befürworten eine Anpassung der Preisbildungsmechanismen, sodass erneuerbare oder CO2-arme Stromerzeugungstechnologien, wie zum Beispiel die Atomkraft, zukünftig auf den Großhandelsmärkten die Preise bestimmen. Deutschland lehnt dies mit Verweis auf das aktuell gut funktionierende System auf den Großhandelsmärkten strikt ab. Die EU-Kommission sieht derzeit ebenfalls keinen Grund für grundlegende Änderungen der Funktionsweise der Strommärkte. Die EU-Minister/innen befassten sich ferner mit dem Legislativpaket "Fit für 55", insbesondere mit der Erneuerbare‑Energien‑Richtlinie und der Energieeffizienzrichtlinie. In den letzten Monaten seien hier zwar Fortschritte erzielt wurden, viele Mitgliedstaaten analysierten aber noch immer die Zusammenhänge zwischen den Vorschlägen und deren Auswirkungen auf ihre Wirtschaft insgesamt. • dw

I AdR

Hybride Plenarsitzung des Europäischen Ausschusses der Regionen

Vom 1. bis 2. Dezember 2021 fand die 147. Plenartagung des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) als Hybrid-Sitzung statt.

In einer Debatte über die Stärkung der Europäischen Demokratie im Rahmen der Konferenz zur Zukunft Europas (KoZuEU) zeigte Herman Van Rompuy, Vorsitzender der Hochrangigen Gruppe „Europäische Demokratie“ des AdR, Möglichkeiten auf wie der AdR in allen Phasen der EU-Gesetzgebung eine wichtige Rolle als Vermittler, Fazilitator und Kommunikator spielen könne, ohne dass die Verträge dafür geändert werden müssten. Sein Abschlussbericht erscheine Ende des Monats.

Emmanuel Macron, Präsident der Französischen Republik, führte aus, dass die französische Ratspräsidentschaft sich die Verteidigung des Rechtstaats und der Pressefreiheit auf die Fahnen schreiben werde und zeigte sich besorgt, dass in einigen MS die Demokratie wanke und die Rechtstaatlichkeit langsam ausgehöhlt werde. Weitere Schwerpunkte werden die Rechte der Frauen sowie Hassrede darstellen.

In einer Debatte über das Europäische Jahr der Jugend (EJdJ) 2022 debattierten verschiedene VertreterInnen europäischer Jugendorganisationen und JungpolitikerInnen über einen inklusiven Ansatz des EJdJ, die Beteiligung der jungen Menschen an der KoZuEU und an der lokalen Demokratie im Allgemeinen. Die politischen Entscheidungen von heute hätten große Auswirkungen auf die Zukunft der Jugend.

Nicolas Schmit, für Beschäftigung und soziale Rechte zuständiges Mitglied der Europäischen Kommission, zeigte sich in einer Debatte über die Beseitigung der Obdachlosigkeit in der Europäischen Union optimistisch, dass die im Juli 2022 ins Leben gerufene Europäische Plattform zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit Erfolge bringen werde. Die Initiative wolle EU-Mitgliedstaaten bei der Umsetzung effizienter Strategien unterstützen, u.a. solle mehr bezahlbarer Wohnraum durch den Bau von Sozialwohnungen geschaffen werden.

In einer Debatte über den Kampf gegen Desinformation zur Gewährleistung einer funktionierenden und widerstandsfähigen Demokratie auf allen Ebenen nannte Leendert Verbeek, Präsident des Kongresses der Gemeinden und Regionen des Europarates, die Pandemie mit den notwendigen Einschränkungen als große Herausforderung für das demokratische Leben. Die aktuelle Gesamtlage (Klimawandel, Gesundheitskrise, digitaler und grüner Wandel) führe zu Unruhe unter den BürgerInnen, die in der Folge das Regierungssystem kritisierten, keine Diskussionen mit Argumenten mehr zuließen und sich nicht sicher fühlten. Zugang zu verlässlichen Informationen sei unerlässlich. Die Vertreter der LRG befänden sich an einer Schlüsselposition, um Bürgerkontakte und verloren gegangenes Vertrauen widerherzustellen.

Die AdR-Mitglieder verabschiedeten eine Entschließung zum Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2022 und zu den politischen Prioritäten des AdR für 2022 sowie eine Entschließung zu dem Vorschlag für ein Europäisches Jahr der Jugend. Insgesamt standen zehn Stellungnahmen und zwei Entschließungen zur Verabschiedung durch die politischen Entscheidungsträger der lokalen und regionalen Ebene auf der Tagesordnung. • SiA

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I CORONA

Deutschland unterstützt Rumänien mit medizinischen Teams und Aufnahme von Patienten

Die EU-Kommission hat den Mitgliedstaaten in der COVID19-Pandemie über das Mobilitätspaket des Soforthilfeinstruments Montag weitere finanzielle Hilfe zur Verfügung gestellt. Die jüngste Unterstützung beläuft sich auf über 2,9 Mio. Euro und dient dazu, COVID-19-Patienten und medizinische Teams der Mitgliedstaaten zu befördern. Kürzlich finanziert wurde unter anderem der Transport von medizinischen Teams aus Deutschland nach Rumänien sowie von rumänischen Patienten in die Bundesrepublik. Die Mittel werden zusätzlich zu den 170 Mio. Euro bereitgestellt, die seit dem letzten Jahr gewährt wurden, um besonders wichtige medizinische Güter und Ausrüstung für Impfungen zu transportieren. • fs Quelle PM KOM

I CORONA

EU-Kommission will Berichte über Corona-bezogene Falschinformationen fortsetzen

Die Europäische Kommission hat am 3. Dezember die Verlängerung ihres Berichterstattungsprogramms zu Des- und Falschinformationen im Zusammenhang mit COVID-19 um weitere sechs Monate bis Juni 2022 angekündigt. Außerdem veröffentlichte sie die jüngsten Berichte der Online-Plattformen über ihre Maßnahmen zwischen September und Oktober. Die jüngsten Berichte zeigen, dass TikTok die Anzahl der Schlüsselwörter/Hashtags erhöht hat, die Tags und Banner mit Informationen über COVID-19 und Impfstoffen hervorrufen können. YouTube hat seine Richtlinien für medizinische Fehlinformationen erweitert, um Behauptungen über Impfstoffe zu erfassen, die dem Konsens der lokalen Gesundheitsbehörden oder der WHO widersprechen. Twitter hat seine Richtlinie zu irreführenden Informationen über Impfstoffe aktualisiert. Microsofts LinkedIn hat die Zusammenarbeit mit Influencern in Europa ausgeweitet, um zuverlässige Botschaften über Impfungen zu verbreiten. Meta/Facebook hat seine Richtlinien zur COVID-19-Impfung für Kinder weltweit aktualisiert, z. B. in Bezug auf falsche Inhalte, die behaupten, dass Impfstoffe für Kinder nicht existieren oder unsicher und ungetestet sind.

Kürzlich haben sich 26 neue potenzielle Unterzeichner dem Entwurfsprozess zur Stärkung des Verhaltenskodexes zur Bekämpfung von Desinformation angeschlossen, der nun bis Ende März 2022 erwartet wird. Der verlängerte Zeitrahmen soll es den Unterzeichnern ermöglichen, ein starkes Instrument mit detaillierten Verpflichtungen zu entwerfen, das auch an die verschiedenen Dienste angepasst ist, die durch das breitere Spektrum der potenziellen Unterzeichner vertreten werden. Die Kommission fordert die Unterzeichner auf, die Überarbeitung zügig durchzuführen und dabei die Leitlinien zu beachten und ihre Bemühungen im Berichterstattungsprogramm zu verstärken, wobei die jüngsten Empfehlungen der Gruppe europäischer Regulierungsstellen für audiovisuelle Mediendienste (ERGA) berücksichtigt werden sollen. • fs Quelle PM KOM

Ausschreibungen

I PREIS

Projekte mit deutscher Beteiligung erhalten den Preis der RegioStars 2021

Die EU-Kommission hat am 2. Dezember Abend die Gewinner der REGIOSTARS Awards 2021 bekannt gegeben. Damit zeichnet die Kommission die EU-weit besten Projekte im Bereich der Kohäsionspolitik aus. Auch zwei Projekte mit deutscher Beteiligung sind unter den Gewinnern, ein bedarfsorientiertes Fortbildungsprogramm für Fachkräfte in der Migrations- und Flüchtlingsarbeit sowie ein Projekt, das Städte, Bürgerinnen und Bürger und Interessenträger in Form blau-grüner Infrastrukturprojekte in zehn Städten in Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien, Schweden, Belgien und Norwegen zusammenführt. Um die diesjährigen REGIOSTARS ging eine Rekordzahl von 214 Projekten ins Rennen. 14.156 Stimmen entschieden über den Publikumspreis. • fs Quelle PM KOM

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I PREISAUSSCHREIBUNG

Europäischer Kulturerbe-Preis / Europa Nostra Awards

Mit den Europäischen Kulturerbe-Preisen / Europa Nostra Awards sollen best practices bei der Erhaltung des kulturellen Erbes sowie innovative Entwicklungen und Erkenntnisse bei der Pflege und Förderung des materiellen und immateriellen Kulturerbes ermittelt, anerkannt und gefördert werden.

Das Programm ermöglicht den Austausch und die Weitergabe von Erfahrungen und Fähigkeiten über Grenzen hinweg und zwischen Gemeinschaften in Europa und darüber hinaus. Sie erhöht die Sichtbarkeit und das Verständnis für die vielfältigen Werte des kulturellen Erbes für die Gesellschaft, die Wirtschaft, die Umwelt und die Kultur in Europa.

Die Preise werden in 5 Kategorien vergeben:

  • Erhalt/Konservierung und adaptive Umnutzung;
  • Forschung;
  • Bildung, Ausbildung und Qualifizierung;
  • Bürgerengagement und Bewusstseinsbildung;
  • Kulturerbe-Champions. 

Es werden bis zu 30 bemerkenswerte Leistungen im Bereich des Kulturerbes aus ganz Europa ausgezeichnet. Davon erhalten bis zu 5 Gewinner einen mit 10 000 € dotierten Grand Prix. Ein Gewinner erhält außerdem den Public Choice Award, der durch eine Online-Abstimmung ermittelt wird.

Sie können sich hier bewerben. Beiträge können bis zum 1. Februar 2022 eingereicht werden. • ah

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I EUROPÄISCHER FILMPREIS

MoviEUnited

Kreative Köpfe, Vlogger und Filmschaffende aus ganz Europa haben dank einer Verlängerung der Abgabefrist noch bis 31. Dezember 2021 Zeit, ihre Kurzfilme beim europäischen Filmpreis MoviEUnited einzureichen. Die maximal 60 Sekunden langen Videos sollen die Frage „How will EU shape your future?“ beantworten und können von Einzelpersonen und Gruppen eingereicht werden. Der europäische Video-Award vergibt Geldpreise im Gesamtwert von 4.500 € und wird durch das Europäische Parlament sowie der Regionalen Vertretung der Europäischen Kommission in München veranstaltet. • fs Quelle ew Newsletter 

I KONSULTATION

Die Planung und der Kauf von Fahrkarten für Reisen in der EU sollen erleichtert werden: EU-Kommission startet öffentliche Konsultation

Die Planung und Ausstellung von Fahrkarten für Reisen, die verschiedene Verkehrsmittel kombinieren oder an denen verschiedene Betreiber beteiligt sind, soll in Zukunft in der EU einfacher werden. Die EU-Kommission bereitet dazu einen neuen Gesetzvorschlag vor und bittet alle Bürgerinnen und Bürger und interessierten Kreise, sich an einer öffentlichen Konsultation zu beteiligen. Die Konsultation wurde m 2. Dezember eröffnet und endet am 23. Februar. • fs Quelle PM KOM

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Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Innovation in Arzneitechnik

 

Eine polnische medizinische Universität hat einen innovativen enteralen flexiblen Film für die Herstellung von magensaftresistenten Kapseln entwickelt. Sie sucht nun nach ausländischen Lizenznehmern, die bereit sind, die Rechte am geistigen Eigentum an diesem Produkt zusammen mit den Beschreibungen des Herstellungsverfahrens zu erwerben, um es auf den Markt zu bringen.

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummer:                 TOPL20211020002

Geschäftliches Gesuch

 

Großbritannien

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Kleine vergoldete Neodym-Magnete und Ferrit-Magnete gesucht

 

Ein britisches Unternehmen aus dem Gesundheitswesen sucht kleine vergoldete Neodym-Magnete (Ø 5 mm x Ø 2 mm) mit N35 - 3800 Gauss und vergoldete Ferrit-Magnete mit 800 Gauss, Vergoldung jeweils 14k. Die Magnete sollen zur Linderung von Symptome der Wechseljahre eingesetzt werden. Nachweise, die die Zusammensetzung der Magnete bestätigen, sind erforderlich, um sicherzustellen, dass sie hypoallergen sind. Benötigt werden 600 Magnete.  Das Unternehmen sucht Hersteller oder Lieferanten.

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummer:                 BRUK20211105001

Technisches Gesuch

 

Spanien

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Gesucht Spitzentechnologie für Mittelspannungsschaltanlagen

 

Ein spanisches (baskisches) KMU, das auf die Entwicklung und Herstellung von Mittelspannungs- und Hochspannungsschaltanlagen spezialisiert ist, sucht einen Partner für die gemeinsame Herstellung neuer und innovativer Mittelspannungs-/Hochspannungsschaltanlagen. Das Unternehmen strebt eine Partnerschaft entweder im Rahmen einer Lizenzvereinbarung oder einer Handelsvereinbarung mit technischer Unterstützung an. Auch eine gemeinsame Investitionsvereinbarung könnte eine Option sein.

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummer:                       TRES20211029001

Geschäftliches

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Japan

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Programmier-Lernspiel für Kinder

 

Ein japanisches Unternehmen hat ein Lernspielzeug entwickelt, das kleinen Kindern hilft, Programmierkenntnisse zu erlangen. Das Spielzeug hat die Form eines Roboters, mit dem ein puzzleähnliches Spiel gespielt wird, das keine Sprachkenntnisse erfordert. Es verwendet universelle Zeichen, Bilder und Töne, um Programmierkonzepte zu vermitteln, und ist daher für Kleinkinder und Vorschulkinder geeignet. Das Unternehmen beabsichtigt, in die EU zu expandieren und möchte Handelsvertretungs- und Vertriebsvereinbarungen abschließen.

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummer:                     BOJP20211116001

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Unsere Empfehlungen

GOEUROPE! und EDIC Halle

GOEUROPE! Europäisches Jugend Kompetenz Zentrum Sachsen-Anhalt ist die Jugendberatungsstelle für Fragen zu europäischen Mobilitätsprogrammen sowie in der Vermittlung europäischer Themen und Kompetenzen an junge Menschen in Sachsen-Anhalt.

Das EUROPE DIRECT Informationszentrum Sachsen-Anhalt/Halle (EDIC Halle) ist Ansprechpartner für alle Bürger/innen in Sachsen-Anhalt bei Fragen zur EU und organisiert darüber hinaus verschiedene thematische Veranstaltungen (http://www.europedirect-halle.de/).

 

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I ONLINE-PLATTFORM

School Education Gateaway

Die Webseite schooleducationgateaway ist eine von der EU-Kommission im Rahmen von Erasmus+ gelaunchte Online-Plattform für schulische Bildung. Auf dem Portal finden Lehrkräfte, Schulen und alle Interessierten Kurs- und Schulungsangebote,  Fördermöglichkeiten im Rahmen von Erasmus+ oder Partnereinrichtungen. Aktuelle Nachrichten und Informationen zur schulischen Bildungspolitik und -praxis in Europa runden das Angebot ab. • fs Quelle ew Newsletter Europa in der Schule - Ausgabe 4/2021

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