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Gemeinsame Erklärung mit der französischen Botschaft verlängert - Ministerpräsident Haseloff würdigt gute Beziehungen

Der Chef der Staatskanzlei, Europaminister Rainer Robra, und S.E. der Botschafter der Französischen Republik in Deutschland, Maurice Gourdault-Montagne, haben am 21. Mai in der Magdeburger Staatskanzlei die seit 2003 bestehende „Gemeinsame Erklärung zwischen der Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt und dem Außenministerium der Französischen Republik“ verlängert.

In der Erklärung wird der „feste Wille“ bekräftigt, „die Zusammenarbeit zwischen Sachsen-Anhalt und Frankreich weiter zu intensivieren und auszubauen“. Hierfür wird auch zukünftig eine Mitarbeiterin des französischen Außenministeriums als Kulturattaché in der Staatskanzlei tätig sein und insbesondere die Kooperation im Kulturbereich ausbauen.

Im Anschluss an die Unterzeichnung luden Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und der französische Botschafter zu einem festlichen Abendessen ein, an dem Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, Hochschulen, Verbänden und Vereinen, die Beziehungen zu Frankreich pflegen, sowie von Unternehmen mit französischer Beteiligung teilnahmen. In seiner Tischrede würdigte Haseloff die guten Beziehungen zwischen Sachsen-Anhalt und Frankreich und die Arbeit der Beauftragten für deutsch-französische Angelegenheiten in Sachsen-Anhalt: „Mit der heutigen Unterzeichnung wird eine seit mehr als zehn Jahren sehr erfolgreiche Zusammenarbeit fortgesetzt. Seit 2003 vermittelt das Institut Français auf vielfältige und oft sehr originelle Weise den Menschen in Sachsen-Anhalt französische Kultur, Sprache und Lebensart.“  Die Weiterführung des Institut Français sei für Sachsen-Anhalt eine Herzenangelegenheit.

Haseloff erinnerte auch an die mehr als 40 Kommunalpartnerschaften, die zahlreichen Kooperationen auf Hochschulebene, die intensiven Wirtschaftsbeziehungen und an die seit 2004 bestehende Partnerschaft zwischen Sachsen-Anhalt und der Region Centre. Sie nannte der Ministerpräsident „einen Élysée-Vertrag im Kleinen“.

Botschafter Gourdault-Montagne erinnerte an die friedliche Revolution in der DDR, in deren Ergebnis auch Sachsen-Anhalt wieder Teil des freien Europas geworden sei. Er betonte die große Bedeutung der gemeinsamen Werte in der Europäischen Union, wie Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Meinungsfreiheit und Toleranz. Gerade im Jahr 2014, in dem des 100. Jahrestages des Beginns des Ersten Weltkrieges gedacht werde, sei es wichtig, sich auf diese Werte zu besinnen.

Die Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich bezeichnete der Botschafter als Erfolg der Zivilgesellschaften und verwies auf die über 2.200 Städtepartnerschaften zwischen beiden Ländern. Es gelte, solche Netzwerke als Basis der deutsch-französischen Freundschaft zu pflegen. Europa sei die gemeinsame Zukunft, und dabei würden Deutschland und Frankreich die wichtigste Rolle spielen.

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