Drei Wochen lang waren 67 Jugendliche aus 28 europäischen Ländern zu Gast in der Lutherstadt Wittenberg. Sie haben am 25. Eurocamp des Landes Sachsen-Anhalt teilgenommen. Am 12. August wurden sie von Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff verabschiedet.

Die jungen Gäste aus ganz Europa berichteten dem Regierungschef und den weiteren Gäste der Abschlussveranstaltung von ihren Eindrücken, die sie bei ihrem Aufenthalt in Sachsen-Anhalt gesammelt haben, und informierten über ihre gemeinsamen Arbeitsprojekte und die Höhepunkte des Programms.

Der Ministerpräsident dankte den Organisatoren und allen, die das Eurocamp 2016 unterstützt haben, für ihr Engagement. In seiner Rede betonte er das gemeinsame Interesse an einer friedlichen Entwicklung und die Verantwortung der Jugend für die Gestaltung eines toleranten weltoffenen Europa. Durch das gegenseitige Kennenlernen über verschiedene Kulturen und über Ländergrenzen hinweg könnten Vorurteile am Besten überwunden werden. Das Eurocamp sei dabei ein wichtiger Baustein. Haseloff zeigte sicch überzeugt, dass dem Jubiläums-Eurocamp noch etliche weitere folgen werden.

Das Eurocamp wird durch die Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. an jährlich wechselnden Orten durchgeführt. Kooperationspartner in diesem Jahr waren Lutherstadt Wittenberg und die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e.V. Unterstützt wurde die Jugendbegegnung vom Land Sachsen-Anhalt und der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt.

Während ihres Aufenthaltes waren die Jugendlichen unter fachkundiger Anleitung an verschiedenen Arbeitsprojekten tätig. So hat eine Gruppe eine Handy-App entwickelt, mit deren Hilfe thematische Rundgänge durch Wittenberg angeboten werden, auf denen die relevante Orte und Geschichten der Reformation vorgestellt werden. In den Wallanlagen wurde das Geländer am Schwanenteich mit einem neuen Farbanstrich versehen und Pflegearbeiten am Rundweg durchgeführt. Im Schlosspark Kropstädt haben die Eurocamper die Arbeit des Fördervereins unterstützt und die Quellen, die den Schlossteich speisen gesäubert und das Ufer am Bachlauf freigeschnitten. In der Kita Biene Maja wurde der Barfußpfad erneuert und ein Insektenhotel errichtet.

Daneben spielte der interkulturelle Dialog und der gegenseitige Austausch über aktuelle europäische Themen im Mittelpunkt des Programms. So wurden ein Theaterprojekt und eine Kulturnacht gestaltet und bei einem Planspiel verschiedene inhaltliche Positionen fiktiver europäischer Parteien entwickelt und untereinander diskutiert.

Externer Link zur Seite des Eurocamps:

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