Menu
menu

08. De­zem­ber 2022 45/22

Sehr ge­ehr­te Damen und Her­ren,
liebe Le­se­rin­nen und Leser

am 06. De­zem­ber hat die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on das Arbeits­pro­gramm von „Ho­ri­zont Eu­ro­pa“ an­ge­nom­men, dem mit 95,5 Mrd. EUR do­tier­ten EU-​Programm für For­schung und In­no­va­ti­on.
In dem Ar­beits­pro­gramm, das den Zeit­raum 2023-2024 ab­deckt, ste­hen 13,5 Mrd. EUR zur Ver­fü­gung spe­zi­ell für For­schen­de und In­no­va­to­ren zur Suche nach Lö­sun­gen für öko­lo­gi­sche, en­er­gie­po­li­ti­sche, di­gi­ta­le und geo­po­li­ti­sche Her­aus­for­de­run­gen.

Die Mit­tel sol­len mit 5,67 Mrd. EUR dazu bei­tra­gen, dass die EU ihre Kli­ma­zie­le er­reicht und die Energie-​Resilienz stei­gert. 1,67 Mrd. EUR sol­len der bio­lo­gi­schen Viel­falt zu­gu­te­kom­men. 4,5 Mrd. EUR sol­len be­reit­ge­stellt wer­den für den di­gi­ta­len Wan­del. Das Neue Eu­ro­päi­sche Bau­haus soll mit er­heb­li­chen Mit­teln pro­fi­tie­ren und mit 70 Mio. EUR sol­len ge­ziel­te Maß­nah­men zur Un­ter­stüt­zung der Ukrai­ne fi­nan­ziert wer­den. Auch in die wirt­schaft­li­che Re­si­li­enz und nach­hal­ti­ge Er­ho­lung von der COVID-​19-​Pandemie sol­len Mit­tel flie­ßen.

Die ers­ten Auf­for­de­run­gen zur Ein­rei­chung von Vor­schlä­gen wur­den schon diese Woche über das EU Fun­ding & Ten­ders Opportunities-​Portal ver­öf­fent­licht. Vom 6. De­zem­ber 2022 bis zum 16. Fe­bru­ar 2023 fin­den zudem die „Ho­ri­zont Eu­ro­pa“-​Informationstage für po­ten­zi­el­le An­trag­stel­ler statt.

Mit bes­ten Grü­ßen

Car­men Jo­hann­sen

Lei­te­rin der Lan­des­ver­tre­tung

Aus den In­sti­tu­tio­nen

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Kom­mis­si­on lässt auf Bür­ger­vor­schlä­ge Taten fol­gen

Das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment, der Rat und die Kom­mis­si­on or­ga­ni­sie­ren eine Feedback-​Veranstaltung zur „Kon­fe­renz zur Zu­kunft Eu­ro­pas“. Die drei In­sti­tu­tio­nen wer­den er­läu­tern, wie sie die aus der Kon­fe­renz her­vor­ge­gan­ge­nen Vor­schlä­ge wei­ter­ver­fol­gen.

Auch in Zu­kunft wird es Bür­ger­fo­ren geben – etwa, um über In­itia­ti­ven zur Le­bens­mit­tel­ver­schwen­dung, zur Lern­mo­bi­li­tät und zu vir­tu­el­len Wel­ten zu be­ra­ten. Neben den di­rek­ten Fol­ge­maß­nah­men in Re­ak­ti­on auf die Vor­schlä­ge der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ent­wi­ckelt die Kom­mis­si­on unter an­de­rem ein neues Online-​Tool für die Bür­ger­be­tei­li­gung. Die­ses Tool wird sämt­li­che Ka­nä­le zur bür­ger­li­chen Mit­ge­stal­tung in einem zen­tra­len Por­tal zu­sam­men­fas­sen: die öf­fent­li­che Kon­sul­ta­ti­on, die Eu­ro­päi­sche Bür­ger­initia­ti­ve und ein neues mehr­spra­chi­ges in­ter­ak­ti­ves Forum nach dem Vor­bild des Online-​Debattenforums der Kon­fe­renz.• fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Kom­mis­si­on schlägt neue Re­geln zur An­er­ken­nung der El­tern­schaft in­ner­halb der EU vor

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on will mehr Un­ab­hän­gig­keit, Res­sour­cen und Be­fug­nis­se für na­tio­na­le Gleich­stel­lungs­stel­len und hat dazu zwei Vor­schlä­ge an­ge­nom­men. Auch die An­er­ken­nung von El­tern­schaft soll in­ner­halb der EU leich­ter wer­den. Die Kom­mis­si­on hat dazu einen Vor­schlag für eine Ver­ord­nung vor­ge­legt.

Gleich­stel­lungs­stel­len sind von zen­tra­ler Be­deu­tung, wenn es darum geht, Dis­kri­mi­nie­rungs­op­fern zu hel­fen und si­cher­zu­stel­len, dass die EU-​Antidiskriminierungsvorschriften vor Ort um­ge­setzt wer­den. He­le­na Dalli, Kom­mis­sa­rin für Gleich­heits­po­li­tik, wies dar­auf hin, dass in einer Union der Gleich­heit, die Stär­kung der Gleich­stel­lungs­stel­len für die Ver­hü­tung und Ab­schaf­fung von Dis­kri­mi­nie­rung von zen­tra­ler Be­deu­tung ist. • fs Quel­le PM KOM

Zum Sei­ten­an­fang

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Palm­öl, Rind­fleisch, Soja und Co.: Ei­ni­gung über ent­wal­dungs­freie Lie­fer­ket­ten     

Das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment und der Rat der EU-​Staaten haben sich in der ver­gan­ge­nen Nacht auf eine neue EU-​Verordnung über ent­wal­dungs­freie Lie­fer­ket­ten ge­ei­nigt. Dies sei ein wich­ti­ger Wen­de­punkt im welt­wei­ten Kampf gegen die Ent­wal­dung.

Da die EU einer der größ­ten Wirt­schafts­be­rei­che und Ver­brau­cher die­ser Roh­stof­fe ist, wird die neue EU-​Verordnung über ent­wal­dungs­freie Lie­fer­ket­ten dazu bei­tra­gen, einen er­heb­li­chen Teil der welt­wei­ten Ent­wal­dung und Wald­schä­di­gung zu be­en­den und somit die Treib­haus­gas­emis­sio­nen und den Ver­lust an bio­lo­gi­scher Viel­falt zu re­du­zie­ren. Dies ist ein Mei­len­stein kurz vor der wich­ti­gen Kon­fe­renz über die bio­lo­gi­sche Viel­falt (COP15), auf der Na­tur­schutz­zie­le für die kom­men­den Jahr­zehn­te fest­ge­legt wer­den sol­len. • fs Quel­le PM KOM

Zum Sei­ten­an­fang

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Stär­kung der eu­ro­päi­schen Ka­pi­tal­märk­te: Kom­mis­si­on legt Vor­schlä­ge zu Clea­ring, In­sol­venz von Nicht­ban­ken und No­tie­rung an öf­fent­li­chen Märk­ten vor                                                            

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on will die EU-​Kapitalmarktunion wei­ter aus­bau­en. Die heute vor­ge­schla­ge­nen Maß­nah­men ver­fol­gen diese Ziele:  

  • Stei­ge­rung der At­trak­ti­vi­tät und Wi­der­stands­fä­hig­keit der in der EU er­brach­ten Clea­ring­diens­te, Un­ter­stüt­zung der of­fe­nen stra­te­gi­schen Au­to­no­mie der EU und Wah­rung der Fi­nanz­sta­bi­li­tät.
  • EU-​weite Har­mo­ni­sie­rung be­stimm­ter In­sol­venz­vor­schrif­ten für Nicht­ban­ken, um die Vor­schrif­ten ef­fi­zi­en­ter zu ge­stal­ten und grenz­über­schrei­ten­de In­ves­ti­tio­nen zu för­dern.
  • Ver­rin­ge­rung des Ver­wal­tungs­auf­wands für Un­ter­neh­men jeder Größe, ins­be­son­de­re KMU, durch einen neuen Rechts­akt zur No­tie­rung an öf­fent­li­chen Märk­ten, damit die Un­ter­neh­men durch eine Bör­sen­no­tie­rung leich­ter Zu­gang zu Fi­nanz­mit­teln er­hal­ten kön­nen. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

EU be­an­tragt die Ein­set­zung von zwei WTO-​Panels im Streit mit China

Die EU hat bei der Welt­han­dels­or­ga­ni­sa­ti­on be­an­tragt, dass WTO-​Panels zur Re­ge­lung von zwei Han­dels­strei­tig­kei­ten mit China ein­ge­setzt wer­den. Die erste Strei­tig­keit be­trifft Han­dels­be­schrän­kun­gen, die China im De­zem­ber 2021 gegen Aus­fuh­ren aus Li­tau­en und gegen Aus­fuh­ren aus der EU mit li­taui­schen Be­stand­tei­len ein­ge­führt hat. Ge­gen­stand der zwei­ten Strei­tig­keit ist eine Maß­nah­me Chi­nas, durch die eu­ro­päi­sche In­ha­ber von High-​Tech-Patenten daran ge­hin­dert wer­den, bei Ge­rich­ten in der EU ihre Rech­te wirk­sam zu schüt­zen und durch­zu­set­zen. Der Scha­den, der für eu­ro­päi­sche Un­ter­neh­men auf­grund der von China ver­häng­ten Maß­nah­men ent­steht, ist in bei­den Fäl­len enorm. Ein Ver­such der EU, die Strei­tig­kei­ten im Rah­men eines Kon­sul­ta­ti­ons­pro­zes­ses zu lösen, war nicht er­folg­reich. • fs Quel­le PM KOM

Zum Sei­ten­an­fang

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Fi­nanz­in­stru­men­te haben Fi­nan­zie­run­gen im Wert von fast 50 Mil­li­ar­den Euro zu­guns­ten der Eu­ro­päi­schen Union mo­bi­li­siert

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hat den jähr­li­chen zu­sam­men­fas­sen­den Be­richt über die Um­set­zung von Fi­nan­zie­rungs­in­stru­men­ten ver­öf­fent­licht. Der Be­richt zeigt, dass Fi­nanz­in­stru­men­te dazu bei­getra­gen haben, Fi­nanz­mit­tel im Wert von fast 50 Mrd. EUR zu­guns­ten der Eu­ro­päi­schen Union zu mo­bi­li­sie­ren. Fi­nanz­in­stru­men­te sind bei­spiels­wei­se Dar­le­hen, Ei­gen­ka­pi­tal und Bürg­schaf­ten. Sie sind eine Mög­lich­keit zur Um­set­zung der eu­ro­päi­schen Struktur-​ und In­ves­ti­ti­ons­fonds, die über die tra­di­tio­nel­le Pra­xis der Aus­zah­lung der Mit­tel an die Be­güns­tig­ten im Wege von Zu­schüs­sen oder Zu­schüs­sen hin­aus­ge­hen.

Die Vor­tei­le die­ser In­stru­men­te be­stehen in ers­ter Linie darin, dass sie öf­fent­li­che In­ves­ti­tio­nen mo­bi­li­sie­ren, indem sie EU-​Projekte für pri­va­te In­ves­to­ren at­trak­ti­ver ma­chen. Dies ge­schieht zum Bei­spiel durch eine Ver­rin­ge­rung der Ri­si­ken für pri­va­te In­ves­to­ren durch Ga­ran­tien oder an­de­re Ri­si­ko­tei­lungs­fa­zi­li­tä­ten.

Bis Ende 2021 wur­den aus dem EFRE und dem KF 12,9 Mrd. EUR an End­emp­fän­ger aus­ge­zahlt oder für ga­ran­tier­te Dar­le­hen, die an End­emp­fän­ger aus­ge­zahlt wur­den, be­reit­ge­stellt (Dar­le­hen, Dar­le­hen, die durch aus Pro­gramm­mit­teln un­ter­stütz­te Bürg­schaf­ten be­si­chert sind, Be­tei­li­gungs­bei­hil­fen o.ä.). Dies be­deu­tet, dass jeder EFRE- und KF-​Euro an End­emp­fän­ger aus­ge­zahlt oder für ga­ran­tier­te Dar­le­hen, die an End­emp­fän­ger aus­ge­zahlt wur­den, im Durch­schnitt 3,7 von Fi­nanz­mit­teln mo­bi­li­siert hat.

Ins­ge­samt haben Fi­nanz­in­stru­men­te im Rah­men der ESI-​Fonds Fi­nanz­mit­tel im Wert von fast 50 Mrd. EUR mo­bi­li­siert, um die po­li­ti­schen Ziele der Eu­ro­päi­schen Union zu er­rei­chen. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Mehr Schutz bei Online-​Krediten: EU-​Gesetzgeber ei­ni­gen sich auf neue EU-​Vorschriften

Neue EU-​Regeln sol­len dafür sor­gen, dass Ver­brau­cher­kre­di­te an das di­gi­ta­le Zeit­al­ter an­ge­passt und die Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher bes­ser ge­schützt wer­den. Die bei­den Ge­setz­ge­ber, das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment und Mi­nis­ter der EU-​Staaten im Rat, haben sich po­li­tisch auf die Kern­ele­men­te der über­ar­bei­te­ten EU-​Richtlinie ge­ei­nigt. Die EU-​Kommission be­grüß­te die Ent­schei­dung zu ihrem Vor­schlag, den sie im Juni 2021 vor­ge­legt hatte. • fs Quel­le PM KOM

Zum Sei­ten­an­fang

I CO­RO­NA

Eu­ro­ba­ro­me­ter: star­ke Un­ter­stüt­zung für Euro, Next­Ge­ne­ra­tio­nEU und SURE

Der jüngs­ten Eurobarometer-​Umfrage der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on zu­fol­ge ist die Un­ter­stüt­zung für den Euro in der Öf­fent­lich­keit nach wie vor sehr aus­ge­prägt. Aus der Um­fra­ge geht her­vor, dass 77 Pro­zent der Be­frag­ten der An­sicht sind, dass der Euro gut für die EU ist. 69 Pro­zent glau­ben, dass der Euro eine gute Sache für ihr ei­ge­nes Land ist. Im Rah­men der Um­fra­ge wur­den auch die Mei­nun­gen der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zu be­stimm­ten Fra­gen im Zu­sam­men­hang mit Euro-​Münzen und -​Banknoten ein­ge­holt. Es wird fest­ge­stellt, dass 64 Pro­zent der Be­frag­ten die Ab­schaf­fung der 1- und 2-​Cent-Münzen be­für­wor­ten. Das ist auf ein hohes und sta­bi­les Maß an Un­ter­stüt­zung mit ab­so­lu­ter Mehr­heit in allen Län­dern des Eu­ro­raums zu­rück­zu­füh­ren. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Staat­li­che Bei­hil­fen: deut­sche Re­ge­lung für grü­ne­re Nutz­fahr­zeug­flot­ten kann ver­län­gert wer­den

Eine deut­sche Beihilfe-​Regelung, mit der grü­ne­re Nutz­fahr­zeug­flot­ten ge­för­dert wer­den, kann über das Jahr 2024 hin­aus ver­län­gert wer­den. Das hat die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on nach den EU-​Beihilfevorschriften ge­neh­migt. Ziel der Re­ge­lung ist die För­de­rung: (i) der An­schaf­fung kli­ma­freund­li­cher Nutz­fahr­zeu­ge, (ii) der Nach­rüs­tung vor­han­de­ner Nutz­fahr­zeu­ge, (iii) des Auf­baus von In­fra­struk­tur zum Auf­la­den/Be­tan­ken kli­ma­freund­li­cher Nutz­fahr­zeu­ge und (iv) der Be­auf­tra­gung ent­spre­chen­der Um­welt­stu­di­en. Deutsch­land mel­de­te bei der Kom­mis­si­on seine Ab­sicht an, die Re­ge­lung bis Ende 2026 zu ver­län­gern und zu­sätz­li­che Mit­tel in Höhe von 4,5 Mil­li­ar­den Euro für die Maß­nah­me be­reit­zu­stel­len.

Die Re­ge­lung wurde von der Kom­mis­si­on ur­sprüng­lich im Juli 2021 ge­neh­migt, im Sep­tem­ber 2021 ge­än­dert und läuft Ende 2024 aus. • fs Quel­le PM KOM

Zum Sei­ten­an­fang

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Kampf gegen Des­in­for­ma­ti­on: Deut­sche Be­tei­li­gung an neuen Experten-​Plattformen

Die Eu­ro­päi­sche Union baut ihr Netz­werk von Zen­tren zur Be­kämp­fung von Des­in­for­ma­ti­on wei­ter aus: Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hat die Ein­rich­tung von sechs neuen Hubs zur Be­kämp­fung von Des­in­for­ma­ti­on an­ge­kün­digt. Einer davon ist das neue German-​Austrian Di­gi­tal Media Ob­ser­va­to­ry (GADMO). Es be­steht aus der Deut­schen Presse-​Agentur, der Agence France Pres­se, der Aus­tria Pres­se Agen­tur und dem un­ab­hän­gi­gen Recherche-​Netzwerk Cor­rec­tiv. GADMO ist der größ­te Zu­sam­men­schluss von Faktencheck-​Teams im deutsch­spra­chi­gen Raum.  • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Große Mehr­heit im Bun­des­tag für Frei­han­dels­ab­kom­men CETA

Der Bun­des­tag hat dem Frei­han­dels­ab­kom­men zwi­schen der EU und Ka­na­da, CETA, zu­ge­stimmt. Das ist ein wich­ti­ger Schritt im deut­schen Ra­ti­fi­zie­rungs­pro­zess. In einem zwei­ten Schritt muss der Bun­des­rat dem Ab­kom­men zu­stim­men, um die Ra­ti­fi­zie­rung ab­zu­schlie­ßen. Das Frei­han­dels­ab­kom­men wurde mit deut­li­cher Mehr­heit im Bun­des­tag an­ge­nom­men: 669 Stimm­kar­ten wur­den ab­ge­ge­ben, 559 Ab­ge­ord­ne­te stimm­ten mit „ja“ und 110 Ab­ge­ord­ne­te mit „nein“. Es gab keine Ent­hal­tun­gen. Das de­tail­lier­te Er­geb­nis ist auf den Sei­ten des Bun­des­ta­ges ver­füg­bar.• fs Quel­le PM KOM

Zum Sei­ten­an­fang

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

EU-​US-Handels- und Tech­no­lo­gie­rat: EU be­kräf­tigt Be­den­ken be­züg­lich des In­fla­ti­on Re­duc­tion Acts

Auf der drit­ten Mi­nis­ter­ta­gung des Handels-​ und Tech­no­lo­gie­ra­tes der EU und der USA haben die bei­den Part­ner unter an­de­rem über den US-​amerikanischen In­fla­ti­on Re­duc­tion Act ge­spro­chen. Die EU be­kräf­tig­te ihre ernst­haf­ten Be­den­ken hin­sicht­lich der dis­kri­mi­nie­ren­den Be­stim­mun­gen des Ge­set­zes und der darin vor­ge­se­he­nen wett­be­werbs­ver­zer­ren­den Sub­ven­tio­nen. Im Mit­tel­punkt des Rates (Trade and Tech­no­lo­gy Coun­cil, TTC) stand die Be­wäl­ti­gung glo­ba­ler Her­aus­for­de­run­gen. So un­ter­zeich­ne­ten die EU und die USA ein Ab­kom­men über einen Früh­warn­me­cha­nis­mus, mit dem ge­mein­sam an Stö­run­gen der Lie­fer­ket­te für Halb­lei­ter ge­ar­bei­tet wer­den kann.

Den ge­mein­sa­men Vor­sitz führ­ten sei­tens der Kom­mis­si­on Exekutiv-​Vizepräsidentin Mar­gre­the Ves­ta­ger und Exekutiv-​Vizepräsident Val­dis Dom­brovskis sowie für die USA Au­ßen­mi­nis­ter Ant­o­ny Blin­ken, Han­dels­mi­nis­te­rin Gina Rai­mon­do und die Han­dels­be­auf­trag­te Ka­the­ri­ne Tai.• fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Kom­mis­si­on ver­ab­schie­det neue Vor­schrif­ten zum Schutz vor ge­fähr­li­chen Che­mi­ka­li­en in Le­bens­mit­teln

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on setzt stren­ge­re Grenz­wer­te für den Höchst­ge­halt von vier Stof­fen aus der Grup­pe der per- und po­ly­fluo­rier­ten Che­mi­ka­li­en (PFAS) in Le­bens­mit­teln. Die zu­stän­di­ge EU-​Kommissarin Stel­la Ky­ria­ki­des spricht von einem wei­te­ren Schritt, um die Le­bens­mit­tel­si­cher­heit in der EU zu stär­ken. Die neuen Vor­schrif­ten gel­ten ab dem 1. Ja­nu­ar 2023.

Die vier frag­li­chen Che­mi­ka­li­en – Per­fluoroc­tan­sul­fon­säu­re (PFOS), Per­fluoroc­tan­säu­re (PFOA), Per­fluor­non­an­säu­re (PFNA), Per­fluor­he­xan­sul­fon­säu­re (PFHxS) – wer­den auch als „ewige Che­mi­ka­li­en“ oder „fo­re­ver che­mi­cals“ be­zeich­net, da ihre che­mi­sche Zu­sam­men­set­zung ihren Abbau ver­hin­dert. Sie sind sehr sta­bil, lang­le­big und um­welt­per­sis­tent und kön­nen ne­ga­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf das Im­mun­sys­tem, die Ent­wick­lung von Föten und Säug­lin­gen und den Cho­le­ste­rin­spie­gel haben. • fs Quel­le PM KOM

Zum Sei­ten­an­fang

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Ver­tei­di­gungs­in­dus­trie: Kom­mis­si­on un­ter­stützt 61 For­schungs­pro­jek­te mit 1,2 Mil­li­ar­den Euro

Für For­schung und Ent­wick­lung im Ver­tei­di­gungs­be­reich hat die EU-​Kommission In­ves­ti­tio­nen in Höhe von rund 1,2 Mil­li­ar­den Euro ge­neh­migt. Sie hat damit die erste Ent­schei­dung über die Ver­ga­be von 61 Pro­jek­ten ge­trof­fen, die aus dem Eu­ro­päi­schen Ver­tei­di­gungs­fonds (EEF) ge­för­dert wer­den. Fi­nan­ziert wer­den Pro­jek­te für hoch­wer­ti­ge Ver­tei­di­gungs­fä­hig­kei­ten wie die nächs­te Ge­ne­ra­ti­on von Kampf­flug­zeu­gen, ge­pan­zer­ten Fahr­zeu­gen und Schif­fen sowie kri­ti­sche Ver­tei­di­gungs­tech­no­lo­gien in den Be­rei­chen Welt­raum, Cy­ber­space, mi­li­tä­ri­sche Cloud, künst­li­che In­tel­li­genz, Halb­lei­ter und me­di­zi­ni­sche Ge­gen­maß­nah­men. Die Pro­jek­te wer­den auch bahn­bre­chen­de Tech­no­lo­gien vor­an­trei­ben, ins­be­son­de­re in den Be­rei­chen Quan­ten­tech­no­lo­gien und neue Ma­te­ria­li­en. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

EU-​Kohäsionspolitik: über 530 Mio. EUR für die ter­ri­to­ria­le Zu­sam­men­ar­beit ein­schließ­lich der Ukrai­ne und Mol­dau im Zeit­raum 2021-2027

Die Kom­mis­si­on hat vier neue Interreg-​Programme, an denen zehn Mit­glied­staa­ten, die Ukrai­ne und die Re­pu­blik Mol­dau be­tei­ligt sind, in Höhe von 533 Mio. EUR im Zeit­raum 2021-2027 ge­neh­migt, um die grenz­über­schrei­ten­de und trans­na­tio­na­le Zu­sam­men­ar­beit zu för­dern, den öko­lo­gi­schen Wan­del zu för­dern und Ge­sund­heits­ver­sor­gung und Bil­dung zu un­ter­stüt­zen.

  • 215 Mio. EUR für trans­na­tio­na­le Zu­sam­men­ar­beit im Do­nau­raum für In­no­va­ti­on und er­neu­er­ba­re En­er­gien
  • 187 Mio. EUR für die grenz­über­schrei­ten­de Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen Polen und der Ukrai­ne in den Be­rei­chen Na­tur­schutz, Ge­sund­heits­für­sor­ge und Grenz­ma­nage­ment
  • 54 Mio. EUR für die grenz­über­schrei­ten­de Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen Ru­mä­ni­en und der Ukrai­ne für bes­se­re Bil­dung, Ge­sund­heits­ver­sor­gung und Na­tur­schutz
  • 77 Mio. EUR für die grenz­über­schrei­ten­de Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen Ru­mä­ni­en und Mol­dau für bes­se­re Bil­dung, Ge­sund­heits­ver­sor­gung und Na­tur­schutz • fs Quel­le PM KOM

Zum Sei­ten­an­fang

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Deut­sche Bank: Mög­li­cher Ver­stoß gegen EU-​Wettbewerbsrecht

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on ist vor­läu­fig der Auf­fas­sung, dass die Deut­sche Bank und die Ra­bo­bank gegen die EU-​Kartellvorschriften ver­sto­ßen haben. Dar­über hat sie die Ban­ken in Kennt­nis ge­setzt. Grund ist der Ver­dacht auf wett­be­werbs­schä­di­gen­de Ab­spra­chen in Bezug auf den Han­del mit auf Euro lau­ten­den Staats­an­lei­hen, SSA-​Anleihen (su­pra­na­tio­na­len, aus­län­di­schen staat­li­chen und Agency-​Anleihen) sowie ge­deck­ten und staat­lich ga­ran­tier­ten Schuld­ver­schrei­bun­gen. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Vi­sa­po­li­tik: Be­richt über Al­ba­ni­en, Bos­ni­en und Her­ze­go­wi­na, Mon­te­ne­gro, Nord­ma­ze­do­ni­en, Ser­bi­en, Ge­or­gi­en, Mol­da­wi­en, Ukrai­ne

An­glei­chung an die Vi­sa­po­li­tik der EU, Ein­satz von Fron­tex und Ab­schaf­fung der Gol­de­nen Pässe, Be­kämp­fung von Men­schen­schmug­gel, Kor­rup­ti­on und or­ga­ni­sier­ter Kri­mi­na­li­tät: Al­ba­ni­en, Bos­ni­en und Her­ze­go­wi­na, Mon­te­ne­gro, Nord­ma­ze­do­ni­en und Ser­bi­en sowie Ge­or­gi­en, Mol­da­wi­en und die Ukrai­ne er­fül­len wei­ter­hin die An­for­de­run­gen an die Vi­sa­li­be­ra­li­sie­rung und haben Fort­schrit­te ge­macht. Aber es gibt auch Be­rei­che, in denen jedes Land wei­te­re An­stren­gun­gen un­ter­neh­men muss. Zu die­sem Er­geb­nis kommt die EU-​Kommission in ihrem fünf­ten Be­richt über die Über­wa­chung der EU-​Visumfreiheit, den sie  vor­ge­legt hat. • fs Quel­le PM KOM

Zum Sei­ten­an­fang

I EU­RO­PÄI­SCHER GE­RICHTS­HOF

EuGH-​Urteil zum Recht auf Ver­ges­sen­wer­den

Auf der Web­sei­te eines US-​amerikanischen Un­ter­neh­mens er­schie­nen im Jahr 2015 meh­re­re Ar­ti­kel, die sich kri­tisch mit dem An­la­ge­mo­dell ver­schie­de­ner Finanzdienstleistungs-​Gesellschaften aus­ein­an­der­setz­ten. Über das Ge­schäfts­mo­dell des die Web­sei­te be­trei­ben­den Un­ter­neh­mens wurde sei­ner­seits kri­tisch be­rich­tet, u.a. mit dem Vor­wurf, es ver­su­che, an­de­re Un­ter­neh­men zu er­pres­sen, indem es zu­nächst ne­ga­ti­ve Be­rich­te ver­öf­fent­li­che und da­nach an­bie­te, gegen ein sog. Schutz­geld die Be­rich­te zu lö­schen bzw. die ne­ga­ti­ve Be­richt­erstat­tung zu ver­hin­dern. Die bei­den Be­trof­fe­nen ma­chen vor den deut­schen Ge­rich­ten gel­tend, eben­falls er­presst wor­den zu sein. Sie be­geh­ren von Goog­le, es zu un­ter­las­sen, die Ar­ti­kel bei der Suche nach ihren Namen und den Namen ver­schie­de­ner Ge­sell­schaf­ten in der Er­geb­nis­lis­te nach­zu­wei­sen und die Fotos von ihnen als sog. "thumb­nails" an­zu­zei­gen. Goog­le hält dem ent­ge­gen, die Wahr­heit der in den ver­link­ten In­hal­ten auf­ge­stell­ten Be­haup­tun­gen nicht be­ur­tei­len zu kön­nen. Der Bun­des­ge­richts­hof hat den EuGH vor die­sem Hin­ter­grund um Aus­le­gung der Da­ten­schutz­grund­ver­ord­nung sowie der EU-​Grundrechte-Charta er­sucht. • fs Quel­le PM KOM

Zum Sei­ten­an­fang

Aus den Fach­be­rei­chen

I AdR

Ple­nar­sit­zung des Eu­ro­päi­schen Aus­schus­ses der Re­gio­nen                                                         

Vom 30. No­vem­ber bis 1. De­zem­ber 2022 fand die 152. Ple­nar­ta­gung des Eu­ro­päi­schen Aus­schus­ses der Re­gio­nen (AdR) in Brüs­sel statt.

In einer De­bat­te über die Nah­rungs­mit­tel­kri­se wies Ja­nusz Wo­jciechow­ski, EU-​Kommissar für Land­wirt­schaft und länd­li­che Ent­wick­lung, auf die ge­währ­leis­te­te Er­näh­rungs­si­cher­heit in­ner­halb der EU trotz schwie­ri­ger Rah­men­be­din­gun­gen hin. Die Le­bens­mit­tel­ex­por­te aus der Ukrai­ne be­fän­den sich wie­der auf Vor­kriegs­ni­veau. Al­ler­dings könne es an­ge­sichts rus­si­scher An­grif­fe auf land­wirt­schaft­li­che Ein­rich­tun­gen in der Zu­kunft pro­ble­ma­tisch wer­den, die Nah­rungs­mit­tel­pro­duk­ti­on auf­recht­zu­er­hal­ten. Dem EU-​Agrarzensus 2020 ent­neh­me er, dass sich die An­zahl der land­wirt­schaft­li­chen Be­trie­be im Ver­gleich zum Zen­sus 2010 von 12 auf 9 Mio. re­du­ziert habe. Die EU habe im sel­ben Zeit­raum 1,5 Mio. ha Acker­land und 7 Pro­zent des Vieh­be­stands ver­lo­ren.

Mar­ga­ri­tis Schi­nas, Vi­ze­prä­si­dent der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on für die För­de­rung un­se­rer eu­ro­päi­schen Le­bens­wei­se, er­klär­te in der Ab­schluss­de­bat­te über das Eu­ro­päi­sche Jahr der Ju­gend, dass die Ge­sell­schaft eine Ver­pflich­tung ge­gen­über der Ju­gend habe, nach­dem diese in der Ge­sund­heits­kri­se viel ein­zu­ste­cken hatte. Mit Blick auf die po­li­ti­sche Ge­stal­tung der Zu­kunft müss­ten junge Men­schen stär­ker in alle Ebe­nen der Po­li­tik ein­be­zo­gen wer­den. Um diese Par­ti­zi­pa­ti­on zu er­rei­chen, for­der­te Silja Mark­ku­la, Vor­sit­zen­de des Eu­ro­päi­schen Ju­gend­fo­rums, das Wahl­al­ter auf 16 Jahre her­ab­zu­sen­ken.

Der AdR bil­lig­te die Char­ta für Ju­gend und De­mo­kra­tie, die laut des AdR-​Präsidenten Vasco Alves Cordei­ro (PT/SPE) eine her­vor­ra­gen­de Grund­la­ge für die zu­künf­ti­ge Ju­gend­ar­beit in der EU sei (Link).

In einer De­bat­te über die En­er­gie­kri­se und ihre Fol­gen für die eu­ro­päi­schen Haus­hal­te the­ma­ti­sier­te Ma­ri­an Ju­re­cka (CZ/EVP), stell­ver­tre­ten­der Mi­nis­ter­prä­si­dent der Tsche­chi­schen Re­pu­blik, die Be­mü­hun­gen der EU die En­er­gie­si­cher­heit und sta­bi­le En­er­gie­prei­se zu ge­währ­leis­ten. In der wei­te­ren Dis­kus­si­on spra­chen sich Li­lya­na Pav­lo­va, Vi­ze­prä­si­den­tin der Eu­ro­päi­schen In­ves­ti­ti­ons­bank, und Cristian-​Silviu Busoi (RO/EVP), Vor­sit­zen­der des Aus­schus­ses für In­dus­trie, For­schung und En­er­gie des EP, für En­er­gie­un­ab­hän­gig­keit sowie eine de­kar­bo­ni­sier­te EU-​Wirtschaft aus. Der Green Deal müsse nun be­son­ders vor­an­ge­trie­ben wer­den. Meh­re­re Ver­tre­ter der LRG for­der­ten schnel­le und ein­fa­che Ver­fah­ren, um der En­er­gie­ar­mut in den schwä­che­ren Tei­len der Be­völ­ke­rung zu be­geg­nen. Ein lang­fris­ti­ger grü­ner Wan­del könne nur unter Ein­be­zie­hung der Be­völ­ke­rung vor Ort um­ge­setzt wer­den, u.a. Mo­ha­med Ri­dou­a­ni (BE/SPE), Bür­ger­meis­ter von Leu­ven (Bel­gi­en).

In der De­bat­te über für die lo­ka­len und re­gio­na­len Ge­biets­kör­per­schaf­ten re­le­van­te EU-​Angelegenheiten dis­ku­tier­ten die AdR-​Mitglieder auf Vor­schlag von Thi­baut Gu­i­gnard (FR/EVP) zur Ko­hä­si­ons­po­li­tik im länd­li­chen Raum.

Die AdR-​Mitglieder ver­ab­schie­de­ten eine Ent­schlie­ßung zum Ar­beits­pro­gramm der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on und zu den po­li­ti­schen Prio­ri­tä­ten des AdR für 2023 (Link) sowie eine Ent­schlie­ßung zum Eu­ro­päi­schen Jahr der Kom­pe­ten­zen 2023 (Link).

Ins­ge­samt stan­den acht Stel­lung­nah­men und zwei Ent­schlie­ßun­gen zur Ver­ab­schie­dung durch die po­li­ti­schen Ent­schei­dungs­trä­ger der lo­ka­len und re­gio­na­len Ebene auf der Ta­ges­ord­nung. • SiA

Zum Sei­ten­an­fang

I UM­WELT­FREUND­LI­CHE TECH­NO­LO­GIE

EU in­ves­tiert 36,7 Mil­lio­nen Euro in die Pro­duk­ti­on um­welt­freund­li­cher Bat­te­rie­ma­te­ria­li­en

Die Eu­ro­päi­sche In­ves­ti­ti­ons­bank (EIB) ge­währt der Firma Kö­nigs­war­ter & Ebell in Hagen im Rah­men des InvestEU-​Programms ein Dar­le­hen in Höhe von 36,7 Mil­lio­nen Euro für ein Pro­jekt, um um­welt­freund­li­che Bat­te­rie­ma­te­ria­li­en her­zu­stel­len. • fs Quel­le PM KOM

I UKRAI­NE

Nach Fi­nanz­mi­nis­ter­rat: Dom­brovskis ap­pel­liert, Ver­spre­chen ge­gen­über Ukrai­ne zu hal­ten

Nach­dem die Fi­nanz­mi­nis­te­rin­nen und -​minister der EU bei ihrem Rats­tref­fen keine Ei­ni­gung zur EU-​Soforthilfe für die Ukrai­ne im Jahr 2023 er­zie­len konn­ten, drängt die EU-​Kommission auf eine schnel­le Lö­sung. Un­garn hatte Ein­spruch gegen den Vor­schlag der Kom­mis­si­on er­ho­ben, der Ukrai­ne 18 Mil­li­ar­den Euro an So­fort­hil­fe zur Ver­fü­gung zu stel­len. Einer von drei le­gis­la­ti­ven Bau­stei­nen zur Un­ter­stüt­zung der Ukrai­ne wurde mit qua­li­fi­zier­ter Mehr­heit be­schlos­sen. • fs Quel­le PM KOM

I UKRAI­NE

Öl­em­bar­go gegen Russ­land tritt in Kraft/Preis­ober­gren­ze 60 USD pro Bar­rel Rohöl

Zum 5. De­zem­ber trat im Rah­men der Sank­tio­nen gegen Russ­land ein Ver­bot für den Er­werb, die Ein­fuhr oder die Wei­ter­lei­tung von Rohöl in die EU in Kraft. Das be­trifft den Trans­port auf dem See­weg, für Ein­fuhr über Pipe­lines ist eine vor­über­ge­hen­de Aus­nah­me vor­ge­se­hen.

Am Wo­chen­en­de hat­ten sich die G7-​Staaten und Aus­tra­li­en als der­zei­ti­ge Mit­glie­der der „Price Cap Co­ali­ti­on“ zudem auf einen Höchst­preis von 60 US-​Dollar pro Bar­rel für rus­si­sches Rohöl ge­ei­nigt – im Ein­klang mit dem ein­stim­mi­gen Be­schluss der Mit­glied­staa­ten der Eu­ro­päi­schen Union. Die­ser Preis­de­ckel er­mög­licht es eu­ro­päi­schen Wirt­schafts­be­tei­lig­ten, rus­si­sches Öl in Dritt­län­der zu be­för­dern oder damit ver­bun­de­ne Dienst­leis­tun­gen zu er­brin­gen, so­fern sein Preis strikt unter der fest­ge­leg­ten Ober­gren­ze bleibt. • fs Quel­le PM KOM

I UKRAI­NE

Ver­stö­ße gegen Sank­tio­nen sol­len EU-​weit gleich be­straft wer­den

Die EU-​Kommission will die Stra­fen bei Ver­stö­ßen gegen EU-​Sanktionen har­mo­ni­sie­ren. Dazu hat sie eine Richt­li­nie vor­ge­legt, die in allen Mit­glied­staa­ten das glei­che Straf­maß bei ent­spre­chen­den Ver­stö­ßen fest­le­gen soll. An­ge­sichts der rus­si­schen Ag­gres­si­on gegen die Ukrai­ne ist es von ent­schei­den­der Be­deu­tung, dass die re­strik­ti­ven Maß­nah­men der EU voll­stän­dig um­ge­setzt wer­den und dass sich ein Ver­stoß nicht aus­zahlt. Der Vor­schlag der Kom­mis­si­on ent­hält ge­mein­sa­me EU-​Vorschriften, die es er­leich­tern wer­den, Ver­stö­ße gegen die Sank­tio­nen in allen Mit­glied­staa­ten zu un­ter­su­chen, straf­recht­lich zu ver­fol­gen und zu ahn­den. • fs Quel­le PM KOM

Zum Sei­ten­an­fang

I UKRAI­NE

Lap­tops für die Ukrai­ne: In­itia­ti­ve für Schu­len, Kran­ken­häu­ser und Ver­wal­tung

Die Kom­mis­si­on or­ga­ni­siert ge­mein­sam mit dem ukrai­ni­schen Mi­nis­te­ri­um für di­gi­ta­len Wan­del und der eu­ro­päi­schen Or­ga­ni­sa­ti­on DI­GI­TAL­EU­RO­PE, die die di­gi­ta­le Tech­no­lo­gie­bran­che ver­tritt, eine neue In­itia­ti­ve: Lap­tops für die Ukrai­ne. Ziel ist es, Lap­tops, Smart­pho­nes und Ta­blets zu sam­meln und Schu­len, Kran­ken­häu­sern und öf­fent­li­chen Ver­wal­tun­gen in den am stärks­ten be­trof­fe­nen Kriegs­re­gio­nen der Ukrai­ne zur Ver­fü­gung zu stel­len.

Die ukrai­ni­schen Be­hör­den haben Lap­tops als einen sehr dring­li­chen Be­darf iden­ti­fi­ziert. Rund 70.000 Lehr­kräf­te be­nö­ti­gen Lap­tops, um wei­ter zu un­ter­rich­ten. Rund 5.000 Schu­len in den vom rus­si­schen An­griffs­krieg be­trof­fe­nen Re­gio­nen be­nö­ti­gen di­gi­ta­le Ge­rä­te, damit 200.000 Schü­le­rin­nen und Schü­ler wei­ter ler­nen kön­nen. In an­de­ren Sek­to­ren und ins­be­son­de­re in der Kran­ken­ver­sor­gung – durch Kran­ken­schwes­tern und Kran­ken­pfle­ger, Ärz­tin­nen und Ärzte – und der öf­fent­li­chen Ver­wal­tung wer­den noch viel mehr Ge­rä­te be­nö­tigt. • fs Quel­le PM KOM

I MI­GRA­TI­ON

Kom­mis­si­on schlägt Ak­ti­ons­plan für Zu­sam­men­ar­beit mit west­li­chen Bal­kan­staa­ten vor

Die EU-​Kommission hat vor dem mor­gi­gen EU-​Westbalkan-Gipfel einen EU-​Aktionsplan für die west­li­chen Bal­kan­staa­ten vor­ge­legt. Er zielt dar­auf ab, die Zu­sam­men­ar­beit in den Be­rei­chen Mi­gra­ti­on und Grenz­ma­nage­ment zu ver­stär­ken. Der Ak­ti­ons­plan sieht 20 ope­ra­ti­ve Maß­nah­men vor, die sich auf fünf Säu­len stüt­zen: (1) Grenz­schutz ent­lang der Rou­ten stär­ken; (2) Asyl­ver­fah­ren be­schleu­ni­gen und Auf­nah­me­ka­pa­zi­tä­ten un­ter­stüt­zen; (3) Schleu­ser­kri­mi­na­li­tät be­kämp­fen; (4) Zu­sam­men­ar­beit bei der Rück­über­nah­me und Rück­füh­rung ver­bes­sern sowie (5) Vi­sums­po­li­tik an­glei­chen. • fs Quel­le PM KOM

Zum Sei­ten­an­fang

Aus un­se­rer Lan­des­ver­tre­tung

Das EU Chip-​Gesetz – ge­mein­sa­me Ver­an­stal­tung der Intel Cor­po­ra­ti­on und des Lan­des Sachsen-​Anhalt am 07.12.2022 in der Lan­des­ver­tre­tung

Am Mitt­woch, den 07.12.2022 fand die ge­mein­sa­me Ver­an­stal­tung des Lan­des Sachsen-​Anhalt mit der Intel Cor­po­ra­ti­on zu dem Thema: „Das EU Chip-​Gesetz – Wie Halb­lei­ter­öko­sys­te­me die Wett­be­werbs­fä­hig­keit in Eu­ro­pas Re­gio­nen stei­gern“ in der Ver­tre­tung des Lan­des Sachsen-​Anhalt statt.
In sei­ner Be­grü­ßung hob der Wirt­schafts­mi­nis­ter des Lan­des Sachsen-​Anhalt, Sven Schul­ze, die Be­deu­tung die­ser An­sied­lung her­vor. Mit den ge­plan­ten In­ves­ti­ti­ons­kos­ten in Höhe von 17 Mil­li­ar­den Euro han­de­le es sich bei dem Bau der Me­ga­fa­bri­ken in Mag­de­burg um die größ­te In­ves­ti­ti­on in der Ge­schich­te Sachsen-​Anhalts und eine der größ­ten In­ves­ti­tio­nen Eu­ro­pas. Die Ent­schei­dung der Intel Cor­po­ra­ti­on für eine An­sied­lung in Mag­de­burg be­ru­he maß­geb­lich auf dem im Fe­bru­ar die­ses Jah­res durch die EU-​Kommission vor­ge­leg­ten EU Chip-​Gesetz. Sachsen-​Anhalt un­ter­stütz­te das EU Chips-​Gesetz nach­drück­lich. Wich­tig sei es, die­ses Thema Vor-​Ort in Brüs­sel wei­ter ge­mein­sam mit den be­tei­lig­ten Aku­te­ren zu dis­ku­tie­ren.

Die Prä­si­den­tin der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on, Ur­su­la von der Leyen, wand­te sich in einer Vi­deo­bot­schaft an die Teil­neh­men­den. Eines der gro­ßen Ziele des EU Chip-​Gesetzes sei es, die Wett­be­werbs­fä­hig­keit in Eu­ro­pas Re­gio­nen zu stei­gern. Eu­ro­pa möch­te die Her­stel­lung mo­derns­ter Halb­lei­ter stär­ken und un­ab­hän­gi­ger von Im­por­ten wer­den. Der An­teil Eu­ro­pas an der welt­wei­ten Chip-​Produktion solle bis 2030 ver­dop­pelt wer­den. Um die­ses Ziel zu er­rei­chen, müsse Eu­ro­pa auf­grund des ra­san­ten Wachs­tums des Chip-​Marktes seine Pro­duk­ti­on bis dahin ver­vier­fa­chen. Die Kom­mis­si­ons­prä­si­den­tin freue sich über die Ent­schei­dung von Intel für die An­sied­lung in Mag­de­burg. Dies sei eine tolle Nach­richt für die Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer in Sachsen-​Anhalt, die Uni­ver­si­tä­ten des Lan­des und dar­über hin­aus für die ge­sam­te Eu­ro­päi­sche Union.
Ro­ber­to Viola, Ge­ne­ral­di­rek­tor der Ge­ne­ral­di­rek­ti­on Kom­mu­ni­ka­ti­ons­net­ze, In­hal­te und Tech­no­lo­gien der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on, freu­te sich eben­falls über den ge­plan­ten Bau der Mega-​Fabrik in der Lan­des­haupt­stadt Mag­de­burg. Er hob die be­deu­ten­de Part­ner­schaft zwi­schen Intel und der Eu­ro­päi­schen Union her­vor und hoffe, dass durch Intel noch wei­te­re An­sied­lun­gen in Eu­ro­pa er­fol­gen. Mit Blick auf die der­zei­ti­gen Kri­sen warb er für einen wei­ter­hin mu­ti­gen Blick in die Zu­kunft, da In­ves­ti­tio­nen die­ser Grö­ßen­ord­nung die Eu­ro­päi­schen Re­gio­nen für viele De­ka­den prä­gen wer­den.

In der Dis­kus­si­on er­läu­ter­ten MdEP Eva May­dell (EVP-​Fraktion und fe­der­füh­rend zu­stän­di­ge Be­richt­erstat­te­rin der EVP zum EU Chip-​Gesetz), Mi­nis­ter Mar­ti­jn van Gruijt­huij­sen (Mi­nis­ter für Wirt­schaft, Fi­nan­zen und Kom­pe­tenz­ent­wick­lung der nie­der­län­di­schen Pro­vinz Noord-​Brabant), Pierre Mil­let­te (Di­rek­tor für in­tel­li­gen­te Mo­bi­li­tät beim Ver­band der Eu­ro­päi­schen Au­to­mo­bil­her­stel­ler) und der Wirt­schafts­mi­nis­ter Sven Schul­ze ge­mein­sam mit dem Mo­de­ra­tor Hen­drik Bour­geois (Vi­ze­prä­si­dent für eu­ro­päi­sche Re­gie­rungs­an­ge­le­gen­hei­ten bei Intel) die Her­aus­for­de­run­gen und Aus­wir­kun­gen der In­ves­ti­tio­nen der Halb­lei­ter­indus­trie auf die Eu­ro­päi­schen Re­gio­nen. Die Dis­kus­si­ons­teil­neh­mer waren sich einig, dass die Re­gio­nen stark von dem EU Chip-​Gesetz pro­fi­tie­ren. Der Rat für Wett­be­werbs­fä­hig­keit habe erst vor we­ni­gen Tagen mit Un­ter­stüt­zung aller Mit­glied­staa­ten die all­ge­mei­ne Aus­rich­tung zum EU Chip-​Gesetz an­ge­nom­men. Die Dis­kus­si­ons­teil­neh­mer war­ben für eine zeit­na­he po­si­ti­ve Ent­schei­dung im Rat als auch im Eu­ro­päi­schen Par­la­ment.

Bei dem an­schlie­ßen­den Get-​Together bot sich den Teil­neh­men­den die Mög­lich­keit für einen di­rek­ten Aus­tausch zwi­schen den ver­schie­de­nen Ver­tre­tern aus der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on, dem Par­la­ment, dem Rat sowie ver­schie­de­nen In­ter­es­sen­ver­tre­tern zu dem EU Chip-​Gesetz. • lm (Fotos © 2022 Horst­Wag­ner.eu)

I BE­SU­CHER­GRUP­PE

Eu­ro­pa­po­li­ti­sche Bil­dungs­fahrt Brüs­sel – GO­EU­RO­PE! EJBM

Vom 04. bis 08. De­zem­ber 2022 be­ka­men 40 junge Men­schen aus Sachsen-​Anhalt die Mög­lich­keit, Brüs­sel und die EU-​Institutionen haut­nah zu er­le­ben. Im Rah­men des eu­ro­päi­schen Jah­res der Ju­gend konn­ten wir als GO­EU­RO­PE! in der Eu­ro­päi­schen Ju­gend­bil­dungs­stät­te Mag­de­burg und beim EU­RO­PE Di­rect Halle die­ses Jahr viele Ak­tio­nen und Pro­jek­te durch­füh­ren, und haben so bis zu 3000 Ju­gend­li­che er­rei­chen kön­nen. Um die­sen Ju­gend­li­chen auch wei­te­res En­ga­ge­ment zu er­mög­li­chen und ihnen die Viel­falt Eu­ro­pas sowie die Ziele des eu­ro­päi­schen Jah­res der Ju­gend nä­her­zu­brin­gen, or­ga­ni­sier­ten wir diese Bil­dungs­fahrt.
Nach An­kunft Sonn­tag­abend ging es Mon­tag früh di­rekt los mit einem Be­such im EU-​Parlament, was eine gute Über­sicht zu den EU-​Institutionen sowie ihren Funk­tio­nen gab – na­tür­lich waren alle am meis­ten be­ein­druckt von dem gro­ßen Ple­nar­saal, den man sonst nur aus den Nach­rich­ten kennt. An­schlie­ßend hat­ten wir eine an­ge­reg­te Dis­kus­si­ons­run­de mit Ka­ro­lin Braunsberger-​Reinhold, der Ab­ge­ord­ne­ten des Lan­des Sachsen-​Anhalt. The­ma­tisch ging es unter an­de­rem um das Wahl­recht ab 16, die Nut­zung von Spy-​Softwares in der EU, den All­tag als Ab­ge­ord­ne­te, unser Bil­dungs­sys­tem und das En­ga­ge­ment jun­ger Men­schen in po­li­ti­schen Be­rei­chen. Am Nach­mit­tag folg­te ein Be­such des Par­la­men­ta­ri­ums, und im An­schluss konn­te die Grup­pe bei einer Stadt­füh­rung Brüs­sel er­kun­den.
Diens­tag stand ganz unter dem Motto „Sachsen-​Anhalt und die EU“. Wir star­te­ten mit einem Be­such in der Lan­des­ver­tre­tung des Lan­des Sachsen-​Anhalt. Durch einen Input von der Re­fe­ren­tin An­to­nie­ta Hof­mann er­hiel­ten wir einen guten Ein­blick in die Ar­beit der Lan­des­ver­tre­tung, an­schlie­ßend auch aus Sicht eines Prak­ti­kan­ten. Hier­zu kamen eben­falls rege Nach­fra­gen, den einen oder an­de­ren aus un­se­rer Grup­pe sehen wir be­stimmt dem­nächst in Brüs­sel. Pas­send dazu be­such­ten wir am Nach­mit­tag den Aus­schuss der Re­gio­nen, wo wir eben­falls vie­les dar­über ler­nen konn­ten, was EU Ge­setz­ge­bun­gen in Sachsen-​Anhalt be­wir­ken.
Mitt­woch ver­brach­te die Grup­pe den gan­zen Vor­mit­tag im Haus der eu­ro­päi­schen Ge­schich­te, selbst nach über vier Stun­den waren ei­ni­ge noch lange nicht fer­tig, so viel Span­nen­des gab es dort zu ent­de­cken. Ein Be­such von Brüs­sels Wahr­zei­chen, dem Ato­mi­um, durf­te na­tür­lich auch nicht feh­len – ein ge­lun­ge­ner Ab­schluss für die lehr­rei­chen und auf­re­gen­den drei Tage.
Er­mög­licht wurde diese Fahrt durch das Land Sachsen-​Anhalt (STK/LJA), das Pro­gramm „Auf­ho­len nach Co­ro­na“ des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Fa­mi­li­en, Se­nio­ren, Frau­en und Ju­gend sowie Eras­mus+.
Falls auch Sie eine sol­che Bil­dungs­fahrt zu den In­sti­tu­tio­nen der EU für junge Leute vor­ha­ben, un­ter­stüt­zen wir Sie gern bei der Pla­nung: GO­EU­RO­PE! Fach­stel­le für in­ter­na­tio­na­le und eu­ro­päi­sche Ju­gend­ar­beit in Sachsen-​Anhalt. • Gast­bei­trag GO­EU­RO­PE!

Zum Sei­ten­an­fang

I NEU BEI UNS

Prak­ti­kan­tin Fran­ci­ne Zäper­nick

Liebe Le­se­rin­nen und Leser,

mein Name ist Fran­ci­ne Zäper­nick und stu­die­re im sieb­ten Se­mes­ter Eu­ro­päi­sches Ver­wal­tungs­ma­nage­ment an der Hoch­schu­le Harz in Hal­ber­stadt. In den nächs­ten 13 Wo­chen bin ich Prak­ti­kan­tin in der Lan­des­ver­tre­tung Sachsen-​Anhalt in Brüs­sel. Ich habe be­reits in den letz­ten 13 Wo­chen im Re­fe­rat „EU-​Angelegenheiten“ in der Staats­kanz­lei und Mi­nis­te­ri­um für Kul­tur Sachsen-​Anhalt ein Prak­ti­kum ab­sol­viert. Ich freue mich auf meine Zeit nun hier in der Lan­des­ver­tre­tung Sachsen-​Anhalt. • fz

Aus­schrei­bun­gen

I BE­WER­BUNGS­PHA­SE

Neues Eu­ro­päi­sches Bau­haus: Be­wer­bungs­pha­se für die Prei­se 2023 star­tet

Die Kom­mis­si­on nimmt Be­wer­bun­gen für die Prei­se zum Neuen Eu­ro­päi­schen Bau­haus 2023 ent­ge­gen. Wie in den ver­gan­ge­nen bei­den Jah­ren, in denen mehr als 3000 Be­wer­bun­gen aus allen EU-​Mitgliedstaaten ein­gin­gen, wer­den im Rah­men des Wett­be­werbs im kom­men­den Jahr 15 bei­spiel­haf­te In­itia­ti­ven aus­ge­zeich­net, die Nach­hal­tig­keit, Äs­the­tik und In­klu­si­vi­tät – die drei zen­tra­len Werte des Neuen Eu­ro­päi­schen Bau­hau­ses – mit­ein­an­der ver­knüp­fen.

Ma­riya Ga­bri­el, Kom­mis­sa­rin für In­no­va­ti­on, For­schung, Kul­tur, Bil­dung und Ju­gend be­ton­te, dass in­no­va­ti­ve Pro­jek­te, die ver­deut­li­chen, was mit dem eu­ro­päi­schen Grü­nen Deal er­reicht wer­den kann, um die Le­bens­qua­li­tät der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zu ver­bes­sern, mehr ins Ram­pen­licht ge­rückt wer­den müs­sen. • fs Quel­le PM KOM

Zum Sei­ten­an­fang

Kon­takt­bör­se

 

Ge­such
Pro­gramm

Land

 

 

Kon­takt und De­tails

 

Kurz­be­schrei­bung/Stich­wor­te

Tech­ni­sches

An­ge­bot

 

Polen

En­ter­pri­se Eu­ro­pe Net­work Sachsen-​Anhalt

Sven Erich­son
Tel.  0391/5693 148

E-​Mail: erich­son(at)mag­de­burg.ihk.de

Pol­ni­sches For­schungs­in­sti­tut, das kun­den­spe­zi­fi­sche In­dus­trie­ro­bo­ter an­bie­tet, strebt ein Han­dels­ab­kom­men mit tech­ni­scher Un­ter­stüt­zung an

 

Ein pol­ni­sches For­schungs­in­sti­tut, das sich auf Ro­bo­tik und Au­to­ma­ti­sie­rung spe­zia­li­siert hat, bie­tet maß­ge­schnei­der­te In­dus­trie­ro­bo­ter an. Die Ro­bo­ter­bau­grup­pe kann für eine Viel­zahl von Bau­tei­len und An­wen­dun­gen ein­ge­setzt wer­den und ge­währ­leis­tet hohe Ef­fi­zi­enz und Wie­der­hol­ge­nau­ig­keit. Das pol­ni­sche In­sti­tut ist auf der Suche nach kom­mer­zi­el­len Ver­ein­ba­run­gen mit tech­ni­scher Un­ter­stüt­zung vor allem in den Be­rei­chen Au­to­mo­bil und Me­tall­ver­ar­bei­tung, um Ro­bo­ter für neue An­wen­dun­gen oder mit un­ge­wöhn­li­chen Ei­gen­schaf­ten zu ent­wi­ckeln.

 

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier.

 

Re­fe­renz­num­mer:                TOPL20221206013

Ge­schäft­li­ches An­ge­bot

 

Süd­ko­rea

En­ter­pri­se Eu­ro­pe Net­work Sachsen-​Anhalt

Sven Erich­son
Tel.  0391/5693 148

E-​Mail: erich­son(at)mag­de­burg.ihk.de

Ko­rea­ni­sches IKT-​Unternehmen, das sich auf in­tel­li­gen­te Lö­sun­gen für Haus­hal­te, Ge­bäu­de, Fa­bri­ken, er­neu­er­ba­re En­er­gien in in­tel­li­gen­ten Städ­ten und in­tel­li­gen­te Netz­in­fra­struk­tu­ren spe­zia­li­siert hat.

 

Das ko­rea­ni­sche Un­ter­neh­men ist ein füh­ren­des Pro­jekt­un­ter­neh­men für cloud­ba­sier­te EMS-​Plattformen für Un­ter­neh­men in der En­er­gie­bran­che. Mit einem Ex­per­ten­team, das über um­fang­rei­che Er­fah­run­gen in die­sem Be­reich ver­fügt, sind sie gut auf­ge­stellt, um ihren Kun­den zu hel­fen, zu wach­sen und zu flo­rie­ren - auch in schwie­ri­gen Zei­ten. Indem sie ihre Kun­den wirk­lich ken­nen­ler­nen, ist ihr ta­len­tier­tes Team in der Lage, ein­zig­ar­ti­ge und maß­ge­schnei­der­te Lö­sun­gen an­zu­bie­ten, die durch da­ten­ge­stütz­te Ana­ly­sen und um­fas­sen­de For­schung un­ter­stützt wer­den.

 

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier.

 

Re­fe­renz­num­mer:                 BOKR20221205003

Tech­ni­sches Ge­such

 

Spa­ni­en

En­ter­pri­se Eu­ro­pe Net­work Sachsen-​Anhalt

Sven Erich­son
Tel.  0391/5693 148

E-​Mail: erich­son(at)mag­de­burg.ihk.de

Das Un­ter­neh­men ist auf der Suche nach einer in­no­va­ti­ven tech­ni­schen Lö­sung, mit der es sei­nen Kun­den sein VR-​Einrichtungsprojekt mit Ho­lo­gram­men prä­sen­tie­ren kann.

 

Die spa­ni­sche Firma ist ein Her­stel­ler von mo­der­nen Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­den, der De­sign und In­no­va­ti­on in all sei­nen mo­du­la­ren und ei­gen­stän­di­gen Pro­duk­ten ver­eint. Vir­tu­al Rea­li­ty er­mög­licht es den Kun­den ein maß­ge­fer­tig­tes Ein­rich­tungs­pro­jekt mit einer rea­li­täts­na­hen Er­fah­rung zu zei­gen, aber die Ver­wen­dung der Bril­le ist für den Käu­fer un­an­ge­nehm und nur eine Per­son kann die Er­fah­rung zur glei­chen Zeit ma­chen. Die Dar­stel­lung des maß­ge­fer­tig­ten Ein­rich­tungs­pro­jekts mit Ho­lo­gram­men soll er­mög­li­chen, es mehr als einer Per­son gleich­zei­tig zu zei­gen, ohne die Bril­le und mit mehr In­ter­ak­ti­on sei­tens des Ver­käu­fers.

 

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier.

 

Re­fe­renz­num­mer:                      TRES20221202060

Ge­schäft­li­ches Ge­such

 

Malta

En­ter­pri­se Eu­ro­pe Net­work Sachsen-​Anhalt

Sven Erich­son
Tel.  0391/5693 148

E-​Mail: erich­son(at)mag­de­burg.ihk.de

Er­fah­re­nes mal­te­si­sches Vertriebs-​ und Ver­kaufs­un­ter­neh­men im Be­reich me­di­zi­ni­sche/phar­ma­zeu­ti­sche Pro­duk­te und Me­di­zin­pro­duk­te sucht Her­stel­ler für Handels-​ und Ver­triebs­ver­ein­ba­run­gen

 

Das Un­ter­neh­men ver­wal­tet, för­dert, ver­kauft und ver­treibt ein um­fang­rei­ches und viel­fäl­ti­ges Port­fo­lio von Arz­nei­mit­teln, Me­di­zin­pro­duk­ten, me­di­zi­ni­schen Ver­brauchs­gü­tern, Ge­ne­ri­ka, Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln, In­jek­ti­ons­mit­teln, Impf­stof­fen und Bio­si­mi­lars. Das Un­ter­neh­men bie­tet seine Kun­den­netz­wer­ke den ent­spre­chen­den Her­stel­lern als Agent oder Dis­tri­bu­tor an.

 

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier.

 

Re­fe­renz­num­mer:               BRMT20221205010

Zum Sei­ten­an­fang

Un­se­re Emp­feh­lun­gen

Europa-​Quiz von GO­EU­RO­PE! und dem EDIC Halle

Auf die­ser Seite fin­den Sie wö­chent­lich ein Quiz zu ak­tu­el­len eu­ro­päi­schen The­men. Er­pro­ben Sie ihr Europa-​Wissen und er­fah­ren Sie mehr! Ver­ant­wort­lich für die wö­chent­lich neuen, span­nen­den und teils ku­rio­sen Fra­gen sind GO­EU­RO­PE! bei der Eu­ro­päi­schen Ju­gend Bil­dungs­stät­te Mag­de­burg sowie das Eu­ro­pe Di­rect Halle:

GO­EU­RO­PE! Eu­ro­päi­sches Ju­gend Kom­pe­tenz Zen­trum Sachsen-​Anhalt ist die Ju­gend­be­ra­tungs­stel­le für Fra­gen zu eu­ro­päi­schen Mo­bi­li­täts­pro­gram­men sowie in der Ver­mitt­lung eu­ro­päi­scher The­men und Kom­pe­ten­zen an junge Men­schen in Sachsen-​Anhalt.

Das EU­RO­PE DI­RECT Halle ist An­sprech­part­ner für alle Bür­ger/innen in Sachsen-​Anhalt bei Fra­gen zur EU und or­ga­ni­siert dar­über hin­aus ver­schie­de­ne the­ma­ti­sche Ver­an­stal­tun­gen.

Zum Sei­ten­an­fang

Und nun viel Spaß beim Lösen der Quiz­fra­gen die­ser Woche!

Die EU ist be­strebt, das ge­mein­sa­me kul­tu­rel­le Erbe Eu­ro­pas zu be­wah­ren sowie Kunst und Krea­tiv­wirt­schaft in Eu­ro­pa zu för­dern. Spe­zi­el­le In­itia­ti­ven wie das Eu­ro­päi­sche Jahr des Kul­tur­er­bes sol­len diese le­ben­di­ge und viel­fäl­ti­ge Kul­tur allen zu­gäng­lich ma­chen.

Viele Be­rei­che der EU-​Politik , bei­spiels­wei­se Bil­dung, For­schung, So­zi­al­po­li­tik, Re­gio­nal­ent­wick­lung und Au­ßen­be­zie­hun­gen, haben kul­tu­rel­le Kom­po­nen­ten. Kul­tur­schaf­fen und -​förderung in der in­ter­ak­ti­ven und glo­ba­li­sier­ten Welt von heute gehen auch mit Me­di­en und di­gi­ta­len Tech­no­lo­gien Hand in Hand.

Die EU för­dert die kul­tur­po­li­ti­sche Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den na­tio­na­len Re­gie­run­gen und mit in­ter­na­tio­na­len Or­ga­ni­sa­tio­nen.

1. Wel­che der unten ge­nann­ten Punk­te ge­hö­ren zu den Zie­len der Hand­lun­gen und Be­rei­che der Kul­tur­po­li­tik der Eu­ro­päi­schen Union?

  1. kul­tu­rel­le Viel­falt und das eu­ro­päi­sche Kul­tur­er­be be­wah­ren
  2. die Krea­tiv­wirt­schaft in Eu­ro­pa för­dern
  3. den nicht­kom­mer­zi­el­len Kul­tur­aus­tausch in Eu­ro­pa zu för­dern

2. Was be­sagt die Kul­tur­ver­träg­lich­keits­klau­sel?

  1. Kul­tur soll an­de­ren Be­rei­chen der EU-​Politik her­vor­ge­ho­ben wer­den
  2. Kul­tur soll auf glei­cher Ebene wie an­de­re Be­rei­che der EU-​Politik be­han­delt wer­den
  3. Kul­tur soll den Bür­gern über ein­fa­che Mit­tel un­ter­rich­tet wer­den

3. Wie heißt das ak­tu­el­le För­der­pro­gramm für kul­tur­po­li­ti­sche Maß­nah­men?

  1. Kul­tur
  2. Krea­ti­ves Eu­ro­pa
  3. Media

 

1. a), b), c)

Die Kul­tur­po­li­tik der Eu­ro­päi­schen Union um­fasst alle Hand­lun­gen und Be­rei­che der EU-​Politik, wel­che zum Ziel haben die kul­tu­rel­le Viel­falt und das eu­ro­päi­sche Kul­tur­er­be zu be­wah­ren sowie die Krea­tiv­wirt­schaft und den nicht­kom­mer­zi­el­len Kul­tur­aus­tausch in Eu­ro­pa zu för­dern.

Der Hand­lungs­rah­men der Eu­ro­päi­schen Union ob­liegt dem Sub­si­dia­ri­täts­prin­zip, ihre Tä­tig­kei­ten er­gän­zen oder un­ter­stüt­zen die Kul­tur­po­li­tik der Mit­glieds­staa­ten. Dabei in­ter­agiert die EU mit ver­schie­de­nen Be­rei­chen wie Bil­dung, For­schung, So­zi­al­po­li­tik, Re­gio­nal­ent­wick­lung und Au­ßen­be­zie­hun­gen.

Die Kul­tur­po­li­tik wird durch ver­schie­de­ne In­sti­tu­tio­nen, In­itia­ti­ven und För­der­pro­gram­me und in Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den na­tio­na­len Re­gie­run­gen und in­ter­na­tio­na­len Or­ga­ni­sa­tio­nen ver­wirk­licht.

Mit dem In­kraft­tre­ten des Maas­trich­ter Ver­tra­ges am 1. No­vem­ber 1993 hat die Eu­ro­päi­sche Union eine ei­gen­stän­di­ge kul­tur­po­li­ti­sche Kom­pe­tenz er­langt.

2. b)

Die Kul­tur­ver­träg­lich­keits­klau­sel be­sagt, dass die Kul­tur auf glei­cher Ebene wie die an­de­ren Be­rei­che der EU-​Politik be­han­delt wer­den soll.

Zudem soll der Asket Kul­tur bei jeden Ent­schei­dun­gen mit­ein­be­zo­gen und be­ach­tet wer­den. Das heißt, keine po­li­ti­sche Ent­schei­dung, gleich wel­chen Be­reich sie be­trifft, soll­te ohne Ach­tung des kul­tu­rel­len Aspekts ge­trof­fen wer­den.

Sei­nen Ur­sprung hat die For­mel in der Be­ar­bei­tung des Fanti-​Berichts 1984, als eu­ro­päi­sche Kul­tur­po­li­ti­ker und Gre­mi­en ver­schie­de­ner Res­sorts die Werte-​ und Kul­tur­ori­en­tie­rung der eu­ro­päi­schen Ge­mein­schaft dis­ku­tiert wurde. Ihre Be­deu­tung liegt in der Re­la­ti­vie­rung der all­ge­mei­nen Do­mi­nanz der Öko­no­mie der EU, da alle Tä­tig­keits­be­rei­che der Ge­sell­schaft die Kul­tur her­aus­ge­ben be­rück­sich­tigt wird.

3. b)

Die Le­gi­ti­ma­ti­on für kul­tur­po­li­ti­sche Maß­nah­men in Form von För­der­pro­gram­men hatte nach dem Ver­trag von Maas­tricht seine ge­setz­li­che Grund­la­ge. Durch eine Mit­tei­lung der Kom­mis­si­on 1994 wur­den erste kon­kre­te Vor­schlä­ge für Pro­gram­me und Ak­ti­vi­tä­ten er­läu­tert.

Die ers­ten För­der­pro­gram­me waren Ka­lei­do­skop, für die För­de­rung künst­le­ri­schen Schaf­fens, Ra­pha­el, eine Er­gän­zung der För­de­rung kul­tu­rel­len Erbes und Aria­ne zur För­de­rung von Über­set­zung. Die drei Pro­gram­me wur­den im Jahr 2000 zu einem Pro­gramm mit dem Namen Kul­tur zu­sam­men­ge­führt.

Das ak­tu­ells­te Pro­gramm heißt Krea­ti­ves Eu­ro­pa. Es be­steht aus zwei Tei­len, wel­che frü­her se­pa­rat exis­tier­ten: Kul­tur und Media.

Die Eu­ro­päi­sche Union bie­tet ak­tu­ell ca. 15 För­der­pro­gram­me an. Die In­hal­te ver­tei­len sich auf ver­schie­de­ne Be­rei­che: Krea­tiv­wirt­schaft, Bil­dung, Re­gio­na­le Ent­wick­lung, Bür­ger­schaft, So­zia­les, For­schung, Ju­gend und Dritt­län­der.

Her­aus­ge­ber

Ver­tre­tung des Lan­des Sachsen-​Anhalt bei der Eu­ro­päi­schen Union

Bou­le­vard Saint Mi­chel 80, 1040 Brüs­sel

Ver­ant­wort­li­che Re­dak­teu­rin

Flo­ren­ti­ne Stäu­ber

Fotos

siehe Co­py­right

ohne An­ga­be: Fotos der Lan­des­ver­tre­tung

Lay­out

Flo­ren­ti­ne Stäu­ber

Tel. : +32 2 741 09 32

Mobil.: +32 492 44 64 77

E-​Mail: flo­ren­ti­ne.stae­u­ber(at)lv-​bruessel.stk.sachsen-​anhalt.de