02. Dezember 2021 44/21
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,
wir befinden uns derzeit in der sogenannten 4.
COVID-19-Welle. Angesichts dessen hat die Kommission gestern einen gemeinsamen und koordinierten Ansatz der EU vorgelegt, mit denen den Herausforderungen begegnet werden soll, die u.a. durch die steigenden Fallzahlen und die größere Belastung für Krankenhäuser entstehen.
Die Kommission betont, wie bedeutsam es ist, dass die Mitgliedstaaten weiterhin eine gemeinsame Strategie verfolgen und ihre Maßnahmen zur Bekämpfung von COVID-19 koordinieren, um rasch reagieren zu können und damit die Verbreitung des Virus und die Einschleppung der Omikron-Variante einzudämmen.
Erforderlich sei die regelmäßige Überprüfung der Reisebeschränkungen und die Durchführung der notwendigen Kontrollen.
Die Mitgliedstaaten sollten außerdem einerseits erneut Impfkampagnen durchführen, um ungeimpfte Menschen in allen impffähigen Altersgruppen anzusprechen, und zielgerichtete nationale Strategien gegen die Impfskepsis umsetzen. Andererseits müssen die Auffrischungsdosen schnell verimpft werden, um einen hohen Schutz vor dem Virus aufrechtzuerhalten.
Die Mitgliedstaaten sollen das überarbeitete Konzept für die Freizügigkeit mit einer Standard-Gültigkeitsdauer von neun Monaten im Rahmen des digitalen COVID-Zertifikats der EU umsetzen.
Mit besten Grüßen
Carmen Johannsen
Leiterin der Landesvertretung
Aus den Institutionen
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Europäische Gesundheitsunion: Kommission begrüßt Einigung von Rat und Parlament auf gestärktes ECDC
Montagabend haben sich das Europäische Parlament und der Rat der EU-Staaten darauf geeinigt, das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) zu stärken. EU-Kommissionsvizepräsident Margaritis Schinas und Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides begrüßten die Entscheidung: „Seit Beginn der Pandemie steht das ECDC an der Spitze unserer gemeinsamen Bemühungen, diese beispiellose Situation zu bewältigen, indem es rechtzeitig klare Risikobewertungen und Karten zur Erleichterung der Freizügigkeit erstellt, den Ausbruch des Virus in der EU verfolgt und Maßnahmen zu seiner Bekämpfung empfiehlt. Die heutige Einigung bedeutet eine hochmoderne Überwachung künftiger Ausbrüche, stärkere gemeinsame Vorbereitung und Reaktion der EU-Staaten, mehr Leitlinien in Notfällen und mehr Unterstützung für die Mitgliedstaaten.“ • jk Quelle: KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Die Europäische Kommission hat am 23. November ihre ersten Berichte über die Umsetzung der Regeln zur Überprüfung ausländischer Direktinvestitionen und über die Exportkontrollen von Gütern mit potenzieller militärischer Verwendung veröffentlicht. Obwohl die neue Verordnung über die Überprüfung ausländischer Direktinvestitionen erst seit einem Jahr in Kraft ist, hat die Kommission bereits 400 ausländische Investitionen geprüft. Zudem wurden über 30.000 Anträge auf die Ausfuhr von Gütern und Technologien, die sowohl für zivile als auch für militärische oder terroristische Zwecke eingesetzt werden können, von den Mitgliedstaaten im Rahmen der EU-Ausfuhrkontrollregelung geprüft. Dabei wurden 603 dieser Ausfuhren blockiert. • fs Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Die Europäische Kommission hat Dienstag die Verlängerung einer bestehenden deutschen Beihilferegelung genehmigt, die Flüge mit ausgewählten Gruppen von Fluggästen von und zu bestimmten kleinen und abgelegenen deutschen Inseln von der deutschen Luftverkehrsteuer befreit. Die ursprünglich bis Ende 2021 genehmigte Regelung wird bis zum 31. Dezember 2027 verlängert. • jk Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Belarus: EU und NATO wollen Zusammenarbeit weiter verstärken
Über die Lage an der belarussischen Grenze hat EU-Kommissionpräsidentin Ursula von der Leyen Sonntag mit dem lettischen Ministerpräsidenten Krišjānis Kariņš, dem litauischen Präsidenten Gitanas Nausėda und NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg bei Treffen in Riga und Vilnius gesprochen. Seit Monaten werde ein vorsätzlicher und zynischer Angriff gegen Lettland und Litauen geführt, so die Kommissionspräsidentin. „Ein Angriff, den das Lukaschenko-Regime organisiert und der das Leben unschuldiger Zivilisten gefährdet, die mit falschen Versprechungen nach Belarus gelockt wurden“, erklärte von der Leyen im Anschluss. Lettland und Litauen haben auf diesen hybriden Angriff mit Humanität und großer Entschlossenheit reagiert. „Die Europäische Union steht weiterhin an Ihrer Seite.“ Auch Polen sicherte die Präsidentin der Kommission die uneingeschränkte Solidarität der EU in dieser schwierigen Zeit zu. Die EU werde die Partnerschaft mit der NATO weiter verstärken. Zudem brauche die EU ein eigenes gemeinsames Lage- und Analysezentrum für gute Informations- und Analysefähigkeiten in der gesamten Europäischen Union. • jk Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Die EU-Kommission will für mehr Transparenz bei bezahlter politischer Werbung und klarere Regelungen für die Finanzierung europäischer politischer Parteien sorgen. Dazu hat sie Donnerstag entsprechende Legislativvorschläge vorgelegt. „Wahlen dürfen kein Wettbewerb schmutziger Methoden sein. Die Menschen müssen wissen, warum sie eine Anzeige sehen, wer wie viel dafür bezahlt und welche Kriterien für Mikrotargeting verwendet wurden. Neue Technologien sollten der Emanzipation und nicht der Manipulationen dienen“, so Kommissionsvizepräsidentin Věra Jourová. „Dieser ehrgeizige Vorschlag wird Wahlkampagnen in einem noch nie dagewesenen Ausmaß transparent machen und undurchsichtige Targetingtechniken einschränken.“ • jk Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Die Europäische Kommission hat Donnerstag grünes Licht für die Förderung von 132 neuen Projekten im Rahmen des LIFE-Programms für Umwelt- und Klimapolitik gegeben, darunter auch drei Projekte aus Deutschland oder mit deutscher Beteiligung. Aus dem EU-Haushalt fließen 290 Mio. Euro in die heute genehmigten Projekte, insgesamt werden Investitionen in Höhe von 562 Mio. Euro mobilisiert. Die geförderten deutschen Projekte befassen sich mit einem neuen chemischen Recyclingverfahren, um die Menge des Abfallmaterials bei der Herstellung von kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen (CFK) zu verringern sowie mit dem klimafreundlicheren Transport von Holz durch lokale Holzlieferketten. Zudem sollen im Rahmen eines groß angelegten grenzübergreifenden Projekts geschädigte Moore in Belgien, Deutschland, Irland, den Niederlanden und Polen wiederhergestellt werden. • jk Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Dortmund ist Europäische Innovationshauptstadt 2021
Die große Bandbreite an sozialen, nachhaltigen und technologieorientierten Innovationen mit der Dortmund in den Wettbewerb Europäische Innovationshauptstadt („iCapital“) ging, wurde Mittwochabend honoriert. Auf dem Gipfel des Europäischen Innovationsrats wurde die Stadt mit dem Preis „Europäische Innovationshauptstadt Europas 2021“ ausgezeichnet. Als einzige deutsche Stadt hatte es die Ruhrgebietsmetropole ins Finale des Wettbewerbs geschafft. • jk Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Kommission ändert Beihilfevorschriften für wichtige Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse
Wichtige Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse (IPCEI) sind große grenzüberschreitende Projekte, die bahnbrechende Innovationen in Bereichen ermöglichen sollen, die der Markt allein nicht leisten kann. Die EU-Kommission hat Donnerstag überarbeiteten Beihilfevorschriften für IPCEI-Projekte beschlossen. „Unsere Beihilfevorschriften für wichtige Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse ermöglichen es den Mitgliedstaaten und der Industrie, gemeinsam in bahnbrechende Innovationen und in Infrastrukturen zu investieren. Dies geschieht, wenn die Marktkräfte allein nicht ausreichen, weil die Risiken für einen einzelnen Mitgliedstaat oder ein einzelnes Unternehmen zu groß sind. Außerdem muss die EU-Wirtschaft insgesamt davon profitieren. Nach umfassenden Konsultationen haben wir unsere Vorschriften gezielt geändert, um die Offenheit von IPCEI weiter zu verstärken und die Beteiligung kleiner und mittlerer Unternehmen zu erleichtern“, so Exekutiv-Vizepräsidentin Margrethe Vestager. • jk Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Die Europäische Kommission hat Donnerstag die EU-Flugsicherheitsliste aktualisiert. Diese Liste führt die Luftfahrtunternehmen auf, für die in der EU Flugverbote oder Betriebsbeschränkungen gelten, weil sie die internationalen Sicherheitsstandards nicht erfüllen. „Die Aufrechterhaltung höchster Sicherheitsstandards im europäischen Luftraum hat für uns Priorität. Die EU-Flugsicherheitsliste ist dabei nach wie vor unser wirksamstes Instrument“, erklärte EU-Verkehrskommissarin Vălean. „Ich freue mich besonders, dass wir heute nach zwei Jahren intensiver Arbeit alle Luftfahrtunternehmen aus der Republik Moldau von der Liste streichen können. Dies stellt unter Beweis, dass sich harte Arbeit und enge Zusammenarbeit auszahlen.“ • jk Quelle PM KOM
Aus den Fachbereichen
I ENERGIE
Europäische Wasserstoffwoche 2021
Die zweite Ausgabe der Europäischen Wasserstoffwoche startete am 29. November. Gastgeber sind die EU-Kommission und das Gemeinsame Unternehmen Brennstoffzellen und Wasserstoff (FCH JU). Im hybriden Veranstaltungsformat haben die ca. 2000 registrierten Teilnehmer noch bis Freitag die Möglichkeit, mit den Vertreterinnen und Vertretern der Wasserstoffbranche sowie den EU-Institutionen zu diskutieren, wie der Übergang zu einer sauberen Wasserstoffwirtschaft in der EU und darüber hinaus vorangetrieben werden kann. Zu den Highlights zählen ein Europäisches Wasserstoffforum, die FCH JU Programm Review Days und die Verleihung der FCH JU Awards.
Ursula von der Leyen, Präsidentin der EU-Kommission, betonte in ihrer Eröffnungsrede, dass sauberer Wasserstoff einen zentralen Platz in der klimaneutralen Wirtschaft der Zukunft einnehmen werde und Europa hier bereits heute ein globaler Vorreiter sei. Ihr Stellvertreter, Exekutiv-Vizepräsident Frans Timmermans ergänzte in seinem Grußwort, dass das „Fit für 55“-Paket ein erster Schritt zur Umsetzung der EU-Wasserstoffstrategie sei. Es sorge für die Bereitstellung des richtigen Rechtsrahmens und zur Schaffung eines Wasserstoff-Ökosystems mit mehr erneuerbarem Strom zur Wasserstoffproduktion, mehr Wasserstoffproduktionsanlagen und der notwendigen Infrastruktur für den Transport von Wasserstoff an Endverbraucher in ganz Europa.
Die Europäische Allianz für sauberen Wasserstoff, in der Industrie, nationale und lokale Behörden, die Zivilgesellschaft und andere Interessengruppen zusammenkommen und in der Sachsen-Anhalt bereits seit deren Gründung im letzten Jahr mitwirkt, veröffentlichte am 30. November eine Liste von über 750 Projekten, die die europäische Wasserstoffwirtschaft in ganz Europa vorantreiben sollen. Sie reichen von der Erzeugung von sauberem Wasserstoff bis zu seiner Verwendung in Industrie, Mobilität, Energie und Gebäuden. Viele davon befinden sich auch in unserem Bundesland.
Die diesjährige Wasserstoffwoche markierte zudem den öffentlichen Start der neuen Partnerschaft für Sauberen Wasserstoff als Nachfolger des FCH JU. Sie wird im Rahmen des EU-Forschungsrahmenprogramms Horizont Europa mit 1 Milliarde EUR finanziert, die von Industrie und Wissenschaft aufgestockt werden, insbesondere für schwer zu dekarbonisierende Sektoren, wie die Schwerindustrie und den Schwerlastverkehr. Die neue Partnerschaft soll die Entwicklung und Einführung einer europäischen Wertschöpfungskette für Technologien zur Erzeugung von sauberem Wasserstoff beschleunigen und zu nachhaltigen, dekarbonisierten und voll integrierten Energiesystemen beitragen. • dw
I WIRTSCHAFT UND FORSCHUNG
Wettbewerbsfähigkeitsrat am 25./26. November: Einigung zur Plattformregulierung und Annahme des neuen Europäischen Forschungsraums
Am 25. und 26. November kamen die EU-Minister/innen für Binnenmarkt, Forschung, Industrie und Raumfahrt zu einem Rat für Wettbewerbsfähigkeit in Brüssel zusammen. Am ersten Sitzungstag konnten die EU-Mitgliedstaaten unter anderem einstimmig eine allgemeine Ausrichtung über das Gesetz über digitale Märkte (engl. Digital Markets Act, kurz: DMA) und über das Gesetz über digitale Dienste (engl. Digital Services Act, kurz: DSA) erzielen. Ziel des DMA ist die Einführung von EU-weiten, harmonisierten Regeln für große Online-Plattformen, sogenannten "Gatekeepern", um dadurch mehr Fairness und Wettbewerb auf Digitalmärkten zu schaffen. Mit dem DSA sollen Online-Plattformen stärker als bisher in die Pflicht genommen werden, Maßnahmen gegen illegale Inhalte auf ihren Seiten zu ergreifen. Nach der Einigung im Rat zu DSA und DMA steht noch die Zustimmung im EU-Parlament aus. Dieses wird voraussichtlich am 13. Dezember über seine Position zum DMA abstimmen. Ein Termin für den DSA gibt es noch nicht. Dennoch kann man davon ausgehen, dass die informellen Triloge zu beiden Gesetzestexten bereits im Januar oder Februar starten und womöglich schon im ersten Halbjahr 2022 unter französischer Ratspräsidentschaft abgeschlossen werden können. Das wäre ein Rekordtempo für den Abschluss eines Gesetzgebungsverfahrens auf europäischer Ebene und zeigt die hohe Bereitschaft in EU-Kommission, Rat und EU-Parlament zu einer schnellen und effizienten Online-Plattformregulierung.
Am Folgetag billigten die EU-Minister/innen Schlussfolgerungen zu einem neuen Steuerungsrahmen für den Europäischen Forschungsraum (EFR) mit einer politischen EFR-Agenda 2022-2024. Die spezifischen Maßnahmen der Agenda werden von den Mitgliedstaaten, der Europäischen Kommission, Organisationen aus den Bereichen Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft sowie ggf. anderen Partnerländern freiwillig umgesetzt.
Außerdem wurde ein neuer Pakt für Forschung und Innovation angenommen, der einen verstärkten Koordinierungsmechanismus vorsieht. Die Mitgliedstaaten verpflichteten sich zu einer Reihe von gemeinsamen EU-Grundsätzen und -Werten für F&I, Prioritätsbereichen für Maßnahmen, Investitionen und Reformen sowie zu einem vereinfachten Prozess der politischen Koordinierung und Überwachung im Rahmen der F&I-Politik. • dw/ah
I KULTUR
Neuer Leitfaden zu Fördermöglichkeiten für den Kultursektor
Die Europäische Kommission hat einen neuen interaktiven Leitfaden veröffentlicht, der alle auf EU-Ebene verfügbaren Fördermittel für die Kultur- und Kreativbranche aufzeigt.
Der CulturEU-Finanzierungsleitfaden umfasst Möglichkeiten im Zusammenhang mit dem Aktionsprogramm der Europäischen Kommission "Kreatives Europa" sowie ein breites Spektrum von rund 20 weiteren EU-Finanzierungsprogrammen, von "Digitales Europa" über LIFE bis hin zu den EU-Strukturfonds. Diese Programme finanzieren u.a. auch Projekte mit einer kulturellen und kreativen Dimension. Diese Möglichkeiten werden manchmal übersehen und nicht sofort mit dem Kultur- und Kreativsektor in Verbindung gebracht. • ah
I FINANZEN
Kapitalmarktunion: Kommission möchte europäische Kapitalmärkte stärken
Die Europäische Kommission will die Kapitalbeschaffungsmöglichkeiten von Unternehmen in der gesamten EU verbessern und dafür sorgen, dass Europäerinnen und Europäer ihre Ersparnisse und Investitionen bestmöglich nutzen können. Dafür hat sie Donnerstag mehrere Maßnahmen zur Stärkung der europäischen Kapitalmärkte verabschiedet. Valdis Dombrovskis, Exekutiv-Vizepräsident für eine Wirtschaft im Dienste der Menschen, sagte: „Europa braucht dynamische und integrierte Kapitalmärkte, um die Realwirtschaft anzukurbeln und sich nach der COVID-19-Krise wieder zu erholen. Die heutigen Vorschläge bringen uns der Schaffung der Kapitalmarktunion einen wichtigen Schritt näher. Für das Wirtschaftswachstum in der EU ist dies von großer Bedeutung.“ • jk Quelle PM KOM
I CORONA
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Montag vor der Versammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Aufnahme von Verhandlungen über ein internationales Instrument zur Stärkung der Pandemieprävention, -vorsorge und -bekämpfung begrüßt. Gleichzeitig bekräftigte von der Leyen das weltweite Impfziel von 70 Prozent: „Die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten werden sehr hart daran arbeiten, das auf dem jüngsten G20-Gipfel vereinbarte globale Impfziel von 70 Prozent im Jahr 2022 zu erreichen. Und wir werden den Aufbau von Kapazitäten für die Sequenzierung, Testung, Behandlung und natürlich die Impfung unterstützen. Wir wissen, dass wir es schaffen können, und wir werden dafür sorgen, dass wir es schaffen“, so die Kommissionpräsidentin. • jk Quelle PM KOM
I CORONA
COVID-19: EMA empfiehlt Zulassung des Impfstoffs von BioNTech für Kinder ab fünf Jahren
Die Europäische Arzneimittel-Behörde (EMA) hat heute (Donnerstag) empfohlen, die Zulassung für den COVID-19-Impfstoff Comirnaty von BioNTech/Pfizer in der EU um die Verwendung bei Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren zu erweitern. Für die Anwendung bei Erwachsenen und Kindern ab zwölf Jahren ist Comirnaty bereits zugelassen. Bei den jüngeren Kindern ist die benötigte Dosis niedriger als bei Personen ab zwölf Jahren (10 µg gegenüber 30 µg). Die Europäische Kommission wird über die Empfehlung der EMA nun schnellstmöglich entscheiden. • jk Quelle PM KOM
I CORONA
Insbesondere für geimpfte Reisende aus Drittländern soll die Einreise in die EU leichter werden. Dafür hat die Europäische Kommission Donnerstag vorgeschlagen, eine entsprechende Empfehlung des Rates zu überarbeiten. Die Überarbeitung sieht einfachere Regeln vor, um die sichere Öffnung für internationale Reisende fortzusetzen und ihnen die Reiseplanung und den Nachweis ihres Status zu erleichtern. Dazu gehört auch eine systematischere Öffnung für Personen, die mit einem der Impfstoffe, für die eine Notfallzulassung der WHO vorliegt, geimpft worden sind. Als Schutzvorkehrung soll auch für geimpfte Reisende systematisch ein negativer PCR-Test verlangt werden. • jk Quelle PM KOM
I CORONA
Die EU-Kommission hat Donnerstag vorgeschlagen, die als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie eingeführten Vorschriften zur Koordinierung des freien Personenverkehrs in der EU zu aktualisieren. Dazu zählen: eine stärkere Fokussierung auf einen „personenbezogenen“ Ansatz für Reisemaßnahmen, eine Standard-Gültigkeitsdauer von neun Monaten für Impfzertifikate, die nach Abschluss der ersten Impfserie ausgestellt wurden, die Berücksichtigung von Impfungen in der Ampelkarte der EU sowie ein vereinfachtes Verfahren für eine „Notbremse“. Die Gültigkeitsdauer von neun Monaten berücksichtigt die Leitlinien der Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) für die Verabreichung von Auffrischungsdosen ab dem sechsten Monat. Sie sieht einen zusätzlichen Zeitraum von drei Monaten vor, damit die nationalen Impfkampagnen entsprechend angepasst werden können und die Bürger Zugang zu den Booster-Impfungen haben. • jk Quelle PM KOM
Ausschreibungen
I AUFRUF
Die Kommission hat Donnerstag einen Aufruf zur Interessenbekundung für Städte veröffentlicht, die sich an der europäischen Mission „100 klimaneutrale und intelligente Städte bis 2030“ beteiligen wollen. Sie gehört zu einer der fünf neuen Missionen im EU-Forschungsprogramm Horizont Europa. Die Missionen sollen mittels konkreter und messbarer Ziele innerhalb eines genau festgelegten Zeitrahmens große gesellschaftliche Herausforderungen bewältigen. Aus Deutschland haben bisher 21 Städte Interesse angemeldet, z.B. Wuppertal, Stuttgart, Dresden und Hamburg. • jk Quelle PM KOM
I AUSSCHREIBEN
Europäische Hochschulinitiative erhält 2022 ein Rekordbudget von 272 Millionen Euro
Die Europäische Kommission hat Dienstag eine neue Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen von Erasmus+ angekündigt, um die europäische Hochschulinitiative zu unterstützen. Die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen von Erasmus+ Europäische Universitäten 2022 ist mit einem Gesamtbudget von 272 Mio. Euro ausgestattet und endet am 22. März 2022. • jk Quelle PM KOM
I KONSULTATION
EU-Regeln für Umwelthaftung: Ihre Meinung ist gefragt
Die Europäische Kommission hat am 29. November eine öffentliche Bewertung zu der Umwelthaftungsrichtlinie eingeleitet. Die Umwelthaftungsrichtlinie schafft auf der Grundlage des Verursacherprinzips einen Rahmen zur Vermeidung und Sanierung von Umweltschäden.
Im Rahmen dieser Bewertung wird festgestellt, ob die Richtlinie ihren Zweck erfüllt und welche Mängel sie aufweisen könnte. Es werden auch Überlegungen zu den Forderungen des Europäischen Parlaments und des Europäischen Rechnungshofs angestellt, ihre Anwendung zu verstärken.
Die Frist für Rückmeldungen läuft bis zum 27. Dezember 2021. • jk Quelle PM KOM
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Kontakt und Details |
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Belarus | Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de | Universität bietet Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Gasmikrosystemen an
Die belarussische Universität hat ein Zwei-Sensor-Gasmikrosystem auf einem nanostrukturierten Substrat aus anodischem Aluminiumoxid zur Überwachung der Gasumgebung entwickelt. Sie ist an Forschungs- und technischen Kooperationen mit Industrie- und Wissenschaftspartnern zur gemeinsamen Entwicklung und Erprobung von Halbleiter-Gasmikrosystemen interessiert.
Nähere Informationen finden Sie hier.
Referenznummer: TOBY20210930001 |
Geschäftliches Gesuch
Frankreich | Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de | Lieferanten für Medizintechnik gesucht
Ein französisches Unternehmen ist auf den Vertrieb von Medizintechnik spezialisiert. Es möchte sein Portfolio in verschiedenen medizinischen Kategorien erweitern. Das Unternehmen möchte Vertriebsvereinbarungen mit Herstellern schließen, die daran interessiert sind, ihre Aktivitäten in Frankreich und in der Region Naher Osten und Afrika (MEA) auszuweiten. Eine Vereinbarung über eine Handelsvertretung kann ebenfalls in Betracht gezogen werden.
Nähere Informationen finden Sie hier.
Referenznummer: BRFR20210920001 |
Technisches Gesuch
Italien | Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de | Innovative, umweltfreundliche Verpackungsmaterialien gesucht
Ein italienischer Industriekonzern, ein weltweit führendes Unternehmen im Verpackungssektor, sucht nach Start-ups oder Scale-ups, die innovative technologische Materiallösungen für den Verpackungsbereich anbieten, vorzugsweise mit TRL 7, um die Nachhaltigkeit seiner Produkte zu erhöhen. Die Partner werden im Rahmen eines Abkommens über technische Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Entwicklung und der Markteinführungsstrategie zusammenarbeiten. Diese Aufforderung ist Teil eines offenen Programms für innovative Herausforderungen.
Nähere Informationen finden Sie hier.
Referenznummer: TRIT20211012001 |
Geschäftliches Angebot
Griechenland | Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de | IT-Dienstleister für Abwasserbeseitigung sucht Untervertragsvereinbarungen
Ein griechisches KMU-Unternehmen mit Sitz in Patras sucht Partner, die sich für die Abwasserbehandlung, Biogas oder die Gewinnung nützlicher Inhaltsstoffe aus landwirtschaftlichen Abfällen interessieren. Auf der Basis von technischen und/oder Untervertragsvereinbarungen bietet das Unternehmen eine breite Palette professioneller Dienstleistungen an, darunter auch die Fähigkeit, mit Big Data für industrielle Anwendungen in diesen Bereichen zu arbeiten.
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