Menu
menu

14. Oktober 2021 37/21

Unser EU-Wochenspiegel

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Leserinnen und Leser,

der weltweite Anstieg der Energiepreise hat die Kommission veranlasst, am 13. Oktober eine Mitteilung zu den Energiepreisen anzunehmen. Damit soll der weltweite Preisanstieg bewältigt werden, der voraussichtlich über den bevorstehenden Winter anhalten wird.
Mit dem Instrumentarium, das die EU und ihre Mitgliedstaaten nutzen können, um die unmittelbaren Auswirkungen des derzeitigen Preisanstiegs zu bewältigen und die Resilienz gegenüber künftigen Preisschocks zu verstärken, soll Menschen und Unternehmen in Europa geholfen werden, zumal viele Betroffene aufgrund der Pandemie schon Einkommenseinbußen zu verzeichnen hatten.

Zu den kurz- und mittelfristiger Maßnahmen gehören u. a. Notfall-Einkommensunterstützung für Haushalte, Beihilfen für Unternehmen und gezielte Steuersenkungen.
Investitionen in erneuerbare Energien und Energieeffizienz sollen Unterstützung finden und mögliche Maßnahmen im Bereich der Energiespeicherung und der Beschaffung von Gasreserven geprüft werden. Auch soll die derzeitige Gestaltung des Strommarkts bewertet werden. Der langfristige Übergang zu saubereren Energiequellen und die entsprechenden Investitionen sollten hierdurch hingegen nicht beeinträchtigt werden.

Die Übersicht über die geplanten Sofortmaßnahmen zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher und der Unternehmen können Sie hier detaillierter nachlesen.

Mit besten Grüßen

Carmen Johannsen

Leiterin der Landesvertretung

Aus den Institutionen

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU setzt sich stärker für die Arktis ein                                                                                                    

Die Europäische Kommission und der Hohe Vertreter der Union für Außen- und Sicherheitspolitik haben am 13. Oktober eine Gemeinsame Mitteilung über ein verstärktes Engagement der EU für eine friedliche, nachhaltige und prosperierende Arktis vorgestellt. „Die Arktis verändert sich aufgrund der Auswirkungen der Erderwärmung, des zunehmenden Wettbewerbs um natürliche Ressourcen und geopolitischer Rivalitäten rasant. Diese Entwicklungen zeigen, dass Europa seine geopolitischen Interessen umfassend definieren muss, um Stabilität, Sicherheit und friedliche Zusammenarbeit in der Arktis zu fördern“, so Josep Borrell, Hoher Vertreter der Union für Außen- und Sicherheitspolitik. Im Dezember 2019 hatten die Mitgliedstaaten die Kommission und den Hohen Vertreter über Schlussfolgerungen des Rates aufgefordert, die EU-Politik für die Arktis zu aktualisieren. Die EU trägt aufgrund ihres ökologischen Fußabdrucks und der Nachfrage nach Ressourcen und Erzeugnissen einen Teil der Verantwortung für die erheblichen Auswirkungen auf diese Region. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU-Kommission platziert grüne Anleihe über 12 Milliarden Euro

Die Europäische Kommission hat am 12. Oktober mit einer Anleihe im Rahmen des Wiederaufbaufonds Next GenerationEU 12 Mrd. Euro mobilisiert. Die Einnahmen werden ausschließlich für grüne und nachhaltige Investitionen in der gesamten EU verwendet. Es handelt sich um die weltweit bis dato größte Emission grüner Anleihen. • fs Quelle: KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU bekräftigt Unterstützung für Unabhängigkeit und Souveränität der Ukraine

Die Europäische Union und die Ukraine haben auf einem Gipfeltreffen in Kiew ihre enge Partnerschaft und ihr Engagement bekräftigt, die Ukraine politisch enger mit der EU zu assoziieren und wirtschaftlich stärker zu integrieren. Die EU unterstrich zudem ihre Unterstützung für die Unabhängigkeit, Souveränität und territoriale Unversehrtheit der Ukraine. Neben der Verständigung auf eine gemeinsame Erklärung wurden drei neue Abkommen zur Zusammenarbeit im Luftverkehr, beim Forschungs- und Innovationsprogramm „Horizont Europa“ und beim Programm zur Unterstützung der Kultur- und Kreativbranche „Kreatives Europa“ unterzeichnet. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Einigung auf Fischfangmengen in der Ostsee für 2022

Die für Fischerei zuständigen Minister/innen der EU-Staaten haben sich am 12. Oktober auf die Fangmöglichkeiten in der Ostsee für 2022 geeinigt. Grundlage war der Vorschlag der Kommission vom August. Für mehrere Bestände müssen auf Grundlage wissenschaftlicher Befunde die Fangmengen erheblich verringert werden. So wird im kommenden Jahr die gezielte Fischerei auf Hering in der westlichen Ostsee eingestellt, es wird lediglich Beifang in Höhe von insgesamt 788 Tonnen möglich sein. Auch Dorsch kann entsprechend der Einigung des Fischereirates nur als unvermeidbarer Beifang gefischt werden, in der westlichen Ostsee insgesamt 489 Tonnen. Damit sinkt die zulässige Gesamtfangmenge (TAC) für Dorsch um rund 88 Prozent im Vergleich zu diesem Jahr. • fs Quelle PM KOM

Zum Seitenanfang

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Biologische Vielfalt: neue Leitlinien zum Schutz von Wolf und weiteren Wildtieren im Rahmen der Habitat-Richtlinie

Die Europäische Kommission hat am 12. Oktober einen neuen Leitfaden zum Schutz von geschützten Tierarten wie dem Wolf im Rahmen der Habitat-Richtlinie der EU veröffentlicht. Der Leitfaden erläutert insbesondere die Verpflichtungen gemäß Artikel 12 (strenge Schutzregelung) und 16 (Ausnahmen) der Habitat-Richtlinie. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf dem Wolf: Anhang III des Leitfadens betrifft den Wolf und enthält konkrete Beispiele für die Anwendung der Artikel 12 und 16. Er führt zudem Initiativen auf EU-Ebene und Finanzierungsmöglichkeiten zur Förderung der Koexistenz des Wolfs mit menschlichen Tätigkeiten auf.

Der Leitfaden wurde in enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten und anderen Interessengruppen erstellt und stützt sich auf deren umfangreiche praktische Erfahrungen zur Umsetzung der Habitat-Richtlinie in den vergangenen 15 Jahren. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU und USA gewinnen weitere Unterstützer für Initiative zum Senken der Methanemissionen

24 weitere Länder treten der von EU und USA gegründeten Initiative zur Senkung der Methanemissionen bei. Das ist das Ergebnis des virtuellen Ministertreffens, das der Exekutiv-Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans, und der Sonderbeauftragte des US-Präsidenten für Klimafragen, John Kerry, am 11. Oktober einberufen hatten, um weitere Unterstützung für den „Global Methane Pledge“ zu mobilisieren. Die Initiative soll auf der Weltklimakonferenz im November in Glasgow offiziell starten. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Kartellrecht: EU-Kommission führt unangekündigte Nachprüfungen im Zellstoffsektor durch

Die Europäische Kommission hat am 12. Oktober an Standorten in mehreren Mitgliedstaaten unangekündigte Nachprüfungen in den Geschäftsräumen von im Zellstoffsektor tätigen Unternehmen durchgeführt. Die Kommission hat Bedenken, dass die Unternehmen gegen die EU-Kartellvorschriften verstoßen haben könnte, denen zufolge Kartelle und wettbewerbsbeschränkende Verhaltensweisen verboten sind (Artikel 101 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union). Die Beamten der Kommission wurden von Beamten der zuständigen nationalen Wettbewerbsbehörden begleitet. • fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Titandioxid soll als Zusatzstoff in Lebensmitteln ab 2022 verboten werden

Die EU-Mitgliedstaaten haben am 8. Oktober dem Vorschlag der Europäischen Kommission zugestimmt, die Verwendung von Titandioxid (E171) als Zusatzstoff in Lebensmitteln ab 2022 zu verbieten. Titandioxid wird als Farbstoff in einer Reihe von Produkten wie Kaugummi, Gebäck, Nahrungsergänzungsmitteln, Suppen und Brühen verwendet. „Die Sicherheit unserer Lebensmittel und die Gesundheit unserer Verbraucher sind nicht verhandelbar. Heute handeln wir entschlossen und auf der Grundlage solider wissenschaftlicher Erkenntnisse mit unseren Mitgliedstaaten, um das Risiko einer in Lebensmitteln verwendeten Chemikalie zu beseitigen“, so Stella Kyriakides, EU-Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.• fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Kommission fordert Untersuchung der Berichte zu Pushbacks

Anlässlich der jüngsten Medienberichte über Pushbacks an den Außengrenzen der EU hat sich EU-Innenkommissarin Ylva Johansson zutiefst besorgt gezeigt. Die Kommissarin kündigte an, bei bilateralen Gesprächen mit den griechischen und kroatischen Migrationsministern über die Vorwürfe sprechen zu wollen. Die Veröffentlichungen des europäischen Recherche-Verbunds Lighthouse Reports, zu denen auch der SPIEGEL und das ARD-Magazin Monitor gehören, zeigen Pushbacks und Gewalt an den EU-Außengrenzen.• fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Neue Regeln erleichtern legale Zuwanderung von hochqualifizierten Fachkräften in den europäischen Arbeitsmarkt

Die EU-Mitgliedstaaten haben neue Regeln für die Einreise und den Aufenthalt hochqualifizierter Arbeitnehmer/innen aus Drittstaaten endgültig beschlossen. Mit dem neuen System werden effiziente Regeln für die Anwerbung hochqualifizierter Arbeitskräfte in der EU eingeführt, darunter flexiblere Zulassungsbedingungen, erweiterte Rechte und die Möglichkeit, in andere EU-Mitgliedstaaten zu ziehen und dort zu arbeiten. Die Verabschiedung der überarbeiteten Richtlinie über die Blaue Karte ist eines der Hauptziele des neuen EU-Migrations- und Asylpakets. Die Mitgliedstaaten haben nun zwei Jahre Zeit, die Bestimmungen in nationales Recht umzusetzen.• fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Illegale Hassrede im Internet: EU-Verhaltenskodex funktioniert, aber die Ergebnisse sind gemischt

Die Europäische Kommission hat die Ergebnisse ihrer sechsten Bewertung des Verhaltenskodex für die Bekämpfung illegaler Hassrede im Internet veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen ein gemischtes Bild: IT-Unternehmen prüfen mittlerweile 81 Prozent der Meldungen innerhalb von 24 Stunden und entfernen durchschnittlich 62,5 Prozent der Inhalte, die als illegale Hassrede gekennzeichnet werden. Diese Ergebnisse liegen unter dem in den Jahren 2019 und 2020 verzeichneten Durchschnitt.• fs Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Endstation nach 120 Halten in 26 Ländern: EU-Sonderzug Connecting Europe Express in Paris angekommen

Der EU-Sonderzug Connecting Europe Express hat heute (Donnerstag) sein Ziel Paris erreicht. Seit seinem Start am 2. September in Lissabon hat er in 120 Orten in 26 Ländern in Europa Halt gemacht, darunter auch in 13 Städten in Deutschland. Der Zug sollte im Europäischen Jahr der Schiene 2021 das Bewusstsein für die Vorteile der Eisenbahn und die Herausforderungen, die noch zu bewältigen sind, schärfen. • fs Quelle PM KOM

Aus den Fachbereichen

I UMWELTSCHUTZ

Bericht: Mitgliedstaaten müssen mehr gegen Nitratbelastung in Gewässern tun

In den letzten zehn Jahren konnten nur geringe Fortschritte bei der Verringerung der Nitratkonzentration in den Gewässern der EU erzielt werden. Das geht aus dem heute (Montag) vorgelegten Bericht der Kommission über die Umsetzung der Nitrat-Richtlinie (auf Grundlage von Daten für den Zeitraum 2016-2019) hervor. Demnach stellt besonders die Überdüngung in vielen Teilen der EU nach wie vor ein Problem dar. Deutschland steht neben einer Reihe anderer Mitgliedstaaten vor den größten Herausforderungen bei der Verringerung der Nährstoffbelastung durch die Landwirtschaft. • fs Quelle KOM

 I UMWELTSCHUTZ

Biologische Vielfalt: EU-Regeln zu invasiven Arten zeigen Wirkung

Die Europäische Kommission hat am 13. Oktober den ersten Bericht über die Anwendung der Verordnung über invasive gebietsfremde Arten  veröffentlicht. Diese zielt darauf ab, die Bedrohung einheimischer Tiere und Pflanzen zu minimieren. Auch wenn es noch immer Handlungsbedarf gibt, haben sich demnach die Präventions- und Managementmaßnahmen, der Informationsaustausch und das Problembewusstsein verbessert.

Die Auswertung von Daten aus den Jahren 2015 bis 2019 zeigt, dass die Mitgliedstaaten häufig wirksame Maßnahmen ergriffen haben, um die absichtliche oder unabsichtliche Einschleppung bedenklicher invasiver gebietsfremder Arten in die EU zu verhindern. Dennoch zeigt der Bericht auch, dass es weiterhin zahlreiche Herausforderungen und verbesserungswürdige Bereiche gibt. So fehlt es in einigen Mitgliedstaaten an finanziellen und verwaltungstechnischen Kapazitäten zur Umsetzung der EU-Regeln.

Die prognostizierte Zunahme des weltweiten Handels und Reiseverkehrs sowie der Klimawandel werden voraussichtlich das Risiko der Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten weiter erhöhen.

Auf EU-Ebene sind derzeit 66 invasive gebietsfremde Arten identifiziert. Dies betrifft zum Beispiel Pflanzen wie die Wasserhyazinthe und Tiere wie die asiatische Hornisse oder den Waschbären. Die Ausbreitung invasiver Arten hat Nachteile für die biologische Vielfalt und die Ökosysteme, und kann auch Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Wirtschaft haben. • fs Quelle PM KOM

I CORONAVIRUS

EU-Kommission genehmigt deutsche Beihilfe für Messeveranstalter

Die Europäische Kommission hat am Montag nach den EU-Beihilfevorschriften eine mit 150 Mio. Euro ausgestattete deutsche Beihilferegelung genehmigt, mit der Veranstalter von Messen und Ausstellungen in der Corona-Krise unterstützt werden sollen. Ziel der Regelung ist es, sie für die Kosten für die Organisation solcher Veranstaltungen zu entschädigen, die zwischen dem 1. Oktober 2021 und dem 30. September 2022 stattfinden sollen, falls sie aufgrund von Corona-Maßnahmen annulliert werden müssen.• fs Quelle PM KOM

I CORONAVIRUS

Bilanz zur Corona-Krisenreaktion REACT-EU: 34 Mrd. Euro für Regionen und Städte genehmigt

Die EU-Kommission hat am Montag eine erste Bilanz zur Corona-Aufbauhilfe REACT-EU gezogen. Innerhalb von nur vier Monaten konnten 34 Mrd. Euro für Regionen und Städte in der ganzen EU genehmigt werden, für Deutschland stehen rund 1,9 Mrd. Euro zusätzlich zur Verfügung. Laut einer neuen Eurobarometer-Umfrage sind sich rund 69 Prozent der Befragten dieser kohäsionspolitischen Initiativen im Zuge der Pandemie bewusst, in Deutschland sind es 63 Prozent. • fs Quelle PM KOM

Aus unserer Landesvertretung

I RÜCKBLICK

Europäische Woche der Regionen und Städte 2021: Virtueller Workshop unter dem Thema „Innovation und Kohäsion für einen resilienten, grünen und digitalen Übergang“

Die Europäische Woche der Regionen und Städte stand auch dieses Jahr wieder unter dem Einfluss der Covid-19 Pandemie. Anders als im letzten Jahr waren einige politische Veranstaltungen jedoch auch wieder im Hybrid-Format möglich. Zwischen der Eröffnungs- und der Abschlussveranstaltung am 11. und 14. Oktober fanden im Zuge der #EURegionsWeek 2021 rund 300 Veranstaltungen mit knapp 850 Rednerinnen und Rednern aus der ganzen Europäischen Union und darüber hinaus statt. Die thematischen Prioritäten lagen dieses Jahr auf dem grünen und digitalen Übergang, Kohäsion sowie Bürgerengagement. Die virtuelle Veranstaltung der Regionalpartner fand am 13. Oktober unter dem Titel „Innovation and cohesion for a resilient, green and digital transition“ statt. Organisiert wurde der Workshop von der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration Sachsen-Anhalt sowie sechs Partnerregionen. Die Vorträge, Videos und Diskussion beschäftigten sich dabei mit der innovativen Umsetzung europäischer Fördermaßnahmen in den Regionen im Hinblick auf einen resilienten, grünen und digitalen Übergang.

In der Vielfältigkeit der vertretenen Regionen ist es gelungen Best Practices auszutauschen und von verschiedenen Perspektiven der Frage zu entgegnen, wie Kohäsionsfonds europäische Bürgerinnen und Bürger unterstützen und sie in den Mittelpunkt der Maßnahmen stellen. Es wurden unter anderem regionale Digitalisierungsstrategien, innovative Lösungen zur Bekämpfung der Gesundheitskrise und sozial innovative Ansätze zur Gestaltung des Strukturwandels vorgestellt.

Nach einer kurzen Eröffnungsrede von Carmen Johannsen, Leiterin der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union, präsentierte das Land einen Videobeitrag über die Ferropolis Summer School 2020, die von dem Kompetenzzentrum Soziale Innovation Sachsen-Anhalt organisiert wurde. In einer intensiven Woche haben sich die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Strukturwandel in Sachsen-Anhalt auseinandergesetzt, Interviews mit Arbeiterinnen und Arbeitern im Kohlesektor geführt und am Ende eine gelungene Pop-Up Ausstellung über die gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse auf die Beine gestellt. Für Fragen über das Projekt stand Prof. Dr. Everhard Holtmann, Direktor des Zentrums für Sozialforschung Halle e.V. und Projektleiter vom Kompetenzzentrum Soziale Innovation Sachsen-Anhalt, bereit. Adam Struzik (Masowien, Polen) sprach in seiner Rede über den digitalen Wandel im Handlungsspielraum der Kohäsionspolitik und Hana Hajnová (Vysočina, Tschechien) über Digitalisierung öffentlicher Dienstleistungen. Die Region Achterhoek (Niederlande) zeigte ein Video über die „Achterhoek Verbindt platform“, die während der Pandemie Unternehmerinnen und Unternehmer der Region miteinander in Verbindung brachte. Geraint Green (Wales, Vereinigtes Königreich) stellte Ideen über eine Neugestaltung der Kohäsionsprogramme für Krisenprävention und Resilienz vor und Daría Terrádez (Valencia, Spanien) präsentierte Werkzeuge für eine aktive Bürgerschaft im Kontext von sozialer Innovation für eine resiliente, grüne Gesellschaft. In der Diskussion kam es unter anderem zu einem interessanten Austausch mit zwei weiteren vom Strukturwandel betroffenen Gebietskörperschaften: der Region Steirische Eisenstraße (Österreich) und der Stadt Loos-en-Gohelle (Frankreich). • SiA/dd

Zum Seitenanfang

Ausschreibungen

I AUSSCHREIBUNG

EU-Kommission vergibt 60.000 Travel-Pässe an junge Europäer: Neue Bewerbungsrunde startet

Die EU-Initiative „DiscoverEU“ bietet jungen Menschen die Möglichkeit mit dem Zug durch Europa zu reisen und unbekannte Städte und Landschaften kennenzulernen und so Erfahrungen im EU-Ausland zu sammeln. Ziele sind u.a. die Weltoffenheit der jungen Menschen zu fördern und sie mit einem EU-Programm in Kontakt treten zu lassen. Der Bewerbungszeitraum für den aktuellen Aufruf begann am Dienstag, den 12. Oktober, um 12 Uhr und endet am Dienstag, den 26. Oktober, um 12 Uhr. Junge Menschen, die zwischen dem 1. Juli 2001 und dem 31. Dezember 2003 geboren sind, können sich hier bewerben, indem sie an einem Quiz mit fünf Fragen sowie einer Schätzfrage teilnehmen. Es gibt die Möglichkeit sich als Einzelperson oder in einer Gruppe von maximal fünf Personen, die alle die Teilnahmevoraussetzungen erfüllen, zu bewerben. Erfolgreiche BewerberInnen können zwischen März 2022 und Februar 2023 reisen. Der mobile Reisepass ermöglicht flexible Buchungen bis zum Tag der Abreise. Eine geschlossene Facebook-Gruppe mit über 40.000 Mitgliedern sowie Foto- und Videoaktionen auf Instagram und Twitter helfen den jungen Menschen Informationen, Erfahrungen und Reisepläne auszutauschen. Der nächste Aufruf ist für März 2022 geplant, dann ausschließlich für 18-Jährige.

Um #DiscoverEU bekannter zu machen stellt das Europäische Jugendportal vorgefertigtes Material zur Verfügung, das individuell angepasst werden kann (hier und hier). • fs Quelle PM KOM

Zum Seitenanfang

I NOBELPREIS FÜR CHEMIE

EU-geförderter Wissenschaftler Benjamin List erhält Nobelpreis für Chemie 2021  

Der deutsche Wissenschaftler Benjamin List, der seit mehr als zehn Jahren vom Europäischen Forschungsrat (ERC) gefördert wird, hat den Nobelpreis für Chemie 2021 erhalten. Er teilt sich den Preis mit dem britischen Chemiker David W.C. MacMillan für bahnbrechende Forschungsarbeiten, die zur Entwicklung asymmetrischer Organokatalysatoren führten. Dabei handelt es sich um präzise Werkzeuge zum Aufbau neuer Moleküle. • fs Quelle PM KOM

Kontaktbörse

Gesuch
Programm

Land

 

Kontakt und Details

Kurzbeschreibung/Stichworte

Technisches

Angebot

 

Russland

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Technische Unterstützung für Abdeckungen von Implantaten gesucht

 

Ein russisches Institut hat eine Technologie zur mehrschichtigen Beschichtung der Oberfläche von Implantatorganen entwickelt, die die Schutzeigenschaften von Nanopartikeln und Biopolymeren synthetisiert. Innovative Beschichtungen können als antibakterieller Modifikator für das Implantat verwendet werden, wodurch die Implantation beschleunigt wird, indem das Risiko einer begleitenden Entzündung verringert wird. Das Institut sucht ausländische Partner, um einen kommerziellen Vertrag mit technischer Unterstützung abzuschließen.

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummer:                TORU20210804003

Geschäftliches Gesuch

 

Japan

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Chemikalien für den Elektronik-Bereich zum Vertrieb in Japan gesucht

 

Ein japanisches Handelsunternehmen möchte im Rahmen eines Handelsvertreter- oder Vertriebsvertrages eine Partnerschaft mit einem EU-Unternehmen eingehen, das Chemikalien und Verbindungen für die Herstellung von Elektroden und andere Anwendungen im Elektroniksektor anbietet. Das Unternehmen ist insbesondere auf der Suche nach den folgenden Chemikalien und Verbindungen: Nitroverbindungen, Brom und bromhaltige Verbindungen, Kieselerde, Silikone, Siloxane, synthetische Harze, Zwischenprodukte für Farbstoffe und Pigmente sowie Chemikalien und Verbindungen, die bei deren Herstellung verwendet werden. Die vorgenannten Verbindungen sind für folgende Anwendungen zu verwenden: elektronische Schaltungen, Halbleiter, Flüssigkristallanzeige, organische Elektrolumineszenz, Lithium-Ionen-Batterie-Ätzmittel für Halbleiter, Farbstoffe und Pigment-Zwischenprodukte.

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummer:                 BRJP20210831001

Technisches Gesuch

 

Niederlande

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Nachhaltige Messung der biologischen Vielfalt in der Umgebung von Infrastruktur- / Bauprojekten

 

Ein niederländisches Bauunternehmen sucht Partner, die ihm helfen können, die biologische Vielfalt in der Umgebung seiner Bauprojekte nachhaltig zu messen, zu erhöhen, zu erhalten oder wiederherzustellen. Das Unternehmen sucht industrielle/akademische Partner aus den Bereichen Ökologie/Nachhaltigkeit, Datenanalyse und mehr, die über Technologien, Prototypen, Dienstleistungen oder andere Ideen wie physische Produkte, ein digitales Tool oder eine völlig andere Lösung verfügen, die im Rahmen einer technischen Zusammenarbeit weiterentwickelt werden sollen.

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummer:                   TRNL20210901001

Geschäftliches

Angebot

 

Österreich

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Österreichisches Start-up sucht Investor für Markteinführung bioaktiver Duftpräparate

 

Ein österreichischer Start-up entwickelt bioaktive Duftpräparate auf der Basis von innovativen Duftdesigns mit wissenschaftlicher Expertise. Die Präparate nutzen die pharmakologische Wirkung von Pflanzenessenzen, insbesondere von Bäumen. Um das Produkt auf den Markt zu bringen, werden Finanz- und Joint-Venture-Partner (idealerweise aus den Bereichen Beauty/Pharma, Herstellung, Marketing, Vertrieb) gesucht, vorzugsweise mit Erfahrung im Pharma-Bereich.

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummer:                    BOAT20210824001

I INITIATIVE

Europäische Bürgerinitiative „Stop (((5G))) – Stay Connected but Protected“ („Stopp (((5G))) – vernetzt aber geschützt bleiben“) wird registriert

Die Europäische Bürgerinitiative mit dem Titel „Stop (((5G))) – Stay Connected but Protected“ („Stopp (((5G))) – vernetzt aber geschützt bleiben“) ist rechtlich zulässig und wird registriert. Das hat die Europäische Kommission letzte Woche beschlossen. Jedoch bedeutet die Registrierung der Initiative nicht, dass die Kommission deren sachliche Richtigkeit bestätigen würde, für die allein die Organisatoren verantwortlich sind. Einige der im Rahmen dieser Initiative gemachten Aussagen stehen tatsächlich im Widerspruch zu der Kommission vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen. • fs Quelle PM KOM

Unsere Empfehlungen

GOEUROPE! und EDIC Halle

GOEUROPE! Europäisches Jugend Kompetenz Zentrum Sachsen-Anhalt ist die Jugendberatungsstelle für Fragen zu europäischen Mobilitätsprogrammen sowie in der Vermittlung europäischer Themen und Kompetenzen an junge Menschen in Sachsen-Anhalt.

Das EUROPE DIRECT Informationszentrum Sachsen-Anhalt/Halle (EDIC Halle) ist Ansprechpartner für alle Bürger/innen in Sachsen-Anhalt bei Fragen zur EU und organisiert darüber hinaus verschiedene thematische Veranstaltungen (http://www.europedirect-halle.de/).

 

Zum Seitenanfang

Impressum

 

Herausgeber

Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union

Boulevard Saint Michel 80, 1040 Brüssel

Verantwortliche Redakteurin

Florentine Stäuber

Fotos

siehe Copyright

ohne Angabe: Fotos der Landesvertretung

Layout

Florentine Stäuber

Tel. : +32 2 741 09 32

Mobil.: +32 492 44 64 77

E-Mail: florentine.staeuber(at)lv-bruessel.stk.sachsen-anhalt.de