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5. November 2020 Ausgabe 33/20

Unser EU-Wochenspiegel

Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Leserinnen und Leser,

im Schatten der Corona-Pandemie, die leider derzeit ganz Europa im Griff hat und daher die Schlagzeilen bestimmt, geht das Post-Brexit-Drama in eine entscheidende Phase. Und wieder drängt die Zeit. Bis zum 31. Dezember, wenn die Übergangsfrist für den EU-Austritt Großbritanniens ausläuft, verbleiben nur noch acht Wochen. Bis dahin muss ein Handelspakt stehen, damit das Ausscheiden der Briten aus dem EU-Binnenmarkt einigermaßen geordnet abläuft.

Das Ringen um das Handelsabkommen für die Zeit nach der Übergangsfrist, in der fast die gleichen Regeln und Standards wie vor dem schon formell Ende Januar 2020 erfolgten EU-Austritt Großbritanniens gelten, konzentriert sich derzeit vor allem auf die drei komplexen Themen Fischereirechte, gleiche Wettbewerbsbedingungen und den Schlichtungsinstrumenten bei Streitfragen im neuen Vertrag.

EU-Chefunterhändler Michel Barnier und sein britischer Amtskollege David Frost haben vereinbart, diese Woche weiterzuverhandeln – bei Bedarf sogar bis Sonntag. Danach werden sie sich in den kommenden Wochen so oft wie nötig treffen. Man kann nur hoffen, dass die beiden Parteien schnell zueinander finden und die Hängepartie beenden.

Mit besten Grüßen

Daniel Wentzlaff

Stellvertretender Leiter der Landesvertretung


 

Aus den Institutionen

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Kommissionsbericht: Bedrohung für Europas Natur – weltweit schlimmstes Waldbrandjahr seit Beginn der Aufzeichnungen 

Am 30. Oktober hat die Gemeinsame Forschungsstelle der Kommission die 20. Ausgabe ihres Jahresberichts über Waldbrände in Europa, im Nahen Osten und in Nordafrika für das Jahr 2019 vorgelegt. In diesem in der jüngeren Geschichte weltweit verheerendsten Jahr in Bezug auf Waldbrände verbrannten mehr als 400 000 Hektar (ha) der europäischen Naturlandflächen und eine Rekordzahl an Naturschutzgebieten war von Wald- und Flächenbränden betroffen. Laut Bericht wirkte sich der Klimawandel nach wie vor auf die Dauer und Intensität der Brandgefahr in Europa aus: Bereits im März, d. h. vor Beginn der „Brandsaison“ in den meisten Ländern, hatte die gesamte verbrannte Fläche der EU den Jahresdurchschnitt der letzten 12 Jahre überschritten. Dank besserer Vorbereitung und wirksamerer Reaktionen war die Saison 2019 jedoch eine der besten, die es jemals im Hinblick auf die Vermeidung von Unfällen und Todesfällen gab. • fs Quelle: PM KOM

Sozialunternehmen in Deutschland kommen über den neuen Europäischen Fonds für soziale Innovation schneller an Kredite

Soziale Unternehmen in Deutschland, die an der Lösung drängender Probleme bei Bildung, Ernährung, Gesundheit und soziale Dienste arbeiten, können ihre Vorhaben über Bürgschaften des neuen Europäischen Fonds für soziale Innovation (ESIIFF) künftig leichter absichern. In seiner ersten Finanzierungsrunde hat der Fonds bereits 4,5 Mio. Euro Kapital aufgenommen, bis Ende 2020 werden die ersten Darlehen an soziale Unternehmen vergeben. Durch die Verbindung von Investoren mit sozialen Unternehmen wird der Fonds die Finanzierungslücken schließen, mit der soziale Unternehmen häufig konfrontiert sind.  Damit Sozialunternehmen innovative unternehmerische Lösungen entwickeln und umsetzen können, benötigen sie Zugang zu Wachstumskapital. Auch für Investoren bringt der European Social Innovation and Impact Fund (ESIIF)  eine Innovation mit sich: Über eine Bürgschaft des European Investment Fund (EIF) erhalten diese eine Teilabsicherung ihres Investments. Die Finanzierungsagentur für Social Entrepreneurship (FASE), avesco Financial Services  und der European Investment Fund (EIF) haben sich zusammengetan, um dies zu ermöglichen.

Durch die Bürgschaft des Europäischen Programms für Beschäftigung und soziale Innovation (EaSI-Bürgschaft) die die Europäische Union erstmals in Deutschland bereitstellt, werden Erstverluste aus Investitionen des ESIIF in Sozialunternehmen bis zu 3,2 Mio. Euro auf das gesamte Fonds-Zielvolumen von 20 Mio. Euro abgesichert. Die Bürgschaft wird die Finanzierung von Sozialunternehmen entscheidend verbessern und durch die Risikoabsicherung Investoren gewinnen, die sich bislang beim Impact Investing zurückgehalten haben.

Anleger können sich noch innerhalb der kommenden 12 Monate am ESIIF beteiligen.• fs Quelle: PM KOM

Vertragsverletzungsverfahren: Deutschland muss bei Umweltschutz und Anerkennung von Berufsqualifkationen nachbessern

In ihren Entscheidungen zu Vertragsverletzungsverfahren im Monat Oktober hat die Europäische Kommission am 30. Oktober Deutschland aufgefordert, seinen Verpflichtungen zum Schutz der Umwelt und zur Anerkennung von Qualifikationen nachzukommen. In zwei laufenden Verfahren zum Schutz blütenreicher Wiesen in Natura-2000-Gebieten und zur Anerkennung von Berufsqualifikationen übersendet sie mit Gründen versehene Stellungnahmen, die zweite Stufe in Vertragsverletzungsverfahren. Es ist Aufgabe der Europäischen Kommission, die korrekte Anwendung von EU-Recht durch die EU-Mitgliedstaaten zu überwachen. Die deutschen Behörden haben nun in beiden Fällen zwei Monate Zeit, Stellung zu nehmen. Ergreift Deutschland binnen zwei Monaten keine angemessenen Maßnahmen, kann die Kommission beim Gerichtshof der Europäischen Union Klage einreichen.

Im Bereich Umweltschutz fordert die Kommission Deutschland auf, den Schutz blütenreicher Wiesen in Natura-2000-Gebieten erheblich zu verbessern und damit seinen Verpflichtungen aus der FFH-Richtlinie (Richtlinie 92/43/EWG des Rates) nachzukommen. Die Richtlinie ist eines der wichtigsten Instrumente der EU zum Schutz der biologischen Vielfalt. Die EU-Länder sind verpflichtet, wichtige Lebensraumtypen und Arten zu schützen und in einem günstigen Erhaltungszustand zu bewahren. Im europäischen Grünen Deal und in der EU-Biodiversitätsstrategie wird gefordert, dass dem Verlust der Artenvielfalt in der EU durch die Verbesserung und die Wiederherstellung des guten ökologischen Zustands beschädigter Ökosysteme Einhalt zu gebieten ist.

Des Weiteren wendet sich die Kommission im Bereich der Anerkennung von Berufsqualifikationen an Deutschland, Zypern, Malta und die Slowakei, weil sie die EU-Vorschriften über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (Richtlinie 2005/36/EG, geändert durch die Richtlinie 2013/55/EU, sowie Artikel 45 und 49 AEUV) nicht einhalten. Diese Vorschriften vereinfachen die Anerkennung von Berufsqualifikationen in den EU-Ländern, wodurch es Berufsangehörigen erleichtert wird, ihre Dienste in ganz Europa anzubieten, und gleichzeitig ein verbessertes Schutzniveau für Verbraucher und Bürger gewährleistet wird. • fs Quelle: PM KOM

Kommission führt Überwachung der Einfuhren von Bioethanol ein und bleibt offen für die Prüfung von Anträgen aus anderen Sektoren

Am 04. November führte die Kommission eine Überwachung der Einfuhren von Ethanol aus erneuerbaren Kraftstoffen («Bioethanol») in die EU ein. Vor dem Hintergrund des durch COVID-19 verursachten Wirtschaftsabschwungs sind die Einfuhren von Bioethanol in den letzten Monaten zu Niedrigpreisen erheblich gestiegen. Die europäische Bioethanolindustrie hat Beweise dafür vorgelegt, dass ein weiterer Anstieg der Einfuhren dem Sektor wirtschaftlichen Schaden zufügen würde. Die Kommission hat daher unverzüglich Maßnahmen ergriffen, um die Rückverfolgbarkeit der Einfuhrmengen zu ermöglichen, so dass die Bioethanolindustrie die Situation besser einschätzen kann. Die Überwachung der Einfuhren durch die Kommission ist keine Maßnahme, die die Einfuhren einschränkt. Sie ermöglicht eine rasche Überwachung der Entwicklung der Einfuhren bestimmter Erzeugnisse. Die Daten werden öffentlich zugänglich gemacht. Sie soll den Unternehmen helfen, sich einen besseren Überblick über die Situation in ihrem Sektor zu verschaffen, und ihnen faktengestützte Informationen zur Verfügung stellen, die sie bei der Prüfung des Bedarfs an weiteren Massnahmen unterstützen. Die Einführung der Überwachung geht auf einen Antrag Frankreichs im Namen der europäischen Bioethanolindustrie zurück. Der Wirtschaftszweig legte ausreichende Informationen vor, aus denen hervorgeht, dass die Einfuhren in jüngster Zeit erheblich zunahmen und dass diese Einfuhren eine wirtschaftliche Schädigung verursachen würden.• fs Übersetzung Quelle: PM KOM

Staatliche Beihilfen: EU-Kommission genehmigt mit 1,5 Mrd. EUR ausgestattete niederländische Regelung zur Entschädigung von Verkehrsunternehmen für Einbußen infolge der COVID-19-Pandemie

Die Europäische Kommission hat nach den EU-Beihilfevorschriften eine niederländische Regelung im Umfang von 1,5 Mrd. EUR genehmigt, über die Unternehmen, die im öffentlichen Personenverkehr auf Regional- und Fernverkehrsstrecken in den Niederlanden tätig sind, für Einbußen aufgrund der COVID-19-Pandemie und der Maßnahmen zu ihrer Eindämmung entschädigt werden sollen. Die niederländische Regierung hat zur Eindämmung der Pandemie notwendige Sofortmaßnahmen ergriffen und deshalb Schulen und Kindergärten sowie Unternehmen aus verschiedenen Branchen (z. B. Cafés und Restaurants) geschlossen. Zudem wurden die Homeoffice-Regeln, die Vorschriften bezüglich der physischen Distanzierung und die für Zusammenkünfte und Veranstaltungen geltenden Beschränkungen erweitert. All dies hat den öffentlichen Regional- und Fernverkehr hart getroffen, da das Fahrgastaufkommen im öffentlichen Personennahverkehr auf 90 % des Aufkommens im Jahr 2019 zurückging, wodurch die Erlöse beträchtlich sanken. Gleichzeitig fielen bei den Verkehrsunternehmen weiterhin Kosten an, da sie während der Pandemie Personenverkehrsdienste in ausreichender Frequenz erbrachten und dadurch die Mobilität von Personen sicherstellten, die nicht auf andere Verkehrsmittel zurückgreifen können. Zusätzliche Kosten infolge von Eindämmungsmaßnahmen wie strengeren Gesundheits- und Hygieneauflagen verschärften die Situation. So entstanden schwerwiegende Liquiditätsprobleme, die zahlreiche Verkehrsunternehmen letztlich vom Markt drängen könnten.

 Durch die niederländische Regelung soll jedes Unternehmen, das auf der Grundlage eines Vertrags mit regionalen oder nationalen Behörden öffentliche Personenverkehrsdienste erbringt, für die Einbußen entschädigt werden, die es bei der Erfüllung seiner vertraglichen Verpflichtungen aufgrund der COVID-19-Pandemie und der Eindämmungsmaßnahmen erlitten hat. Auf der Grundlage der Regelung sollen Verkehrsunternehmen für in der Zeit vom 15. März bis zum 31. August 2020 entstandene Einbußen durch direkte Zuschüsse entschädigt werden. Die Niederlande werden sicherstellen, dass die Entschädigung bei keinem Verkehrsunternehmen die Einbußen übersteigt und dass etwaige darüber hinausgehende Zahlungen zurückgefordert werden.• fs Quelle: PM KOM

Viertes Eisenbahnpaket macht Schienenverkehr effizienter, sicherer, erschwinglicher und attraktiver

Am 31. Oktober traten neue EU-weit harmonisierte Verfahren im Rahmen des Vierten Eisenbahnpakets in Kraft. Sie werden die Kosten und den Verwaltungsaufwand für den Eisenbahnsektor der EU reduzieren. Diese vereinfachten Verfahren bedeuten mehr Transparenz, mehr Effizienz und damit mehr Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Verkehrsträgern und unterstützen den Sektor in seiner Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung des Verkehrs. Die neuen Regeln sorgen für mehr Interoperabilität, einer größeren Zuverlässigkeit und Kapazität des europäischen Schienennetzes. Beispielsweise werden die neuen vereinfachten Prozesse zu mehr Wettbewerbsfähigkeit und Innovation in der Branche führen, da es für Eisenbahnunternehmen und Hersteller einfacher wird, innovative Technologie in mehr als einem Mitgliedstaat zu betreiben oder zu verkaufen. Darüber hinaus sieht es eine stärkere Rolle der Eisenbahnagentur der Europäischen Union vor, die ab 31. Oktober Europas einzige Zertifizierungsstelle für Schienenfahrzeuge und Eisenbahnverkehrsunternehmen sein wird. Im Rahmen ihrer neuen Rolle wird die Agentur die Verantwortung für die Fahrzeugzulassung, die Sicherheitszertifizierung und die streckenseitige Zulassung des Europäischen Eisenbahnverkehrsleitsystems in allen Mitgliedstaaten übernehmen - eine wichtige Änderung für das europäische Eisenbahnsystem. • fs Quelle: PM KOM

Ab dem 1. November gelten schärfere Grenzwerte für gefährliche Chemikalien in Kleidung, Textilien und Schuhen 

Am 1. November traten schärfere Grenzwerte für 33 krebserzeugende, erbgutverändernde oder fortpflanzungsgefährdende Chemikalien in Kleidung, Textilien und Schuhen in Kraft. Damit erhalten alle Verbraucherinnen und Verbraucher mehr Sicherheit, wenn sie diese Produkte kaufen, unabhängig davon, in welchem EU-Land sie gekauft und ob die Produkte in der EU hergestellt oder importiert werden. Die Beschränkung legt Konzentrationsgrenzwerte für einzelne Stoffe oder Stoffgruppen fest, die in diesen Produkten potenziell enthalten sein können, unter anderem für Stoffe wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Kadmium, Chrom, Blei und seine Verbindungen sowie Phthalate.

Außerdem werden die Umweltemissionen dieser gefährlichen Stoffe, die z.B. beim Waschen auftreten können, verringert und die Qualität von recycelten Textilmaterialien verbessert.

Die neuen Grenzwerte basieren auf der REACH-Verordnung der EU, die den weltweit höchsten Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt bietet.

Die REACH-Verordnung der EU wurde erlassen, um den Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt vor den Risiken, die durch Chemikalien entstehen können, zu verbessern und zugleich die Wettbewerbsfähigkeit der chemischen Industrie der EU zu erhöhen.• fs Quelle: PM KOM

 

I RAT DER EU

InvestEU: Rat einigt sich auf Standpunkt zu überarbeitetem Kommissionsvorschlag

Die EU-Botschafter der Mitgliedstaaten haben am 4. November das Teilmandat des Rates für Verhandlungen mit dem Europäischen Parlament über einen überarbeiteten Kommissionsvorschlag für das InvestEU-Programm gebilligt. Ziel von InvestEU ist es, öffentliche und private Investoren zur Beteiligung an Finanzierungen und Investitionen zu ermutigen, indem Garantien aus dem EU-Haushalt bereitgestellt werden, um Ausfälle und suboptimale Investitionssituationen zu beheben. Die Kommission legte im Mai 2020 als Teil des überarbeiteten mehrjährigen Finanzrahmens und des Konjunkturpakets einen überarbeiteten Vorschlag für dieses Programm vor. Ein Schlüsselelement des überarbeiteten Vorschlags war die Einführung eines neuen fünften Fensters für strategische europäische Investitionen zusätzlich zu den bereits vorgeschlagenen Politikfenstern für nachhaltige Infrastruktur, Forschung, Innovation und Digitalisierung, KMU sowie soziale Investitionen und Qualifikationen.• fs Übersetzung Quelle: PM RAT

Aus den Fachbereichen

I BILDUNG

Zielgruppe für europäische Jugendgarantie wird ausgeweitet

Die EU begegnet der steigenden Jugendarbeitslosigkeit mit dem Ausbau der europäischen Jugendgarantie. Das Alter der Zielgruppe von arbeitslosen oder nicht erwerbstätigen jungen Menschen wird von unter 25 auf unter 30 Jahre angehoben. Der Rat hat den entsprechenden Vorschlag der Kommission angenommen und damit die bereits bestehende Jugendgarantie gestärkt. Die europäische Jugendgarantie verspricht jedem Jugendlichen zwischen 15 und 29 Jahren, der einen Arbeits- oder einen Ausbildungsplatz sucht, ein Angebot innerhalb von vier Monaten. Das muss nicht immer ein Job oder eine Ausbildung sein, es kann auch ein Praktikum oder eine Weiterbildungsmaßnahme sein. Unterstützt werden auch verschiedene Hilfeangebote für den Eintritt in den Arbeitsmarkt wie Beratung und Berufsorientierung

Um die Jugendbeschäftigung in Europa zu stärken, haben die Mitgliedstaaten die Jugendgarantie 2013 verabschiedet. Seit 2014 haben jedes Jahr mehr als 3,5 Millionen in der Jugendgarantie registrierte junge Menschen ein Angebot für eine Ausbildung, Arbeitsstelle, Weiterbildung oder Praktikum angenommen.

Die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit in Europa ist nicht einheitlich. Im Schnitt hatten Ende Juli 17 Prozent der erwerbsfähigen jungen Leute in der EU keinen Job. In Spanien etwa stieg die Jugendarbeitslosigkeit im Sommer auf 42 Prozent. In Griechenland sind fast 38 Prozent der jungen Leute betroffen. Und auch in Finnland oder Frankreich hat jeder fünfte Jugendliche momentan keine Aussicht auf eine Beschäftigung. In andern Ländern, darunter Deutschland mit 5,7 Prozent, lag die Jugendarbeitslosigkeit weniger hoch. • fs Quelle: PM KOM

I GESUNDHEIT

Kommission vergibt 508 Millionen Euro für Gesundheitsforschung

Die Europäische Kommission fördert 75 innovative Projekte aus der Gesundheitsforschung mit insgesamt 508 Mio. Euro. Aus Deutschland sind unter anderem Projekte unter Federführung der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und des DLR unter den am 30.Oktober bekanntgegebenen Begünstigten. Insgesamt profitieren 1158 Teilnehmer/innen aus 58 Ländern. Unterstützt wird die Arbeit an digitalen Diagnostika, an Behandlungen beispielsweise von Krebs und Erkrankungen des Gehirns, die Forschung nach Impfstoffen und die Bekämpfung neuer Epidemien. In diesem letzten Jahr des laufenden Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont 2020 handelt es sich um die größte Förderung für die Verbundforschung im Gesundheitsbereich. • fs Quelle: PM KOM

 

I DIGITALISIERUNG

Rat verabschiedet neue Vorschriften zur Modernisierung der justiziellen Zusammenarbeit bei der Beweisaufnahme und der Zustellung von Schriftstücken

Der Rat hat am 4. November zwei Neufassung der Verordnungen zur Beweisaufnahme und zur Zustellung von Schriftstücken angenommen, um den grenzüberschreitenden Austausch zwischen Behörden durch Digitalisierung zu modernisieren. Nachdem im Juni 2020 eine politische Einigung mit dem Europäischen Parlament erzielt wurde, wird der Text nun dem Parlament zur endgültigen Annahme vorgelegt. Die modernisierten Vorschriften sollen die Effizienz und Geschwindigkeit grenzüberschreitender Gerichtsverfahren verbessern, indem sie die Vorteile der Digitalisierung und des Einsatzes moderner Technologien nutzen und so den Zugang der Parteien zum Recht und ein faires Verfahren fördern. Zu den Änderungen beider Verordnungen gehört die obligatorische Nutzung eines dezentralen IT-Systems, das aus miteinander verbundenen nationalen IT-Systemen besteht, für die Übermittlung von Dokumenten und Ersuchen zwischen den Mitgliedstaaten. Was die Zustellung von Schriftstücken betrifft, so können Schriftstücke nach den neuen Vorschriften elektronisch und unmittelbar an einen Empfänger mit bekannter Anschrift in einem anderen Mitgliedstaat zugestellt werden, sofern dieser zuvor ausdrücklich zugestimmt hat. Die Leistung kann durch qualifizierte elektronische Einschreibe-Lieferdienste oder, unter weiteren Bedingungen, per E-Mail erbracht werden. • fs Übersetzung Quelle: PM RAT

I CORONAVIRUS

Von der Leyen: EU muss in der Corona-Pandemie kohärent handeln

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben am 29. Oktober über die weitere Vorgehensweise in der COVID-19-Pandemie beraten. Kommissionspräsidentin Von der Leyen hatte fünf Botschaften an die Staats- und Regierungschefs gehabt. Entscheidende Maßnahmen sind:

  1. Datenaustausch
  2. Austausch von Erfahrungen und Analysen
  3. Validierung von Antigen-Schnelltests auf EU-Ebene
  4. Kontaktnachverfolgung: 21 europäische Apps werden verbunden, Reiseformular für Fluggäste ist in Arbeit
  5. Impfstoffe und Impfung

• fs Quelle: PM KOM

 

 

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Erklärung der Eurogruppe zu COVID-19-Entwicklungen im Herbst 

Die Eurogruppe hat am 03. November eine eingehende Diskussion über die wirtschaftlichen Aussichten im Hinblick auf die aktuellen COVID-19-Entwicklungen geführt. Die Eurogruppe wurde von der Direktorin des Europäischen Zentrums für die Kontrolle von Krankheiten (ECDC), Dr. Andrea Ammon, über die Analyse der Pandemie durch das ECDC informiert. Die Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Währung des Europäischen Parlaments, Irene Tinagli, nahm ebenfalls an der Diskussion teil. Die jüngste Beschleunigung der Ausbreitung des COVID-19-Virus und die neuen Eindämmungsmaßnahmen haben die Unsicherheit weiter erhöht und dürften die Erholung beeinträchtigen.

Die Eurogruppe verfolgt die Entwicklungen im Gesundheitswesen aufmerksam und verfolgt die wirtschaftlichen Auswirkungen und Aussichten. Wir werden weiterhin auf allen Ebenen ehrgeizige Wirtschaftspolitiken koordinieren und energisch umsetzen, die die Gesundheitsmaßnahmen ergänzen, Arbeitsplätze sichern und die wirtschaftliche Erholung auf dem gesamten Kontinent vorantreiben. Koordinierte Reaktionen haben die wirtschaftlichen Auswirkungen der Eindämmungsmaßnahmen auf Bürger und Unternehmen abgefedert. Mit der zweiten Welle von COVID-19 ist Europa nun besser gerüstet, um die wirtschaftlichen Folgen zu überdehnen. Bereits im April hatte sich die Eurogruppe mit Mitgliedern, die nicht dem Euroraum angehörten, auf drei Sicherheitsnetze geeinigt, die von der Europäischen Kommission, der Europäischen Investitionsbank und dem Europäischen Stabilitätsmechanismus umgesetzt werden sollen. Diese sind nun vorhanden, um die Krisenreaktion der Mitgliedstaaten zu unterstützen, den Bürgern und Unternehmen dringend benötigte Unterstützung bei der Bewältigung der Krise zu bieten und Staaten eine zusätzliche Verteidigungslinie zu bieten.• fs Quelle: PM KOM

Ausschreibungen

I STUDIENPLÄTZE UND STIPENDIEN 

College of Europe – Jetzt bewerben für 2021/2022!

Für das akademische Jahr 2021/2022 ist im Oktober europaweit der Bewerbungs- und Auswahlprozess für das College of

Europe mit Standorten in Brügge (Belgien) und Natolin (Polen) gestartet. In Deutschland vergibt die Europäische Bewegung e. V. rund 30 Studienplätze und Stipendien für Hochschulabsolventinnen und -absolventen. Sie haben die Chance auf ein zehnmonatiges, zweisprachiges Aufbaustudium in Politik, Recht, Wirtschaft, Internationalen Beziehungen oder Interdisziplinären Studien.

Das College of Europe ist das älteste und renommierteste europäische Hochschulinstitut für postgraduierte Studien. Seit seiner Gründung vor über 60 Jahren haben tausende Absolventinnen und Absolventen erfolgreiche Karrieren in europäischen und internationalen Institutionen, Parlamenten, Unternehmen und Verbänden gestartet. Seit September 2020 hat das College mit Federica Mogherini, der ehemaligen Hohen Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik eine neue Direktorin mit besten Kenntnissen über die EU-Strukturen.

Trotz der schwierigen Umstände der Sars-Cov-2-Pandemie versucht das College of Europe mit einem durchdachten Hygienekonzept und verschiedenen Online-Tools, den Studierenden so viele Präsenzveranstaltungen wie möglich zu bieten. • Gastartikel: Susanne Brunnbauer Referentin Internationale Zusammenarbeit Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt


Bewerbungsschluss für das Studienjahr 2021/2022 ist der 13. Januar 2021.

Ausführliche Informationen und alle Bewerbungsunterlagen finden Sie unter: www.netzwerk-ebd.de/coe und www.coleurope.eu

I KONSULTATION

Neues Klimaziel für 2030: Kommission bittet um erste Rückmeldungen zu vier geplanten Gesetzesvorschlägen

Die Europäische Kommission hat am 29. Oktober ihre ersten Folgenabschätzungen zu vier zentralen Teilen der europäischen Klimagesetzgebung veröffentlicht und bittet dazu um Rückmeldung. Konkret handelt es sich um die für Juni 2021 geplanten Vorschläge zum EU-Emissionshandelssystem, zur Verordnung über die Lastenverteilung, zur Verordnung über Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft sowie die CO2-Standards für PKW. Diese müssen angepasst werden, um das von der Kommission vorgeschlagene höhere Klimaziel für 2030 – nämlich mindestens 55 Prozent weniger Treibhausgasemissionen – zu erreichen und den europäischen Grünen Deal umzusetzen. Die „Folgenabschätzungen in der Anfangsphase“ umreißen die geplante Art und den Umfang der Überarbeitung der vier Politikinstrumente. Rückmeldungen dazu werden vier Wochen lang, bis 26. November, gesammelt. Ihnen wird bei der Entwicklung und Feinabstimmung der Initiativen Rechnung getragen.

Zu den einzelnen Konsultationen:

Dieser ersten Feedback-Phase werden zu gegebener Zeit weitere öffentliche Konsultationen folgen. • fs Quelle: PM KOM

Kontaktbörse

Profiltyp/ Programm/Land

 

 

Kontakt und Details

 

Kurzbeschreibung/Stichworte

Forschungsgesuch

 

Horizon 2020

 

Italien

 

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Helga Ilchmann

E-Mail: hilchmann(at)tti-md.de

 

Innovative Nanotechnologien und Modellierung für die Umweltsanierung von PFAS gesucht

 

Ein Konsortium aus drei italienischen Universitätsabteilungen ist an einer H2020-Ausschreibung interessiert, um Strategien zur Vorhersage, Kontrolle und Reduzierung der PFAS (Perfluoralkyl-Substanzen)-Kontamination in Böden, Grundwasserleitern und Vorflutern umzusetzen. Sie suchen einen Koordinator, KMU oder Forschungsinstitute, für Forschungskooperationsvereinbarungen im Bereich der Sanierungs- und Wasseraufbereitungstechnologien, der Erkennung und Überwachung von Schadstoffen, ökonomische KMU, Industrie, Umweltagenturen, Regierungsstellen. Der Koordinator sollte in der Lage sein, vor Ort Sanierungs-, Reinigungs- und Schadstoffüberwachungsaktivitäten durchzuführen.

 

Nähere Informationen:  https://een.ec.europa.eu/tools/services/PRO/Profile/Detail/f90f4017-6c43-4423-9575-61254ab4608e

 

Referenznummer: RDIT20201019001

Technologiegesuch

 

Niederlande

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Helga Ilchmann

E-Mail: hilchmann(at)tti-md.de

 

Neue Wellnessprodukte und -dienstleistungen für Pflegeheime gesucht

 

Eine innovative Care Group mit 3500 älteren Bewohnern, die auf 12 Pflegeheime im Süden der Niederlande verteilt sind, sucht nach Partnern, die im Rahmen einer technischen Kooperationsvereinbarung oder eines Dienstleistungsvertrags neue Wellness-Produkte und -Dienstleistungen mitgestalten und -entwickeln. Diese Anfrage bezieht sich auf eine Innovationsherausforderung, die auf einer offenen Innovationsplattform veröffentlicht wurde.

 

Gefragt ist Expertise in den folgenden Bereichen:

·       Kreatives Denken

·       Gewerbliches Design

·       Installationstechnik

·       Gesundheitstechnologie

·       Spielbetrieb/Gamification

 

Partner können kreative Unternehmer mit Fachkenntnissen in kreativem Denken, Industriedesign, Installationstechnik und/oder Gesundheitstechnologie sein. 

Nähere Informationen:    https://een.ec.europa.eu/tools/services/PRO/Profile/Detail/632b4c93-d985-4281-880e-163402071545

 

Referenznummer: TRNL20201027001

Geschäftliches Gesuch

 

Spanien

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Helga Ilchmann

E-Mail: hilchmann(at)tti-md.de

 

 

Nachhaltige Materialien für wasserdichte Platten als Alternative zu PVC für vertikales Gartensystem gesucht

 

Ein auf Nachhaltigkeit spezialisiertes spanisches KMU hat eine Reihe von vertikalen Gartensystemen entworfen. Das Unternehmen ist auf der Suche nach einer nachhaltigen und wasserdichten Plattenalternative zu den Standard-PVC-Platten, die es heute in seinen Systemen einsetzt. Der gesuchte Partner kann ein internationaler Hersteller oder Vertreiber von Baumaterialien sein, der in der Lage ist, eine alternative Platte im Rahmen einer Lieferantenvereinbarung anzubieten.

 

Nähere Informationen:    https://een.ec.europa.eu/tools/services/PRO/Profile/Detail/84c41444-122d-4a10-859d-25431481c42f

 

Referenznummer: BRES20201022001

Geschäftliches Gesuch

 

Rumänien

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Helga Ilchmann

E-Mail: hilchmann(at)tti-md.de

 

Rumänisches IT-Unternehmen sucht spezialisierte Unterstützung für die Erlangung der CE-Kennzeichnung

 

Eine kleine rumänische Firma, die sich auf Softwarelösungen für medizinische Bildgebung und Teleradiologie spezialisiert hat, möchte ihre Konformität mit der Verordnung über Medizinprodukte (MDR) nachweisen und die CE-Kennzeichnung erhalten. Der gesuchte Partner sollte in der Lage sein, das rumänische Unternehmen bei der Erstellung der technischen Dokumentation und anderer Dokumente zu unterstützen, um die CE-Kennzeichnung, Klasse IIb, für die medizinische Software zu erhalten.  Die angestrebte Zusammenarbeit ist ein Dienstleistungsabkommen.

 

Nähere Informationen:  https://een.ec.europa.eu/tools/services/PRO/Profile/Detail/4b3d50c1-c2d7-4d84-baff-e8bb9c66f081    

 

Referenznummer: BRRO20201013001

I HORIZON 2020

EU fördert bahnbrechende Technologien: viele erfolgreiche Projekte aus Deutschland  

58 bahnbrechende Technologien werden mit 191 Mio. Euro aus dem EU-Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont 2020 gefördert. Viele erfolgreiche Projekte kommen aus Deutschland, darunter eine große Zahl von deutschen Hochschulen und Universitäten von Hamburg über Chemnitz bis Konstanz. Das gab der Europäische Innovationsrat (EIC) am 29. Oktober bekannt. Es handelt sich dabei um die letzte Auswahlrunde im Rahmen des so genannten „Pathfinder Open“-Pilotprojekts, bei dem Zuschüsse für interdisziplinäre Forschung und Innovation in radikal neue Zukunftstechnologien gewährt werden.

Die meisten erfolgreichen Projekte kommen aus Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich und derSchweiz, wobei 30 Prozent von Forscherinnen geleitet und 26 Prozent als „grüne Technologien“ eingestuft werden, die die Ziele des europäischen Green Deal unterstützen sollen. Zu den in dieser Runde geförderten Ideen gehören ein radikal neues Konzept zur Umwandlung minderwertiger Abwärme in Elektrizität sowie essbare Roboter. Solche Roboter könnten beispielsweise Medikamente im Körper zu einer bestimmten Stelle bringen oder für Magen-Darm-Untersuchungen eingesetzt werden.

Es ist die bisher größte Summe, die für diese Art von Förderung vergeben wird. Insgesamt gab es 902 Bewerbungen. Neben dem finanziellen Zuschuss erhalten ausgewählte Projekte Zugang zu Unterstützungs- und Coaching-Dienstleistungen.

Nach dem Erfolg der EIC-Pilotphase (2018-20) wird das vollwertige EIC voraussichtlich Anfang nächsten Jahres im Rahmen von Horizon Europe, dem neuen Forschungs- und Innovationsprogramm der EU, mit mehr Budget gestartet. • fs Quelle: PM KOM

Unsere Empfehlungen

Europa-Quiz von GOEUROPE! und dem EDIC Halle

Verantwortlich für die wöchentlich neuen spannenden und teils kuriosen Fragen sind GOEUROPE! sowie das EDIC Halle.

GOEUROPE! Europäisches Jugend Kompetenz Zentrum Sachsen-Anhalt ist die Jugendberatungsstelle für Fragen zu europäischen Mobilitätsprogrammen sowie in der Vermittlung europäischer Themen und Kompetenzen an junge Menschen in Sachsen-Anhalt.

Das EUROPE DIRECT Informationszentrum Sachsen-Anhalt/Halle (EDIC Halle) ist Ansprechpartner für alle Bürger/innen in Sachsen-Anhalt bei Fragen zur EU und organisiert darüber hinaus verschiedene thematische Veranstaltungen (http://www.europedirect-halle.de/).

Und nun viel Spaß beim Lösen der Quizfragen dieser Woche !

Wie jedes Jahr war am 31.10 die Nacht der Nächte, bei der kleine Hexen, Monster und Gespenster die Straßen unsicher machen und von Tür zu Tür ihr Unwesen treiben. Stets begleitet werden sie dabei durch ihren Schlachtruf Süßes oder Saures. Ihr Ziel ist so viele Süßigkeiten wie nur möglich abzugreifen. Viele kennen diesen Brauch aus den USA und nur die wenigsten wissen, dass der Ursprung von Halloween in Europa liegt, um genau zu sein in Irland in einem keltischen Brauch. Die Kelten glaubten daran, dass an diesem Abend die Welten der Lebenden und der Toten aufeinanderstoßen. Einer Sage nach versuchten die Toten Besitz von den Seelen Lebender zu ergreifen und sich somit ein Leben nach dem Tod zu sichern. Die einzigen Möglichkeiten, die die Lebenden hatten, waren sich zu verstecken oder sich als Tote zu tarnen.

1. Aus welchem keltischen Brauch entstand Halloween bzw. All Hallows‘ Eve?

a)Salem

b)Samhain

c)Heidlich

d)Bristelslav

 

2. Wie viele Süßigkeiten kaufen die Deutschen zu Halloween? (Stand 2017)

a)1.200t

b)500t

c)3.500t

d)1.700t

 

3. Am 31.10.2020 ist nicht nur Halloween, sondern auch der Reformationstag. An diesem denkwürdigen Tag leitete Martin Luther die Reformation der Kirche ein, indem er die 95 Thesen in lateinischer Sprache zu Ablass und Buße an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg anschlug. In welchem Jahr war das?

a)1515

b)1517

c)1519

d)1521

 

Lösungen:

1 b) Samhain heißt der keltische Brauch, auf dem das heutige Halloween beruht. Die wörtliche Bedeutung von Samhain ist "Summer‘s End", also das Ende des Sommers. Die Kelten feierten Samhain mit Feuer. Überall, wo es möglich ist, konnte ein Feuer entzündet, um drumherum zu feiern oder zu tanzen. Das Feuer spendete Wärme und Licht in den immer kürzer werdenden Tagen. Außerdem sollte es böse Gestalten fernhalten und vor schädlichen Einflüssen schützen.

2 d) 1700t Süßigkeiten kaufen die Deutschen jährlich zu Halloween. Hierfür werden jährlich etwa  10 Millionen Euro ausgegeben. Zum Vergleich: die Amerikaner*innen geben jährlich ca. 2,08 Milliarden Dollar für Süßigkeiten aus.

3 b) Martin Luther schlug im Jahre 1517 die Thesen an die Tür der Schlosskirche. Im Kern bestritt er die herrschende Ansicht, dass eine Erlösung von der Sünde  durch einen Ablass in Form einer Geldzahlung möglich sei. Dies sei schon durch das Opfer Jesu Christi am Kreuz geschehen.

Aufgrund der Corona-Pandemie feierten dieses Jahr viele Halloween anders als sonst. Mit genügend Abstand und mit Maske oder gemütlich vor dem Fernseher. Denn auch wenn die Zielgruppe der Halloweenfeiernden nicht unbedingt zur Risikogruppe gehört, ist es wichtig, auf seine Mitmenschen zu achten und niemanden unnötigerweise der Gefahr auszusetzen, sich mit den Corona-Virus zu infizieren. In diesem Sinne passen Sie bitte gut aufeinander auf und freuen Sie sich jetzt schon auf das nächste Quiz.

 

 

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