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10. September 2020 Ausgabe 25/20

Unser neuer EU-Wochenspiegel

Aus den Institutionen

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Vorschlag für Umsetzung des EU-USA-Zollabkommens

Die Europäische Kommission hat dem Europäischen Parlament und den Mitgliedstaaten am 08. September einen Vorschlag zur Abschaffung der Zölle auf bestimmte Einfuhren aus den USA in die EU vorgelegt. Im Gegenzug werden die Vereinigten Staaten ihre Zölle auf bestimmte EU-Ausfuhren in die USA senken. Damit wird das am 21. August 2020 angekündigte Zollabkommen in Kraft gesetzt. Die Zollsenkungen werden den gegenseitigen Handel von Produkten im Wert von rund 200 Mio. Euro pro Jahr erleichtern. • fs Quelle: PM KOM

EU-Verhaltenskodex gegen Hetze im Netz: Auch TikTok macht mit

TikTok ist dem EU-Verhaltenskodex gegen illegale Hetze im Netz beigetreten. Die Videoplattform ist bereits das neunte Unternehmen, das sich verpflichtet, die Verbreitung illegaler Online-Inhalte in Europa zu bekämpfen. Im Juni von der Kommission veröffentlichte Ergebnisse zeigen, wie wirksam der Kodex ist: Die Technologieunternehmen reagieren demnach immer schneller auf rassistische und fremdenfeindliche Online-Hetze. Allerdings erwartet die Kommission von den Unternehmen mehr Transparenz und eine bessere Rückmeldung an die Nutzer, die Beiträge melden. • fs Quelle: PM KOM

EU-Strategie für kritischen Rohstoffe

Die EU-Kommission hat am 3. September einen Aktionsplan und eine Zukunftsstudie zu kritischen Rohstoffen sowie die Liste kritischer Rohstoffe 2020 veröffentlicht. Der Aktionsplan schlägt Maßnahmen vor, um die Abhängigkeit Europas von Drittländern zu verringern und Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft zu stärken. Der Fokus liegt auf dem Übergang zu einer grünen und digitalen Wirtschaft. Die EU-Kommission kündigte zudem eine Rohstoff-Allianz zwischen Investoren, Mitgliedsländer, Regionen und der Europäischen Investitionsbank an. Ziel der neuen Allianz ist, den Import von kritischen Rohstoffen aus den Erzeugerländern zu diversifizieren, den eigenen Anteil zu erhöhen und durch effektive Wiederverwendung zu sichern. Die Zeit drängt: Die EU-Kommission rechnet damit, dass es 60-mal so viel Lithium und 15-mal so viel Kobalt bis 2050 braucht, um ihr Ziel der Klimaneutralität zu erreichen.

Der Aktionsplan wird begleitet von einer aktualisierten Liste von Rohstoffen, die für die EU kritisch sind. Sie wurde von 27 in der letzten Fassung von 2017 erweitert auf 30 Rohstoffe. Lithium, Bauxit, Titan und Strontium wurden neu aufgenommen, Helium aufgrund seiner rückläufigen wirtschaftlichen Bedeutung gestrichen.• dw Quelle: PM KOM

 

Erster erfolgreicher Satellitenstart im Rahmen von EU-geförderten Raumfahrt-Initiative

In der Nacht vom 08. September ist erstmals ein Mikrosatellit erfolgreich vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou ins All gestartet. Der Launch des 50 Kilogramm schweren Satelliten, der von Studierenden der Universidad Politécnica de Madrid entworfen und hergestellt wurde, markiert den Auftakt für eine Reihe von insgesamt 26 Experimenten im Rahmen der Initiative „In-Orbit Demonstration and Validation (IOD/IOV)“ der EU. Sie wird über das Forschungsprogramm Horizon 2020 gefördert und soll zwischen 2020 und 2022 eine innovative und wettbewerbsfähige EU-Raumfahrtindustrie voranbringen. • fs Quelle: PM KOM

I EUROPÄISCHER FORSCHUNGSRAT

Vergabe von 88 Stipendien an junge Spitzenkräfte aus Deutschland

Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat 436 Stipendien in Höhe von 677 Mio. Euro, sogenannte Starting Grants, an junge Forscher/innen vergeben – davon 88 in Deutschland.

Dabei sind zum Beispiel eine Forscherin der Max-Planck-Gesellschaft, die sich mit der Rolle von Extremereignissen in der Entwicklung der Galaxie beschäftigt, und ein Forscher der Universität Erlangen-Nürnberg, der zur Vorhersage von Gletscherbeständen forscht. Der Europäische Forschungsrat vergibt Starting Grants an besonders begabte Forschende mit innovativen Konzepten, die ihre eigenen Projekte starten wollen. • fs Quelle: PM KOM

I RAT DER EUROPÄISCHEN UNION

EU-Haushalt 2021: Rat stimmt Position zu

Die EU-Botschafter haben sich am 09. September auf den Standpunkt des Rates zum EU-Haushaltsentwurf 2021 geeinigt. Insgesamt beläuft sich dieser für den Haushaltsplan des kommenden Jahres auf 162,9 Mrd. EUR an Verpflichtungen und 164,8 Mrd. EUR an Zahlungen. Der Haushaltsplan 2021 wird durch Maßnahmen zur Unterstützung der COVID-19-Erholung ergänzt, die aus dem EU-Plan zur Bewältigung einer Pandemie in Höhe von 750 Mrd. € der Next Generation EU finanziert werden. Dies ist der erste Jahreshaushalt im Rahmen des langfristigen EU-Haushalts für 2021-2027 des mehrjährigen Finanzrahmens (MFR). Da die trilateralen Gespräche mit dem Parlament über den nächsten MFR fortgesetzt werden, wird der Rat seinen Standpunkt unter Berücksichtigung des endgültigen MFR-Textes und des von der Kommission zu einem späteren Zeitpunkt erwarteten Berichtigungsschreibens neu bewerten. • fs Übersetzung Quelle: PM RAT

 

EU-Vereinigtes Königreich: AStV einigt sich auf Mandat zur Sicherheit der Eisenbahnverbindung des Ärmelkanaltunnels

Die EU arbeitet an Rechtsvorschriften zur Gewährleistung des sicheren und effizienten Betriebs der Eisenbahnverbindung des Ärmelkanaltunnels zwischen Kontinentaleuropa und dem Vereinigten Königreich (feste Ärmelkanalverbindung) nach Ablauf der Brexit-Übergangsphase. Der Ausschuss der Ständigen Vertreter des Rates hat sich am 09. September auf ein Verhandlungsmandat in Bezug auf zwei Vorschläge geeinigt, die darauf abzielen, eine einzige Sicherheitsbehörde beizubehalten, die weiterhin für die gesamte Infrastruktur, einschließlich des der Rechtshoheit des Vereinigten Königreichs unterstehenden Abschnitts, das gleiche Regelwerk anwenden würde. • fs Quelle: PM RAT

 

Aus den Fachbereichen

I CORONAVIRUS

Kommission ergänzt Impfstoffportfolio nach Gesprächen mit sechstem Hersteller

Die Europäische Kommission hat am 09. September Sondierungsgespräche mit BioNTech-Pfizer über den Ankauf eines potenziellen Impfstoffs gegen COVID-19 abgeschlossen. BioNTech-Pfizer ist das sechste Unternehmen, mit dem die Kommission Gespräche zum Abschluss geführt hat; zuvor war dies bereits mit Sanofi-GSK am 31. Juli, mit Johnson & Johnson am 13. August sowie mit CureVac am 18. August und Moderna am 24. August der Fall. Ein erster Vertrag, der mit AstraZeneca geschlossen wurde, ist am 27. August in Kraft getreten. • fs Quelle: KOM

Europäisches Innovations- und Technologieinstitut zeichnet 207 bahnbrechende Innovationen zur Corona-Krisenreaktion aus

207 Innovationen zur Bewältigung der Coronakrise werden vom Europäischen Innovations- und Technologieinstitut (EIT) gefördert. Die Innovationsprojekte sind in 32 Ländern angesiedelt und werden über die Krisenreaktionsinitiative des EIT mit insgesamt 60 Mio. Euro unterstützt. Die ausgewählten Projekte werden dazu beitragen, Lösungen bei Gesundheit und Digitalisierung bis hin zu Ernährung und städtischer Mobilität zu finden. Zu den ausgewählten Projekten aus Deutschland gehören ein Projekt der Technischen Universität München und der Universität Turin zur COVID-19-Erforschung und ein Projekt der deutschen Firma Roboception, das robotischen Systemen mittels 3D-Wahrnehmung ermöglicht, Aktionen zu planen und auszuführen. • fs Quelle: PM KOM

 

Rat legt Standpunkt zu vorübergehenden Ausnahmeregelungen zur Unterstützung des Eisenbahnsektors fest

Die EU arbeitet an zusätzlichen, vorübergehend geltenden Vorschriften, um die schwerwiegenden Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf den Eisenbahnsektor abzumildern. Die Botschafter/innen der Mitgliedstaaten haben sich am 09. September auf ein Mandat zu einem Vorschlag geeinigt, mit dem den Mitgliedstaaten die Möglichkeit gegeben werden soll, den Sektor durch Entlastungsmaßnamen bei bestimmten Infrastruktur-Entgelten für Eisenbahnunternehmen zu unterstützen und dabei einen zeitnahen Ausgleich für Infrastrukturbetreiber zu gewährleisten.

Die vorübergehend geltenden Vorschriften über Entlastungsmaßnahmen bei bestimmten Eisenbahninfrastruktur-Entgelten gelten vom 1. März 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und können, sofern erforderlich, verlängert werden. Sie bringen Erleichterungen bei Verpflichtungen betreffend Wegeentgelte, Entgelte für vorgehaltene Fahrwegkapazität und Aufschläge. • fs Quelle: RAT

 

Kommission legt Vorschlag zur Verbesserung der Klarheit und Vorhersehbarkeit von Maßnahmen zur Beschränkung der Freizügigkeit in der Europäischen Union vor

Die Kommission hat am 04. September einen Vorschlag für eine Empfehlung des Rates angenommen, um sicherzustellen, dass Maßnahmen der Mitgliedstaaten zur Beschränkung der Freizügigkeit aufgrund der Coronavirus-Pandemie auf EU-Ebene koordiniert und klar kommuniziert werden.

In diesem Vorschlag zeigt die Kommission vier Schlüsselbereiche auf, in denen die Mitgliedstaaten enger zusammenarbeiten sollten:

  1. gemeinsame Kriterien und Schwellenwerte für die Mitgliedstaaten als Grundlage für Entscheidungen über die Einführung von Reisebeschränkungen

  2. Kartierung anhand gemeinsamer Kriterien und mithilfe eines vereinbarten Farbcodes

  3. gemeinsamer Rahmen für Maßnahmen, die für Reisende aus Risikogebieten gelten

  4. klare und rechtzeitig Information der Öffentlichkeit über Beschränkungen  • fs Quelle: KOM

I BILDUNG

 

EU stärkt digitale Bildung im Programm Erasmus+

Die COVID-19- Pandemie erfordert neue innovative und kreative Lehr- und Lernmethoden, die jetzt von der Kommission mit zusätzlichen 200 Mio. Euro unterstützt werden. Gefördert werden damit Projekte zur digitalen Bildung und Ausbildung, zur Kompetenzentwicklung und zur Integration durch Kreativität und Kunst. Für die Bereitstellung der zusätzlichen Mittel hat die Kommission das Jahresarbeitsprogramm für Erasmus+ aktualisiert und 14. August angenommen.fs Quelle: KOM

Erasmus+ Schulbildung ab 2021

Für das Nachfolgeprogramm von Erasmus+ gibt es im Bereich Schulbildung einige Neuerungen, die die Nationale Agentur im Pädagogischen Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz zusammenfasst. Die erste große Änderung ist die Einführung der Akkreditierung von Einrichtungen im Schulbereich. Die Akkreditierung ist künftig zwingend erforderlich, ermöglicht aber im Gegenzug einen vereinfachten Mittelabruf für europäische Begegnungen über die gesamte Programmlaufzeit. Die Antragsfrist dafür ist der 29. Oktober 2020. Eine weitere zentrale Neuerung ist die Übertragung der Mobilität für Schülerinnen und Schüler in die Leitaktion 1, die bisher nur Mobilitätsprojekte für das Schulpersonal umfasste. Hier sind sowohl Gruppenaustausche ganzer Klassen möglich, als auch Einzelaustausche von Schülerinnen und Schülern, die nunmehr auch als Schülerpraktika im Ausland absolviert werden können. Alle Neuerungen erklärt die Nationale Agentur im PAD in aufgezeichneten Online-Seminaren ausführlich und Schritt für Schritt.

Nähere Informationen zu Mittelbeantragung und förderfähigen Aktivitäten werden im Programmleitfaden ab Herbst 2020 veröffentlicht. • ah Quelle: Newsletter Europa in der Schule 3/2020

Schulen können aktualisiertes EU-Tool zur Bewertung ihres Online-Unterrichts nutzen

 Die Europäische Kommission hat am 12. August eine neue Version des Selbstbewertungstools SELFIE vorgestellt, das Schulen dabei helfen soll, digitale Technologien für das Lehren und Lernen optimal zu nutzen. Zur Wiedereröffnung der Schulen in ganz Europa wurde SELFIE aktualisiert, um die Schulen bei der Bilanz zum bisherigen Fernunterricht während der Pandemie zu unterstützen und um das kommende Schuljahr für Schüler und Lehrer besser planbar zu machen. • fs Quelle: KOM

 

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I UMWELT UND GESUNDHEIT

Umweltprobleme tragen zu 13 Prozent aller vorzeitigen Todesfälle in Europa bei

Eine niedrige Umweltqualität trägt zu 13 Prozent aller vorzeitigen Todesfälle in Europa bei. Das zeigt der am 08. September von der Europäischen Umweltagentur veröffentlichte Bericht zum Einfluss der Umwelt auf die Gesundheit. Demnach verursacht die Luftverschmutzung jährlich mehr als 400.000 vorzeitige Todesfälle in der EU und ist damit weiterhin die größte Umweltbedrohung für die Gesundheit. Lärmbelastung steht mit 12.000 vorzeitigen Todesfällen an zweiter Stelle, gefolgt von Auswirkungen des Klimawandels, insbesondere Hitzewellen.• fs Quelle: PM KOM

I INTEGRATION VON MIGRANTEN UND FLÜCHTLINGEN

Kommission und Wirtschafts- und Sozialpartner geben Zusammenarbeit neue Impulse

Am 7. September erneuerten die Kommission, Gewerkschaften, Handelskammern und Arbeitgeberverbände ihre Zusammenarbeit bei der Integration von Migranten und Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. In der veröffentlichten gemeinsamen Erklärung stecken sie künftige Schwerpunktbereiche ab und bekunden ihre Absicht, im Rahmen der 2017 eingerichteten Europäischen Integrationspartnerschaft in Sachen Arbeitsmigration enger zusammenzuarbeiten. Die Unterzeichner betonen erneut, wie wichtig ein Ansatz, bei dem verschiedene Interessenträger zusammenwirken, für frühzeitige Integration in den Arbeitsmarkt ist, von der sowohl Flüchtlinge als auch die Gesellschaft insgesamt profitieren. .• fs Quelle: PM KOM

Aus unserer Landesvertretung

I NEU BEI UNS

Praktikantin Vivien Kleemann

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleg/innen,

Mein Name ist Vivien Kleemann und ich studiere European Studies an der Otto-von-Guericke Universität in Magdeburg. Ich werde in den nächsten Wochen bis Anfang Oktober mein Praktikum, im Rahmen meines Studiums, hier in der Landesvertretung bei Herrn Wentzlaff absolvieren.

Durch meine Familie hatte ich schon als Kind immer Kontakt zu Menschen aus den unterschiedlichsten Nationen und Kulturkreisen.Mich interessierten die Geschichten hinter den Menschen und später, als ich älter waren, auch ihre Ansichten, weshalb für mich recht früh feststand, dass ich diese Internationalität auch in meinem späteren Leben beibehalten möchte. 2016 begann ich mein Studium an der OvGU, wodurch ich bereits des Öfteren durch Tagungen, Seminare sowie ein Auslandssemester die Möglichkeit hatte verschiedene Menschen und Länder Europas kennenzulernen aber auch Einblicke in die Europapolitik bekam, wobei wir uns meist nur sehr theoretisch mit der Funktionsweise von der Europäischen Union und ihren Institutionen auseinandergesetzt haben. In meinem Praktikum in der Landesvertretung möchte ich einen besseren Einblick in die Arbeit und Funktionsweise der Europäischen Union auf regionaler Ebene erhalten und verstehen, was Europa für einzelne Regionen bedeutet. Außerdem bin ich in Bezug auf meine weitere berufliche Laufbahn an einer Tätigkeit auf europäischer Ebene interessiert und hoffe während meines Praktikums einige spannende Einblicke zu bekommen.

Ich freue mich auf die (etwas eingeschränkte) Zusammenarbeit mit allen neuen Kolleginnen und Kollegen!

Mit lieben Grüßen

Vivien Kleemann

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Ausschreibungen

I WETTBEWERB

Kommission gibt Anmeldung für ihren Übersetzungswettbewerb 2020 frei

 Die Europäische Kommission hat am 2. September den Start für ihren Übersetzungswettbewerb „Juvenes Translatores“ freigegeben, den sie jedes Jahr für Sekundarschüler/innen aus ganz Europa ausrichtet. Ab dem Mittag des 2. September können sich Schulen aus allen EU-Ländern online anmelden, damit ihre Schüler/innen sich mit Gleichaltrigen aus anderen EU-Ländern messen können. In dem Text, den die teilnehmenden Jugendlichen in diesem Jahr übersetzen müssen, geht es darum, dass schwierige Zeiten besser mit vereinten Kräften zu meistern sind. Die Anmeldung für Schulen – der erste Schritt des zweistufigen Verfahrens – ist bis zum 20. Oktober 2020, 12.00 Uhr, möglich.  

• fs Quelle: KOM

 

I EUROPAWOCHE 2020

Einreichung von Förderanträgen noch bis zum 16. September 2020 möglich

Jedes Jahr im Mai findet bundesweit die Europawoche statt, in deren Rahmen Veranstaltungen angeboten werden, die sich mit europäischen Themen beschäftigen. Aufgrund der COVID-19-Pandemie mussten viele Projektträger ihre Vorhaben jedoch überdenken, sodass die Europawoche 2020 in Sachsen-Anhalt nicht wie gewohnt durchgeführt werden konnte.

Um Interessierten weiterhin die Möglichkeit zu eröffnen, europabezogene Veranstaltungen durchzuführen und hierfür auch eine finanzielle Unterstützung durch die Staatskanzlei und Ministerium für Kultur zu erhalten, wurde der Zuwendungszeitraum für Veranstaltungen im Rahmen der Europawoche 2020 bis in den November 2020 hinein verlängert.

In diesem Zuge ruft Sachsen-Anhalts Europaminister Rainer Robra alle Vereine, Organisationen und sonstige Interessierte dazu auf, ihre Veranstaltungsplanungen fortzusetzen oder neue Vorhaben in Angriff zu nehmen, um sich so mit europäischen Themen auseinanderzusetzen, diese öffentlich zu präsentieren und zu diskutieren. Mögliche Themen umfassen neben der EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands die Zukunft Europas, die Digitalisierung oder den Europäischen Grünen Deal. Aus aktuellem Anlass können aber auch Fragen zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und Themen wie der europäische Zusammenhalt oder eine verbesserte Krisenresilienz behandelt werden.

Noch bis zum 16. September 2020 kann eine Förderung von Veranstaltungen oder von anderen Projekten beantragt werden, die bis zum 13. November 2020 abgeschlossen sein müssen. Das Antragsformular und weitere wichtige Hinweise stehen hier zum Download zur Verfügung. Im regelmäßig aktualisierten Veranstaltungskalender werden alle Termine einsehbar sein, sodass Interessierte keine Veranstaltung verpassen.

Bei Fragen rund um die Veranstaltungsplanung und -umsetzung, insbesondere mit Blick auf die pandemiebedingten Herausforderungen, steht GOEUROPE! allen Interessenten beratend zur Seite und unterstützt z. B. bei der Auswahl geeigneter Formate und bei der Antragstellung. GOEUROPE! ist per Mail unter europawoche(at)goeurope-lsa.de oder unter der Telefonnummer 0391/610689-74 erreichbar.

Die Ansprechpersonen in der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur stehen ebenfalls für Rückfragen zur Verfügung unter europa(at)stk.sachsen-anhalt.de und www.europa.sachsen-anhalt.de.• Gastbeitrag von Tina Kortsch Referat EU-Angelegenheiten bei der Staatskanzleich und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt

I KONSULATION

Ein EU-System für die digitale Identifizierung bei Online-Transaktionen in ganz Europa

 Diese Initiative bezweckt die Überprüfung der eIDAS-Verordnung von 2014 über elektronische Transaktionen sowie deren Ausweitung auf den Privatsektor und die Förderung vertrauenswürdiger Identitäten für alle Europäer.

Ein EU-System für digitale Identitäten (EUID) wird

·     es sicherer und einfacher machen, Online-Dienste in ganz Europa zu nutzen (z. B. Einschreibung an einer ausländischen Universität, Eröffnung eines Bankkontos, Inanspruchnahme öffentlicher Dienstleistungen),

·     den Menschen mehr Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten und ihre Privatsphäre bei gleichzeitiger Wahrung ihrer Anonymität geben. • fs Quelle: KOM

Frist für Rückmeldungen: 24 Juli 2020 - 02 Oktober 2020

Zur Konsultation

I KONSULATION

Grenzüberschreitende Justiz – Europäische Vollstreckungstitel (Bewertung)

Europäische Vollstreckungstitel (EVT) erleichtern und beschleunigen die länderübergreifende Anerkennung und Vollstreckung von Gerichtsurteilen, die unbestrittene Forderungen betreffen.

Mit der EVT-Verordnung wurden langwierige und kostspielige Zwischenverfahren („Exequaturverfahren“) für einige Arten von zivil- und handelsrechtlichen Forderungen beseitigt. 

Die Neufassung der EuGVVO (Brüssel-I-Verordnung), mit der das Exequaturverfahren für alle Zivil- und Handelssachen abgeschafft wurde, sieht einen anderen Mechanismus für die Vollstreckung im Ausland vor.

Mit dieser Bewertung, die sich auf den Zeitraum 2006-2019 erstreckt, soll geprüft werden, ob die EVT-Verordnung funktioniert und noch notwendig ist. • fs Quelle: KOM

Frist für Rückmeldungen: 07 August 2020 - 20 November 2020

Zur Konsultation

Partnergesuche der Region Normandie

 

General information

Programme

ERASMUS +

KA2

Project

Den Abstand zwischen benachteiligten jungen Menschen und unbesetzten Arbeitsstellen verringern.

Partner search deadline

November 2020

Name of the coordinator

Präfektur der Region Normandie - Regionaldirektion für Jugend, Sport und sozialen Zusammenhalt (DRJSCS)

Role

Partner

Description of the organisation

In der DRJSCS sind verschiedene staatliche Dienste zusammengeschlossen, deren gemeinsames Ziel es ist, die soziale Bindung zu stärken: Sozial-, Sport-, Jugend-, Vereinslebens- und Volksbildungspolitik.

Country

France

Contact

Arnaud CROCHARD

Präfektur der Region Normandie - Regionaldirektion für Jugend, Sport und sozialen Zusammenhalt (DRJSCS)

Tel.: +33 2 31 52 73 45                                                            

E-mail: arnaud.crochard@jscs.gouv.fr  

 

Yoann CLOUET

Policy Officer  – Representation of Normandy to the EU

yoann.clouet(at)normandie.fr  

 

 

 

 

Project

Context

In der Normandie ist die europäische und internationale Mobilität Gegenstand einer langfristig  angelegten Förderungspolitik. Dieser Ansatz wird von dem französischen Staat, von dem Regionalrat, von den Gebietskörperschaften, von öffentlichen Verwaltungseinrichtungen und von einem Netzwerk stark engagierter Vereine unterstützt. Diese Mobilitätspolitik wird von dem regionalen Ausschuss für europäische und internationale Mobilität (CoRéMob) unter dem gemeinsamen Vorsitz von Staats-und Regionalratsvertreter gesteuert. Der CoRéMob hat dem NORMANBILITE Netzwerk mit der Umsetzung eines dreijährigen Aktionsplans beauftragt. Die Koordinierung übernimmt der in Caen ansässige Verein CITIM.

Im dritten Aktionsplan 2021-2023 wird geplant, die Bedürfnisse von jungen Menschen und von den sozialpädagogischen Fachkräften, die mit ihnen arbeiten (Lehrkräfte, Ausbilder, Berater, Erzieher, Jugendarbeiter) besser zu berücksichtigen. Dabei werden die Bedürfnisse fokussiert auf Kernthemen dargelegt, wie etwa das Erwerben neuer Kompetenzen zur Entwicklung der Beschäftigungsfähigkeit und die Auseinandersetzung mit unbesetzten Arbeitsstellen auf lokaler Ebene.

Outline

Der „strategische Partnerschaft“ Pfeiler des Erasmus+ Programms fördert internationale Zusammenarbeitsprojekte, den Austausch von innovativen Erfahrungen und Methoden sowie derer Umsetzung im Bereich der schulischen Bildung, der Ausbildung und der Jugendarbeit. Unterschiedliche Initiativen können auf der Basis einer Untersuchung und nach Feststellen eines bestehendem Bedarf gefördert werden, u.a. Studien, Umfragen, internationale Begegnungen, Job-shadowing oder Ausbildungen, Ausprobieren von innovativen Methoden und Hilfsmitteln, usw.

 

Bestehende Partnerschaften:

SEGA Koalition: Zusammenschluss von 27 Jugendorganisationen und NGOs in Nordmazedonien,
Juvenil Inter in 
Jerez de la Frontera, Spanien. Europäische NGO, die mit Einrichtungen in der Normandie seit 10 Jahren zusammenarbeitet. Partnerorganisation, aber auch Trägerin eines Projekts des strukturierten Dialogs zwischen jungen Menschen und Amtsträgern (KA3 Erasmus+). Daran sind auch normannische Akteure beteiligt (u.a. das Europahaus des Departements Eure).

Activities

Die Initiative des vorliegenden strategischen Projekts zugunsten der Nutzer des Normanbilité Netzwerks geht auf den Verein Maison Pour Tous Léo Lagrange in Cherbourg-en-cotentin, den Verein Citim und die Regionaldirektion DRJSCS zurück. Die Initiatoren fassen das Ziel dieses Projekts in der Normandie wie folgt zusammen: Begleitung von benachteiligten jungen Menschen, die entfernt von der gesellschaftlichen Eingliederung sind und Begleitung der Fachkräfte, die diese jungen Menschen unterstützen, mithilfe von innovativen Studien, Methoden und Hilfsmitteln. Die zusammen entwickelten innovativen Methoden und Hilfsmittel werden in den gezielten Gebieten mithilfe der beteiligten europäischen Partner verteilt.

Duration

Die Projektdauer beträgt 36 Monate (2021-2024). Geplant ist die Teilnahme an der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen des Programms ERASMUS+ Ende April 2021. Die Umsetzung des Projekts soll im September 2021 beginnen. Ein präziserer Zeitplan soll mit den beteiligten europäischen Partnern erarbeitet werden.

Budget

TBD

 

Requested partner description

Type of organisation

Bundesland – Regionaldienst für Jugend- / Sozial- / Volksbildungspolitik.

Wir möchten gewählte Vertreter und Jugendbetreuer miteinbeziehen

Role

Partner

Countries

DE

 

Kontaktbörse

 

Gesuch
Programm

Land

 

 

Kontakt und Details

 

Kurzbeschreibung/Stichworte

Forschungsgesuch

 

Südkorea

 

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  
0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Deutscher Partner mit Expertise in Förder- und Sortiertechnik gesucht

 

Ein koreanisches Unternehmen, das auf hochpräzise Verfahrenstechnik spezialisiert ist, sucht einen Partner für ein deutsch-koreanisches Forschungs-Verbundprojekt. Hauptziel ist die Entwicklung eines kollaborativen Be- und Entladeroboters, der atypische und sensible Frachten handhaben soll. Daher könnte ein deutsches Unternehmen, das auf Hochgeschwindigkeits-Autoarray-Verteiler- und Fördersteuerungssysteme spezialisiert ist, ein potenzieller Partner für das Projekt sein. Die Frist für die Einreichung von Vorschlägen endet am 30. Oktober 2020.

 

Das koreanische Unternehmen bevorzugt Partner, die auf Förder- und Sortiertechnik in Deutschland spezialisiert sind. Die zu erfüllende Aufgabe lautet wie folgt:

 

Hochgeschwindigkeits-Auto-Array-Verteiler

·       Algorithmus zur Frachtkontrolle auf der Grundlage von Vision-Sensor-Daten

·       Mehrere Frachtstandorte

·       Steuersystem für Array, (HW/SW)

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummer: RDKR20200820001

Technologiegesuch

 

Polen

 

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel. 
0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Intelligentes Batteriesystem zum Sammeln und Kondensieren von Elektrizität zum schnellen Laden von Elektrofahrzeugen gesucht

 

Ein polnisches Unternehmen, das eine breite Palette von Energiedienstleistungen anbietet, sucht einen Partner, der einen Prototyp eines batterieelektrischen Energiespeichers auf der Basis eines bidirektionalen Konverters entwickelt. Das KMU sucht einen Partner mit gut dokumentierter Fachkenntnis bei der Bereitstellung von Lösungen für die Speicherung und Verteilung von Energie. Die ideale Form der Zusammenarbeit sollte ein kommerzieller Vertrag mit technischer Unterstützung für die Herstellung der betreffenden Geräte sein.

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummern: TRPL20200723002

Technologiegesuch

 

Niederlande

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel. 
0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Covid-19: IT-Lösungen für kontaktloses Reisen gesucht

 

Ein niederländisches Unternehmen ist in einem Konsortium aktiv und sucht nach IT-basierten Technologien und Fachwissen, um ein biometrisches und kontaktloses Reisetool zu entwickeln. Das Unternehmen sucht eine Zusammenarbeit mit kreativen und technischen Partnern mit Erfahrung und Fachwissen in diesen Bereichen:

·       Digitale Identifizierung

·       Biometrische Daten

·       Künstliche Intelligenz

·       Datenschutz und Datenverarbeitung

·       Blockchain

 

Das Gesuch ist Teil einer offenen Innovationsherausforderung.

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummer: TRNL20200903001

 

Geschäftliches Angebot

 

Polen

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel. 
0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

Kundenspezifische Software-Firma sucht Partner im Rahmen einer Outsourcing- oder Subunternehmervereinbarung

 

Eine polnische Software-Entwicklungsfirma, die aus Python- und Blockchain-Experten besteht, konzentriert sich auf kundenspezifische Softwareentwicklung, DevOps, Beratung und IT-Outsourcing, um den besten Service und Support für Kunden zu gewährleisten. Das Unternehmen ist daran interessiert, langfristige Partner zu finden, um im Rahmen von Subunternehmerverträgen oder Outsourcing-Vereinbarungen zusammenzuarbeiten.

 

Potenzielle Partner für eine Zusammenarbeit sind Firmen und Organisationen aus Branchen wie

 

·       Fintech

·       Blockkette

·       Telekommunikation

·       MVNO (Mobilfunkprovider)

·       Produktion und Herstellung

·       Landwirtschaft

·       E-Commerce

 

Nähere Informationen finden Sie hier.

 

Referenznummer: BOPL20190708002

 

 

 

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Unsere Empfehlungen

Europa-Quiz von GOEUROPE! und dem EDIC Halle

Verantwortlich für die wöchentlich neuen spannenden und teils kuriosen Fragen sind GOEUROPE! sowie das EDIC Halle.

GOEUROPE! Europäisches Jugend Kompetenz Zentrum Sachsen-Anhalt ist die Jugendberatungsstelle für Fragen zu europäischen Mobilitätsprogrammen sowie in der Vermittlung europäischer Themen und Kompetenzen an junge Menschen in Sachsen-Anhalt.

Das EUROPE DIRECT Informationszentrum Sachsen-Anhalt/Halle (EDIC Halle) ist Ansprechpartner für alle Bürger/innen in Sachsen-Anhalt bei Fragen zur EU und organisiert darüber hinaus verschiedene thematische Veranstaltungen (http://www.europedirect-halle.de/).

Und nun viel Spaß beim Lösen der Quizfragen dieser Woche!

Nicht nur der EU-Wochenspiegel und damit auch das Europa-Quiz starten wieder frisch aus der Sommerpause, auch für die Schülerinnen und Schüler in Sachsen-Anhalt begann in der vergangenen Woche das neue Schuljahr – wenn auch unter besonderen Bedingungen angesichts der Corona-Lage. Wir schauen uns diese Woche darum alles rund um den Schulbeginn in Europa an.

1. In Deutschland nicht wegzudenken vom ersten Schultag ist natürlich die Schultüte. Aber wie sieht es in anderen europäischen Ländern damit aus?

A) vor allem im Mittelmeerraum verbreitet

B) gibt es nur in Deutschland und Irland (dort meist in den Nationalfarben)

C) gibt es nur im deutschsprachigen Raum      

 

2. Während in Mecklenburg-Vorpommern die Schülerinnen und Schüler schon seit einem Monat wieder in der Schule sind, wartet auf die Kinder in Baden-Württemberg noch eine ganze Ferienwoche. In vielen anderen europäischen Ländern ist das anders: hier startet landesweit die Schule an demselben Datum. Wo zum Beispiel?

A) Österreich und Tschechien

B) Großbritannien und Spanien

C) Frankreich und Litauen

 

3. Auch die Ferienzeiten unterscheiden sich. In Dänemark und Italien haben die Kinder am wenigsten Ferientage. An wie vielen Tagen pro Jahr gehen die Kinder hier in die Schule?

A) 170

B) 200

C) 240

 

 

Lösung:

1. C) Die Schultüte kennt man tatsächlich vor allem im deutschsprachigen Raum – im Englischen gibt es nicht einmal ein Wort dafür. Entstanden ist der Brauch vermutlich in Mitteldeutschland, der erste schriftliche Beleg aus dem Jahr 1801stammt aus dem Thüringer Wald. Maschinell hergestellt wurden die Zuckertüten erstmals 1910 in Sachsen. In Mitteldeutschland war auch lange das stärkste Verbreitungsgebiet, noch Mitte des 20. Jahrhunderts wurde in einigen Teilen Deutschlands wenig Lärm um die Einschulung der Kinder gemacht, Schultüten oder andere Geschenke suchte man vergebens. Heute allerdings ist die Schultüte für die meisten Kinder und auch Erwachsenen nicht mehr wegzudenken.

 

2.  C) In den meisten europäischen Ländern beginnt das neue Schuljahr an einem landesweit einheitlichen Tag, so auch in Frankreich („la rentrée“) oder Litauen, wo die Kinder ihren Lehrer*innen traditionell zum ersten Schultag Blumen schenken. In Deutschland, Österreich oder auch Großbritannien ist das anders – hier beginnen die verschiedenen Bundesländer oder Landesteile versetzt mit der Schule.

 

3.  B) An 200 Tagen pro Jahr haben die Kinder in Dänemark und Italien Schule, der Höchstwert in Europa. In Griechenland sind es nur 152, hier haben die Kinder die meisten Ferientage. Deutschland liegt mit 188 Tagen im Mittelfeld. Die längsten Sommerferien gibt es übrigens dennoch in Italien, drei ganze Monate sind die Schulen im Sommer verwaist. Dafür gibt es aber kaum andere Ferien, anders als etwa in Deutschland, wo die Ferien stärker über das Jahr verteilt sind.

 

Ein Jahr lang in einem anderen Land in die Schule gehen und den dortigen Schulalltag und spezielle Bräuche kennenlernen, das geht! GOEUROPE! informiert Jugendliche über diese und viele weitere Möglichkeit, für eine bestimmte Zeit ins Ausland zu gehen, und auch darüber, was Corona für solche Pläne bedeutet. Kontaktieren Sie uns gerne: info@goeurope-lsa.de

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I VERANSTALTUNGEN

Europäische eTwinning-Konferenz

Bei der Europäischen eTwinning-Konferenz, die vom 22. bis 24. Oktober 2020 online stattfindet, dreht sich in diesem Jahr alles rund um das Thema Klimawandel. Rund 600 Lehrkräfte und Vertreter/innen der Koordinierungsstellen haben bei der Veranstaltung die Möglichkeit, sich auszutauschen, Workshops und Vorträgen zu folgen und sich zu vernetzen. Interessierte Lehrkräfte können sich noch bis zum 31. August 2020 bewerben. ah

European Week of Regions and Cities (EWRC) – dieses Jahr digital!

Wie jedes Jahr steht auch 2020 die Europäische Woche der Regionen und Städte an, aber in diesem Jahr ist, wie zu erwarten, vieles anders. Trotz der durch die COVID 19-Pandemie verursachten Schwierigkeiten bietet die #EURegionsWeek 2020 den Teilnehmern mehr als 500 digitale Workshops an. Diese finden in drei aufeinanderfolgenden Wochen im Oktober, vom 5. bis 22. Oktober, statt. Die thematischen Prioritäten sind Empowerment der Bürger; Zusammenhalt und Zusammen-arbeit; und Grünes Europa. Aufgrund der durch die Pandemie verursachten Sicherheitsmaßnahmen wird das Programm dieses Jahr ausschließlich digital sein, d.h., dass alle Konferenzen virtuell ohne physisches Publikum organisiert werden.

Die Videokonferenz der Landesvertretung „Cohesion and cooperation in transition“,

die gemeinsam mit 5 regionalen Partnern organisiert wird, findet am 13. Oktober um 09:30 Uhr über zoom statt.

Der Workshop wird gemeinsam mit den Partnerregionen Achterhoek (Niederlande) Masowien (Polen), Valencia (Spanien, Vysocina (Tschechische Republik) und Wales (Großbritannien) organisiert. Die Vorträge und Diskussionen werden sich dabei mit der Rolle regionaler und europäischer Fördermaßnahmen und Innovationsstrategien in der Bewältigung von Strukturwandelprozessen im Kontext des aktuellen Wiederaufbaus beschäftigen. 

Registrierungen sind vom 27. August bis zum 27. September 2020 hier möglich.ah

 

I BILDUNG

Kreative Europabildung: Online-Seminare für Lehrkräfte

Im Herbst richtet die Geschäftsstelle des Europäischen Wettbewerbs an vier Nachmittagsterminen im September und Oktober Online-Seminare für interessierte Lehrkräfte und sozialpädagogisches Personal an Schulen aus. In den etwa zweistündigen Veranstaltungen soll vermittelt werden, wie sich der Wettbewerb als Instrument kreativer Europabildung im Unterricht, in Projekten oder AGs einsetzen lässt.

Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Potenziale gelegt, die der Europäische Wettbewerb für die digitale, die politische und die künstlerische Bildung bietet. Gemeinsam werden Ideen entwickelt, wie die aktuellen Aufgaben mit unterschiedlichen Zielgruppen und Methoden umgesetzt werden können. Mehr Informationen zu den Online-Seminaren finden Sie hier, die Anmeldung ist über diesen Link möglich. ah Quelle: Newsletter Europa in der Schule 3/2020

Europastunde.Online für Jugendliche in Sachsen-Anhalt gestartet

Mit einem neuen Online-Angebot beteiligt sich die Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. (AGSA) an der Digitalisierung der Bildungslandschaft in unserem Bundesland. Die „Europastunde.Online“ ist ein außerschulisches Lernangebot für Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren. Immer mittwochs um 18 Uhr öffnet das virtuelle Klassenzimmer.

Der Europa-Stundenplan orientiert sich dabei an den EU-Jugendzielen und beinhalt verschiedene Themen, wie zum Beispiel „Brexit und Zukunft der EU“, „Fake-News und Verschwörungstheorien“, „Klimawandel und Nachhaltigkeit“ oder „Rassismus und Diskriminierung“. Bis zum Jahresende sind zunächst 14 Europastunden geplant.
Der Europa-Stundenplan sowie das Anmeldeformular sind auf der Internetseite www.europastunde.online
abrufbar.

Dieses Angebot wird gefördert aus Mitteln des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt sowie dem Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt.Gastbeitrag von Daniel Adler, Fachbereichsleiter „Europäische Projekte / internationale Jugendarbeit“ in der Auslandgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. 

Dieses Jahr digital: Internationale Jugendbegegnung „EUROCAMP“ verbindet Jugend auf dem Kontinent

Auf ein virtuelles Abenteuer im Rahmen des traditionellen „EUROCAMP“ der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. (AGSA) ließen sich dieses Jahr insgesamt 40 junge Erwachsene aus Deutschland, Großbritannien, Italien, Polen, Russland, Spanien, Türkei, Ukraine vom 16. – 23. August ein. Das Projekt-Team der AGSA hatte ein spezielles Online-Format entwickelt, um für die junge Generation auch während der Pandemie und geschlossenen Grenzen das bewährte internationale Austauschprojekt zu ermöglichen. Bereits seit 1992 findet jeden Sommer das „EUROCAMP des Landes Sachsen-Anhalt“ statt. Seitdem trafen sich mehr als 2.000 junge Menschen aus über 34 Ländern Europas an insgesamt 23 Orten in Sachsen-Anhalt. Auch dieses Jahr war die Vorfreude auf allen Seiten groß. Doch mit Corona kam alles anders. Das EUROCAMP hat sich neu erfunden.

Persönliche Begegnungen werden anders erlebt, Barrieren reduzieren sich

Normalerweise reisen die Teilnehmenden aus verschiedenen Ländern für eine internationale Jugendbegegnung an einen gemeinsamen Ort und gestalten als Gruppe einen interkulturellen Austausch. Das war und ist wegen zahlreicher geschlossener Grenzen und des eingeschränkten internationalen Reiseverkehrs nicht möglich. Der virtuelle Raum bietet neue Chancen. Per Smartphone oder Laptop schalteten sich die Teilnehmenden aus ihrem Zimmer, dem Garten, dem Strand, dem Pausenraum auf Arbeit, dem Bus oder dem Internet-Café dazu. Bis auf eine stabile Internetverbindung gibt es kaum Barrieren. „Das Online-Camp war eine großartige Gelegenheit, die geschlossenen Grenzen zu überschreiten und neue Menschen kennenzulernen. Es war eine besonders positive Abwechslung trotz harter Umstände der Pandemie“ meint Buğrahan Aksu (22) aus der Türkei. Gleichzeitig verändert sich durch die Videokonferenzen auch die Erfahrung von persönlichen Begegnungen. „Auf der einen Seite sind wir so weit voneinander entfernt, auf der anderen Seite ist es so intim, weil alle den Blick in ihr persönliches Umfeld gewähren“ verrät Linda Koch (25, Magdeburg).

Online und offline verbinden

Das Programm besteht nicht nur aus Videokonferenzen, in denen sich die Teilnehmenden treffen und unterhalten. Besonders gut sind die interaktiven Formate angekommen, in denen die Teilnehmenden zum Beispiel Sehenswürdigkeiten aus ihrem Land vorstellen oder eine Diskussion über gesellschaftliche Ereignisse in ihrem Land leiten. Geteilt wurde ein gemeinsamer Alltag. Morgens beim Yoga, mit der Müsli-Schale am Frühstückstisch, verschiedene Gerichte kochen zum Mittag oder abends unterschiedliche Spiele ausprobieren. Auch nach dem Online-Camp geht es weiter. Die Teilnehmenden teilen Fotos von ihren Lieblingsorten oder versenden traditionell Postkarten, zum Beispiel von Warschau nach Madrid oder von London nach Antalya. Es ist eben mehr als nur vor dem Bildschirm zu sitzen und zu sprechen. Die (internationale) Jugendarbeit lebt vom Selbermachen, Aktivsein, miteinander etwas Neues ausprobieren und voneinander lernen.

Großes Interesse am Austausch und an der Sprache

Einen Schwerpunkt des Projekts stellten die täglichen Workshops dar, in denen das Team jeweils eine Einführung in ein aktuelles EU-Thema gab und eine Diskussion unter den Teilnehmenden anregte. Ob der European Green Deal, Digitalisierung, Wirtschaft, Demokratie oder internationale Politik, der Meinungsaustausch zwischen den Teilnehmenden war sehr lebendig. Für Victoriia (22, Ukraine) ist klar: „Durch die Workshops habe ich meinen Horizont erweitert und möchte mich nach dem Camp weiter informieren.“ Das Programm findet in deutscher Sprache statt, was für die Teilnehmenden aus dem Ausland einen besonderen Anreiz für die Beteiligung darstellt. „In Madrid besuche ich freiwillig einen Deutschkurs und darüber habe ich von diesem Projekt erfahren. Es ist eine gute Gelegenheit, um die Sprache zu üben und neue Personen in Europa kennenzulernen“ beschreibt Lara Rodríguez Luque (18, Spanien) ihre Motivation.

Perspektive für die Zeit nach der Pandemie

Auch in der Zeit nach dem Online-Treffen möchte die EUROCAMP-Gemeinschaft weiterhin miteinander verbunden bleiben und wachsen. Es sind monatliche Online-Treffen geplant, um zum Beispiel über Ereignisse in Europa zu informieren und zu sprechen. „Damit wir die aktuellen Herausforderungen in Europa gemeinsam erfolgreich meistern, müssen wir uns begegnen und kennenlernen. Das ist eine herausgehobene Aufgabe dieses Projekts“ fasst der AGSA-Vorsitzende Gerhard Miesterfeldt zusammen. Optimistisch ist der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, in seiner Videobotschaft an die Teilnehmenden: „vielleicht können hier Erfahrungen gemacht und Kontakte geknüpft werden, die den Jugendaustausch auch nach der Pandemie stärken.“ Alle Beteiligten hoffen darauf, dass das EUROCAMP und andere internationale Austauschprojekte bald wieder in gewohnter Form in Sachsen-Anhalt stattfinden werden. • Gastartikel von Daniel Adler, Fachbereichsleiter „Europäische Projekte / internationale Jugendarbeit“ in der Auslandgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. 

Kontakt

Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V.

Schellingstraße 3-4

39104 Magdeburg

Telefon: 0391 5371 210

E-Mail: daniel.adler(at)agsa.de

Internet: www.agsa.de

 

I FILMFESTSPIELE 2020

Vier EU-finanzierte Filme konkurrieren bei Filmfestspielen in Venedig um den Goldenen Löwen

Am 02. September begannen die 77. Filmfestspiele von Venedig. Dort laufen zwölf Filme, die durch das europäische Filmförderprogramm MEDIA unterstützt werden. Vier dieser Filme stehen im Wettbewerb um den Goldenen Löwen, zwei davon mit deutscher Beteiligung. Wie die Filmbranche von der EU-Filmförderung profitiert, zeigt auch ein Bericht, den die EU-Kommission zum Kulturprogramm Creative Europe veröffentlicht hat. Demnach wurden im Jahr 2019 darüber ein Viertel aller Filmproduktionen in der EU unterstützt.fs Quelle: KOM

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