I VERANSTALTUNGSRÜCKBLICK
Filmland Sachsen-Anhalt für Groß und Klein
Am 20. März 2024 richtete die Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU in der Internationalen deutschen Schule in Brüssel die mittlerweile traditionsreiche Veranstaltung „Filmland Sachsen-Anhalt für Groß und Klein“ aus. In der Aula begrüßte Dr. Henrike Franz, Leiterin der Abteilung „Internationale Zusammenarbeit, EU-Angelegenheiten, Protokoll, Medienpolitik“ der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt die Gäste zu zwei Filmvorführungen mit Bezug zum Filmland Sachsen-Anhalt.
Die Veranstaltung startete mit einer Neuverfilmung von „Spuk unterm Riesenrad“. Dem Stoff, der ab 1979 im DDR-Fernsehen ausgestrahlten gleichnamigen Kinderserie, verlieh die Produzentin Ingelore König einen aktuellen Anstrich und verlegte die Handlung ins Hier und Jetzt. Rund 110 Kinder und Eltern verfolgten die Abenteuer der Jugendlichen Tammi, Umbo und Keks, die es auf dem Rummel ihres verstorbenen Großvaters Jackel mit drei zum Leben erweckten Geistern zu tun bekommen. Der zum Großteil in Bernburg (Saale) gedrehte Film, der im Februar 2024 in den deutschen Kinos startete, ist eine Produktion der Mideu Films GmbH in Koproduktion mit KiKA, MDR und ZDF. Die Tonpostproduktion lag bei Metrix Media in Halle (Saale). Die Kinder verfolgten die Geschichte gebannt und nutzten im Anschluss ausgiebig die Gelegenheit, in einer Fragerunde mit der Produzentin Ingelore König und KiKA-Programmgeschäftsführerin Dr. Astrid Plenk in den Austausch zu treten. Dabei waren sie besonders interessiert daran, mehr über die Kniffe und Tricks des Filmemachens zu erfahren. Nach diesem Blick hinter die Kulissen der Filmproduktion gab es schließlich bei einem Quiz zum Film kleine Überraschungen und Preise zu gewinnen.
Im zweiten Teil des Abends konnte das erwachsene Publikum eine Ausstrahlung des noch nicht im Kino erschienenen Roadmovies „More than strangers“ erleben. Die vollständig in Sachsen-Anhalt gedrehte Produktion der in Halle (Saale) ansässigen Pallas Film GmbH wurde mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino für die Regie ausgezeichnet und war zudem in den Kategorien Schauspiel und Drehbuch für den Preis nominiert. Der Film zeigt fünf Fremde unterschiedlicher Nationalitäten, die über Car Sharing gemeinsam von Berlin nach Paris fahren. Als sich herausstellt, dass einer der Passagiere ein ernsthaftes Problem hat, das sie alle in Schwierigkeiten bringen könnte, wird die Fahrt ein wenig komplizierter. Die Gruppe muss nun entscheiden, wie es weitergehen soll.
Die in Frankreich geborene Drehbuchautorin und Regisseurin Sylvie Michel, die heute in Berlin lebt, war im Anschluss per Video für einen Austausch mit dem Publikum zugeschaltet. Sie erklärte, dass ihre eigene internationale Lebenswirklichkeit die Ausgangssituation des Films für sie besonders reizvoll und interessant gemacht hatte und erläuterte zudem, dass die Handlung des Films auf echten Ereignissen beruhe. Der Film soll im Sommer 2024 in die deutschen Kinos kommen.
Die Landesvertretung dankt dem Publikum für das zahlreiche Erscheinen und freut sich bereits jetzt auf die Gelegenheit, auch im kommenden Jahr wieder spannende Produktionen aus dem „Filmland Sachsen-Anhalt für Groß und Klein“ zu präsentieren. • mn