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Telemann, der Europäer

Der 250. Todestag Georg Philipp Telemanns gab Anlass, den großen Barockkomponisten, der in Magdeburg geboren wurde, zu gedenken. Herr Kulturstaatssekretär Dr. Schellenberger lud daher zu einem kulturellen Abend am 13. September 2017 in die Landesvertretung in Brüssel ein.

Nach seinem Grußwort brachte der Leiter des Zentrums für Telemann-Pflege und -Forschung Magdeburg, Herr Dr. Carsten Langer, dem Publikum die europäischen Dimensionen des Lebenswerkes Telemanns eindrücklich näher. Obwohl der Autodidakt Telemann selbst nicht weit reiste, so zeigen seine Kompositionen mitunter französische und polnische Einflüsse und fanden eine paneuropäische Verbreitung von Spanien bis Russland.

Danach informierte Tamás Szalay, Leiter des Magdeburger Kulturhauptstadtbüros, über die Herausforderungen und Potenziale für die Bewerbung der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“. Er konnte dabei darlegen, dass bereits der Wettbewerb selbst zur generellen Stadtentwicklung beiträgt - im kulturellen, wie auch im sozialen und ökonomischen Sektor. Es werden Entwicklungen und Prozesse angestoßen, die zu einer noch vielfältigeren und lebenswerteren Stadt führen können, und es lassen sich Ideen umsetzen, die sonst nicht realisierbar wären.

Zusammen mit den fünf Solisten gab das Quartett facettenreiche Einblicke in das schöpferische Werk Georg Philipp Telemanns und präsentierte dabei auch Stücke der mit Telemann befreundeten Komponisten Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel. Durch das Konzert führte die Mezzosopranistin Udine Dreißig, die nicht nur das Publikum mit einigen Arien erfreute, sondern auch den Abend mit Geschichten, Anekdoten und Gedichten aus Leben und Werk Telemanns kurzweilig gestaltete.

Im Anschluss an die Veranstaltung hatten die Gäste die Gelegenheit, bei einem Glas sachsen-anhaltischem Wein mit den Mitwirkenden ins Gespräch zu kommen.

Allen Mitwirkenden soll an dieser Stelle noch einmal ein besonderer Dank ausgesprochen werden. • mb