Menu
menu

13.06.2024 24/24

Sehr ge­ehr­te Damen und Her­ren,
liebe Le­se­rin­nen und Leser,

die 10. Wah­len zum Eu­ro­päi­schen Par­la­ment sind ab­ge­schlos­sen. In den nächs­ten Wo­chen und Mo­na­ten
gilt es nun, wich­ti­ge Pos­ten zu be­set­zen und eine neue Kom­mis­si­on zu bil­den. Fol­gen­der Zeit­plan zeich­net sich ab:

  • seit dem 10. Juni sind die MdEPs in die  
    Frak­ti­ons­kon­sti­tu­ie­rung ein­ge­tre­ten und wäh­len
    Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de
  • am 17. Juni soll ein in­for­mel­ler Eu­ro­päi­scher Rat
    statt­fin­den zur Aus­wer­tung der Wahl­er­geb­nis­se und zum Be­ginn der Aus­wahl des neuen Kom­mis­si­ons­prä­si­den­ten bzw. der neuen Kom­mis­si­ons­prä­si­den­tin.
  • am 27. und 28. Juni steht ein re­gu­lä­res Gip­fel­tref­fen der Staats-​ und Re­gie­rungs­chefs auf der Agen­da, bei dem ent­we­der eine Ent­schei­dung be­stä­tigt wer­den kann oder die Ver­hand­lun­gen wei­ter­ge­führt wer­den müs­sen.
  • am 16. Bis 19. Juli wird die erste Ple­nar­ta­gung des EP in Straß­burg statt­fin­den bei der die Wahl zum Par­la­ments­prä­si­den­ten oder der Parlaments-​präsidentin an­steht.

    Soll­te der Rat sich be­reits so­weit auf eine Kan­di­da­tur ge­ei­nigt haben, könn­te das EP auch in die­ser Sit­zung be­reits über den Kom­mis­si­ons­prä­si­den­ten oder die Kom­mis­si­ons­prä­si­den­tin ab­stim­men.

Car­men Jo­hann­sen
Lei­te­rin der Lan­des­ver­tre­tung

Aus den In­sti­tu­tio­nen

Zum Sei­ten­an­fang

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

EU-​Preise 2024 für Bür­ger­wis­sen­schaft: Gewinner-​Projekt mit Be­tei­li­gung aus Sachsen-​Anhalt aus­ge­zeich­net

Der EU-​Preis für Bür­ger­wis­sen­schaft geht in die­sem Jahr an drei Pro­jek­te, die sich mit den The­men Mee­res­ver­schmut­zung, bio­lo­gi­sche Viel­falt in der Land­wirt­schaft und psy­chi­sche Ge­sund­heit be­fas­sen.

Von den 288 Be­wer­bun­gen er­hiel­ten drei Citizen-​Science-Initiativen die Haupt­prei­se, 27 wur­den mit Eh­ren­prei­sen aus­ge­zeich­net.  

Einen mit 60.000 Euro do­tier­ten Haupt­preis er­hielt das von der EU ge­för­der­te Pro­jekt IN­CRE­A­SE woran u.a. das Leibniz-​Institut für Pflan­zen­ge­ne­tik und Kul­tur­pflan­zen­for­schung in Gaters­le­ben (Sachsen-​Anhalt) und die Max-​Planck-Gesellschaft zur För­de­rung der Wis­sen­schaf­ten be­tei­ligt waren. Die­sen Haupt­preis er­hielt das Pro­jekt für seine her­aus­ra­gen­den Leis­tun­gen bei der För­de­rung des Wis­sens über die Er­hal­tung von Saat­gut durch die Ein­be­zie­hung der Zi­vil­ge­sell­schaft und der Bür­ger, ins­be­son­de­re in länd­li­chen Ge­bie­ten. Mit Schwer­punkt auf Ki­cher­erb­se, Acker­boh­ne, Linse und Lu­pi­ne setzt IN­CRE­A­SE ein neues Kon­zept zur Er­hal­tung, Ver­wal­tung und Cha­rak­te­ri­sie­rung ge­ne­ti­scher Res­sour­cen um.  • fs Quel­le PM KOM

Ihre In­itia­ti­ven be­fas­sen sich mit ei­ni­gen un­se­rer drin­gends­ten Her­aus­for­de­run­gen und zei­gen das trans­for­ma­ti­ve Po­ten­zi­al der Bür­ger­wis­sen­schaft. Sie ver­bes­sern die Ex­zel­lenz und die Wir­kung un­se­rer For­schung und ver­tie­fen auch die Be­zie­hun­gen und das Ver­trau­en zwi­schen der Wis­sen­schaft und un­se­rer Ge­sell­schaft.“

Ilia­na Iva­no­va,

Kom­mis­sa­rin für In­no­va­ti­on, For­schung, Kul­tur, Bil­dung und Ju­gend

 

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Kom­mis­si­on prüft Teil-​Übernahme von PPF Te­l­ecom durch e& ein­ge­hend auf dritt­staat­li­che Sub­ven­tio­nen

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hat eine ein­ge­hen­de Prü­fung ein­ge­lei­tet, um die Über­nah­me der al­lei­ni­gen Kon­trol­le über PPF Te­l­ecom Group B.V. („PPF“) durch Emi­ra­tes Te­l­ecom­mu­ni­ca­ti­ons Group Com­pa­ny PJSC („e&“) auf der Grund­la­ge der Ver­ord­nung über dritt­staat­li­che Sub­ven­tio­nen zu un­ter­su­chen. Die Kom­mis­si­on hat vor­läu­fig Be­den­ken, dass e& dritt­staat­li­che Sub­ven­tio­nen er­hal­ten haben könn­te, die den EU-​Binnenmarkt mög­li­cher­wei­se ver­zer­ren. e& ist ein staat­lich kon­trol­lier­tes Te­le­kom­mu­ni­ka­ti­ons­un­ter­neh­men mit Sitz in den Ver­ei­nig­ten Ara­bi­schen Emi­ra­ten („VAE“). PPF ist ein eu­ro­päi­sches Te­le­kom­mu­ni­ka­ti­ons­un­ter­neh­men, das zur PPF-​Gruppe ge­hört. • kp Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Eu­ro­päi­sche Union un­ter­zeich­net Luft­ver­kehrs­ab­kom­men mit der Volks­re­pu­blik Ban­gla­desch

Die Eu­ro­päi­sche Union und Ban­gla­desch haben ein ho­ri­zon­ta­les Luft­ver­kehrs­ab­kom­men un­ter­zeich­net. Die­ses Ab­kom­men soll es allen EU-​Luftfahrtunternehmen er­mög­li­chen, Flüge zwi­schen Ban­gla­desch und auch jenen sie­ben EU-​Mitgliedstaaten durch­zu­füh­ren, deren bi­la­te­ra­le Luft­ver­kehrs­ab­kom­men mit Ban­gla­desch dies bis­her nicht zu­las­sen. Bis­lang er­laub­ten diese bi­la­te­ra­len Luft­ver­kehrs­ab­kom­men nur im Ei­gen­tum und unter der Kon­trol­le des Un­ter­zeichn­er­mit­glied­staats oder sei­ner Staats­an­ge­hö­ri­gen be­find­li­chen Luft­fahrt­un­ter­neh­men Flüge zwi­schen dem be­tref­fen­den Land und dem Nicht-​EU-Land durch­zu­füh­ren. Die­ses Ab­kom­men ge­währt allen EU-​Luftfahrtunternehmen dis­kri­mi­nie­rungs­frei­en Zu­gang zu Stre­cken zwi­schen der EU und Ban­gla­desch und soll  damit einen of­fe­nen und fai­ren Wett­be­werb sowie eine bes­se­re Kon­nek­ti­vi­tät för­dern. So­wohl die EU als auch Ban­gla­desch sol­len von der Rechts­si­cher­heit pro­fi­tie­ren, die die­ses Ab­kom­men bie­tet. Das ho­ri­zon­ta­le Ab­kom­men zwi­schen der EU und Ban­gla­desch ist ein wei­te­res Er­geb­nis der Stra­te­gie der Kom­mis­si­on für nach­hal­ti­ge und in­tel­li­gen­te Mo­bi­li­tät, die dar­auf ab­zielt, Wachs­tum für eu­ro­päi­sche Un­ter­neh­men zu schaf­fen, In­no­va­tio­nen zu för­dern und Flug­gäs­ten si­che­re­re, nach­hal­ti­ge­re und er­schwing­li­che­re Flüge zu bie­ten. • kp Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

EU-​Staaten für Ver­bot von Weich­ma­cher Bis­phe­nol A in Le­bens­mit­tel­kon­takt­ma­te­ria­li­en

Die EU-​Mitgliedsstaaten haben den Vor­schlag der EU-​Kommission un­ter­stützt, den Bis­phe­nol A (BPA) in so­ge­nann­ten Le­bens­mit­tel­kon­takt­ma­te­ria­li­en zu ver­bie­ten. Dazu ge­hö­ren z.B. Ver­pa­ckun­gen wie be­schich­te­te Me­tall­do­sen und wie­der­ver­wend­ba­re Trink­fla­schen aus Kunst­stoff. Hier darf der Weich­ma­cher nach Ab­lauf einer Über­gangs­frist nicht mehr ver­wen­det wer­den. Die Ent­schei­dung stützt sich auf eine wis­sen­schaft­li­che Be­wer­tung der Eu­ro­päi­schen Be­hör­de für Le­bens­mit­tel­si­cher­heit (EFSA). Sie kam zu dem Schluss, dass BPA po­ten­zi­el­le schäd­li­che Aus­wir­kun­gen auf das Im­mun­sys­tem hat. Dem Ver­bot gin­gen eine öf­fent­li­che Kon­sul­ta­ti­on und aus­führ­li­che Dis­kus­sio­nen mit den EU-​Mitgliedstaaten vor­aus. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

E-​Autos aus China: vor­läu­fi­ge Kom­mis­si­ons­un­ter­su­chung er­gibt un­fai­re Sub­ven­tio­nie­rung

Im Rah­men ihrer lau­fen­den Un­ter­su­chung kommt die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on vor­läu­fig zu fol­gen­dem Schluss: Die Wert­schöp­fungs­ket­te für bat­te­rie­be­trie­be­ne Elek­tro­fahr­zeu­ge (BEV) in China pro­fi­tiert von einer un­fai­ren Sub­ven­tio­nie­rung, den Her­stel­lern in der EU droht des­halb wirt­schaft­li­cher Scha­den. Un­ter­sucht wurde auch, wie sich die Maß­nah­men auf Im­por­teu­re, User/Use­rin­nen und Ver­brau­cher/Ver­brau­che­rin­nen aus­wir­ken kön­nen. 
Die Kom­mis­si­on hat sich an die chi­ne­si­schen Be­hör­den ge­wandt, um mit ihnen diese Fest­stel­lun­gen zu er­ör­tern und zu son­die­ren, wie die fest­ge­stell­ten Pro­ble­me auf WTO-​konforme Weise ge­löst wer­den kön­nen. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Eu­ro­päi­scher Dro­gen­be­richt 2024: Aus­wir­kun­gen auf Ge­sund­heit und Si­cher­heit

Dro­gen haben wei­ter einen er­heb­li­chen Ein­fluss auf die eu­ro­päi­sche Ge­sund­heit und Si­cher­heit - das geht aus dem Jah­res­be­richt 2024 der EU-​Drogenbeobachtungsstelle (EMCD­DA) her­vor. Die Ver­füg­bar­keit der Dro­gen bleibt dem­nach hoch, das gilt für alle Sub­stan­zen. Dazu tra­gen so­wohl Schmug­gel als auch die Pro­duk­ti­on in der EU bei. Auf­fal­lend ist auch, dass Dro­gen häu­fig in hoher Po­tenz und Rein­heit er­hält­lich sind, das er­höht die Ge­sund­heits­ri­si­ken noch. Für il­le­ga­le Dro­gen zeigt sich ein wi­der­stands­fä­hi­ger, fle­xi­bler und lu­kra­ti­ver Markt. Die Agen­tur gibt einen Über­blick und eine Be­wer­tung der Lage in den EU-​Mitgliedstaaten, der Tür­kei und Nor­we­gen, und ver­bin­det das mit zen­tra­len Emp­feh­lun­gen. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHES PAR­LA­MENT
Wahl 2024: Ak­tua­li­sier­te Sitz­pro­gno­se für das neue Eu­ro­päi­sche Par­la­ment (2024-2029)

Eine ak­tua­li­sier­te Sitz­pro­gno­se für die Zu­sam­men­set­zung des neuen Par­la­ments auf der Grund­la­ge der end­gül­ti­gen und vor­läu­fi­gen Er­geb­nis­se in 26 Län­dern und der Vor­wahl­da­ten für ein Land, setzt sich zu­sam­men aus  den End­ergeb­nis­sen der 12 EU-​Mitgliedstaaten Bel­gi­en, Kroa­ti­en, Zy­pern, Tsche­chi­en, Frank­reich, Deutsch­land, Grie­chen­land, Li­tau­en, Lu­xem­burg, Malta, Polen, Slo­wa­kei sowie den vor­läu­fi­gen Er­geb­nis­sen aus den 14 Län­dern Ös­ter­reich, Bul­ga­ri­en, Dä­ne­mark, Est­land, Finn­land, Un­garn, Ita­li­en, Lett­land, Nie­der­lan­de, Por­tu­gal, Ru­mä­ni­en, Slo­we­ni­en, Spa­ni­en, Schwe­den und Vor­wahl­da­ten für Ir­land. Die Sotz­pro­gno­se ist hier ein­seh­bar: https://re­sults.elec­tions.eu­ro­pa.eu   

Diese Zah­len deu­ten auf eine ge­schätz­te Wahl­be­tei­li­gung von 50,8 % in der ge­sam­ten EU hin. • kp Quel­le PM EP

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Prä­ven­ti­on, Schutz und an­ge­mes­se­ne Be­stra­fung: EU-​Gesetz gegen Ge­walt gegen Frau­en tritt in Kraft

Ge­walt gegen Frau­en und häus­li­che Ge­walt be­tref­fen schät­zungs­wei­se jede drit­te der 228 Mil­lio­nen Frau­en in der EU.  Die ers­ten EU-​Vorschriften zur Be­kämp­fung von Ge­walt gegen Frau­en und häus­li­cher Ge­walt tre­ten in Kraft. Damit wer­den kör­per­li­che sowie psy­chi­sche, wirt­schaft­li­che und se­xu­el­le Ge­walt gegen Frau­en in der ge­sam­ten EU so­wohl off­line als auch on­line unter Stra­fe ge­stellt, auch der Zu­gang der Opfer zur Jus­tiz wird ver­bes­sert. Die Mit­glied­staa­ten haben bis zum 14. Juni 2027 dafür Zeit, die Richt­li­nie in na­tio­na­les Recht um­zu­set­zen. • kp Quel­le PM KOM

Zum Sei­ten­an­fang

Aus den Fach­be­rei­chen

Zum Sei­ten­an­fang

I EU-​MIGRATIONS- UND ASYL­PA­KET

EU-​Kommission legt Fahr­plan zur Um­set­zung vor

Nach der his­to­ri­schen Ei­ni­gung auf das Migrations-​ und Asyl­pa­ket hat die EU-​Kommission einen ge­mein­sa­men Plan für die Um­set­zung vor­ge­legt. Er soll si­cher­stel­len, dass bis Juni 2026 alles vor­be­rei­tet ist für die Um­set­zung vor Ort. Der ge­mein­sa­me Um­set­zungs­plan ent­hält eine Vor­la­ge für die na­tio­na­len Um­set­zungs­plä­ne, die von den Mit­glied­staa­ten bis Ende die­ses Jah­res an­ge­nom­men wer­den sol­len. Er ist in zehn Kom­po­nen­ten ge­glie­dert, die eng mit­ein­an­der ver­knüpft sind und par­al­lel um­zu­set­zen sind.

• fs Quel­le PM KOM

I UKRAI­NE

Wie­der­auf­bau­kon­fe­renz: EU-​Kommission be­tont dau­er­haf­te Un­ter­stüt­zung für die Ukrai­ne

In ihrer Er­öff­nungs­re­de auf der Ukraine-​Wiederaufbaukonferenz in Ber­lin hat Kommissions­präsidentin Ur­su­la von der Leyen neue Garantie-​ und Finanzhilfe­vereinbarungen über 1,4 Mil­li­ar­den Euro an­ge­kün­digt. Das Geld soll der von Russ­land an­ge­grif­fe­nen Ukrai­ne dabei hel­fen, sich zu er­ho­len und den Wie­der­auf­bau des Lan­des – ein­schließ­lich sei­ner En­er­gie­in­fra­struk­tur - an­zu­schie­ben. Vor fast 900 Tagen be­gann die groß­an­ge­leg­te rus­si­sche In­va­si­on in die Ukrai­ne. • fs Quel­le PM Eu­ro­päi­scher Wett­be­werb

I JUS­TIZ
Das EU-​Justizbarometer 2024 zeigt, dass sich die Wahr­neh­mung der Un­ab­hän­gig­keit der Jus­tiz ver­bes­sert hat

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hat die zwölf­te Aus­ga­be des EU-​Justizbarometers ver­öf­fent­licht, das einen Jah­res­über­blick mit Daten über die Ef­fi­zi­enz, Qua­li­tät und Un­ab­hän­gig­keit der Jus­tiz­sys­te­me in den Mit­glied­staa­ten bie­tet. Im Ver­gleich zum Vor­jahr hat sich die öf­fent­li­che Wahr­neh­mung der Un­ab­hän­gig­keit der Jus­tiz ver­bes­sert, auch in Län­dern, die mit sys­tem­be­ding­ten Her­aus­for­de­run­gen kon­fron­tiert sind.

Das dies­jäh­ri­ge Jus­tiz­ba­ro­me­ter ent­hält neue In­for­ma­tio­nen über den Zu­gang zur Jus­tiz, z. B. über den Zu­gang zu Jus­tiz­be­ru­fen für Men­schen mit Be­hin­de­run­gen, den Zu­gang zur Jus­tiz für Ver­brau­cher bei Ver­bands­kla­gen zum Schutz ihrer Kol­lek­ti­v­in­ter­es­sen, die Ge­häl­ter der Fach­be­diens­te­ten bei Ge­richt und Staats­an­walt­schaft sowie über No­ta­re und ihre Be­fug­nis­se in Nach­lass­ver­fah­ren. Die Aus­ga­be 2024 ent­hält erst­mals auch kon­kre­te neue Zah­len zur Un­ab­hän­gig­keit der Jus­tiz, z. B. zur Er­nen­nung von Ge­richts­prä­si­den­ten, zu den na­tio­na­len Rah­men­be­din­gun­gen für Ver­mö­gens­er­klä­run­gen und zur Ent­las­sung von Ge­ne­ral­staats­an­wäl­ten. • kp Quel­le PM KOM

I KLIMA

Kom­mis­si­on star­tet Sys­tem „De­sti­na­ti­on Earth“ in Finn­land zur Un­ter­stüt­zung der An­pas­sung an den Kli­ma­wan­del

Die Kom­mis­si­on hat in An­we­sen­heit der Exekutiv-​Vizepräsidentin Mar­gre­the Ves­ta­ger und des fin­ni­schen Ar­beits­mi­nis­ters Arto Sa­to­nen das erste „De­sti­na­ti­on Earth“-​System (De­s­ti­nE) ak­ti­viert. De­s­ti­nE ist eine Leit­in­itia­ti­ve der Kom­mis­si­on mit dem Ziel, einen hoch-​präzisen di­gi­ta­len Zwil­ling der Erde zu ent­wi­ckeln. Mit der Ein­füh­rung des DestinE-​Systems wurde den eu­ro­päi­schen Hoch-​leistungsrechnern (Eu­roH­PC), ein­schließ­lich des LUMI-​Supercomputers in Ka­jaa­ni (Finn­land), die Auf­ga­be ge­stellt, die Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels und ex­tre­mer Wet­ter­ereig­nis­se zu si­mu­lie­ren. Dank die­ser In­itia­ti­ve wird Eu­ro­pa bes­ser auf Na­tur­ka­ta­stro­phen grö­ße­ren Aus­ma­ßes, auf die An­pas­sung an den Kli­ma­wan­del und die Be­wer­tung po­ten­zi­el­ler so­zio­öko­no­mi­scher und po­li­ti­scher Aus­wir­kun­gen sol­cher Er­eig­nis­se vor­be­rei­tet sein. De­s­ti­nE nutzt dank EuroHPC-​Computern und künst­li­cher In­tel­li­genz noch nie da ge­we­se­ne Modellierungs-​kapazitäten. Die In­itia­ti­ve ist auch ein Schlüs­sel­ele­ment der eu­ro­päi­schen Da­ten­stra­te­gie, da sie den Zu­gang zu wert­vol­len Da­ten­quel­len in ganz Eu­ro­pa kon­so­li­diert. De­s­ti­nE ist nun in Be­trieb und dürf­te sich stän­dig wei­ter­ent­wi­ckeln, die Be­rech­nun­gen er­wei­tern und wei­te­re Kom­po­nen­ten auf­bau­en. Bis 2030 soll­te De­s­ti­nE eine voll­stän­di­ge di­gi­ta­le Nach­bil­dung der Erde ab­schlie­ßen. • kp Quel­le PM KOM
 

Aus der Lan­des­ver­tre­tung

Zum Sei­ten­an­fang

                         

I VER­AN­STAL­TUNG
„Le­sung zum 300. Klopstock-​Jubiläum“

Am 12. Juni fand eine Le­sung drei­er Au­torin­nen zum Thema „300. Klopstock-​Jubiläum“, statt, wel­che von der Lan­des­ver­tre­tung Sachsen-​Anhalts zu­sam­men mit dem Goethe-​Institut in Brüs­sel or­ga­ni­siert wurde. Na­mens­ge­ber der Ver­an­stal­tung ist einer der be­deu­tends­ten Au­toren des Zeit­al­ters der Auf­klä­rung: Fried­rich Gott­lieb Klopstock, wel­cher vor 300 Jah­ren in Qued­lin­burg, in Sachsen-​Anhalt, ge­bo­ren wurde. Seit dem Jahr 2015 ver­gibt Sachsen-​Anhalt jähr­lich den re­nom­mier­ten „Klopstock-​Preis für neue Li­te­ra­tur“. Diese Aus­zeich­nung ist die be­deu­tends­te Eh­rung des Lan­des im Be­reich der Li­te­ra­tur. Der Preis wür­digt ent­we­der ein her­aus­ra­gen­des deutsch­spra­chi­ges Werk der letz­ten vier Jahre oder eine be­deu­ten­de li­te­ra­ri­sche Ge­samt­leis­tung. Neben dem Haupt­preis wird auch ein För­der­preis für ein her­aus­ra­gen­des Debüt an eine Au­torin oder einen Au­toren ver­ge­ben.

Kat­rin Schmidt, die Lei­te­rin des Eu­ro­pa­netz­wer­kes Deutsch des Goe­the In­sti­tuts und Car­men Jo­hann­sen, Lei­te­rin der Lan­des­ver­tre­tung Sachsen-​Anhalt, hie­ßen die Gäste will­kom­men. Frau Jo­hann­sen be­grüß­te mit den Wor­ten „Li­te­ra­tur ver­bin­det Men­schen aus un­ter­schied­li­chen Orten, Re­gio­nen, Ge­ne­ra­tio­nen, Jahr­hun­der­ten, Kul­tu­ren, Schich­ten; sie bil­det, un­ter­hält, er­schafft neue Wel­ten und in­spi­riert“.

Dr. Ute Pott er­läu­ter­te die Fei­er­lich­kei­ten in die­sem be­son­de­ren Ju­bi­lä­ums­jahr, wel­che durch ver­schie­de­ne Aus­stel­lun­gen und Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen im Land be­glei­tet wer­den. Als Di­rek­to­rin des Gleim­hauses in Hal­ber­stadt, eines der äl­tes­ten deut­schen Li­te­ra­tur­mu­se­en, wel­ches sich vor allem der Auf­klä­rung wid­met, konn­te Frau Dr. Pott als Klopstock-​Expertin viele Ein­bli­cke ge­wäh­ren und die Dis­kus­si­on mit ihrer ge­konn­ten Mo­de­ra­ti­on sehr be­rei­chern.

An­ge­la Stei­de­le be­rich­te­te von „Auf­klä­rung. Ein Roman“, in dem man einen Ein­blick in das Leip­zig des 18. Jahr­hun­derts aus der Per­spek­ti­ve von Do­ro­thea Bach, der äl­tes­ten Toch­ter von Jo­hann Se­bas­ti­an Bach, er­hält. In einer sehr leb­haf­ten Le­sung stell­te sie einen hu­mor­vol­len Aus­zug aus dem Roman vor, in dem Klopstock als Un­be­kann­ter einen Gast­auf­tritt hat und der auf un­er­war­te­te Weise der Kri­tik einer der Haupt­fi­gu­ren, Luise Gott­sched, aus­ge­setzt wird.

Mar­len Pelny las aus ihrem im Sep­tem­ber 2023 er­schie­ne­nen Roman „Warum wir noch hier sind“. Auch wenn das Thema, ein Mord an der 14-​jährigen Etty, durch­aus ver­stört, schafft sie es, auf eine sehr au­then­ti­sche Weise mit viel Zärt­lich­keit, Em­pa­thie und Humor zu er­zäh­len.   Die Ge­schich­te ist so­wohl in Ber­lin, als auch in Halle (Saale) bei der Groß­mutter der Ich-​Erzählerin zu Hause.

An­nett Grösch­ner las aus einem Mag­de­bur­ger VR-​Theaterprojekt zu Anna Loui­sa Karsch. Die erste deut­sche Be­rufs­dich­te­rin war Zeit­ge­nos­sin Klopstocks und ver­kehr­te mit ihm und wei­te­ren be­deu­ten­den Dich­tern der Zeit. In der Fra­ge­run­de und beim an­schlie­ßen­den Steh­emp­fang er­zähl­te An­nett Grösch­ner auch von ihrem neu­es­ten Buch „Drei ost­deut­sche Frau­en be­trin­ken sich und grün­den den idea­len Staat“, wel­ches sie ge­mein­sam mit Peggy Mäd­ler und Wenke See­mann rea­li­siert hat. Mit dem in­ter­es­sier­ten Pu­bli­kum wurde wei­ter über Klopstock, die Ver­bin­dung zwi­schen Auf­klä­rung, Emp­find­sam­keit, Sturm und Drang und der ak­tu­el­len Welt­po­li­tik dis­ku­tiert. Unser herz­li­cher Dank gilt dem Goe­the In­sti­tut Brüs­sel für die her­vor­ra­gen­de Zu­sam­men­ar­beit. • jj/ah

Zum Sei­ten­an­fang

Aus­schrei­bun­gen

Zum Sei­ten­an­fang

I KONSUT­LA­TI­ON

Wie gut funk­tio­nie­ren die EU-​Fonds für Fi­sche­rei? Kom­mis­si­on star­tet Kon­sul­ta­ti­on

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on bit­tet um Mei­nun­gen dazu, wie wirk­sam und ef­fi­zi­ent frü­he­re und lau­fen­de Fi­nan­zie­rungs­pro­gram­me in den Be­rei­chen Fi­sche­rei und Mee­res­po­li­tik sind. Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter von Fi­sche­rei und ma­ri­ti­mer Wirt­schaft, Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen und na­tio­na­len Ver­wal­tun­gen kön­nen noch bis zum 11. Juli 2024 Bei­trä­ge ein­sen­den. 

Ge­fragt sind so­wohl Ein­sen­dun­gen zur Ex-​Post-Bewertung des Eu­ro­päi­schen Meeres-​ und Fi­sche­rei­fonds (EMFF) in den Jah­ren 2014-2020
als auch zur Halb­zeit­be­wer­tung des Eu­ro­päi­schen Meeres-​, Fischerei-​ und Aqua­kul­tur­fonds (EMFAF) 2021–2027 • fs Quel­le PM KOM

Zum Sei­ten­an­fang

Eu­ro­päi­sche Pro­jek­te und di­ver­se Part­ner­ge­su­che

Mit­tei­lung: In die­ser Aus­ga­be ent­fällt das Europa-​Quiz.

GO­EU­RO­PE! Fach- und Be­ra­tungs­stel­le für eu­ro­päi­sche und in­ter­na­tio­na­le Ju­gend­ar­beit Sachsen-​Anhalt fun­giert als One-​Stop-Agency für die in­ter­na­tio­na­le Ju­gend­ar­beit in Sachsen-​Anhalt.

Zu un­se­ren An­ge­bo­ten zäh­len: In­di­vi­du­al­be­ra­tung zu Mobilitäts-​ und För­der­pro­gram­men für Ju­gend­li­che, Fach­kräf­te, Schu­len und Kom­mu­nen; Be­ra­tung auf Messe-​ und In­for­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen; Qua­li­fi­zie­rung von Fach­kräf­ten; Un­ter­stüt­zung bei der Pla­nung, Be­an­tra­gung und Fi­nan­zie­rung von in­ter­na­tio­na­len Be­geg­nun­gen, Jugend-​ und Schü­ler­aus­tau­schen, Schul­pro­jekt­ta­ge, Bil­dungs­fahr­ten und Work­shops für Schü­ler/-​innen; Trans­na­tio­na­ler Er­fah­rungs­aus­tausch im Ju­gend­be­reich; Aus­bil­dung von Mul­ti­pli­ka­tor/-​innen aus Schu­le und Ju­gend­ar­beit im Be­reich eu­ro­päi­sche Mobilitäts-​ und För­der­pro­gram­me sowie Netz­werk­ar­beit lokal & in­ter­na­tio­nal.

Das EU­RO­PE DI­RECT Halle ist An­sprech­part­ner für alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in Sachsen-​Anhalt bei Fra­gen zur EU und or­ga­ni­siert dar­über hin­aus ver­schie­de­ne the­ma­ti­sche Ver­an­stal­tun­gen.

Her­aus­ge­ber
Ver­tre­tung des Lan­des Sachsen-​Anhalt bei der Eu­ro­päi­schen Union
Bou­le­vard Saint Mi­chel 80, 1040 Brüs­sel

Ver­ant­wort­li­che Re­dak­teu­rin
Flo­ren­ti­ne Stäu­ber/ K. B. Pagel

Fotos
siehe Co­py­right

ohne An­ga­be: Fotos der Lan­des­ver­tre­tung

Lay­out
Flo­ren­ti­ne Stäu­ber

Tel. : +32 2 741 09 32
Mobil.: +32 492 44 64 77
E-​Mail: flo­ren­ti­ne.stae­u­ber(at)lv-​bruessel.stk.sachsen-​anhalt.de