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06. Januar 2022 Ausgabe 01/22

Unser Rückblick 2021

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Leserinnen und Leser,

das Jahr 2021 hat es uns allen nicht immer leicht gemacht.

Auf den Wellen der Pandemie schippernd haben wir in der Landesvertretung unser Bestes getan, nicht nur das Tagesgeschäft in der gewohnten Sorgfalt und Zuverlässigkeit zu bewältigen und sind dabei zu alten Hasen in Bezug auf die besonderen Herausforderungen geworden, die das Pendeln zwischen Büro und Homeoffice mit sich gebracht haben.

Es ist uns auch gelungen, im Rahmen der Möglichkeiten, verschiedene Veranstaltungsformate durchzuführen.

Während wir uns in der ersten Jahreshälfte noch im virtuellen Raum bewegt haben, konnten wir mit größter Vorsicht und unter Einhaltung bestschützender Sicherheits- und Hygienemaßgaben nach der Sommerpause einige Veranstaltungen anbieten, bei denen eine kleine Anzahl von Gästen wieder persönlich in der Landesvertretung empfangen werden konnte.

Daneben wurde das erste Halbjahr genutzt, um die Sanierung des Veranstaltungskomplexes abzuschließen, weshalb die Räumlichkeiten teils in ganz neuem, teils in neuem alten Glanz erstrahlen.

Wir hoffen, Sie im vor uns liegenden neuen Jahr 2022 hieran wieder teilhaben lassen zu dürfen und wünschen vorerst viel Freude mit dem Rückblick auf das vergangene Jahr.

Mit besten Grüßen

Carmen Johannsen

Leiterin der Landesvertretung

Mai

I EUROPAWOCHE 2021

Europawoche 2021

Die Europawoche 2021 fand bundesweit von 1. bis 9. Mai statt. Sie bat erneut auch vielen engagierten Vereinen, Einrichtungen und Organisationen in Sachsen-​Anhalt einen Rahmen, um europabezogene Veranstaltungen und Projekte zu präsentieren und mit Interessierten über Europa ins Gespräch zu kommen. Europaminister Robra hatte Interessentinnen und Interessenten dazu aufgerufen, die europäische Themenwoche erneut mit vielfältigen Aktivitäten gemeinsam zu gestalten.

Wichtige Themenschwerpunkte der Europawoche 2021 waren u. a.

•      „Konferenz zur Zukunft Europas“ - Welche Rolle hat die EU und wie sieht ihre Zukunft aus?

•      Bewältigung der COVID-19-Pandemie in Europa

•       Vielfalt der europäischen Finanz- und Förderinstrumente: MFR 2021-2027 und Wiederaufbauinstrument „NextGenerationEU“

•      Der europäische Grüne Deal

•      Spezialthema: Sachsen-Anhalt und seine europäischen Partner – 30-Jahre dt.-pln. Nachbarschaftsvertrag

• Susanne Brunnbauer Referat Internationale Zusammenarbeit Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt

I PRÄSENTATION

„Neues Europäisches Bauhaus – Das Sachsen-Anhalt-Projekt“

Sachsen-Anhalt schließt sich der EU-Initiative „Ein Neues Europäisches Bauhaus“ an. Das Projekt soll einen Beitrag zur Umsetzung des europäischen Grünen Deals leisten.

Vor dem Hintergrund des Strukturwandels wurde hierzu unter Federführung der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur das Netzwerk „Ein neues Europäisches Bauhaus – Das Sachsen-Anhalt-Projekt“ ins Leben gerufen. Im Rahmen eines Pressetermins informierten Vertreter des Netzwerkes über die Initiative.

Als Gesprächsteilnehmer standen zur Verfügung:

  • Rainer Robra, Staats- und Kulturminister des Landes Sachsen-Anhalt
  • Professor Ralf Niebergall (Hochschule Anhalt),
  • Professor Dr. Ralf B. Wehrspohn (Forum Rathenau e.V.)
  • Dr. Robert Reck (Beigeordneter für Wirtschaft, Kultur und Sport der Stadt Dessau-Roßlau).
  • Dr. Barbara Steiner (Designierte Direktorin der Stiftung Bauhaus Dessau)
  • Professor Dr. Winfried Kluth (MLU).

Das Sachsen-Anhalt Projekt wurde am 21. Mai 2021 in einer digitalen Pressekonferenz vorgestellt. Sehen Sie sich unter diesem Link die Aufzeichnung der Veranstaltung an.

Nähere Informationen zur Initiative Neues Europäisches Bauhaus können Sie außerdem der offiziellen Website der EU-Kommission entnehmen. • Daniel Mouratidis Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt

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Juni

I VERANSTALTUNGSRÜCKBLICK

Ein Museum in Zeiten von Corona und „La Bohème. Henri de Toulouse-Lautrec und die Meister vom Montmartre“

Am 8. Juni lud die Landesvertretung in Brüssel und das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) zu einer gemeinsamen virtuellen Veranstaltung ein. Wie viele Museen in Europa stand und steht auch das Kunstmuseum in Zeiten von Corona vor großen Herausforderungen. Wie Rainer Robra, Staatsminister und Minister für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt, in seiner Eröffnungsrede betonte, „wird eine Krise aber nicht dadurch überwunden, dass man ihre bedrückenden Folgen beklagt“. Er bezeichnete es als bemerkenswert, was man sich in den Museen Sachsen-Anhalts hat einfallen lassen, um Kunst auch auf vielfältige Weise digital zu erleben.

In einem ersten Teil der Veranstaltung wurden diese digitalen Initiativen wie #closedbutopen im Gespräch zwischen Herrn Thomas Bauer-Friedrich, dem Direktor des Kunstmuseums, Anke Dornbach, der Sammlungsleiterin und Bettina Rost, Kunstvermittlerin des Museums erläutert. So hat beispielsweise das neue Projekt „Trabant Digital“ die Förderung des Programmes „Dive in“ in der Kulturstiftung des Bundes erhalten. Das Programm möchte den Institutionen ermöglichen, innovative Ideen und Vorhaben des digitalen Austauschs umzusetzen, Formate zur Ansprache eines neuen Publikums zu erproben, mit neuen digitalen Anwendungen zu experimentieren und vorhandene Angebote weiterzuentwickeln. Die geplanten Module für „Trabant Digital“ werden in einer Fokusgruppe aus 10 Personen unterschiedlicher Altersgruppen, Herkunft, sozialer Milieus, mit/ohne zugeschriebene Behinderung entwickelt.

Der zweite Teil der Veranstaltung widmete sich ganz der Sonderausstellung „La Bohème. Henri de Toulouse-Lautrec und die Meister vom Montmartre“. Sie entführt in ein aufregendes und vor allem sinnliches Zeitalter, in die Belle Époque um 1900, und zur Geburtsstunde der Massenwerbung, wie wir sie heute kennen. Die Werke stammen aus dem Musée d’Ixelles in Brüssel. Claire Leblanc, die Direktorin des Museums, und Herr Bauer-Friedrich berichteten von den Anfängen ihrer Zusammenarbeit, um diesen Austausch dann trotz Pandemie möglich zu machen. Das Musée d’Ixelles, welches sich momentan in Renovierungsarbeiten befindet und daher sowieso bereits auf digitalen Wegen mit seinem Publikum in Kontakt getreten war, verfügt über eine der zwei weltweit überhaupt nur existierenden Sammlungen, in denen das gesamte Plakatschaffen von Henri de Toulouse-Lautrec vereint ist. Als Moderator durften wir Herrn Alexandre Chevalier (Royal Belgian Institute of Natural Sciences Brüssel /Vorsitzender ICOM Belgium (Wallonie-Brussels) begrüßen, der auch einen Einblick in die belgische Museumslandschaft während der Pandemie gab.

Sind Sie neugierig geworden? Sie können sich diese Veranstaltung gerne noch über folgenden Link anschauen: Vimeo Link

Hier gelangen Sie zu den virtuellen Führungen des Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) • ah

September

I VERANSTALTUNGSRÜCKBLICK

Live-Musik aus Sachsen-Anhalt: „25. Jugendmusikfest und 30 Jahre Landesmusikrat“

Am 21. September fand zum ersten Mal seit langer Zeit wieder eine Präsenzveranstaltung in der Landesvertretung statt. Der Auftakt wurde mit einem wunderbaren Konzerterlebnis begangen, zu dem Dr. Henrike Franz, Abteilungsleiterin für Internationale Zusammenarbeit, EU-Angelegenheiten und Medienpolitik die Gäste sehr herzlich begrüßte.

Es wurden mit dem Konzert gleich zwei Jubiläen gefeiert. Zum einen fand zum 25. Mal das Jugendmusikfest statt, zum anderen feierte der Landesmusikrat sein 30jähriges Bestehen. Eigentlich war der Geburtstag bereits im letzten Jahr, dieser konnte jedoch durch die Corona-Pandemie nicht angemessen gewürdigt werden.

Der Staats- und Kulturminister Rainer Robra bedankte sich in seinem virtuellen Grußwort beim Landesmusikrat für seine großartige Arbeit und bei dessen langjährigem Geschäftsführer Claus-Dietmar George für sein erfolgreiches Wirken.

In einem Vortrag stellte Herr George das jährlich stattfindende „Jugendmusikfest Sachsen-Anhalt“ in all seinen Facetten, von Konzerten, Workshops über Initiativen wie der „Tag des Singens“ an Grundschulen und Kitas bis zu den einzelnen Mitwirkenden dar.

Das in Deutschland einzigartige Fest umfasst ca. 25-30 Konzerte an 15-20 Orten, bei dem sich ausschließlich Kinder und Jugendliche präsentieren. Neben den Landesauswahlensembles, Chören und Orchestern von Schulen und Musikschulen stehen die Landes- und Bundespreisträger vom Wettbewerb „Jugend musiziert“ im Fokus. Das Jugendmusikfest macht das künstlerische Wachsen junger Persönlichkeiten erlebbar.

Die Präsidentin des Landesmusikrates, Frau Prof. Schnitzer-Ungefug, wies in ihrer Rede zu „30 Jahre Landesmusikrat“, auf die Schwierigkeiten für die jungen Musiker während des Lockdowns hin und die logistischen Herausforderungen während der Auswahl bei Wettbewerben auf Distanz. 

Der Schwerpunkt des Abends lag jedoch auf dem musikalischen Programm: Das mehrmals preisgekrönte „Trio Florales“, bestehend aus den Geschwistern Emma, Friedrich und Gustav Borggrefe, spielte Klaviertrios von Beethoven und Peter Martin und Phantasiestücke von Robert Schumann.

Die Sängerin Thalia Oelze präsentierte u.a. Werke von Händel, Beethoven, Mozart, Schuman und bot einem fulminanten Abschluss mit einem Ausschnitt aus „My fair Lady“. 

Der Hunger auf „Kultur live“ war groß: aufgrund der Pandemie standen leider nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen zur Verfügung, die aber bis auf den letzten Platz besetzt waren. So war es eine ganz besondere Atmosphäre, in der die Zuschauer dem harmonischen Zusammenspiel auf einem hohen qualitativen Niveau der jungen Musikerinnen und Musiker lauschten. • ah

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Oktober

I BESUCH

Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten in der Landesvertretung

Sachsen-Anhalts Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten, Sven Schulze, war am 7. Oktober 2021 zum Arbeitsfrühstück in der Landesvertretung in Brüssel. Minister Schulze hat Mitte September 2021 das nach den Wahlen im Rahmen der Koalitionsverhandlungen neu zugeschnittene Ministerium übernommen. Das Ministerium wird nun unter der neuen Kurzbezeichnung MWL geführt.

Vor der Übernahme des Ministeramtes war Minister Schulze das für Sachsen-Anhalt zuständige Mitglied im Europäischen Parlament. Hier folgte ihm Frau Braunsberger-Reinhold als Mitglied des Europäischen Parlaments nach.

Minister Schulze nutzte die Gelegenheit seines Aufenthaltes in der Hauptstadt Europas dafür, in der Landesvertretung mit den Mitarbeitern -teils in Präsenz, teils virtuell- ein Gespräch zu führen. Bei diesem ersten Besuch als Minister des Landes wurden die relevanten Themen besprochen. • cj

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I RÜCKBLICK

Europäische Woche der Regionen und Städte 2021: Virtueller Workshop unter dem Thema „Innovation und Kohäsion für einen resilienten, grünen und digitalen Übergang“

Die Europäische Woche der Regionen und Städte stand auch dieses Jahr wieder unter dem Einfluss der Covid-19 Pandemie. Anders als im letzten Jahr waren einige politische Veranstaltungen jedoch auch wieder im Hybrid-Format möglich. Zwischen der Eröffnungs- und der Abschlussveranstaltung am 11. und 14. Oktober fanden im Zuge der #EURegionsWeek 2021 rund 300 Veranstaltungen mit knapp 850 Rednerinnen und Rednern aus der ganzen Europäischen Union und darüber hinaus statt. Die thematischen Prioritäten lagen dieses Jahr auf dem grünen und digitalen Übergang, Kohäsion sowie Bürgerengagement. Die virtuelle Veranstaltung der Regionalpartner fand am 13. Oktober unter dem Titel „Innovation and cohesion for a resilient, green and digital transition“ statt. Organisiert wurde der Workshop von der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration Sachsen-Anhalt sowie sechs Partnerregionen. Die Vorträge, Videos und Diskussion beschäftigten sich dabei mit der innovativen Umsetzung europäischer Fördermaßnahmen in den Regionen im Hinblick auf einen resilienten, grünen und digitalen Übergang.

In der Vielfältigkeit der vertretenen Regionen ist es gelungen Best Practices auszutauschen und von verschiedenen Perspektiven der Frage zu entgegnen, wie Kohäsionsfonds europäische Bürgerinnen und Bürger unterstützen und sie in den Mittelpunkt der Maßnahmen stellen. Es wurden unter anderem regionale Digitalisierungsstrategien, innovative Lösungen zur Bekämpfung der Gesundheitskrise und sozial innovative Ansätze zur Gestaltung des Strukturwandels vorgestellt.

Nach einer kurzen Eröffnungsrede von Carmen Johannsen, Leiterin der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union, präsentierte das Land einen Videobeitrag über die Ferropolis Summer School 2020, die von dem Kompetenzzentrum Soziale Innovation Sachsen-Anhalt organisiert wurde. In einer intensiven Woche haben sich die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Strukturwandel in Sachsen-Anhalt auseinandergesetzt, Interviews mit Arbeiterinnen und Arbeitern im Kohlesektor geführt und am Ende eine gelungene Pop-Up Ausstellung über die gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse auf die Beine gestellt. Für Fragen über das Projekt stand Prof. Dr. Everhard Holtmann, Direktor des Zentrums für Sozialforschung Halle e.V. und Projektleiter vom Kompetenzzentrum Soziale Innovation Sachsen-Anhalt, bereit. Adam Struzik (Masowien, Polen) sprach in seiner Rede über den digitalen Wandel im Handlungsspielraum der Kohäsionspolitik und Hana Hajnová (Vysočina, Tschechien) über Digitalisierung öffentlicher Dienstleistungen. Die Region Achterhoek (Niederlande) zeigte ein Video über die „Achterhoek Verbindt platform“, die während der Pandemie Unternehmerinnen und Unternehmer der Region miteinander in Verbindung brachte. Geraint Green (Wales, Vereinigtes Königreich) stellte Ideen über eine Neugestaltung der Kohäsionsprogramme für Krisenprävention und Resilienz vor und Daría Terrádez (Valencia, Spanien) präsentierte Werkzeuge für eine aktive Bürgerschaft im Kontext von sozialer Innovation für eine resiliente, grüne Gesellschaft. In der Diskussion kam es unter anderem zu einem interessanten Austausch mit zwei weiteren vom Strukturwandel betroffenen Gebietskörperschaften: der Region Steirische Eisenstraße (Österreich) und der Stadt Loos-en-Gohelle (Frankreich). • SiA/dd

I VERANSTALTUNGSRÜCKBLICK

Museumspräsentation „Die Welt der Himmelsscheibe von Nebra – Neue Horizonte“

Am 19. Oktober fand unter Beachtung aller Sicherheits- und Hygienemaßgaben in der Landesvertretung die zweite Präsenzveranstaltung seit Beginn der Coronapandemie statt, diesmal zur Sonderausstellung des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle (Saale): „Die Welt der Himmelsscheibe von Nebra – Neue Horizonte“.

Die Gäste wurden mit kulinarischen Leckerbissen und sphärischen Klängen durch „Prypjat Syndrome“ empfangen. Prypjat Syndrome ist die außergewöhnliche Symbiose feinster Sphären des Magdeburger E-Cellisten, Klangkünstlers und Straßenmusikers Matthias Marggraff und seinem Violoncello.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch die Leiterin der Landesvertretung, Carmen Johannsen, stimmte der Staats- und Kulturminister Rainer Robra in seiner Videobotschaft auf den Schwerpunkt des Abends ein. Er umriss die herausragende und internationale Bedeutung der Himmelsscheibe von Nebra, welche zum UNESCO-Weltdokumentenerbe zählt, als einer der wichtigsten archäologischen Funde des vergangenen Jahrhunderts: „Sie ist wissenschafts- und religionsgeschichtlich von unschätzbarem Wert und gibt Auskunft über die astronomische Vorstellungswelt in der Bronzezeit. Nach einer langen Odyssee gelangte die Himmelscheibe vor knapp 20 Jahren nach Halle. Sie ist jetzt dauerhaft dort, wo sie hingehört: im Landesmuseum für Vorgeschichte.“

Der Direktor des Landesmuseums und Landesarchäologe, Prof. Dr. Harald Meller, der durch die spektakuläre Sicherstellung der Himmelsscheibe international bekannt wurde, konnte aus erster Hand berichten und die Zuschauer anhand einer Präsentation durch die neue Sonderausstellung führen und mit Liebe zum Detail einzelne Fundstücke näherbringen.

In der anschließenden Diskussion hingen die Anwesenden nicht nur an seinen Lippen. Auch dem Archäologen, Anthropologen und Historiker Prof. Dr. Roberto Risch, lauschten die Gäste gebannt, wenn es um die neusten Ausgrabungen und Forschungsergebnisse ging. Es folgte eine anregende und inspirierende Diskussion zum Einblick durch archäologische Funde in die Gesellschaften der Bronzezeit, die geschichtlichen Auswirkungen und Lehren für heutige Gesellschaften und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Archäologen weltweit, die sich nicht von politischen Auseinandersetzungen einschränken lässt. Die Moderatorin Karin Lukas-Eder (BayFor- Repräsentantin in Brüssel) führte gekonnt durch das Programm.  

Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt mit dem British Museum in London und wird noch bis zum 9. Januar im Landesmuseum zu sehen sein. • ah (Fotos: © Michael Seidler) 

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I KONFERENZ ZUR ZUKUNFT EUROPAS

Bürgerdialog zur Zukunft der EU in Sachsen-Anhalt

Wo stehen wir? Was erwarten wir von der Europäischen Union? Welche Rolle kann und soll Europa in einer Welt im Umbruch spielen? Welche Bedeutung haben diese Fragen für uns in Sachsen-Anhalt? Am 26. Oktober 2021 fand für interessierte Bürger/innen in Halberstadt und am 1. November in Zerbst eine öffentliche Diskussion statt.

eine öffentliche Diskussion statt. Mit Ihnen diskutierte Staatssekretär Dr. Michael Schneider, Oberbürgermeister Daniel Szarata, EU-Expertin Katja Sinko und Moderator Stefan Bernschein in Halberstadt und Staatsminister Rainer Robra, Bürgermeister Andreas Dittmann, EU-Experte Paul-Joachim Kubosch und Moderator Tobias Meyer in Zerbst.

Weitere Informationen und Berichte hier: Europagespräche in Sachsen-Anhalt (europagespraeche.de) 

• Gastbeitrag: Anke Barnard Referentin EU Angelegenheiten & Internationale Zusammenarbeit Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt

I VERANSTALTUNGSRÜCKBLICK

Filmland Sachsen-Anhalt für Groß und Klein

Am 27. Oktober wurde nach langer Auszeit während der Pandemie in unserer Landesvertretung die Veranstaltungsserie „Filmland Sachsen-Anhalt für Groß und Klein“ wiederbelebt. Dabei wurde für die Kinder der Film „Mission Ulja Funk“ und für die Erwachsenen das Drama „Die Welt wird eine andere sein / Copilot“ gespielt. Zu beiden Filmen, die von der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) unterstützt wurden, fanden Dreharbeiten auch in Sachsen-Anhalt statt.

Nach der Begrüßung der jüngeren Zuschauer durch die Leiterin der Landesvertretung Carmen Johannsen ging es, mit Popcorn und Getränken versorgt, los: Die Kinder begaben sich mit der wissenschaftsbegeisterten zwölfjährigen Ulja auf eine spannende Mission. Ulja macht sich mit einem Freund auf eine lange – für sie unheimlich wichtige - Reise nach Weißrussland. Im Anschluss an den Film stand die Regisseurin Barbara Kronenberg den Kindern Rede und Antwort, u.a. zum Spannungsfeld zwischen Religion und Wissenschaft. Danach durfte das begeisterte Publikum bei einem Ratespiel schöne Preise gewinnen.

Der Abendfilm „Die Welt wird eine andere sein“ oder „Copilot“ (englischer Titel) erzählt von der Deutschtürkin Asli, die den charismatischen Libanesen Saeed kennenlernt. Für beide ist es Liebe auf den ersten Blick. Sie heiraten und Asli schwört Saeed, seine Geheimnisse niemals zu verraten. Doch dann trifft Saeed eine Entscheidung, die nicht nur Aslis Träume von einer glücklichen gemeinsamen Zukunft zerplatzen lässt. Nach diesem Film, der manch einen Zuschauer ratlos zurückließ, da er viele Fragen aufwirft, war die Regisseurin Anne Zohra Berrached per Videokonferenz zugeschaltet und erzählte von der Entstehung des Films mit den unterschiedlichsten Herausforderungen und einem ganz besonderen Castingprozess. Dieser persönliche Austausch mit der Regisseurin gab dem Abend einen krönenden Abschluss.

Die Landesvertretung freut sich schon jetzt darauf, im nächsten Jahr, hoffentlich unter normaleren Bedingungen, wieder mehr Gäste empfangen zu dürfen, wenn es wieder heißt „Film ab für Groß und Klein“. • ah  

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Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union

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