Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat am 2. Juli I.E. die Botschafterin der Republik Lettland, Elita Kuzma, zum Antrittsbesuch begrüßt.

Beide Seiten würdigten die freundschaftlichen Beziehungen beider Länder, die durch die Verbundenheit im Handelssystem der Hanse bis ins Mittelalter zurückreichen und die seit der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Lettlands im Jahr 1991 erheblich an Dynamik gewonnen haben.

Einrichtungen aus Sachsen-Anhalt und Lettland haben in den letzten Jahren in verschiedenen europäischen Projekten zusammengearbeitet, so zum Beispiel im Interreg-IV-C-Projekt "International Partnership Platform", das eine verstärkte Internationalisierung von Kommunen zum Inhalt hatte.

Noch bis 31. Juli 2014 läuft das Leonardo-Projekt "Administrations go Europe", in dem unter anderem die Landeshauptstadt Magdeburg und die lettische Stadt Daugavpils mitwirken. Ziel dieser Maßnahme ist eine Stärkung der interkulturellen Kompetenz von Beschäftigten der Verwaltungen der beteiligten Kommunen.

Aktuell nehmen drei Jugendliche aus Sachsen-Anhalt an Projekten in Lettland im Rahmen des Europäischen Freiwilligendienstes teil.

Schulen in Halberstadt, Köthen und Wettin pflegen Kontakte zu Schulen in Lettland.

Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und die Hochschule Harz kooperieren mit Hochschulen in dem baltischen Land.

Im Jahr 2013 wurden Waren im Wert von 42 Millionen Euro nach Lettland exportiert. Der Import belief sich auf 15,7 Millionen Euro.

Lettland hat sich 2013 erstmals im Europadorf auf dem Landeserntedankfest in Magdeburg präsentiert.

In Sachsen-Anhalt lebten Ende 2013 208 lettische Staatsbürger.

Im Rahmen ihres Besuches in Sachsen-Anhalt traf Botschafterin Kuzma auch mit den Staatssekretären Marco Tullner (Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft) und Dr. Jan Hofmann (Kultusministerium) sowie mit Bürgermeister Dr. Rüdiger Koch (Landeshauptstadt Magdeburg) zusammen.