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Wirtschaftsminister Felgner berichtet über Aktivitäten im Bereich Außenwirtschaft

Die Stärkung der Außenwirtschaft ist ein zentraler Baustein der künftigen Wirtschaftspolitik des Landes. Das betonte der Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung, Jörg Felgner, am 7. Juni in einem Bericht an die Landesregierung.

Zugleich zog Felgner ein positives Fazit der Delegationsreise in den Iran. Wirtschaftsstaatssekretär Thomas Wünsch war vom 28. Mai bis 2. Juni mit Vertretern von 14 heimischen Unternehmen sowie der IHK Magdeburg im Iran. Felgner: „Die Reise war für Politik und Wirtschaft ein Erfolg. Es wurden erste gute Kontakte geknüpft, die jetzt vertieft werden müssen. Höhepunkt der Reise war das Treffen mit Akbar Torkan, dem ersten Berater des iranischen Staatspräsidenten. Sein Angebot für eine Regionalpartnerschaft zwischen Sachsen-Anhalt und einer iranischen Sonderwirtschaftszone werden wir weiter verfolgen.“ Geplant sei zudem, heimischen Mittelständlern bei der schwierigen Frage der Finanzierung von Auslandsgeschäften im Iran gezielt unter die Arme zu greifen. Dazu werde eine Checkliste erarbeitet, die den Unternehmen konkrete Hilfestellungen gibt.

Weitere Geschäftsmöglichkeiten für Unternehmen aus Sachsen-Anhalt werden in China ausgelotet. Vom 9. bis 16. Juni ist Wirtschaftsstaatssekretär Thomas Wünsch mit einer Unternehmerdelegation im "Reich der Mitte". Höhepunkte sind eine Mittelstandskonferenz in der Millionenmetropole Shenyang sowie ein Besuch der internationalen Leitmesse für Logistik, Mobilität, IT und Lieferketten, der „Transport Logistic“ in Shanghai. Wünsch sagte im Vorfeld der Reise: „Der Außenhandel mit China boomt. 2015 erreichten Exporte und Importe den Rekordwert von gut 2,7 Milliarden Euro – ein Plus von mehr als einem Drittel zum Vorjahr. China liegt damit im Ranking der Außenhandelspartner Sachsen-Anhalts schon auf Platz 3. Und: Das Ende der Fahnenstange ist längst nicht erreicht. Deshalb wollen wir heimische Firmen mit der Delegationsreise dabei unterstützen, das Reich der Mitte noch stärker zu einem Reich der Möglichkeiten zu machen.“

Wirtschaftsminister Felgner verwies in seinem Bericht weiterhin auf die ausländische Investitionen in Sachsen-Anhalt, die sich 2015 gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt hätten. Sachsen-Anhalt werde bei ausländischen Investoren immer beliebter, so der Minister. Laut dem aktuellen „European Investment Monitor“ der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young haben sich die ausländischen Investitionen im Land 2015 fast verdoppelt – von 18 im Jahr 2014 auf jetzt 35 (Gesamtvolumen: 350 Millionen Euro). Deutschlandweit ist die Zahl um neun Prozent auf 946 gestiegen. Auch bei den geschaffenen Arbeitsplätzen ist Sachsen-Anhalt vorn mit dabei: Bundesweit sollen durch die 2015 begonnenen ausländischen Investitionen  insgesamt 17.100 neue Jobs entstehen – fast jeder siebte davon in Sachsen-Anhalt (2.315). Das Ranking der ausländischen Investoren führen erneut die USA an, gefolgt von den Niederlanden, Belgien, Italien und der Schweiz. Bei den Branchen liegen Chemieindustrie, IT-Wirtschaft, Ernährungswirtschaft, Logistik und Maschinenbau vorn. Bereits 2013 und 2014 war Sachsen-Anhalt das ostdeutsche Bundesland mit den meisten ausländischen Investitionen. Dazu sagte Felgner: „Sachsen-Anhalt hat sich auch im Ausland als attraktiver, zukunftsfähiger und weltoffener Investitionsstandort etabliert. Unser Land punktet bei ausländischen Unternehmen besonders mit der modernen Infrastruktur sowie mit den motivierten und qualifizierten Mitarbeitern. Weitere Pluspunkte sind unsere auch im deutschlandweiten Vergleich starke Forschungsinfrastruktur sowie der gute Service bei der Investorenwerbung. Hier werden wir weiter ansetzen, um auch künftig Investoren für unser Land zu gewinnen, Wertschöpfungsketten zu schließen und weitere zukunftsfähige Arbeitsplätze in Sachsen-Anhalt zu schaffen.“

Die Pressemitteilung zum aktuellen „European Investment Monitor“ von Ernst & Young finden Sie hier.