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Sachsen-Anhalts Hochschulrektoren und der Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung tagen in der Landesvertretung in Brüssel

Am 18. September 2018 konnte die Landesvertretung Sachsen-Anhalt in Brüssel die Rektorin und Rektoren der Hochschulen Sachsen-Anhalts, den Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung Prof. Dr. Armin Willingmann und Herrn Staatssekretär Dr. Jürgen Ude anlässlich der 47. Hochschulrunde begrüßen. Ziel der Tagung in Brüssel war es, vertiefte Informationen zu aktuellen EU-Forschungs- und Bildungsthemen direkt von Vertretern der EU-Institutionen zu bekommen und einen fachlichen Austausch zu ermöglichen. 

 

Zunächst begrüßten Herr Minister Prof. Dr. Willingmann und Frau Carmen Johannsen, stellvertretende Leiterin der Landesvertretung, die Teilnehmer. Herr Minister führte sodann in den Tagesablauf ein. Nach der Sitzung der Landesrektorenkonferenz und der Wahl des Präsidenten tagte die 47. Hochschulrunde.

 

Im Anschluss trug Herr Peter Härtwich, Referatsleiter in der Generaldirektion Forschung und Innovation der Kommission, zum Entwurf der Kommission des neunten Forschungsrahmenprogramms „Horizont Europa“ vor. Der Entwurf sehe bis zu 100 Mrd. Euro für Forschung und Innovation im Zeitraum 2021–2027 vor. Die Förderschwerpunkte werden nach dem Entwurf stark der aktuellen Struktur vom achten Forschungsrahmenprogramm „Horizont 2020“ ähneln, auch wenn gewisse Strukturverschiebungen notwendig seien, um neue Themenblöcke aufzunehmen. Neu sei insbesondere die geplante Einrichtung des sog. Europäischen Innovationsrates (EIC), der nach dem Vorbild des Europäischen Forschungsrates (ERC) exzellente, marktschaffende Innovationen in Europa fördern soll. Zudem sei vorgesehen, durch neue Strukturen bessere Voraussetzungen für die Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft zu schaffen. Insbesondere wolle man dabei durch die Gestaltung sog. Missionen langfristige und nachhaltige Strukturen für die internationale Zusammenarbeit schaffen, um damit gesellschaftliche Herausforderungen wie Klimawandel und die Alterung der Gesellschaft durch technologische Innovationen und die dafür notwendige Grundlagenforschung zu bewältigen.

 

In der Diskussion wurde u.a. kritisch hinterfragt, wie die Missionen zu operationalisieren seien und welche Rolle die Gesellschafts- und Sozialwissenschaften zukünftig einnehmen würden. Auch wurde die Verbindung zwischen Hochschulen und Unternehmen zur Förderung der Innovation thematisiert.

Die Teilnahme eines Vertreters der EU-Institutionen bot den Hochschulleitungen Sachsen-Anhalts neue Informationsmöglichkeiten vor Ort und trug mit der  fachlichen Vortragstiefe dazu bei, eine dass  die Teilnehmer eine gelungene  Veranstaltung  absolvierten. • df