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Neurowissenschaften: Brain Research – Fascinating Science in the Service of People

Am 25.09.2014 stand die Landesvertretung Sachsen-Anhalts ganz im Zeichen der Forschung. Ein internationales Fachpublikum widmete sich aus verschiedenen Perspektiven dem komplexen Thema Hirnforschung. Bereits seit 2004 sind die Neurowissenschaften fester Bestandteil der Exzellenzoffensive des Landes Sachsen-Anhalt und erhalten eine besondere Förderung aus Landesmittel und den EU-Strukturfonds.

Nach der Begrüßung durch Staatssekretär Marco Tullner führte Andreas Holtel, Referent in der Generaldirektion Forschung und Innovation der EU-Kommission, in die Dimensionen der Hirnforschung im politischen Kontext ein. Im Vordergrund standen hier die von der Kommission aufgelegten Forschungsprogramme sowie Fördermöglichkeiten aus Horizont 2020. Im Anschluss erläuterte die Präsidentin der European Federation of Neuroscience Societies (FENS), Professor Monica Di Luca, welche die Relevanz der Neurowissenschaften angesichts des demografischen Wandels haben.

Geburtenrückgange sowie eine erhöhte Lebenserwartung lassen die Dringlichkeit, sich mit dem Gehirn und seinen Erkrankungen auseinander zu setzen, stetig ansteigen. Schließlich wird sich der prozentuale Anteil der Menschen in den europäischen Gesellschaften, die an einer altersbedingten Hirnerkrankung leiden, vervielfachen. Professor Eckart Gundelfinger, wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für Neurobiologie, Magdeburg, leitete schließlich zur regionalen Dimension über, indem er das Leibniz-Institut, seine Arbeitsweise am Standort Magdeburg und seine Einbindung in das Center for Behavioral Brain Sciences (CBBS) vorstellte. Im 2007 gegründeten CBBS arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus sechs Fakultäten der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, des Leibniz-Instituts für Neurowissenschaften und des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen zusammen.
Die folgende Podiumsdiskussion unter Moderation von PD Dr. Constanze Seidenbecher, ebenfalls vom Leibniz-Institut für Neurowissenschaften, eröffnete auch dem Publikum die Möglichkeit sich unter anderem zur Wettbewerbsfähigkeit der europäischen neurowissenschaftlichen Forschung und zur Frage wie sich junge Wissenschaftler aus diesem Gebiet vernetzen können auszutauschen.