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21. Dezember 2023 46/23

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,

wir nähern uns dem Jahresende und die EU hat dabei noch einen bedeutenden Schritt gemacht, indem sie sich in dieser Woche, nach mehrere Jahre andauernden Verhandlungen, auf eine grundlegende Reform des Asylsystems einigen konnte. Verhandlungsführer des Europäischen Parlaments, der Kommission und des Rates erzielten eine Einigung, die noch offiziell vom Plenum des Europaparlaments und den EU-Staaten bestätigt werden muss.

Schon jetzt wissen wir, dass uns in Brüssel auch im kommenden Jahr wieder viel erwartet, denn die nächsten Wahlen zum Europäischen Parlament finden zwischen dem 06. und 09. Juni 2024 statt. Das bedeutet -wo möglich - den Abschluss noch offener Vorhaben und dann den Beginn des Europawahlkampfes im Frühling des Jahres sowie die Neubildung der Europäischen Kommission in den Monaten nach der Wahl.

Das Team der Landesvertretung wünscht Ihnen und Ihren Lieben besinnliche Feiertage und, in Vorbereitung eines spannenden und intensiven neuen Jahres, einen guten Rutsch. Wir alle hoffen insbesondere, dass es 2024 nicht zu neuen Kriegen in der Welt kommt, sondern dass die, die andauern, befriedet werden können.

Mit besten Grüßen

Carmen Johannsen

Leiterin der Landesvertretung

Aus den Institutionen

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Verbraucherschutz: PayPal passt seine Nutzungsbedingungen an EU-Vorschriften an

EU-Regeln schreiben vor, dass Vertragsbestimmungen fair und in einfacher und verständlicher Sprache verfasst sein müssen. Deshalb bessert PayPal nach und ändert mehrere Klauseln seiner Nutzungsbedingungen zum Schutz seiner Verbraucherinnen und Verbraucher. PayPal teilt die Änderungen seinen Nutzern am 21. Februar 2024 mit. Sie treten am 28. Mai 2024 förmlich in Kraft.

PayPal hat sich bereit erklärt, mehrere Klauseln seiner Nutzungsbedingungen für Verbraucher zu ändern und klarer zu fassen. Das Unternehmen wird insbesondere:

  • präzisieren, welche Klauseln für Verbraucher und welche nur für Unternehmen gelten,
  • die Bestimmungen streichen, nach denen die Verbraucher die Einhaltung von Rechtsvorschriften überprüfen müssen (z. B. Formulierungen wie „soweit dies gesetzlich zulässig ist“),
  • klarstellen, dass die Verbraucher nicht für unverschuldete oder nicht vorhersehbare Schäden haften,
  • die Bestimmungen streichen, nach denen die Verbrauchern Informationen selbst überprüfen müssen (z. B. die Angabe, dass PayPal die Richtigkeit der Informationen nicht garantieren kann),
  • sicherstellen, dass die Verbraucher verstehen, dass sie im Streitfall das Recht ihres Wohnsitzlandes in Anspruch nehmen können,
  • Begriffe streichen, die von den Verbrauchern ohne weitere Erläuterungen oder eigene Recherchen nicht verstanden werden können, wie z. B. „Verkaufbarkeit“ oder „Nichtverletzung“. • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU und Kenia unterzeichnen Wirtschaftspartnerschaftsabkommen

In Anwesenheit der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen und des kenianischen Präsidenten William Samoei Ruto haben die EU und Kenia in Nairobi ein weitreichendes Handelsabkommen unterzeichnet.

Das Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (WPA) bildet eine Basis für die Förderung der Schaffung von Arbeitsplätzen auf beiden Seiten sowie eine gezielte Zusammenarbeit zur Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung Kenias. Es ist das ehrgeizigste Handelsabkommen, das die EU mit einem Entwicklungsland jemals unterzeichnet hat, bezogen auf Nachhaltigkeitsbestimmungen wie Klima- und Umweltschutz, Arbeitnehmerrechte und Gleichstellung der Geschlechter.

Die EU ist der wichtigste Exportmarkt Kenias und zugleich der zweitgrößte Handelspartner des Landes. Das Handelsvolumen lag 2022 bei insgesamt 3,3 Milliarden Euro, das ist ein Plus von 27 Prozent im Vergleich zum Jahr 2018. Das WPA wird noch mehr Chancen für kenianische Unternehmen und Exporteure schaffen. Zum einen öffnet es den EU-Markt für kenianische Waren vollständig. Zum anderen bietet es durch größere Rechtssicherheit und mehr Stabilität Anreize für EU-Investitionen in Kenia.• fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Neue EU-Vorschriften für Online-Finanzdienstleistungen: Mit einem Klick Vertrag widerrufen

Am Montag traten die neuen EU-Vorschriften über Online-Finanzdienstleistungen in Kraft. Unter anderem müssen die Anbieter eine neue Schaltfläche „Widerruf“ einführen, über die die Verbraucherinnen und Verbraucher mit nur einem Klick von einem Vertrag zurücktreten können. Die Richtlinie über Finanzdienstleistungen im Fernabsatz wird die Verbraucherrechte stärken und die grenzüberschreitende Erbringung von Finanzdienstleistungen im Binnenmarkt fördern. • fs Quelle PM KOM

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EUROPÄISCHE KOMMISSION

Beitrittsverhandlungen mit Ukraine und Moldau: strategischer Gipfelbeschluss

Die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen hat die Entscheidungen der EU-Staats- und Regierungschefs mit Blick auf den Erweiterungsprozess der EU begrüßt. Sie bezeichnete die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine und der Republik Moldau und den Kandidaten-Status für Georgien als strategisch.

Hier finden Sie die Schlussfolgerungen des Rates zu Ukraine, Erweiterung und Reformen. Darin enthalten ist auch die Bestätigung für das inzwischen zwölfte Sanktionspaket gegen Russland. • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Eurobarometer: Deutsche blicken positiv auf die EU

Ein halbes Jahr von der Wahl des neuen Europäischen Parlaments zeigt die aktuelle Eurobarometer-Umfrage: Für 68 Prozent der Deutschen ist die Europäische Union ein Ort der Stabilität in einer unruhigen Welt, 59 Prozent der Deutschen blicken optimistisch auf die Zukunft der EU, europaweit teilen 61 Prozent diese Ansicht. • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Mehr Schutz, höhere Qualität: politische Einigung auf neue Vorschriften für Substanzen menschlichen Ursprungs

Die Menschen in der EU werden künftig besser geschützt, wenn sie Blut, Gewebe, Zellen, Muttermilch oder Mikrobiota spenden oder erhalten. Auf entsprechende neue Vorschriften für Substanzen menschlichen Ursprungs haben sich das Europäische Parlament und der Rat der EU-Staaten geeinigt.

Die Kommission hatte ihren Vorschlag zu den Substanzen menschlichen Ursprungs (substances of human origin – SoHO) im Juli 2022 vorgelegt.  • fs Quelle PM KOM

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Unser Gesundheitswesen ist bei einer Vielzahl von Eingriffen – von Bluttransfusionen und Knochenmarktransplantationen bis hin zur In-Vitro- Fertilisation, um nur einige zu nennen – in hohem Maße auf Substanzen menschlichen Ursprungs angewiesen. Die neuen Vorschriften werden nicht nur dafür sorgen, dass diese Produkte hohen Sicherheits- und Qualitätsstandards genügen, sondern auch die Gefahr von Engpässen abwenden und mehr Innovation in diesem Sektor fördern.“

Stella Kyriakides,

EU-Gesundheitskommissarin

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU-Kommission sieht Anforderungen an die Justizreform in Ungarn erfüllt, behält Lage weiterhin im Blick

Die Europäische Kommission hat zwei Beschlüsse zu Ungarn und der Lage der Rechtsstaatlichkeit im Land verabschiedet. Einer bezieht sich auf die zielübergreifenden grundlegenden Voraussetzungen, soweit sie die Justizreform in Ungarn betreffen, der andere auf die Konditionalitätsregelung für den Haushalt. Nach gründlicher Bewertung und wiederholtem Austausch mit der ungarischen Regierung kam die Kommission zu dem Schluss, dass Ungarn die Maßnahmen ergriffen hat, zu denen es sich verpflichtet hat. Deshalb betrachtet die Kommission die auf die EU-Grundrechtecharta bezogene zielübergreifende Voraussetzung nun als erfüllt, soweit die Unabhängigkeit der Justiz betroffen ist. Ein Teil der genannten Mittel wäre somit nicht mehr blockiert, sodass Ungarn nun beginnen kann, Erstattungen in Höhe von bis zu etwa 10,2 Milliarden Euro in Anspruch zu nehmen. Die Mittel, die für Ungarn weiterhin blockiert sind, belaufen sich auf insgesamt 21Milliarden Euro. • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Globale Lieferketten: Kommission begrüßt Einigung auf Sorgfaltspflicht von Unternehmen

Künftig werden in allen globalen Wertschöpfungsketten Unternehmensregeln für die Achtung der Menschenrechte und der Umwelt verankert. Ausgenommen von den neuen Nachhaltigkeitspflichten sind Kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Darauf haben sich Unterhändler von Europäischem Parlament und Mitgliedstaaten geeinigt.  • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU-Kommission begrüßt politische Einigung über die Euro-7-Verordnung

Bessere Luft durch sauberere Fahrzeuge: Das Europäisches Parlament und der Rat der EU haben sich über die Euro 7-Verordnung zu Schadstoffemissionen von Fahrzeugen politisch geeinigt. Die Gesetzgebung betrifft die wichtigsten Luftschadstoffe, insbesondere Partikel, Stickoxide und Kohlenwasserstoffe. Erstmals werden in der EU Partikel aus Bremsen und Reifen für alle Fahrzeuge geregelt. • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU-Kommission begrüßt Einigung zu transeuropäischem Verkehrsnetz (TEN-V)

Europas Verkehrsnetz soll nachhaltiger und widerstandsfähiger werden: Das Europäische Parlament und der Rat haben eine politische Einigung über die Verordnung zum transeuropäischen Verkehrsnetz (TEN-V) erzielt.

Die konkreten Ziele finden Sie hier. • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Dekarbonisierung der Stahlproduktion im Saarland: EU-Kommission genehmigt deutsche Beihilfe in Milliardenhöhe

Die EU-Kommission hat die deutsche Beihilfemaßnahme im Umfang von 2,6 Milliarden Euro zur Unterstützung der SHS Stahl-Holding-Saar GmbH & Co KGaA bei der teilweisen Dekarbonisierung ihrer Stahlproduktion im Saarland nach den EU-Beihilfevorschriften genehmigt.

Die Beihilfe wird die Verwirklichung der Ziele der EU-Wasserstoffstrategie, des europäischen Grünen Deals und des Industrieplans für den Grünen Deal unterstützen und im Einklang mit dem REPowerEU-Plan dazu beitragen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus Russland zu beenden und den grünen Wandel rasch voranzubringen. • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU-Kommission genehmigt Änderungen der deutschen Beihilferegelungen zur Unterstützung stromintensiver Unternehmen

Die EU-Kommission hat nach den EU-Beihilfevorschriften Änderungen an zwei deutschen Beihilferegelungen für stromintensive Unternehmen in Form einer Ermäßigung der Stromabgabe genehmigt.

Die Maßnahmen wurden von der Kommission ursprünglich im Mai 2017 (SA.42393) und im März 2018 (SA.49416) genehmigt. Im Rahmen dieser Regelung werden die Beihilfen in Form von Ermäßigungen von zwei Stromverbrauchsabgaben für stromintensive Unternehmen gewährt. Ziel der Regelung ist es, das Risiko zu mindern, dass stromintensive Unternehmen aufgrund dieser Abgaben ihre Tätigkeiten an Standorte außerhalb der EU mit einer weniger ehrgeizigen Klimapolitik verlagern, um negative Umweltauswirkungen zu vermeiden und eine nachhaltige Finanzierung der umweltpolitischen Ziele sicherzustellen. • fs Quelle PM KOM

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Aus den Fachbereichen

I TIERSCHUTZ

Kommission schlägt vor, den internationalen Schutzstatus des Wolfs auf „geschützt“ zu ändern

Basierend auf einer eingehenden Analyse zum Status des Wolfs in der EU schlägt die Europäische Kommission den EU-Staaten vor, den internationalen Schutzstatus des Wolfs im Rahmen des Berner Übereinkommens von „streng geschützt“ auf „geschützt“ zu ändern. Das entspricht auch weitgehend dem Standpunkt, den das Europäische Parlament im vergangenen Jahr in einer Entschließung formuliert hatte.

Konkret legt die Kommission einen Vorschlag für einen Beschluss des Rates vor, mit dem der Schutzstatus des Wolfs im Rahmen des internationalen Übereinkommens von Bern über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume angepasst werden soll. Vertragsparteien des Übereinkommens sind die EU und ihre Mitgliedstaaten. Der Schutzstatus des Wolfs nach dem Übereinkommen wurde auf der Grundlage der zum Zeitpunkt der Aushandlung des Übereinkommens im Jahr 1979 verfügbaren wissenschaftlichen Daten festgelegt.

Ohne eine Änderung des Schutzstatus des Wolfs im Rahmen des Berner Übereinkommens – vorbehaltlich der Zustimmung der EU-Mitgliedstaaten und anderer Vertragsparteien des Berner Übereinkommens –, kann sein Status auf EU-Ebene nicht geändert werden. • fs Quelle PM KOM

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I DIGITALISIERUNG

Digital Services Act: Kommission eröffnet förmliches Verfahren gegen X

Die Europäische Kommission hat im Rahmen des Gesetzes über digitale Dienste (DSA) erstmals ein förmliches Verfahren eingeleitet, und zwar gegen die Plattform X. Sie prüft, ob X in den Bereichen Risikomanagement, Inhaltsmoderation, Dark Patterns, Werbetransparenz und den Zugang zu Daten für Forscherinnen und Forscher gegen den DSA verstoßen hat. Der Beschluss der Kommission für ein förmliches Vertragsverletzungsverfahren gegen X basiert auf der bisher durchgeführten Voruntersuchung, einschließlich einer Analyse des von X im September vorgelegten Risikobewertungsberichts, dem am 3. November veröffentlichten Transparenzbericht von X und der Antworten von X auf ein förmliches Auskunftsersuchen, das unter anderem die Verbreitung illegaler Inhalte im Zusammenhang mit den Terroranschlägen der Hamas gegen Israel betraf. • fs Quelle PM KOM

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I DIGITALISIERUNG

Gesetz über digitale Dienste: EU-Kommission sendet Auskunftsersuchen an Apple und Google

Die Europäische Kommission hat förmliche Auskunftsersuchen im Rahmen des Gesetzes über digitale Dienste (DSA) an Apple und Google gerichtet. Die Kommission fordert die Anbieter dieser Dienste auf, mehr Informationen darüber vorzulegen, wie sie etwaige systemische Risiken in Bezug auf APP Store und Google Play ermittelt haben. Um mehr Sicherheit für die Nutzer zu gewährleisten, verlangt die Kommission von App Store und Google Play auch mehr Informationen über die Einhaltung der Vorschriften für Online-Marktplätze und die Transparenz in Bezug auf Empfehlungssysteme und Online-Werbung. • fs Quelle PM KOM

I ENERGIE

Elektrolyseure: Kommission genehmigt deutsche Beihilferegelung über 260 Millionen Euro

Die Europäische Kommission hat eine deutsche Regelung genehmigt, mit der die Installation von Elektrolyseuren für die Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff und Wasserstoffspeicherung gefördert wird. Ziel der Regelung ist, die sozioökonomischen und ökologischen Auswirkungen des Übergangs zu einer klimaneutralen Wirtschaft abzufedern, im Einklang mit dem Industrieplan für den Grünen Deal. Die Beihilfen werden in Form von direkten Zuschüssen gewährt, die Finanzierung erfolgt vollständig aus dem Fonds für einen gerechten Übergang (JTF).

Die Regelung wurde auf der Grundlage des Befristeten Rahmens für staatliche Beihilfen zur Krisenbewältigung und zur Gestaltung des Wandels genehmigt. Er wurde von der Kommission am 9. März 2023 angenommen und am 20. November 2023 geändert, um Maßnahmen in Sektoren zu unterstützen, die für die Beschleunigung des ökologischen Wandels und die Verringerung der Abhängigkeit von Brennstoffen von entscheidender Bedeutung sind. • fs Quelle PM KOM

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I ENERGIE

Für sinkende Energierechnungen und mehr erneuerbare Energien: Kommission begrüßt Einigung über Strommarktreform

Die Europäische Kommission hat die politische Einigung zwischen Europäischem Parlament und den EU-Staaten auf eine Reform des EU-Strommarktdesigns begrüßt. Sie baut auf den Lehren aus der Energiekrise auf, die durch den Einmarsch Russlands in der Ukraine ausgelöst wurde. Die Reform ebnet den Weg für ein Energiesystem, das auf erneuerbaren Energien basiert und wird für sinkende Energierechnungen und einen besseren Schutz vor Preisspitzen sorgen. • fs Quelle PM KOM

I MEDIEN

Europäisches Medienfreiheitsgesetz: EU stärkt Unabhängigkeit von Journalistinnen und Journalisten

Neue Vorschriften sollen künftig die Unabhängigkeit der Medien und Medienpluralismus in der EU besser schützen. Unterhändler von Europäischem Parlament und Mitgliedstaaten erzielten am vergangenen Freitag eine politische Einigung auf das Europäische Medienfreiheitsgesetz. Die neuen Regeln werden redaktionelle Unabhängigkeit und Medienpluralismus besser schützen, Transparenz und Fairness gewährleisten und eine bessere Zusammenarbeit der Medienbehörden durch einen neuen Europäischen Medienrat ermöglichen. Enthalten sind beispiellose Schutzvorkehrungen, die es Journalistinnen und Journalisten ermöglichen sollen, ihre Arbeit frei und sicher auszuüben.

Mit dem neuen Regelwerk wird auch sichergestellt, dass öffentlich-rechtliche und private Medien im EU-Binnenmarkt leichter grenzüberschreitend tätig werden können, ohne ungebührlichem Druck ausgesetzt zu sein. Außerdem wird dem digitalen Wandel des Medienraums Rechnung getragen. • fs Quelle PM KOM

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I FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

EU-Unternehmen verdoppeln Investitionen in Forschung und Entwicklung 2022

Die europäische Industrie hat 2022 erheblich mehr in Forschung und Entwicklung investiert. Der EU-Anzeiger für Investitionen in Forschung und Entwicklung (FuE) 2023 zeigt, dass der Zuwachs der privaten FuE-Investitionen in der EU einen Höchststand seit 2015 erreicht hat. Mit 13,6 Prozent im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 hat er sich mehr als verdoppelt. Im Vergleich dazu sank in China dieser Wert von über 25 Prozent auf kaum mehr als 16 Prozent, und die US-Unternehmen haben ihre FuE-Investitionen von 16 Prozent auf 12,6 Prozent zurückgefahren. • fs Quelle PM KOM

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Aus unserer Landesvertretung

I VERANSTALTUNGSRÜCKBLICK

Europäischer Tag der Justiz am 23. November 2023 in Halle (Saale)

Am 23. November 2023 fand in Halle (Saale) die zentrale deutsche Veranstaltung zum 20. Europäischen Tag der Justiz mit dem Partnerland Slowenien statt. Eingeladen hatten die Präsidentin des Bundesamts für Justiz Veronika Keller-Engels, die Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz des Landes Sachsen-Anhalt Franziska Weidinger und der Präsident des Landgerichts Halle Jörg Engelhard.

In den Räumlichkeiten des Landgerichts Halle, das als eines der schönsten Gerichte Deutschlands gilt, wurde Schülerinnen und Schülern, angehenden Juristinnen und Juristen sowie einem breiten Fachpublikum ein auf die Justiz und Europa bezogenes, gemeinsam mit den Gästen aus Slowenien gestaltetes Programm geboten. „Mit dem im Vertrag über die Europäische Union verankerten Bekenntnis zur Rechtsstaatlichkeit ist untrennbar der Gedanke verbunden, dass sie auf unterschiedlichsten Ebenen in Europa gelebt und mitgestaltet wird“, sagte Sachsen-Anhalts Justizministerin Franziska Weidinger. Bei der Veranstaltung im Landgericht Halle gab es einen regen Gedankenaustausch zu aktuellen, für die Justiz bedeutsamen Themen und Entwicklungen in Europa.

Gastbeitrag Marc D. Lienau, Referatsleiter Europarecht im Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz des Landes Sachsen-Anhalt

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Ausschreibungen

I KONSULTATION

Ihre Meinung ist gefragt: Öffentliche Konsultation zur Etikettierung von Textilien

Die Europäische Kommission bittet um Meinungen dazu, wie die Regeln zur Kennzeichnung von Textilien und verwandten Produkten überabreitet werden sollten. Ziel ist es, den Verbraucherinnen und Verbrauchern klare Informationen zur Verfügung zu stellen, Recycling- und Upcycling-Prozesse zu fördern und die Einhaltung der Vorschriften durch die Hersteller zu erleichtern. Noch bis zum 12. März 2024 können Stellungnahmen eingesendet werden. • fs Quelle PM KOM

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Unsere Empfehlungen

I EUROPÄISCHER WETTBEWERB

Offene Online-Sprechstunde zur Anmeldung im Europäischen Wettbewerb 2022

Für die Teilnahme am Europäischen Wettbewerb ist zunächst die Registrierung der betreuenden Lehrkräfte erforderlich. Sie geben an, wie viele Wettbewerbsbeiträge insgesamt unter ihrer Leitung erstellt wurden. Außerdem können sie die Daten der Schülerinnen und Schüler, deren Arbeiten auf Landesebene eingereicht werden, verwalten und selber Schülerinnen und Schüler anmelden. Zum Infoblatt für Lehrerinnen und Lehrer

Schülerinnen und Schüler registrieren sich selbst – aber bitte erst dann, wenn die betreuende Lehrkraft sie dazu auffordert! Schülerinnen und Schüler unter 18 Jahren benötigen das Einverständnis der Erziehungsberechtigten. Gruppen sollten ihre Arbeit gemeinsam anmelden. Zum Infoblatt für Schülerinnen und Schüler

Text-, Audio- und Medienarbeiten sowie Präsentationen werden online eingereicht. Die Dateien werden im Anmeldeprozess hochgeladen, eine postalische Einreichung ist in diesem Fall nicht mehr nötig.

Bildnerische Arbeiten sollten ebenfalls online hochgeladen werden, müssen aber zusätzlich im Original per Post an die Landesstelle gesendet werden. Nach erfolgter Anmeldung wird das Anmeldeformular doppelt ausgedruckt und von der Lehrkraft mit dem Wettbewerbsbeitrag an die Landesstelle geschickt. Viel Erfolg!

Die Einreichungsfrist für Ihr Bundesland finden Sie hier. Bis dahin müssen die Teilnehmenden registriert und ihre Arbeiten hochgeladen werden, und zwar unter https://anmeldung-ew.de/.

Falls Sie Fragen zu diesem Prozess haben, gibt es auch in diesem Jahr wieder unsere offenen Online-Sprechstunden. Alle teilnehmenden Lehrkräfte des diesjährigen Europäischen Wettbewerbs sind herzlich dazu eingeladen. Das EW kann Ihre Fragen in der Videokonferenz besprechen und die Lösung direkt am Bildschirm zeigen. 

Die Sprechstunden finden über Webex an folgenden Terminen statt:

  • Montag, 08. Januar 2024, 12.30 bis 13.30 Uhr. Zum Webexmeeting hier klicken. Passwort: QYwuppMA294 (79987762 über Telefon- und Videosysteme)
  • Donnerstag, 11. Januar 2024, 16 bis 17 Uhr. Zum Webexmeeting hier klicken. Passwort: RBwPwHye732 (72979493 über Telefon- und Videosysteme)

Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Schauen Sie in diesen Zeiträumen vorbei, stellen Sie Ihre Frage oder lassen Sie sich beraten. • fs Quelle PM EW

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I EUROPÄISCHER WETTBEWERB

Jetzt bewerben: Kulturweit

Junge Erwachsene zwischen 18 und 26 Jahren haben im Rahmen des Freiwilligendienstes „kulturweit“ der Deutschen UNESCO-Kommission die Möglichkeit, sich für sechs oder zwölf Monate weltweit für Bildung, Kultur, Natur und Sport einzusetzen. Das kann z. B.  an einer Deutschen Auslandsschule, am Goethe-Institut oder in einer UNESCO-Nationalkommission sein. Bewerbungen sind bis zum 12. Januar 2024 möglich. • fs Quelle PM EW

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Europa-Quiz des GOEUROPE! und EDIC Halle

Auf dieser Seite finden Sie wöchentlich ein Quiz zu aktuellen europäischen Themen.

Erproben Sie ihr Europa-Wissen und erfahren Sie mehr!

Europäische Projekte und diverse Partnergesuche

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Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union

Boulevard Saint Michel 80, 1040 Brüssel

Verantwortliche Redakteurin

Florentine Stäuber

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