21. September 33/23
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,
in dieser Woche tagte der Rat für Allgemeine Angelegenheiten in Brüssel. Am Rande der Sitzung in Brüssel stellte eine unabhängige deutsch-französische Gruppe von Expertinnen und Experten, die sogenannte „Group of Twelve“ den EU-Mitgliedsstaaten ihren Abschlussbericht mit Vorschlägen zur Reform der EU vor.
Europa-Staatsministerin Anna Lührmann und die französische Europa-Staatssekretärin Laurence Boone hatten im Januar diesen Jahres diese Gruppe ins Leben gerufen.
Der Bericht mit dem Titel „Sailing on High Seas – Reforming and Enlarging the EU for the 21st century“ beinhaltet eine Reihe von Vorschlägen zur Reform der EU, der Rechtsstaatlichkeit und der EU-Erweiterung. Das Dokument soll aber ausdrücklich nicht etwa eine offizielle Regierungsposition sein, sondern vielmehr eine Grundlage für die weitere Debatte offerieren, wie die EU sich erweitern, aber dennoch funktionsfähig bleiben und sogar handlungsfähiger werden kann.
Die Vorschläge beinhalten u.a. ein Abrücken vom Einstimmigkeitserfordernis und eine Reduzierung der Kommissare sowie eine Deckelung der Abgeordneten im europäischen Parlament. Auch sollen Verstöße gegen Grundlagen des Europäischen Rechts konsequenter bestraft werden, mit finanziellen Kürzungen bei den Fördergeldern aus dem Brüsseler Gemeinschaftshaushalt.
Mit besten Grüßen
Carmen Johannsen
Leiterin der Landesvertretung
Aus den Institutionen
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Rechtsstaatlichkeit: Kommission schließt den Kooperations- und Kontrollmechanismus für Bulgarien und Rumänien förmlich ab
Die Europäische Kommission das Kooperations- und Kontrollverfahren (CVM) für Bulgarien und Rumänien schließt formell ab. Das Kooperations- und Kontrollverfahren war beim Beitritt Bulgariens und Rumäniens zur Europäischen Union im Jahr 2007 als Übergangsmaßnahme eingeführt worden, um Fortschritte in den Bereichen Justizreform und Korruptionsbekämpfung sowie bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität für Bulgarien zu erleichtern. Die Kommission hat nun die beiden Beschlüsse, mit denen dieser Mechanismus eingeführt worden war, aufgehoben.
Präsidentin Ursula von der Leyen erklärte:
"Ich möchte Bulgarien und Rumänien zu den bedeutenden Fortschritten gratulieren, die sie seit ihrem EU-Beitritt erzielt haben. Die Rechtsstaatlichkeit ist einer unserer gemeinsamen Grundwerte als Union, und beide Mitgliedstaaten haben in den vergangenen Jahren wichtige Reformen durchgeführt. Heute würdigen wir diese Bemühungen, indem wir dem CVM ein Ende setzen. Die Arbeit kann nun wie für alle Mitgliedstaaten im Rahmen des jährlichen Zyklus der Rechtsstaatlichkeit fortgesetzt werden." • kp Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
EU auf der 78. Generalversammlung der Vereinten Nationen: EU-Delegation soll globale Maßnahmen mobilisieren und Solidarität neu entfachen
Eine hochrangige Delegation der Europäischen Kommission wird an der 78. Tagung der Generalversammlung
der Vereinten Nationen in New York teilnehmen. Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, der Exekutiv-Vizepräsident Maroš Šefčovič, der Hohe Vertreter/Vizepräsident Josep Borrell, die Vizepräsidentin Dubravka Šuica sowie die Kommissare Ylva Johansson, Janez Lenarčič, Jutta Urpilainen und Virginijus Sinkevičius werden Veranstaltungen und Treffen mit Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt ausrichten und daran teilnehmen und mehrere hochrangige bilaterale Treffen abhalten. Die 78. Sitzung findet vor dem Hintergrund komplexer Krisen und Konflikte statt, darunter der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und seine globalen Folgen sowie die Lage in der Sahelzone. Der alljährlich hohe humanitäre Bedarf, der Klimanotstand, Gesundheitskrisen sowie die weltweite Aushöhlung von Demokratie und Menschenrechten sind Herausforderungen, die kein Land allein bewältigen kann. Ein effektiver Multilateralismus ist keine Wahl, sondern die einzige Option, um sicherzustellen, dass niemand zurückgelassen wird. • kp Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHES KOMMISSION
Enrico Letta übernimmt die Verantwortung für den Bericht über die Zukunft des Binnenmarktes, der vom Europäischen Rat im Juni gefordert wurde
Enrico Letta erklärt sich bereit, den Bericht über die Zukunft des Binnenmarktes zu verfassen. Der Binnenmarkt wurde vor 30 Jahren ins Leben gerufen und ist das Juwel in der Krone der europäischen Integration, eine Quelle des gemeinsamen Reichtums. Angesichts einer konfliktreicheren, volatileren und komplexeren Welt ist eine besondere Anstrengung in Bezug auf ein strategisches Umdenken erforderlich. Der Europäische Rat hat auf seiner Tagung vom 30. Juni 2023 gefordert, dass auf seiner Tagung im März 2024 ein unabhängiger hochrangiger Bericht über die Zukunft des Binnenmarkts vorgelegt wird, und ersucht die künftigen Vorsitze des Rates und der Kommission, diese Arbeiten in Absprache mit den Mitgliedstaaten voranzubringen. Beide Länder und die Kommission möchten darin konkrete und ehrgeizige Empfehlungen finden und haben den ehemaligen italienischen Regierungschef Enrico Letta gebeten, diesen Bericht zu verfassen. Enrico Letta ist insbesondere für die Einholung der Stellungnahmen verschiedener europäischer und nationaler Gremien, der Arbeitgeber- und Gewerkschaftswelt sowie der Verbände der Zivilgesellschaft zuständig. • kp Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Auswirkungen der Ausfuhren von 4 Kategorien landwirtschaftlicher Erzeugnisse auf den EU-Markt
Die Europäische Kommission hat die Daten zu den Auswirkungen der Ausfuhren von 4 Kategorien landwirtschaftlicher Erzeugnisse auf den EU-Markt analysiert. Sie ist zu dem Schluss gekommen, dass dank der Arbeit der Koordinierungsplattform und der am 2. Mai 2023 eingeführten befristeten Maßnahmen die Marktverzerrungen in den 5 an die Ukraine angrenzenden Mitgliedstaaten verschwunden sind. • kp Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
10-Punkte-Plan für Lampedusa
Angesichts der sich entwickelnden Lage in Lampedusa und unter Anerkennung des zunehmenden Drucks auf den verschiedenen Migrationsrouten hat die Präsidentin der Europäischen Kommission, von der Leyen, einen 10-Punkte-Aktionsplan vorgelegt, um Italien dabei zu unterstützen, den hohen Zustrom von Migranten zu bewältigen. • kp Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
EU-China: Europäische Kommission und China führen zweiten hochrangigen digitalen Dialog durch
Die Kommission hat ihren zweiten hochrangigen digitalen Dialog mit China geführt. Unter dem gemeinsamen Vorsitz von Vera Jourova, Vizepräsidentin für Werte und Transparenz, und dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Chinas, Zhang Guoqing, befasste sich dieser in Peking stattfindende Dialog mit Schlüsselthemen wie Plattformen und Datenregulierung, künstliche Intelligenz, Forschung und Innovation, grenzüberschreitender Fluss industrieller Daten oder die Sicherheit von online verkauften Produkten. Auch der EU-Kommissar für Justiz und Verbraucherrechte, Didier Reynders, nahm an den Gesprächen teil. Beide Seiten tauschten sich aus über wichtige Bereiche der Digitalpolitik und -technologien. Die Kommission informierte über den aktuellen Stand der regulatorischen Entwicklungen in der EU, einschließlich des Gesetzes über digitale Dienste und des Gesetzes über digitale Märkte. Die Kommission stellte die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Gesetz über künstliche Intelligenz vor und betonte die Bedeutung einer ethischen Nutzung dieser Technologie unter uneingeschränkter Achtung der universellen Menschenrechte im Lichte der jüngsten Berichte der Vereinten Nationen. • kp Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
NextGenerationEU: Umsetzung der Aufbau- und Resilienzfazilität in vollem Gange
Die Kommission hat ihren zweiten Jahresbericht über die Umsetzung der Aufbau- und Resilienzfazilität (ARF) angenommen. Dieses mit 800 Mrd. EUR ausgestattete Instrument für Reformen und Investitionen ist das Herzstück von NextGenerationEU. Im Bericht werden die Fortschritte aufgezeigt, die dank der ARF zur Stärkung der wirtschaftlichen und sozialen Resilienz der Mitgliedstaaten und zur Umsetzung von REPowerEU erzielt werden konnten, dem Plan, mit dem die EU auf die durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine verursachten Härten und Störungen des globalen Energiemarkts reagiert hat. Dabei wird auch auf die Vorteile dieses einzigartigen leistungsbasierten Instruments eingegangen, bei dem EU-Mittel erst dann ausgezahlt werden, wenn vereinbarte Etappenziele und Zielvorgaben, die auf die spezifischen Herausforderungen der Mitgliedstaaten und auf die Prioritäten der EU abgestimmt sind, erreicht werden. Der Bericht zeigt auch große Fortschritte im Hinblick auf die Transparenz und den Schutz der finanziellen Interessen der EU.
• kp Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
EU stellt 140 Mio. EUR bereit, um die afghanische Bevölkerung, insbesondere Frauen und Mädchen, zu unterstützen
Die Europäische Union hat die Bereitstellung von 140 Mio. EUR zur Unterstützung der Grundbedürfnisse und Existenzgrundlagen in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Landwirtschaft und Stärkung der wirtschaftlichen Stellung der Frau in Afghanistan bewilligt. Der Beschluss über die Freigabe dieser Gelder, die seit Dezember 2022 als Reaktion auf den Beschluss der Taliban, Frauen die Arbeit in nichtstaatlichen Organisationen zu verbieten, eingefroren waren, ergeht nach sechsmonatiger Überwachung und Bewertung der Wirksamkeit des Grundsatzes "Frauen durch Frauen". Dieser Grundsatz stellt sicher, dass afghanische Mädchen und Frauen in alle Aspekte der Bereitstellung von Hilfe einbezogen werden. • kp Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Global Gateway: Kommission gibt Wirtschaftsberatungsgruppe bekannt
Die Europäische Kommission hat 60 Mitglieder und 10 Beobachter der Global Gateway-Wirtschaftsberatungsgruppe bekannt gegeben. In der neuen Gruppe kommen Vorstandsvorsitzende und hochrangige Führungskräfte von europäischen Unternehmen und Wirtschaftsverbänden zusammen. Sie wird die Europäische Kommission bei der Förderung der Zusammenarbeit mit dem europäischen Privatsektor im Rahmen der Umsetzung der Global Gateway-Strategie und beim Ausbau der Leitinitiativen von Global Gateway unterstützen. • kp Quelle PM KOM
Aus den Fachbereichen
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
COVID-19: Kommission genehmigt zweiten angepassten Impfstoff für die Herbstimpfkampagnen der Mitgliedstaaten
Die Kommission hat für den an die Virusvariante XBB.1.5 angepassten COVID-19-Impfstoff Spikevax von Moderna eine Zulassung erteilt. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt im Kampf gegen COVID-19. Es handelt sich um die dritte Anpassung dieses Impfstoffs an neue COVID-19-Varianten. Der Impfstoff wurde von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) einer strengen Beurteilung im Rahmen des beschleunigten Beurteilungsmechanismus unterzogen. Im Anschluss an diese Beurteilung hat die Kommission die Zulassung für den angepassten Impfstoff im Wege eines beschleunigten Verfahrens erteilt, damit die Mitgliedstaaten rechtzeitig ihre Herbst-/Winter-Impfkampagnen vorbereiten können. Im Einklang mit früheren Empfehlungen der EMA und des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) wird für Erwachsene und Kinder ab fünf Jahren, die eine Impfung brauchen, unabhängig von ihrem COVID-19-Impfstatus die Verabreichung einer Einzeldosis empfohlen. • kp Quelle PM KOM
I DIGITALISIERUNG
Europäisches Chips-Gesetz tritt heute in Kraft
Das europäische Chips Gesetz ist in Kraft getreten. Die neuen Regeln sollen die Versorgungssicherheit, die Widerstandsfähigkeit und die technologische Führungsrolle der EU bei Halbleitertechnologien und -anwendungen gewährleisten. Ziel ist es, den derzeitigen Weltmarktanteil der EU bis 2030 auf 20 Prozent zu verdoppeln. Halbleiter sind die wesentlichen Bausteine von digitalen und digitalisierten Produkten. Von Smartphones und Autos bis hin zu kritischen Anwendungen und Infrastrukturen für das Gesundheitswesen, die Energieversorgung, die Verteidigung, die Kommunikation und die industrielle Automatisierung – Halbleiter sind von zentraler Bedeutung für die moderne digitale Wirtschaft. Sie stehen auch im Mittelpunkt starker geostrategischer Interessen und des globalen technologischen Wettlaufs.
„Mit dem heutigen Inkrafttreten der Europäischen Chip-Gesetzgebung macht Europa einen entscheidenden Schritt nach vorn, um sein eigenes Schicksal zu bestimmen“, betont EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton. „Es wird bereits investiert, verbunden mit beträchtlichen öffentlichen Mitteln und einem soliden Rechtsrahmen. Wir werden zu einem industriellen Kraftzentrum auf den Märkten der Zukunft, das in der Lage ist, uns und die Welt mit ausgereiften und fortschrittlichen Halbleitern zu versorgen. Halbleiter, die wesentliche Bausteine für die Technologien sind, die unsere Zukunft, unsere Industrie und unsere Verteidigungsbasis prägen werden.“ • kp Quelle PM KOM
I GESUNDHEIT
Kartellrecht: Kommission führt unangekündigte Nachprüfungen im Sektor Medizinprodukte durch
Die Europäische Kommission führt unangekündigte Nachprüfungen bei einem Unternehmen durch, das im Bereich von Medizinprodukten für Herz-Kreislauf-Anwendungen tätig ist. Die Kommission hat Bedenken, dass das Unternehmen gegen EU-Wettbewerbsvorschriften verstoßen haben könnte, die den Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung verbieten (Artikel 102 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union). Die Kommissionsmitarbeiter wurden von ihren Kollegen aus der nationalen Wettbewerbsbehörde des Mitgliedstaats, in dem die Nachprüfungen durchgeführt wurden, begleitet. Unangekündigte Nachprüfungen sind ein erster Schritt bei der Untersuchung mutmaßlich wettbewerbswidriger Verhaltensweisen. Wenn die Kommission solche Nachprüfungen durchführt, bedeutet das noch nicht, dass das betreffende Unternehmen wettbewerbswidrig gehandelt hat. Vielmehr wird die Untersuchung ergebnisoffen geführt. Die Kommission achtet die Verteidigungsrechte, insbesondere das Recht von Unternehmen, im Laufe eines Kartellverfahrens angehört zu werden. Untersuchungen zu wettbewerbswidrigen Verhaltensweisen müssen nicht innerhalb einer vorgeschriebenen Frist abgeschlossen werden. Wie lange sie dauern, hängt u. a. davon ab, wie komplex ein Fall ist und in welchem Umfang die beteiligten Unternehmen mit der Kommission zusammenarbeiten bzw. von ihren Verteidigungsrechten Gebrauch machen. • kp Quelle PM KOM
Aus unserer Landesvertretung
EU-FORSCHUNGSMULTIPLIKATOREN
Forschungsmultiplikatoren aus Sachsen-Anhalt tagen in der Landesvertretung in Brüssel
Vom 18. bis zum 20. September 2023 begrüßte die Landesvertretung nach einer pandemiebedingten dreijährigen Pause die EU-Forschungsreferentinnen und -referenten der Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen Sachsen-Anhalts wieder zu einem zweitägigen Informations-Workshop, den sie gemeinsam mit dem Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt durchführte. Ziel des bereits im Jahr 2013 etablierten Veranstaltungsformats ist es, den direkten Kontakt mit Akteuren aus den europäischen Institutionen zu ermöglichen und den fachlichen Austausch untereinander zu fördern. Einen der thematischen Schwerpunkte bildete die Arbeit von Bund und Ländern im Bereich Bildung und Forschung auf der europäischen Ebene. Eine Vertreterin der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union stellte am Beispiel der Ratsarbeitsgruppe Forschung vor, wie die Ausgestaltung der europäischen Forschungspolitik durch die Mitgliedsstaaten beeinflusst werden kann. Dabei ging sie insbesondere auf die Verhandlungen zum Europäischen Chips Act und die von der Kommission vorgeschlagene neue Mission zum Neuen Europäischen Bauhaus ein. Ein Vertreter des Hanse Office berichtete außerdem aus der Unterarbeitsgruppe zu Hochschuleinrichtungen im Rahmen der Umsetzung des Europäischen Forschungsraums. Ein besonderes Spannungsfeld stelle hierbei die Einbindung der Hochschulen aus bisher weniger beteiligten Mitgliedsstaaten sowie Fragen rund um die Europäischen Hochschulallianzen dar. Weiterhin präsentierten sich zwei europäische Netzwerke, in denen Sachsen-Anhalt aktiv beteiligt ist: die Vanguard Initiative und das European Regions Research and Innovation Network (ERRIN). Die Struktur der Vanguard Initiative erlaube die Generierung neuer Demonstrationsprojekte mit unterschiedlichen Aktivitäten
innerhalb der verschiedenen thematischen Piloten, die sich an den Bedürfnissen und Kompetenzen der regionalen Akteure in der anwendungs- und unternehmensnahen Forschung ausrichten. Das Netzwerk ERRIN biete eine Plattform für den Erfahrungsaustausch und die Initiierung von Kooperationen zwischen beteiligten europäischen Regionen. Darüber hinaus können sich regionale Akteure in zahlreichen thematischen Arbeitsgruppen engagieren und Netzwerkangebote zur Entwicklung konkreter Projektanträge, beispielsweise in Horizont Europa, nutzen.
Eine Vertreterin der Gemeinsamen Forschungsstelle gab abschließend einen Überblick über die Initiative „Neues Europäisches Bauhaus“ und den aktuellen Vorschlag zu einer entsprechenden Mission. Die Initiative sei ein kreativer und interdisziplinärer Ansatz für die Umsetzung des Europäischen Grünen Deals und solle den Übergang in die Kreislaufwirtschaft mit ästhetischen, inklusiven und sozial gerechten Lösungen begleiten. Mit der nun vorgeschlagenen Mission ergäben sich neue Förderungsmöglichkeiten, zu denen interessierte Akteure noch bis Dezember 2023 in fünf Online-Konsultationen Inputs geben können. • sah
Ausschreibungen
Kontaktbörse
Gesuch | Kontakt und Details | Kurzbeschreibung/Stichworte |
Technologisches Angebot
Spanien | Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de | EG0923 ES03 Dynamisches Werkzeug auf der Grundlage von Satellitenbildern, dient dazu, die tatsächliche Konzentration von Luftschadstoffen zu ermitteln und Entscheidungen über Parameter zu treffen, die die Gasemissionen verringern könnten
Ein spanisches Forschungszentrum hat eine Technologie entwickelt, die auf die Verringerung von Schadstoffemissionen abzielt. Durch die Kombination von chemischen Sensoren und hochauflösenden Satellitenbildern wird die Konzentration von Luftschadstoffen geschätzt und es werden Vorschläge gemacht, um die Überschreitung der empfohlenen Höchstwerte für Luftschadstoffe zu vermeiden und die Auswirkungen zu bewerten. Sie suchen Partner, die die Emissionen reduzieren wollen, um den Klimawandel zu bekämpfen, und Partner mit Erfahrung im Bereich der Atmosphäre für ein Handelsabkommen mit technischer Unterstützung. #CP TOES20230914014
|
Technologisches Angebot
Frankreich | Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de | EG0923 FR02 Innovative, automatisch programmierbare Spritze, die die Injektion von Filer in Blutgefäße verhindert
Ein französisches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Technologien zur Injektion von Medikamenten spezialisiert hat, hat eine innovative automatische und programmierbare Spritze entwickelt, um Komplikationen nach der Injektion in der ästhetischen Medizin, der Rheumatologie, der Phlebologie und anderen medizinischen Bereichen zu vermeiden, in denen die Injektion von zwei Produkten gleichzeitig oder nacheinander erforderlich ist (3,5 Millionen Dermalfiller-Eingriffe pro Jahr). Das Unternehmen ist auf der Suche nach Lizenzierung, Co-Entwicklung und jeder anderen Form von Partnerschaften. #CP TOFR20230914018
|
Technologisches Angebot
Niederlande | Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de | EG0923 NL01 Wissenschaftlich validierte Forschung mit VP- und EMDR-Anwendung
Ein niederländisches KMU, das auf psychische Gesundheit spezialisiert ist, hat Anwendungen entwickelt, die VR und EMDR zusammen mit Expositions- und Entspannungstechniken einsetzen, um die Interventionen von Therapeuten bei psychischen Problemen zu ergänzen. Diese Anwendungen sind so konzipiert, dass sie von den Patienten zu Hause genutzt werden können, um die Zeit zwischen den Therapiesitzungen zu überbrücken. Das Unternehmen strebt eine technische Kooperationsvereinbarung mit einer deutschen Universität an, um wissenschaftlich validierte Forschung zu betreiben. #CP TRNL20230914004
|
Geschäftliches Angebot
Litauen | Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de
| EG0923 LT04 Partner für die Verarbeitung hochwertiger Metallkomponenten gesucht Ein litauisches Unternehmen, das Komponenten und Produkte aus Metall herstellt (Möbelteile, Rahmen, Treppen, Sonderanfertigungen usw.), sucht Partner für eine Zusammenarbeit im Rahmen eines Fertigungsvertrags, eines Zuliefervertrags oder eines Dienstleistungsvertrags. #CP BOLT20230914006 |
Unsere Empfehlungen
Europa-Quiz von GOEUROPE! und dem EDIC Halle
Auf dieser Seite finden Sie wöchentlich ein Quiz zu aktuellen europäischen Themen. Erproben Sie ihr Europa-Wissen und erfahren Sie mehr! Verantwortlich für die wöchentlich neuen, spannenden und teils kuriosen Fragen sind GOEUROPE! bei der Europäischen Jugend Bildungsstätte Magdeburg sowie das Europe Direct Halle:
GOEUROPE! Fach- und Beratungsstelle für europäische und internationale Jugendarbeit Sachsen-Anhalt fungiert als One-Stop-Agency für die internationale Jugendarbeit in Sachsen-Anhalt.
Zu unseren Angeboten zählen: Individualberatung zu Mobilitäts- und Förderprogrammen für Jugendliche, Fachkräfte, Schulen und Kommunen; Beratung auf Messe- und Informationsveranstaltungen; Qualifizierung von Fachkräften; Unterstützung bei der Planung, Beantragung und Finanzierung von internationalen Begegnungen, Jugend- und Schüleraustauschen, Schulprojekttage, Bildungsfahrten und Workshops für Schüler/-innen; Transnationaler Erfahrungsaustausch im Jugendbereich; Ausbildung von Multiplikator/-innen aus Schule und Jugendarbeit im Bereich europäische Mobilitäts- und Förderprogramme sowie Netzwerkarbeit lokal & international.
Das EUROPE DIRECT Halle ist Ansprechpartner für alle Bürgerinnen und Bürger in Sachsen-Anhalt bei Fragen zur EU und organisiert darüber hinaus verschiedene thematische Veranstaltungen.
Und nun viel Spaß beim Lösen der Quizfragen dieser Woche!
Der Europäische Tag der Sprachen am 26. September wurde vom Europarat, auf Initiative der EU hin im Rahmen des Europäischen Jahres der Sprachen 2001 ins Leben gerufen. Er will darauf aufmerksam machen, wie wichtig das Lernen von Fremdsprachen ist, nicht nur in der Schule, sondern das ganze Leben lang.
1.
Wie viele indigene Sprachen gibt es schätzungsweise in Europa?
a) weniger als 100
b) 100-200
c) 200-300
Hier finden Sie die Lösung.
2.
Welche ist die älteste indo-germanische Sprache in Europa, die noch heute gesprochen wird?
a) Litauisch
b) Englisch
c) Niederländisch
Hier finden Sie die Lösung.
3.
Wer oder was ist Esperanto?
a) Frank Esperanto konnte in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts 14 Sprachen fließend sprechen und das Ganze auch rückwärts.
b) Eine internationale Plansprache
c) Ein Film, in dem es jenseits von Sprachen und Orten um den Radsport geht.
Hier finden Sie die Lösung.
Quellen:
https://edl.ecml.at
https://www.goethe.de
https://www.bpb.de/kurz-knapp/taegliche-dosis-politik/513410/das-quiz-zum-europaeischen-tag-der-sprachen/
https://www.tetongravity.com/films