07. September 2023 31/23
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,
der Wochenspiegel meldet sich zurück aus der Sommerpause. Während das Wetter in einigen Teilen Europas erst jetzt richtig sommerlich wird, wird in Brüssel schon wieder auf Hochtouren gearbeitet.
Auch Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff ist diese Woche in die europäische Hauptstadt gereist. Er nimmt an der Sonder-Ministerpräsidentenkonferenz teil und daneben eine Reihe weiterer Termine wahr. U.a. wird er an der Gründungsveranstaltung der European Semiconductor Regions Alliance (ESRA) teilnehmen. Dieser Halbleiterallianz will auch Sachsen-Anhalt beitreten, um gemeinsam mit den anderen involvierten europäischen Regionen die Halbleiterproduktion in Europa bestmöglich zu stützen und voranzubringen.
Als weiteres Highlight der Woche führte am
05. September das Europäische Parlament (EP) die Anhörung der designierten bulgarischen Kommissarin Iliana Ivanova durch, die von Kommissionspräsidentin Ursula Von der Leyen als Nachfolgerin der ausgeschiedenen Kommissarin Mariya Gabriel vorgeschlagen wurde. Iliana Ivanova, selbst u.a. ehemaliges Mitglied des EP´s, soll nach Zustimmung von Rat und EP als nächstes bulgarisches Mitglied der Europäischen Kommission für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend zuständig sein.
Mit besten Grüßen
Carmen Johannsen
Stellvertretender Leiter der Landesvertretung
Aus den Institutionen
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Sicherheit: Kommission schlägt Verhandlungen mit der Schweiz, Island und Norwegen über Abkommen über Fluggastdatensätze
Die Europäische Kommission hat Empfehlungen an den Rat für die Aufnahme von Verhandlungen mit der Schweiz, Island und Norwegen über Abkommen über die Übermittlung von Fluggastdatensätzen (PNR) angenommen. Die Übermittlung von PNR-Daten ist von entscheidender Bedeutung, damit die Behörden die Aufdeckung, Verfolgung und Untersuchung terroristischer und schwerer Straftaten verbessern können. In den Abkommen werden die Bedingungen für die Übermittlung von PNR-Daten an die Behörden dieser Länder unter uneingeschränkter Achtung der Datenschutzgarantien und der Grundrechte festgelegt. Die Aufnahme von Verhandlungen mit der Schweiz, Island und Norwegen über Fluggastdatensätze ist ein wichtiger Schritt zur Erhöhung der Sicherheit im Schengen-Raum im Einklang mit der PNR-Politik der Kommission, die auf internationalen Standards aufbaut und globalen Sicherheitsverpflichtungen Rechnung trägt. Ein am 24. Juli 2020 veröffentlichter Überprüfungsbericht zeigte, dass die PNR-Daten konkrete Ergebnisse bei der Bekämpfung des Terrorismus und schwerer Straftaten wie Drogenhandel, Menschenhandel, sexueller Kindesmissbrauch, Kindesentführung und Beteiligung an organisierten kriminellen Gruppen geliefert haben. • kp Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Microsoft Teams: Kommission leitet Untersuchung möglicher wettbewerbswidriger Verhaltensweisen ein
Die Europäische Kommission hat ein förmliches Verfahren eingeleitet, um zu prüfen, ob Microsoft möglicherweise gegen die EU-Wettbewerbsvorschriften verstoßen hat. Konkret geht es darum, dass das Unternehmen sein Kommunikations- und Kooperations-produkt Teams mit seinen Firmenplattformen Office 365 und Microsoft 365 verknüpft oder gebündelt hat. Das weltweit tätige Technologie-unternehmen Microsoft bietet Produktivitäts- und Verwaltungssoftware, zentrale Datenspeicherung und -verarbeitung („Cloud Computing“) und individuelle Datenverarbeitung an. Teams ist ein cloudgestütztes Kommunikations- und Kooperationsprogramm. Es bietet Funktionen wie Nachrichtenübermittlung, Anrufe, Videobesprechungen und gemeinsame Arbeit an und Nutzung von Datensätzen und bringt die Arbeitsplatzprogramme und andere Anwendungen von Microsoft und Dritten zusammen. • kp Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHES KOMMISSION
Explosionen in Rumänien: europäische Krankenhäuser, auch in Deutschland, nehmen Brandopfer auf
Rumänien hat nach den tödlichen Explosionen in einer Flüssiggas-Tankstelle um Hilfe bei der Behandlung der Opfer gebeten. Im Rahmen des EU-Katastrophen-schutzverfahrens haben neun Länder ihre Hilfe angeboten. Patienten mit schweren Verbrennungen sind bereits in Deutschland, Belgien, Italien, Österreich und Norwegen eingetroffen. • kp Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Winter-Vorbereitung: EU erreicht vorzeitig das Gas-Speicherziel von 90 Prozent
Die EU hat rund zweieinhalb Monate vor Ablauf der Frist am 1. November ihr Ziel erreicht, die Gasspeicher-anlagen auf 90 Prozent der Kapazität zu befüllen. Die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen und die für Energie zuständige Kommissarin Kadri Simson begrüßten die von Gas Infrastructure Europe veröffentlichten Zahlen: Die Gasspeichermenge hat 1 024 TWh bzw. 90,12 Prozent der Speicherkapazität erreicht, das entspricht etwas mehr als 93 Milliarden Kubikmetern Erdgas. • kp Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Von der Leyen: Kandidat Wopke Hoekstra motiviert und erfahren
Die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen hat mit Wopke Hoekstra, dem von der niederländischen Regierung nominierten Kandidaten für das Amt des Europäischen Kommissars aus den Niederlanden, gesprochen. Die Kommissionspräsidentin wird dem Rat (also den EU-Mitgliedstaaten) und dem Europäischen Parlament vorschlagen, Wopke Hoekstra zum Kommissar zu ernennen.
Mit Blick auf die Aufgabenverteilung in der Runde der Kommissarinnen und Kommissaren sind folgende Zuständigkeiten – unter der Leitung des Exekutiv-Vizepräsidenten – für ihn geplant: europäischer Grüner Deal, interinstitutionelle Beziehungen und Vorausschau. • kp Quelle PM KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Einheitlicher Behindertenausweis und Parkausweis sollen Reisen für Menschen mit Behinderungen erleichtern
Sonderkonditionen gewähren. Er soll von den zuständigen nationalen, regionalen oder kommunalen Behörden ausgestellt werden. Zusätzlich dazu wird vorgeschlagen, den aktuellen Europäischen Parkausweis, auf Englisch „European Parking Card“ zu verbessern, mit dem Ziel, dass Menschen mit Behinderungen in jedem EU-Mitgliedstaat Zugang zu den gleichen Parkrechten erhalten. Er soll nationale Parkausweise ersetzen. Eine Ausgabe ist sowohl in digitaler wie in physischer Form angedacht. Außerdem sollen die Bedingungen und Regelungen für die Ausgabe oder den Entzug der Ausweise barrierefrei veröffentlich werden. Der Vorschlag hat keine Auswirkungen auf die Zuständigkeit der EU-Mitgliedstaaten die Bedingungen für den Erhalt eines Behindertenausweises bzw. eines Parkausweises und die damit verbundenen Vorteile festzulegen. Nun werden Rat und Europäisches Parlament in die Verhandlungen einsteigen. Es ist vorgesehen, dass die Mitgliedstaaten innerhalb von 1,5 Jahren nach Annahme des Vorschlags die rechtliche Umsetzung dieser Karten gewährleisten müssen. Der Vorschlag basiert auf den Erkenntnissen eines Pilotprojekts, das in 8 EU-Ländern durchgeführt wurde, und ist Teil der Strategie der EU für die Rechte von Personen mit Behinderungen für den Zeitraum von 2021 bis 2030. Dieser Schritt wird von Behindertenrechtsorganisationen als bedeutende Verbesserung für die Behindertengemeinschaft begrüßt, die seit über einem Jahrzehnt auf eine bessere Mobilität innerhalb der EU hinarbeitet. Die Karten würden den Besuch anderer Länder erleichtern, die Freizügigkeit und die Unabhängigkeit von Menschen mit Behinderung stärken. Darüber hinaus böte sie Anerkennung und Unterstützung für Personen mit „unsichtbaren“ Behinderungen wie Autismus. Die wichtigste Verbesserung sei dabei die gegenseitige Anerkennung des Behindertenstatus, die den zu gewährenden Vorteilen in den besuchten Ländern überwiege. • sia/csp Quelle KOM, FAZ, EU Observer
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Einfacher im europäischen Ausland leben, arbeiten und reisen: Digitalisierungs-Vorschläge der Kommission
Die Europäische Kommission (KOM) schlägt in ihrer Mitteilung zur „Digitalisierung der Koordinierung der sozialen Sicherheit: Erleichterung der Freizügigkeit im Binnenmarkt“ vom 6. September Maßnahmen vor, die grenzüberschreitende Koordinierung der sozialen Sicherheit durch die Nutzung digitaler Technologien zu verbessern. Dies soll durch einen effizienteren Informationsaustausch zwischen nationalen Behörden, eine beschleunigte Anerkennung und Gewährung von Leistungen über Landesgrenzen hinweg sowie eine Reduzierung des Verwaltungsaufwandes für Bürger geschehen. Ziel sei es, dass EU-Bürgerinnen und Bürger einfacher im Ausland leben, arbeiten und reisen und Unternehmen leichter in andere EU-Länder expandieren können.
Die Digitalisierung der sozialen Sicherheit böte Vorteile für Arbeitnehmer, Unternehmen und Verwaltungen. Unter anderem könnten entsandte Beschäftigte und Rentner, die im Ausland leben, ihre Ansprüche in Zukunft digital nachweisen, was den Zugang zu sozialen Sicherheitsleistungen erleichtern würde. Bisher müssen Dokumente in Papierform mitgeführt werden, um Ansprüche wie Gesundheitsversorgung oder Renten nachzuweisen.
Die KOM fordert die EU-Mitgliedstaaten auf, die Umsetzung des elektronischen Austauschs von Informationen der sozialen Sicherheit (EESSI) auf nationaler Ebene zu beschleunigen, mehr Verfahren online anzubieten und sich am Pilotprojekt zum Europäischen Sozialversicherungsausweis (ESSPASS) zu beteiligen. Zudem werde die Einführung der digitalen Brieftasche für die europäische digitale Identität (EUDI) angestrebt.
Die KOM bittet das Europäische Parlament und den Rat, den in der Mitteilung beschriebenen Ansatz zu unterstützen, und fordert die Mitgliedstaaten und alle Interessenträger auf, bei der Umsetzung der Maßnahmen zusammenzuarbeiten. Die KOM wird die Umsetzung der Mitteilung unterstützen und die Fortschritte bei jährlichen Treffen mit nationalen Vertretern beobachten. Auch der Europäischen Arbeitsbehörde kommt eine aktive Rolle zu, da sie Beispiele für bewährte Verfahren sammeln und den regelmäßigen Austausch zwischen den nationalen Behörden erleichtern soll. • sia/ag Quelle KOM
I EUROPÄISCHE KOMMISSION
COVID-19: EU-Kommission lässt angepassten Impfstoff zu
Die EU-Kommission hat für den von BioNTech-Pfizer entwickelten angepassten COVID-19-Impfstoff Comirnaty XBB.1.5 eine Zulassung erteilt. Dieser Impfstoff ist ein weiterer wichtiger Meilenstein bei der Bekämpfung der Krankheit. Es handelt sich um die dritte Anpassung als Reaktion auf neue COVID-Varianten.
Die für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zuständige Kommissarin Stella Kyriakides begrüßte diese sehr zeitnahe Zulassung des angepassten COVID-Impfstoffs. • kp Quelle PM KOM
Aus den Fachbereichen
I UMWELT
EU investiert in innovative Recycling-Technologien Glyphosat bis 2038 verlängern?
Der Europäische Investitionsfond (EIF) hat 50 Millionen Euro in einen europäischen Impact Fund, den Circular Plastics Fund des Fond Managers Infinity Recycling, investiert. Der Fond unterstützt Unternehmen, die neue Verfahren für innovatives Recycling von Kunststoffen entwickeln. Mit einem Zielvolumen von 150 Millionen Euro soll der Fonds das industrielle und kommerzielle Wachstum dieser Unternehmen unterstützen. Der Aufbau einer echten Kreislaufwirtschaft erfordere dem für Umwelt, Ozeane und Fischerei zuständigen Kommissar Virginijus Sinkevičius industrielle Lösungen, die ein vollständiges, effizientes und mehrfaches Recycling von Kunststoffen ermöglichen. Die Finanzierung durch InvestEU helfe innovativen europäischen Unternehmen dabei, eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe voranzutreiben und so den grünen Wandel in der EU zu fördern. • kp Quelle PM KOM
Batterien sollen in der EU künftig langlebiger sein - und einfach austauschbar. Dafür sorgen die neuen EU-Vorschriften, die heute in Kraft treten. Sie stellen sicher, dass Batterien nur ein Minimum an schädlichen Substanzen enthalten, einen geringen CO2-Fußabdruck haben, weniger Rohstoffe benötigen und in Europa gesammelt, wiederverwendet und recycelt werden. Ab 2025 werden schrittweise Zielvorgaben für die Recyclingeffizienz, die Materialverwertung und den recycelten Inhalt eingeführt. Alle gesammelten Altbatterien müssen recycelt werden, damit hohe Verwertungsniveaus erreicht werden. Das gilt insbesondere für kritische Rohstoffe wie Kobalt, Lithium und Nickel. • kp Quelle PM KOM
I KLIMA
Vorschlag der Kommission für Fangquoten für 2024 in der Ostsee
Die Kommission hat Vorschläge für die zulässigen Fangmengen (TAC) und Quoten für Fischbestände in der Ostsee im kommenden Jahr vorgelegt, auf Basis einer wissenschaftlichen Bewertung, wonach mehrere Bestände in einem katastrophalen Zustand sind. Der Vorschlag bezieht sich auf drei der zehn in der Ostsee bewirt-schafteten Bestände: Die Kommission schlägt vor, die Fangmöglichkeiten für Lachs im Finnischen Meerbusen um 7 Prozent zu erhöhen. Die Lachsfischerei im Hauptbecken sollte um 15 Prozent, die Heringsfänge im Rigaischen Meerbusen sollten um 20 Prozent verringert werden.
Der für Umwelt, Meere und Fischerei zuständige Kommissar Virginijus Sinkevičius blickt mit zunehmender Sorge auf das sich verschlechternde Ökosystem der Ostsee, und wie sich das auf die Fischbestände und die zahlreichen von ihnen abhängigen Nahrungsketten auswirkt.
• kp Quelle PM KOM
I FORSCHUNG
Europäischer Forschungsrat: 400 Projekte von Spitzenforschern werden gefördert, Deutschland prominent vertreten mit 87 Projekten
Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat die Vergabe von 400 Starting Grants an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ganz Europa bekannt gegeben. Forschende in Deutschland stehen mit 87 Projekten an erster Stelle. Die Grants in Höhe von insgesamt 628 Millionen Euro unterstützen Spitzenforschung in einem breiten Spektrum, von der Medizin und Physik bis hin zu den Sozial- und Geisteswissenschaften. Sie helfen Forschenden, die am Anfang ihrer Karriere stehen, ihre eigenen Projekte zu starten, Teams zu bilden und ihre besten Ideen zu verfolgen. • kp Quelle PM KOM
I STAATLICHE BEIHILFEN
Staatliche Beihilfen: Kommission genehmigt 6,5 Milliarden Euro für deutsche energieinintensive Unternehmen
Die Europäische Kommission hat nach den EU-Beihilfevorschriften eine mit 6,5 Milliarden Euro ausgestattete deutsche Regelung genehmigt, durch die energieintensiven Unternehmen eine Teilkompensation gewährt werden soll. Damit soll das Risiko verringert werden, dass infolge der aus dem deutschen Brennstoffemissionshandelssystem resultierenden höheren Brennstoffpreise Emissionen ins Ausland verlagert werden. Die für Wettbewerbspolitik zuständige Exekutiv-Vizepräsidentin der Kommission Margrethe Vestager fügte hinzu: „Gleichzeitig setzt die Regelung Anreize für eine kosteneffiziente Dekarbonisierung der deutschen Wirtschaft im Einklang mit den Zielen des Grünen Deals. Und sie stellt sicher, dass etwaige Verfälschungen des Wettbewerbs auf ein Minimum beschränkt sind.“ • kp Quelle PM KOM
I FILM
Filmfestspiele von Venedig 2023: Elf EU-geförderte Filme für Preise nominiert
Elf EU-geförderte Filme sind für die 80. Ausgabe der Internationalen Filmfestspiele von Venedig für Preise nominiert. „The Promised Land“ (Bastarden) von Nikolaj Arcel, „Dogman“ von Luc Besson, „Comandante“ von Edoardo De Angelis und „Io Capitano“ von Matteo Garrone haben es in das offizielle Wettbewerbsprogramm geschafft und haben die Chance, den Goldenen Löwen zu gewinnen. „Paradise is burning“ (Paradiset Brinner) von Mika Gustafson, „Heartless“ (Sem Coraçao) von Nara Normande Tião und „City of the Wind“ (Ser Ser Salhi) von Lkhagvadulam Purev-Ochir stehen auf der Shortlist für den Orizzonti-Wettbewerb. Weitere vier Filme, die EU-Fördermittel erhalten haben, laufen in der Sektion Venice Immersive und in der Sektion Giornate degli Autori (ehemals Venice Days). • kp Quelle PM KOM
I ROHSTOFFE
Kreislaufwirtschaft: Regeln für nachhaltigere und sicherere Batterien treten in Kraft
Batterien sollen in der EU künftig langlebiger sein - und einfach austauschbar. Dafür sorgen die neuen EU-Vorschriften, die heute in Kraft treten. Sie stellen sicher, dass Batterien nur ein Minimum an schädlichen Substanzen enthalten, einen geringen CO2-Fußabdruck haben, weniger Rohstoffe benötigen und in Europa gesammelt, wiederverwendet und recycelt werden. Ab 2025 werden schrittweise Zielvorgaben für die Recyclingeffizienz, die Materialverwertung und den recycelten Inhalt eingeführt. Alle gesammelten Altbatterien müssen recycelt werden, damit hohe Verwertungsniveaus erreicht werden. Das gilt insbesondere für kritische Rohstoffe wie Kobalt, Lithium und Nickel. • kp Quelle PM KOM
Aus unserer Landesvertretung
I EUROPA
„Europa geht weiter“ in der Landesvertretung in Brüssel
Am Mittwoch, den 6. September 2023, trafen in der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union etwa 40 Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 17 Jahren aus verschiedenen
Schulen in Sachsen-Anhalt auf sieben Persönlichkeiten aus dem Umfeld der europäischen Institutionen. Organisiert wurde die Bildungsreise von dem Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V., finanziert aus Mitteln der Staatskanzlei, des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung und dem Ministerium für Bildung.
Nach einer Einführung in die Geschichte der Liegenschaft und die Aufgaben und Arbeitsweise der Landesvertretung durch Referentin Silke Antos, zuständig u.a. für Jugendpolitik, wurden die Gäste in Kleingruppen eingeteilt und mit ihren Gesprächspartnern zusammengebracht, darunter MdEP Karolin Braunsberger-Reinhold (DE/EVP), die einzige direkt gewählte Abgeordnete des Europäischen Parlaments
aus Sachsen-Anhalt, sowie ihre parlamentarische Assistentin Mia Schünemann, Referent Fabian Strotkötter und Kurzzeithospitantin Wiebke Abeling aus dem Büro des Länderbeobachters, Referentin Julia Tief, die in der Generaldirektion (GD) Bildung der Europäischen Kommission (KOM) für Jugendpolitik zuständig ist, Referent Julius Seuferle, der in der GD Beschäftigung der KOM für den Europäischen Sozialfonds Plus zuständig ist, sowie Direktor Thomas Wobben, zuständig für legislative Angelegenheiten im Ausschuss der Regionen und vormals Leiter der Landesvertretung.
Die Gesprächspartner berichteten von Ihrem Alltag in Brüssel, Ihren Zuständigkeiten sowie Ihrem Bezug
zum Land und zu jungen Menschen. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit in ihren
Kleingruppen im direkten Gespräch ihre Fragen zu stellen und erhielten so einen vertieften und
persönlichen Einblick in die Europäische Union. Im Rahmen ihrer Reise besuchte die Gruppe außerdem das Europäische Parlament, das Europäische Haus der Geschichte und das Parlamentarium. • sia/ag/csp/tn
I HOSPITANTIN
Dr. Urte Dally
Mein Name ist Dr. Urte Dally. Ich bin Archäologin und vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie – Landesmuseum für Vorgeschichte für die Monate September bis November 2023 nach Brüssel entsandt.
Meine Aufgabe im Landesmuseum in Halle seit 2003 ist die Organisation von Sonderausstellungen, insbesondere zu ermöglichen, dass Leihgaben aus Deutschland, Europa und der Welt nach Halle kommen und unsere Ausstellungen bereichern. Ich freue mich sehr darauf, die Arbeit der Landesvertretung kennenzulernen und in die Gremien und Abläufe der Europäischen Union Einblick zu bekommen. Ich möchte meinerseits ‚netzwerken‘ für das in und für Europa so wichtige Kulturland Sachsen-Anhalt. • ud
I HOSPITANTIN
Sandra Herrmann
Mein Name ist Sandra Herrmann und ich werde von September bis Dezember 2023 das Team der sachsen-anhaltischen Landesvertretung als Hospitantin unterstützen. Durch meine eigentliche Tätigkeit als Referentin am Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt habe ich bereits viele Bezugspunkte zur Europäischen Union, da ich unter anderem für europäische Forschungspolitik und europäische Forschungsförderung zuständig bin. So habe ich in der Vergangenheit bereits einige Veranstaltungen in Brüssel zu Forschung aus Sachsen-Anhalt organisiert und begleitet. Umso mehr freue ich mich, in den nächsten Monaten die Arbeit auf europäischer Ebene hautnah mitzuerleben, meine Kenntnisse zu erweitern und neue Kontakte zu knüpfen sowie die schöne Stadt Brüssel besser kennenzulernen. • sah
I PRAKTIKANTIN
Tabea Nisius
Mein Name ist Tabea Nisius, ich bin 26 Jahre alt und freue mich, die Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU in den nächsten 12 Wochen tatkräftig zu unterstützen. Aktuell studiere ich im dritten Semester im Master European Studies an der Universität Leipzig. Zwar komme ich ursprünglich aus Schleswig-Holstein, nenne aber Halle an der Saale seit bereits 7 Jahren meine Wahlheimat, denn ich habe an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg meinen Bachelor in Politikwissenschaft und Soziologie absolviert. Im Rahmen eines Praktikums bei der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau konnte ich bereits viele interessante Einblicke in u.a. den European Green Deal und dessen Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft gewinnen. Ich freue mich, nun mein Wissen in meinem Interessenbereich Umwelt und Wirtschaft noch weiter zu vertiefen. Dabei bin ich außerdem gespannt, die Aktivitäten des Landes Sachsen-Anhalt auf europäischer Ebene näher kennenzulernen. • tn
I PRAKTIKANTIN
Claire Sophie Patzig
Ich heiße Claire Sophie Patzig und studiere aktuell IT-Systems Engineering am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam. Zuvor war ich für ein Jahr während einem Studium Generale in Tübingen. Seit jeher begleitet mich ein Interesse für europäische Fragen und verbunden mit meinem Studium, insbesondere im Bereich Digitalisierung und den damit einhergehenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen sowie die Folgen für die Umwelt im Bereich des Rohstoffabbaus sowie des Energieverbrauchs. Ich bin nun für mein Praktikum von Anfang September bis Mitte Oktober hier und freue mich, auch über dieses Thema hinaus einen Einblick in den Bereich der Europapolitik und Veranstaltungsorganisation zu erhalten. Da ich in Stendal aufgewachsen bin, bin ich immer noch sehr interessiert an der regionalen Entwicklung in Sachsen-Anhalt und bin gespannt, eine europäische Perspektive darauf kennenzulernen. • csp
I PRAKTIKANT
Alexander Glattki
Mein Name ist Alexander Glattki, und ich werde von September bis Oktober 2023 ein sechswöchiges Praktikum in der Landesvertretung von Sachsen-Anhalt in Brüssel absolvieren. In Magdeburg studiere ich
im sechsten Semester Sozialwissenschaften an der Otto-von-Guericke-Universität mit den Schwerpunkten Politik und Soziologie. Die Europäische Union als Staatengemeinschaft, die für Frieden, wirtschaftliche Zusammenarbeit und politische Integration steht, hat mich schon immer fasziniert. Durch mein Heimatbundesland Sachsen-Anhalt habe ich nun die Möglichkeit, Einblicke in die Verflechtungen und die Art und Weise zu gewinnen, wie sich Sachsen-Anhalt in die Europäische Union einfügt und welche Verbindungen es gibt. Ich freue mich sehr auf meine Zeit hier in Brüssel und bin gespannt darauf, was mich erwartet. • ag
I JETZT BEWERBEN – ERINNERUNG!
Praktikumsplätze in der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union in Brüssel
Wir bieten für Ende des Jahres, ab 20. November 2023, aber auch für danach und 2024 Praktikumsplätze an! In Betracht kommen Studentinnen/Studenten bei deren Studium aufgrund der Studienordnung ein Pflichtpraktikum im Ausland vorgeschrieben ist und die mindestens das erste Drittel des Studiums absolviert haben.
Fremdsprachenkenntnisse (Englisch und/oder Französisch) und das besondere Interesse an europapolitischen Themen sind Voraussetzung. Der Zeitraum eines Praktikums sollte mindestens 6 Wochen, maximal 6 Monate betragen. Sie sind an einem abwechslungsreichen und spannenden Praktikum in der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union interessiert?
Gern können Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen (Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Immatrikulationsbescheinigung, u.a.) per E-Mail zusenden.
Ihre Ansprechpartnerin:
Frau Kerstin Pagel
Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
Boulevard Saint Michel 80
B-1040 Brüssel, Belgien
Tel.-Nr. +32 274 10931
E-Mail: sekretariat(at)lv-bruessel.stk.sachsen-anhalt.de
Ausschreibungen
Unsere Empfehlungen
GOEUROPE! und EIDC HALLE
Auf dieser Seite finden Sie wöchentlich ein Quiz zu aktuellen europäischen Themen. Erproben Sie ihr Europa-Wissen und erfahren Sie mehr! Verantwortlich für die wöchentlich neuen, spannenden und teils kuriosen Fragen sind GOEUROPE! bei der Europäischen Jugend Bildungsstätte Magdeburg sowie das Europe Direct Halle:
GOEUROPE! Fach- und Beratungsstelle für europäische und internationale Jugendarbeit Sachsen-Anhalt fungiert als One-Stop-Agency für die internationale Jugendarbeit in Sachsen-Anhalt.
Zu unseren Angeboten zählen: Individualberatung zu Mobilitäts- und Förderprogrammen für Jugendliche, Fachkräfte, Schulen und Kommunen; Beratung auf Messe- und Informationsveranstaltungen; Qualifizierung von Fachkräften; Unterstützung bei der Planung, Beantragung und Finanzierung von internationalen Begegnungen, Jugend- und Schüleraustauschen, Schulprojekttage, Bildungsfahrten und Workshops für Schüler/-innen; Transnationaler Erfahrungsaustausch im Jugendbereich; Ausbildung von Multiplikator/-innen aus Schule und Jugendarbeit im Bereich europäische Mobilitäts- und Förderprogramme sowie Netzwerkarbeit lokal & international.
Das EUROPE DIRECT Halle ist Ansprechpartner für alle Bürgerinnen und Bürger in Sachsen-Anhalt bei Fragen zur EU und organisiert darüber hinaus verschiedene thematische Veranstaltungen.
Das EUROPE DIRECT Halle ist Ansprechpartner für alle Bürgerinnen und Bürger in Sachsen-Anhalt bei Fragen zur EU und organisiert darüber hinaus verschiedene thematische Veranstaltungen (www.europedirect-halle.de).
Der internationale Tag der Ersten Hilfe findet dieses Jahr am 9. September statt. Er wurde im Jahr 2000 von der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Halbmondgesellschaften initiiert. Seitdem wird er in über 150 Ländern von Rot-Kreuz-Organisationen und Assoziierten jeweils am zweiten Samstag im September begangen.
Und nun viel Spaß beim Lösen der Quizfragen dieser Woche!
1. Sie wollen ein Notruf absetzen. Wie lautet der Euro-Notruf?
a) 110
b) 112
c) 911
Hier finden Sie die Lösung.
2. Der Paragraph 323 c des Strafgesetzbuches besagt:„Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.“ Was sollte im Notfall mit einer verletzten Person zu erst getan werden?
a) Überprüfung auf körperliche Verletzungen
b) Kontrolle der Atmung
c) Prüfung auf Ansprechbarkeit
Hier finden Sie die Lösung.
3. Sie kommen an einen Unfallort. Welcher der folgenden Schritte ist Teil der „Rettungskette“.
a) Erste Hilfe
b) Lebensrettende Sofortmaßnahmen
c) Notruf
d) Gabe von Medikamenten durch Ersthelfer
Hier finden Sie die Lösung.
Quellen: https://www.bildungsserver.de , https://www.erstehilfeundmehr.de
I EINE KARRIERE IN EUROPA
Einladung zum Webinar „Karriere in der EU“
An dieser Stelle wollen wir Sie auf unser 3. Online-Webinar der Reihe „Karriere in der EU“ aufmerksam machen, für das noch bis Montag, den 11.09. 09:00 Uhr Anmeldungen entgegengenommen werden. Wir informieren Sie über die Arbeit in EU-Institutionen, die Bewerbung auf EU-Stellen sowie den nach neuem Verfahren durchgeführten Generalisten-Concours (AD5) für Beamten und Beamtinnen im Herbst. Das deutschsprachige Online-Webinar wird gemeinsam von der Vertretung der Europäischen Kommission, dem Europäischen Personalauswahlamt (EPSO) und dem Auswärtigen Amt durchgeführt und richtet sich an alle Interessierte. Die Anmeldung erfolgt über den u.g. Link, die Einwahldaten für Webex erhalten Sie dann 1-2 Tage vor Beginn der Veranstaltung an Ihre E-Mailadresse.
3. Webinar „Wie können Sie sich für die EU bewerben und wie läuft das neue Generalisten-Auswahlverfahren für Beamtenstellen ab, das im November 2023 veröffentlicht wird?“ am Mittwoch, 13. September 2023, von 12:00-13:30 Uhr Anmeldung für das Webinar • AAmt
I VIDEOREIHE ZUM LAND SACHSEN-ANHALT
Videoreihe - Angefragt, angesagt!
Kennen Sie schon den offiziellen YouTube-Kanal des Landes Sachsen-Anhalt? Hier können Sie aktuelle Videos der Staatskanzlei des Landes, der Landesministerien u.a. unter der Dachmarkenkampagne #moderndenken sehen. Die Zuständigkeit und Pflege des Kanals obliegt dem Presse- und Informationsamt der Landesregierung. • kp