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25. März 2021 Aus­ga­be 12/21

Unser EU-​Wochenspiegel

Sehr ge­ehr­te Damen und Her­ren,
liebe Le­se­rin­nen und Leser,

wie in der Stra­te­gie „Vom Hof auf den Tisch“ und der Bio­di­ver­si­täts­stra­te­gie, die im Mai 2020 ver­öf­fent­licht wurde, an­ge­kün­digt, hat die  Eu­ro­päi­sche  Kom­mis­si­on heute einen Ak­ti­ons­plan zur För­de­rung der Bio-​Produktion vor­ge­stellt. Das über­ge­ord­ne­te Ziel des Ak­ti­ons­plans be­steht darin, die Pro­duk­ti­on und den Ver­brauch von Bio­pro­duk­ten an­zu­kur­beln damit die öko­lo­gi­sche/bio­lo­gi­sche Land­wirt­schaft bis 2030 einen An­teil von 25 % an der land­wirt­schaft­lich ge­nutz­ten Flä­che er­reicht und die öko­lo­gi­sche/bio­lo­gi­sche Aqua­kul­tur be­trächt­lich aus­ge­baut wird.

Die Kom­mis­si­on be­ab­sich­tigt, dem Bio-​Sektor mit dem Ak­ti­ons­plan, der 23 Maß­nah­men in den drei Schwer­punkt­be­rei­chen För­de­rung des Ver­brauchs, Aus­bau der Pro­duk­ti­on und wei­te­re Stär­kung der Nach­hal­tig­keit vor­sieht,  die rich­ti­gen In­stru­men­te an die Hand zu geben,

um ein aus­ge­wo­ge­nes Wachs­tum zu ge­währ­leis­ten. Die Ziel­set­zung ist dabei die För­de­rung des Ver­brauchs von Bio­pro­duk­ten, der Aus­bau der Pro­duk­ti­on, die Stär­kung der Nach­hal­tig­keit und die Er­hö­hung des An­teils von For­schung und In­no­va­ti­on. Min­des­tens 30 % der Mit­tel für Forschungs-​ und In­no­va­ti­ons­maß­nah­men in den Be­rei­chen Land­wirt­schaft, Forst­wirt­schaft und länd­li­che Ge­bie­te sol­len für The­men be­reit­ge­stellt wer­den, die den Bio-​Sektor be­tref­fen bzw. für die­sen von Be­lang sind.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier

 

Mit bes­ten Grü­ßen

Car­men Jo­hann­sen

Lei­te­rin der Lan­des­ver­tre­tung

Aus den In­sti­tu­tio­nen

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Kom­mis­si­on legt EU-​Strategie für Kin­der­rech­te vor

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hat am 24. März die erste um­fas­sen­de EU-​Kinderrechtsstrategie sowie einen Vor­schlag zur Ein­füh­rung einer Eu­ro­päi­schen Kin­der­ga­ran­tie an­ge­nom­men. Ziel ist, die Kin­der­rech­te zu stär­ken, die best­mög­li­chen Vor­aus­set­zun­gen für Kin­der zu schaf­fen und die Chan­cen­gleich­heit von Kin­dern zu för­dern, die von Armut oder so­zia­ler Aus­gren­zung be­droht sind. Zur Vor­be­rei­tung bei­der In­itia­ti­ven holte die Kom­mis­si­on zu­sam­men mit welt­weit füh­ren­den Kin­der­rechts­or­ga­ni­sa­tio­nen die An­sich­ten von über 10 000 Kin­dern ein. Die COVID-​19-​Pandemie hat die Her­aus­for­de­run­gen von An­ge­le­gen­hei­ten, die Kin­der be­tref­fen, – bei­spiels­wei­se Ri­si­ken im di­gi­ta­len Raum wie Cy­ber­mob­bing – noch ver­schärft. • fs Quel­le PM KOM

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I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Kom­mis­si­on setzt sich für Si­cher­heit von Jour­na­lis­ten in der EU ein

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hat am 23. März einen Dia­log über den Schutz von Jour­na­lis­ten/innen in der EU ge­star­tet. Im Rah­men des Eu­ro­päi­schen Nach­rich­ten­me­di­en­fo­rums dis­ku­tiert die Kom­mis­si­on bis 25. März mit Ver­tre­tern/innen von Ver­bän­den, Me­di­en­un­ter­neh­men, Me­di­en­rä­ten, des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments, der Mit­glieds­staa­ten, der Re­gu­lie­rungs­be­hör­den sowie in­ter­na­tio­na­ler Part­ner dar­über, wie Jour­na­lis­ten/innen ihre für die De­mo­kra­tie wich­ti­ge Ar­beit si­cher aus­üben kön­nen. Der ge­star­te­te Dia­log ist ein wich­ti­ger Schritt bei der Vor­be­rei­tung der Emp­feh­lung zur Si­cher­heit von Jour­na­lis­ten, die die Kom­mis­si­on in die­sem Jahr den Mit­glied­staa­ten vor­le­gen wird.

Das Forum und die Emp­feh­lung sind Teil einer Reihe von In­itia­ti­ven, die sich mit Be­dro­hun­gen der Me­di­en­frei­heit und des Plu­ra­lis­mus in der EU be­fas­sen, wie sie im Eu­ro­päi­schen Ak­ti­ons­plan für De­mo­kra­tie an­ge­kün­digt wur­den. Dazu ge­hört auch eine In­itia­ti­ve zur Be­kämp­fung des Kla­ge­miss­brauchs im Zu­sam­men­hang mit stra­te­gi­schen Kla­gen gegen die Be­tei­li­gung der Öf­fent­lich­keit (SLAPP-​Klagen).

Der Eu­ro­päi­sche Ak­ti­ons­plan für De­mo­kra­tie geht Hand in Hand mit dem Ak­ti­ons­plan für die Me­di­en und den au­dio­vi­su­el­len Sek­tor, der letz­te­rem bei der Er­ho­lung und der op­ti­ma­len Nut­zung des di­gi­ta­len Wan­dels hel­fen soll. • fs Quel­le PM KOM

EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Ein vir­tu­el­ler Blick in eine Welt ohne Bie­nen: Kom­mis­si­on star­tet den „Pol­li­na­tor Park“

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on möch­te das Be­wusst­sein für den be­sorg­nis­er­re­gen­den Rück­gang von Be­stäu­bern schär­fen und er­öff­ne­te am 23. März den vir­tu­el­len „Pol­li­na­tor Park“. Die ge­mein­sam mit dem „Ar­chi­bio­tek­ten“ Vin­cent Cal­le­baut  kon­zi­pier­te, an Vi­deo­spie­le an­ge­lehn­te vir­tu­el­le Welt bie­tet einen Ein­blick in eine Zu­kunft ohne Bie­nen. Öf­fent­lich zu­gäng­lich als Web­ver­si­on und in vir­tu­el­ler Rea­li­tät sind alle In­ter­es­sier­ten ein­ge­la­den, sich über Be­stäu­ber zu in­for­mie­ren, Le­bens­mit­tel in einer Welt ohne Be­stäu­ber ein­zu­kau­fen und her­aus­zu­fin­den, was sie gegen eine sol­che Zu­kunft tun kön­nen. Der „Park der Be­stäu­ber“ ist Teil der EU-​Initiative für Be­stäu­ber. Er kann bei­spiels­wei­se in Mu­se­en, auf Ver­an­stal­tun­gen und in Bil­dungs­ein­rich­tun­gen zum Ein­satz kom­men.

Der Pol­li­na­tor Park spielt im Jahr 2050: Die Welt nagt durch eine Kas­ka­de öko­lo­gi­scher Kri­sen am Hun­ger­tuch und es gibt keine be­stäu­ben­den In­sek­ten mehr. Ein­zi­ger Hoff­nungs­schim­mer in die­ser kar­gen Land­schaft ist ein su­per­mo­der­ner Bau­ern­hof, der den Be­stäu­bern einen si­che­ren Zu­fluchts­ort bie­tet und den Be­su­chers die Augen öff­net. Mit die­ser neuen In­itia­ti­ve soll die Macht  der welt­weit am schnells­ten wach­sen­den Me­di­en­platt­form ge­nutzt wer­den – die zwei Mil­li­ar­den Vi­deo­spie­ler der Welt. Dabei spricht sie ge­zielt ins­be­son­de­re jün­ge­re Ge­ne­ra­tio­nen an. Der Pol­li­na­tor Park wurde mit Un­ter­stüt­zung wis­sen­schaft­li­cher Ein­rich­tun­gen – dem Na­tu­ra­lis Bio­di­ver­si­ty Cen­ter  in Lei­den, dem Mu­se­um für Na­tur­wis­sen­schaf­ten in Bar­ce­lo­na und dem Kö­nig­li­chen Bel­gi­schen In­sti­tut für Na­tur­wis­sen­schaf­ten  – ent­wi­ckelt. • fs Quel­le PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Le­bens­mit­t­tel von zwei­er­lei Qua­li­tät: Stu­die be­stä­tigt Ge­schmacks­un­ter­schie­de bei Mar­ken­pro­duk­ten

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hat am 23. März die Er­geb­nis­se des zwei­ten Teils einer EU-​weiten Un­ter­su­chung von Le­bens­mit­tel­pro­duk­ten ver­öf­fent­licht. Damit soll­te her­aus­ge­fun­den wer­den, ob die un­ter­schied­li­che Zu­sam­men­set­zung von Mar­ken­pro­duk­ten, wie sie im ers­ten Teile der Stu­die be­stä­tigt wurde, mit mensch­li­chen Sin­nen wahr­ge­nom­men wer­den kann. Die Re­sul­ta­te zei­gen, dass sen­so­ri­sche Un­ter­schie­de bei gro­ßen Ab­wei­chun­gen in der Zu­sam­men­set­zung der Pro­duk­te deut­lich er­kenn­bar sind. So kön­nen sich bei­spiels­wei­se er­heb­li­che Un­ter­schie­de beim Zu­cker­ge­halt von Früh­stück­sce­rea­li­en auf die Wahr­neh­mung der Ge­samt­sü­ße des Er­zeug­nis­ses aus­wir­ken.

Der erste Teil der Stu­die wurde 2019 vor­ge­legt und kon­zen­trier­te sich auf Un­ter­schie­de in der Zu­sam­men­set­zung von Le­bens­mit­teln. Etwa ein Drit­tel der ge­prüf­ten Pro­duk­te wie­sen laut Stu­die Un­ter­schie­de auf, die nicht un­mit­tel­bar den In­for­ma­tio­nen auf der Pa­ckungs­vor­der­sei­te, son­dern nur der Liste der Zu­ta­ten zu ent­neh­men waren.

Mit dem zwei­ten Teil der von der Ge­mein­sa­men For­schungs­stel­le (JRC) durch­ge­führ­ten Stu­die woll­te man her­aus­fin­den, ob diese Un­ter­schie­de in der Zu­sam­men­set­zung mit mensch­li­chen Sin­nen wahr­ge­nom­men wer­den kön­nen. Die vor­ge­leg­ten Er­geb­nis­se än­dern nichts an den Er­kennt­nis­sen aus dem ers­ten Teil der Stu­die: Die Un­ter­schie­de in der Zu­sam­men­set­zung der Le­bens­mit­tel fol­gen kei­nem geo­gra­fi­schen Mus­ter. • fs Quel­le: PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

EU-​Kommission ar­bei­tet für die Wald­brand­prä­ven­ti­on in Eu­ro­pa und welt­weit

Nach dem In­ter­na­tio­na­len Tag des Wal­des ges­tern hat die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on am 22. März neue Leit­li­ni­en vor­ge­legt, um ein bes­se­res Ver­ständ­nis der land­ba­sier­ten Wald­brand­prä­ven­ti­on und wirk­sa­me Be­wäl­ti­gungs­maß­nah­men zu för­dern. In den Leit­li­ni­en wer­den Prä­ven­ti­ons­maß­nah­men auf­ge­zeigt, die im Rah­men von staat­li­chem Han­deln, Pla­nung und Wald­be­wirt­schaf­tung er­grif­fen wer­den kön­nen. Fer­ner wird er­läu­tert, wie die EU-​Mitgliedstaaten EU-​Mittel zur För­de­rung der Wi­der­stands­fä­hig­keit ge­gen­über Wald­brän­den be­an­tra­gen und auf EU-​Ebene zu­sam­men­ar­bei­ten kön­nen. Wäl­der sind für die Bio­di­ver­si­tät, die Klima-​ und Was­ser­re­gu­lie­rung, die Ver­sor­gung mit Le­bens­mit­teln, Arz­nei­mit­teln und Roh­stof­fen, die CO 2-​Abscheidung und ‑Spei­che­rung (CCS) und die Bo­den­sta­bi­li­sie­rung sowie die Rei­ni­gung von Luft und Was­ser un­er­läss­lich. Wir müs­sen die Wäl­der schüt­zen, da sie für unser Leben und als Exis­tenz­grund­la­ge von we­sent­li­cher Be­deu­tung sind.

In den letz­ten Jah­ren hat­ten Wald­brän­de immer schwer­wie­gen­de­re Fol­gen für Mensch und Natur. Die neuen Leit­li­ni­en be­leuch­ten die eng zu­sam­men­hän­gen­den Grün­de für die­ses Phä­no­men und geben einen Über­blick über die Grund­sät­ze und Er­fah­run­gen bei der Be­wirt­schaf­tung von Land­schaf­ten, Wäl­dern und Forst­flä­chen, die letzt­lich Leben schüt­zen. • fs Quel­le: PM KOM

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I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Di­gi­ta­ler Tag 2021: Deutsch­land und wei­te­re EU-​Länder ver­ein­ba­ren In­itia­ti­ven für Eu­ro­pas di­gi­ta­le De­ka­de

Die EU-​Mitgliedstaaten wol­len die För­de­rung der in­ter­na­tio­na­len Kon­nek­ti­vi­tät bün­deln, ge­mein­sam An­rei­ze für sau­be­re Di­gi­tal­tech­nik schaf­fen und das Re­gu­lie­rungs­um­feld für Start-​ups ver­bes­sern. Dazu haben die Mi­nis­ter meh­re­rer Staa­ten, dar­un­ter auch Deutsch­lands, am 19. März am Di­gi­ta­len Tag 2021  drei Er­klä­run­gen un­ter­zeich­net.

Zum vier­ten Di­gi­ta­len Tag, der von der Kom­mis­si­on und dem por­tu­gie­si­schen Rats­vor­sitz  aus­ge­rich­tet wird, kom­men Mit­glie­der des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments, Mi­nis­ter aus den Mit­glied­staa­ten, Füh­rungs­kräf­te aus der Wirt­schaft und meh­re­re an­de­re In­ter­es­sen­trä­ger zu­sam­men. • fs Quel­le: PM KOM

I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

Eu­ro­päi­sches Rei­se­infor­ma­ti­ons­sys­tem nimmt wei­te­re Form an

Der Auf­bau des künf­ti­gen eu­ro­päi­schen Reiseinformations-​ und Ge­neh­mi­gungs­sys­tems (ETIAS) ist einen wei­te­ren Schritt vor­an­ge­kom­men. Am 18. März ei­nig­ten sich die Un­ter­händ­ler von Eu­ro­päi­schen Par­la­ment und Rat auf die Schnitt­stel­len von ETIAS mit den an­de­ren EU-​Informationssystemen, wie dem Visa-​und dem Schen­ge­ner In­for­ma­ti­ons­sys­tem. ETIAS soll bis Ende 2022 in Be­trieb gehen.

Die gest­ri­ge Ei­ni­gung trägt zu den lau­fen­den Ar­bei­ten der EU bei, ein hoch­mo­der­nes Grenz­ma­nage­ment­sys­tem für die Au­ßen­gren­zen ein­zu­rich­ten und für ein in­tel­li­gen­tes Zu­sam­men­spiel zwi­schen den In­for­ma­ti­ons­sys­te­men zu sor­gen.

So­bald das ETIAS sei­nen Be­trieb auf­ge­nom­men hat, müs­sen sich Dritt­staats­an­ge­hö­ri­ge, die in den Schengen-​Raum ein­rei­sen und von der Vi­sum­pflicht be­freit sind, vor der Reise re­gis­trie­ren und eine Ge­neh­mi­gung ein­ho­len. Das Sys­tem wird die Daten von Rei­sen­den vor ihrer Reise mit EU-​Informationssystemen für Si­cher­heit, Grenz-​ und Mi­gra­ti­ons­ma­nage­ment ab­glei­chen und so dazu bei­tra­gen, be­reits im Vor­aus Per­so­nen, die ein Sicherheits-​ oder Ge­sund­heits­ri­si­ko dar­stel­len könn­ten, oder Ver­stö­ße gegen die Mi­gra­ti­ons­vor­schrif­ten zu er­mit­teln.

Die Ver­ein­ba­rung ent­hält de­tail­lier­te An­ga­ben zur In­ter­ak­ti­on des ETIAS mit den an­de­ren EU-​Informationssystemen, die es bei Kon­trol­len ab­fra­gen wird: dem Einreise-​/Aus­rei­se­sys­tem, dem Visa-​Informationssystem, dem Schen­ge­ner In­for­ma­ti­ons­sys­tem und einem zen­tra­li­sier­ten Sys­tem zur Er­mitt­lung der Mit­glied­staa­ten, denen In­for­ma­tio­nen zu Ver­ur­tei­lun­gen von Dritt­staats­an­ge­hö­ri­gen vor­lie­gen. Dazu ge­hö­ren der Zweck der Ab­fra­gen, die für sol­che Ab­fra­gen zu ver­wen­den­den Daten und die Be­stim­mun­gen für die Ge­wäh­rung der er­for­der­li­chen Zu­gangs­rech­te an die ETIAS-​Zentralstelle und die na­tio­na­len ETIAS-​Stellen unter un­ein­ge­schränk­ter Ach­tung der Grund­rech­te ein­schließ­lich des Schut­zes per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten.• fs Quel­le: PM KOM

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I EU­RO­PÄI­SCHE KOM­MIS­SI­ON

EU-​Gesetzgeber be­schlie­ßen In­stru­ment für aus­wär­ti­ges Han­deln der EU

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on be­grüßt die Ei­ni­gung des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments und des Rates über das In­stru­ment für Nach­bar­schaft, Ent­wick­lung und in­ter­na­tio­na­le Zu­sam­men­ar­beit („Glo­ba­les Eu­ro­pa“). Das In­stru­ment wird die Au­ßen­po­li­tik der EU für den nächs­ten mehr­jäh­ri­gen Fi­nanz­rah­men bis 2027 mit einem Ge­samt­bud­get von 79,5 Mrd. Euro un­ter­stüt­zen.

Mit einer Ge­samt­mit­tel­aus­stat­tung von 79,5 Mrd. Euro zu lau­fen­den Prei­sen wird das neue In­stru­ment die Zu­sam­men­ar­beit der EU mit allen Dritt­län­dern ab­de­cken. Ein Pols­ter an nicht zu­ge­wie­se­nen Mit­teln in Höhe von 9,53 Mrd. Euro könn­te jedes der oben ge­nann­ten Pro­gram­me und den Kri­sen­re­ak­ti­ons­me­cha­nis­mus auf­sto­cken, um un­vor­her­ge­se­he­ne Um­stän­de, neue Be­dürf­nis­se oder auf­kom­men­de Her­aus­for­de­run­gen an­zu­ge­hen und neue Prio­ri­tä­ten zu för­dern. • fs Quel­le: PM KOM

Aus den Fach­be­rei­chen

I DI­GI­TA­LI­SIE­RUNG

Vir­tu­el­les Ko­ope­ra­ti­ons­tref­fen zwi­schen Finn­land und Sachsen-​Anhalt

Die Di­gi­ta­li­sie­rung bie­tet viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten, ge­ra­de auch für au­ßen­wirt­schaft­li­che Kon­tak­te. Daher ge­hö­ren De­le­ga­ti­ons­rei­sen mit einem in­halt­li­chen Fokus auf ver­schie­de­ne Di­gi­ta­li­sie­rungs­aspek­te zum fes­ten Be­stand­teil der Au­ßen­wirt­schafts­maß­nah­men des Lan­des.

Corona-​bedingt muss­te die für 2020 ge­plan­te Di­gi­ta­li­sie­rungs­rei­se nach Finn­land ver­scho­ben wer­den. Vor die­sem Hin­ter­grund ent­schie­den sich die bei­den ge­mein­sam ver­ant­wort­li­chen Mi­nis­te­ri­en für Wirt­schaft, Wis­sen­schaft und Di­gi­ta­li­sie­rung sowie für Um­welt, Land­wirt­schaft und En­er­gie zu­nächst ein vir­tu­el­les Ko­ope­ra­ti­ons­tref­fen von Ak­teu­ren aus Sachsen-​Anhalt und Finn­land durch­zu­füh­ren. Un­ter­stützt wur­den sie dabei vom En­ter­pri­se Eu­ro­pe Net­work Sachsen-​Anhalt, der Investitions-​ und Mar­ke­ting­ge­sell­schaft Sachsen-​Anhalt mbH sowie Busi­ness Fin­land Ger­ma­ny.

Die Ver­an­stal­tung fand am 1. März 2021 unter Lei­tung des  Staat­se­kre­tärs Tho­mas Wünsch (Mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft. Wis­sen­schaft und Di­gi­ta­li­sie­rung) sowie dem Ab­tei­lungs­lei­ter Uwe Zisch­ka­le in Ver­tre­tung für den Staats­se­kre­tär Klaus Rehda (Mi­nis­te­ri­um für Um­welt, Land­wirt­schaft und En­er­gie) statt. Im Fokus stand die Di­gi­ta­li­sie­rung im Be­reich Energie-​ und Res­sour­cen­ef­fi­zi­enz (smart en­er­gy).

Zur Er­öff­nung der Ver­an­stal­tung konn­ten zudem der Bot­schaf­ter der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land in Finn­land, S. E. Herr Kon­rad Arz von Straus­sen­burg, sowie die Bot­schaf­te­rin der Re­pu­blik Finn­land in Deutsch­land, I. E. Frau Anne Si­pi­läi­nen, ge­won­nen wer­den. In ihren State­ments hoben sie die guten Be­zie­hun­gen zwi­schen Deutsch­land und Finn­land her­vor und be­ton­ten, dass das Thema der Ver­an­stal­tung gro­ßes Po­ten­zi­al für eine nach­hal­ti­ge Zu­sam­men­ar­beit auf die­sem Ge­biet bie­tet.

Zahl­rei­che Hoch­schul­kon­tak­te, eine po­si­ti­ve Au­ßen­wirt­schafts­bi­lanz oder die An­sied­lung fin­ni­scher In­ves­to­ren in Sachsen-​Anhalt – wie zu­letzt UPM in Leuna – bie­ten neben dem er­reich­ten Stand bei der Di­gi­ta­li­sie­rung in Finn­land her­vor­ra­gen­de Aus­gangs­be­din­gun­gen für eine Ko­ope­ra­ti­on bei­der Sei­ten.

Im Ver­lauf der Ver­an­stal­tung stell­ten fin­ni­sche und sachsen-​anhaltische Ak­teu­re wie

 

  • der Hel­sin­ki Busi­ness Hub und Ka­lasa­ta­ma Smart City,
  • Smart Otaniemi,
  • das Virtual Buildings Ecosystem – VIBECO,
  • der Hel­sin­ki Uusi­maa Re­gio­nal­rat (Prä­sen­ta­ti­on CA­NE­MU­RE Pro­jekt „To­wards Carbon Neutral Muni­ci­pa­li­ties and Regions“),
  • die Investitions-​ und Mar­ke­ting­ge­sell­schaft Sachsen-​Anhalt mbh
  • die Sachsen-​Anhaltische Lan­des­ent­wick­lungs­ge­sell­schaft mbH (SALEG)
  • das Un­ter­neh­men in­fi­nit de­vices GmbH sowie
  • das Mi­nis­te­ri­ums für Um­welt, Land­wirt­schaft und En­er­gie mit der Prä­sen­ta­ti­on zum Kom­pe­tenz­zen­trum Wär­me­wen­de des BMWi am Stand­ort Halle

in den The­men­kom­ple­xen Informations-​ und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­no­lo­gien, In­fra­struk­tu­ren, Trans­for­ma­ti­on der kom­mu­na­len En­er­gie­ver­sor­gung, sowie Ver­sor­gungs­pro­zes­se und Lo­gis­tik ihre Ideen zur Di­gi­ta­li­sie­rung vor.

Außer den ge­nann­ten Ak­teu­ren haben zudem Un­ter­neh­men, wis­sen­schaft­li­che Ein­rich­tun­gen, Kom­mu­nen und an­de­re In­sti­tu­tio­nen so­wohl aus Finn­land als auch aus Sachsen-​Anhalt teil­ge­nom­men. Diese hat­ten am 2. März 2021 auf einer vom En­ter­pri­se Eu­ro­pe Net­work Sachsen-​Anhalt (EEN) or­ga­ni­sier­ten vir­tu­el­len B2B-​Veranstaltung zu­sätz­lich Ge­le­gen­heit, Er­fah­run­gen aus­zu­tau­schen und die be­gon­ne­nen Kon­tak­te mit­ein­an­der zu ver­tie­fen.

Auf bei­den Ver­an­stal­tun­gen waren ins­ge­samt ca. 150 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer ver­tre­ten

Für die zwei­te Jah­res­hälf­te 2021 ist im An­schluss an den jetzt er­folg­ten di­gi­ta­len Aus­tausch eine De­le­ga­ti­ons­rei­se in Prä­senz nach Finn­land ge­plant. • Gast­ar­ti­kel Olaf Mül­ler Re­fe­rat 24 Au­ßen­wirt­schaft, Eu­ro­päi­sche An­ge­le­gen­hei­ten, Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit

 

 

Helsi

 

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I FOR­SCHUNG

Neue Platt­form: Ein Zu­gang für alle EU-​geförderten wis­sen­schaft­li­chen Ar­bei­ten für alle

Alle EU-​geförderten wis­sen­schaft­li­chen Ver­öf­fent­li­chun­gen sol­len frei zu­gäng­lich sein. Dazu hat die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on am 24. März die neue Platt­form „Open Re­se­arch Eu­ro­pe“ ins Leben ge­ru­fen. Damit sol­len so­wohl die For­schungs­ge­mein­schaft sowie Bür­ge­rin­nen und Bür­gern kos­ten­lo­sen Zu­gang zu den jüngs­ten wis­sen­schaft­li­chen Ent­de­ckun­gen er­hal­ten. Doch dies sei erst der An­fang. Die Kom­mis­si­on werde schritt­wei­se den Sta­tus der Platt­form als prio­ri­tä­rer Rah­men für Ver­öf­fent­li­chun­gen für die For­schungs­ge­mein­de von Ho­ri­zont 2020 und Ho­ri­zont Eu­ro­pa auf­bau­en und dafür sor­gen, dass sie tief in den Eu­ro­päi­schen For­schungs­raum ein­ge­bet­tet wird.

Auf der Platt­form wer­den die For­schungs­er­geb­nis­se vor­ge­stellt, die im Rah­men von Ho­ri­zont Eu­ro­pa, dem EU-​Forschungs- und In­no­va­ti­ons­pro­gramm 2021-2027, und des­sen Vor­gän­ger­pro­gramm Ho­ri­zont 2020, fi­nan­ziert wer­den.

„Open Re­se­arch Eu­ro­pe“ ist eine di­rek­te Re­ak­ti­on auf die gro­ßen Schwie­rig­kei­ten, die häu­fig mit der Ver­öf­fent­li­chung wis­sen­schaft­li­cher Er­geb­nis­se ver­bun­den sind – bei­spiels­wei­se Ver­zö­ge­run­gen und Hin­der­nis­se für die Wei­ter­ver­wen­dung von Er­geb­nis­sen und hohe Kos­ten. Die Platt­form ist ein op­tio­na­ler Ser­vice für Be­güns­tig­te von Ho­ri­zont Eu­ro­pa und Ho­ri­zont 2020, mit dem sie ihren För­de­rungs­an­for­de­run­gen nach einem so­for­ti­gen und kos­ten­lo­sen of­fe­nen Zu­gang nach­kom­men kön­nen.

Es wur­den be­reits etwa 40 wis­sen­schaft­li­che Ver­öf­fent­li­chun­gen aus sehr un­ter­schied­li­chen For­schungs­be­rei­chen ein­ge­reicht, die der Wis­sen­schafts­ge­mein­schaft zur Lek­tü­re und Über­prü­fung zur Ver­fü­gung ste­hen.• fs Quel­le: PM KOM

I FOR­SCHUNG

For­schen­de KMU kön­nen ihr geis­ti­ges Ei­gen­tum mit neuem EU-​Dienst kos­ten­los be­wer­ten las­sen

Ein neuer kos­ten­lo­ser Dienst soll klei­nen und mitt­le­ren Un­ter­neh­men (KMU) dabei hel­fen, geis­ti­ges Ei­gen­tum in ko­ope­ra­ti­ven Forschungs-​ und In­no­va­ti­ons­be­mü­hun­gen ef­fi­zi­ent zu nut­zen. Dazu hat die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on heute den Dienst „Ho­ri­zon In­tel­lec­tu­al Pro­per­ty Scan“ auf den Weg ge­bracht. Der Schwer­punkt des IP Scan liegt auf EU-​finanzierten Pro­jek­ten im Rah­men der For­schungs­pro­gram­me Ho­ri­zont 2020 oder Ho­ri­zont Eu­ro­pa. Auf­bau­end auf dem Netz er­fah­re­ner Ex­per­ten für geis­ti­ges Ei­gen­tum, die alle EU- und mit dem EU-​Forschungsprogramm as­so­zi­ier­ten Län­der ab­de­cken, bie­tet das Ho­ri­zon IP Scan-​Team eine in­di­vi­du­el­le, jar­gon­freie Be­wer­tung der im­ma­te­ri­el­len Ver­mö­gens­wer­te von KMU.• fs Quel­le: PM KOM

I AdR

Vir­tu­el­le Ple­nar­sit­zung des Eu­ro­päi­schen Aus­schus­ses der Re­gio­nen

Vom 17. bis 19. März 2021 fand die 143. Ple­nar­ta­gung des Eu­ro­päi­schen Aus­schus­ses der Re­gio­nen (AdR) aus­schließ­lich per Vi­deo­kon­fe­renz statt.

Charles Mi­chel, Prä­si­dent des Eu­ro­päi­schen Rates, äu­ßer­te seine Wert­schät­zung hin­sicht­lich der kon­kre­ten Um­set­zung der EU-​Politik auf Ebene der lo­ka­len und re­gio­na­len Ge­biets­kör­per­schaf­ten (LRG) in Zei­ten der COVID-​19-​Pandemie. Um den Wohl­stand in der EU nach der Über­win­dung der Pan­de­mie zu si­chern, rief er die AdR-​Mitglieder auf, En­ga­ge­ment beim Kampf gegen den Kli­ma­wan­del zu zei­gen und die Di­gi­ta­li­sie­rung vor­an­zu­trei­ben. Da mehr als 30 Pro­zent der öf­fent­li­chen In­ves­ti­tio­nen auf Ebene der LRG ver­wal­tet wür­den, müss­ten sie von den MS enger in die Aufbau-​ und Re­si­li­en­z­plä­ne ein­ge­bun­den wer­den.

Mi­guel Ca­bri­ta, bei­geord­ne­ter Staats­se­kre­tär bei der por­tu­gie­si­schen Mi­nis­te­rin für Be­schäf­ti­gung, be­ton­te, dass der Richt­li­ni­en­vor­schlag der EU-​KOM über an­ge­mes­se­ne Min­dest­löh­ne in der EU ein wich­ti­ger Schritt sei, um den Prin­zi­pi­en der Eu­ro­päi­schen Säule So­zia­ler Rech­te kon­kre­te Um­set­zung zu ver­lei­hen, mit dem Ziel den ter­ri­to­ria­len Zu­sam­men­halt in Eu­ro­pa zu stär­ken.

Auf Grund­la­ge der Prin­zi­pi­en Si­cher­heit, glei­cher Zu­gang und enge Zu­sam­men­ar­beit, warb Stel­la Ky­ria­ki­des, Kom­mis­sa­rin für Ge­sund­heit und Le­bens­mit­tel­si­cher­heit, in der De­bat­te über die COVID-​19-​Pandemie für So­li­da­ri­tät, um die Pan­de­mie zu be­kämp­fen. Au­ßer­dem ging sie auf die am Vor­tag vor­ge­schla­ge­nen grü­nen di­gi­ta­len Zer­ti­fi­ka­te ein. Sie for­der­te die LRG dazu auf, ge­mein­sam mit den MS die ent­spre­chen­den Struk­tu­ren zu schaf­fen, um die im zwei­ten Quar­tal deut­lich an­stei­gen­den Lie­fe­run­gen von Corona-​Impfstoffen auch rasch ver­imp­fen zu kön­nen.

In der De­bat­te über Han­del und Auf­bau der EU, ging Val­dis Dom­brovskis, Exekutiv-​Vizepräsident der KOM für eine Wirt­schaft im Diens­te der Men­schen, dar­auf ein, dass die KOM neue Struk­tu­ren ge­schaf­fen habe, um eu­ro­päi­sche KMUs bei ihren Ak­ti­vi­tä­ten in au­ßer­eu­ro­päi­schen Märk­ten Mög­lich­kei­ten auf­zu­zei­gen. Staats­se­kre­tär Dr. Mi­cha­el Schnei­der, Staats­se­kre­tär für Bundes-​ und Eu­ro­pa­an­ge­le­gen­hei­ten und Be­voll­mäch­tig­ter des Lan­des Sachsen-​Anhalt (DE/EVP), schlug mit Blick auf die Auf­bau­hil­fe Re­ac­tEU vor, die alte För­der­pe­ri­ode bis 2025 zu ver­län­gern und für die neue För­der­pe­ri­ode tem­po­rär die n+3-​Regel außer Kraft zu set­zen, um die Pro­zes­se zu ent­zer­ren und alle ver­füg­ba­ren Mit­tel mit op­ti­ma­lem Ef­fekt ein­zu­set­zen.

Wei­te­re De­bat­ten über den Eu­ro­päi­schen Grü­nen Deal mit Kadri Sim­son, Kom­mis­sa­rin für En­er­gie, und über die In­te­gra­ti­on von Mi­gran­ten und die Be­kämp­fung der Ra­di­ka­li­sie­rung mit Ylva Jo­hans­son, Kom­mis­sa­rin für In­ne­res, stan­den auf der Ta­ges­ord­nung. Im An­schluss wurde die Schaf­fung des Bürgermeister-​Pawel-Adamowicz-Preis an­ge­kün­digt, der zum Ge­den­ken an den 2019 er­mor­de­ten Bür­ger­meis­ter von Dan­zig auf­ruft und die­je­ni­gen ehren soll, die für Frei­heit und So­li­da­ri­tät und gegen In­to­le­ranz, Un­ter­drü­ckung und Frem­den­feind­lich­keit kämp­fen.

Unter dem TOP „Für die LRG re­le­van­ten EU-​Angelegenheiten“ mel­de­te Staats­se­kre­tär Schnei­der das Thema Um­set­zung von CRII und CRII+ („Co­ro­na­vi­rus Re­spon­se In­vest­ment In­itia­ti­ve“) in den Re­gio­nen der EU an. Beide In­stru­men­te der EU bie­ten fi­nan­zi­el­le Un­ter­stüt­zung für na­tio­na­le, re­gio­na­le und lo­ka­le Ein­rich­tun­gen zur Be­kämp­fung des Co­ro­na­vi­rus an. Seine Vor­schlä­ge könn­ten eine zen­tra­le Rolle bei der Ver­bes­se­rung der Wirk­sam­keit der neuen In­stru­men­te spie­len.

Im Rah­men der Ple­nar­sit­zung wur­den sechs Re­gio­nen und Städ­te unter dem Motto „Un­ter­neh­mer­geist für eine nach­hal­ti­ge Er­ho­lung“ die Aus­zeich­nung „Eu­ro­päi­sche Un­ter­neh­mer­re­gi­on“ ver­lie­hen.

Ins­ge­samt stan­den sie­ben Stel­lung­nah­men zur Ver­ab­schie­dung durch die po­li­ti­schen Ent­schei­dungs­trä­ger der lo­ka­len und re­gio­na­len Ebene auf der Ta­ges­ord­nung. • SiA

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I BIL­DUNG

Eras­mus+: Jah­res­ar­beits­pro­gramm an­ge­nom­men

Die Kom­mis­si­on hat am 25. März das erste Jah­res­ar­beits­pro­gramm für Eras­mus+ 2021-2027 an­ge­nom­men. Mit einer Mit­tel­aus­stat­tung von 26,2 Mrd. EUR (ge­gen­über 14,7 Mrd. EUR für den Zeit­raum 2014-2020), zu denen noch rund 2,2 Mrd. EUR aus den EU-​Außenfinanzierungsinstrumenten hin­zu­kom­men, wird das Pro­gramm in sei­ner neuen und über­ar­bei­te­ten Form Lern­mo­bi­li­tät und Pro­jek­te der grenz­über­schrei­ten­den Zu­sam­men­ar­beit für 10 Mil­lio­nen Eu­ro­päe­rin­nen und Eu­ro­pä­er aus allen Al­ters­grup­pen und Ge­sell­schafts­schich­ten fi­nan­zie­ren. Dabei setzt es im Ein­klang mit der Vi­si­on des eu­ro­päi­schen Bil­dungs­raums noch stär­ker auf In­klu­si­on und den grü­nen und di­gi­ta­len Wan­del. Eras­mus+ wird au­ßer­dem die Re­si­li­enz der Sys­te­me der all­ge­mei­nen und be­ruf­li­chen Bil­dung in Zei­ten der Pan­de­mie för­dern.

Die EU-​Kommissarin für In­no­va­ti­on, For­schung, Kul­tur, Bil­dung und Ju­gend, Ma­riya Ga­bri­el, sagte: „Die Tat­sa­che, dass das Eras­mus+-​Budget für die nächs­ten sie­ben Jahre fast ver­dop­pelt wurde, zeigt, wie wich­tig uns Bil­dung, le­bens­lan­ges Ler­nen und die Ju­gend in Eu­ro­pa sind. Eras­mus+ ist und bleibt ein ein­zig­ar­ti­ges Pro­gramm, was Größe, Reich­wei­te und glo­ba­le An­er­ken­nung an­geht. (…)“
Die heu­ti­ge An­nah­me des Jah­res­ar­beits­pro­gramms be­rei­tet den Weg für die ers­ten Auf­for­de­run­gen zur Ein­rei­chung von Vor­schlä­gen im Rah­men des neuen Pro­gramms Eras­mus+, die eben­falls heute ver­öf­fent­licht wer­den. Jede öf­fent­li­che und pri­va­te Ein­rich­tung, die in den Be­rei­chen all­ge­mei­ne und be­ruf­li­che Bil­dung, Ju­gend und Sport tätig ist, kann mit­hil­fe einer der na­tio­na­len Eras­mus+-​Agenturen, die in allen EU-​Mitgliedstaaten und in den mit dem Pro­gramm as­so­zi­ier­ten Dritt­län­dern exis­tie­ren, För­der­mit­tel be­an­tra­gen. • ah Quel­le: PM KOM

I CO­RO­NA­VI­RUS

Kom­mis­si­on stärkt Transparenz-​ und Ge­neh­mi­gungs­pflicht für Aus­fuh­ren von COVID-​19-​Impfstoffen

Bei Aus­fuh­ren von COVID-​19-​Impfstoffen prü­fen die Mit­glied­staa­ten und die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on fort­an nicht nur, ob Her­stel­ler ihre Lie­fer­ver­trä­ge mit der EU er­fül­len. Un­ter­sucht wird auch, ob das Be­stim­mungs­land selbst Aus­fuh­ren be­schränkt (Grund­satz der Ge­gen­sei­tig­keit) und wie dort die epi­de­mio­lo­gi­sche Lage, die Impf­quo­te und die Impf­stoff­vor­rä­te sind (Ver­hält­nis­mä­ßig­keit). In Zei­ten, in denen die Mit­glied­staa­ten mit der drit­ten Welle der Pan­de­mie kon­fron­tiert sind und nicht jedes Un­ter­neh­men ver­trags­ge­mäß lie­fert, ist die Eu­ro­päi­sche Union unter den OECD-​Mitgliedern der ein­zi­ge große Wirt­schafts­raum, der wei­ter­hin Impf­stof­fe im gro­ßen Maß­stab in Dut­zen­de Län­der aus­führt. Mit der neuen Durch­füh­rungs­ver­ord­nung wer­den zwei Än­de­run­gen am be­stehen­den Me­cha­nis­mus vor­ge­nom­men. Ers­tens soll­ten die Mit­glied­staa­ten und die Kom­mis­si­on zu­sätz­lich zu der Prü­fung, wie sich eine ge­plan­te Aus­fuhr auf die Er­fül­lung der Ab­nah­me­ga­ran­tie der EU mit Impf­stoff­her­stel­lern aus­wirkt, fol­gen­de Kri­te­ri­en be­rück­sich­ti­gen:

  • Ge­gen­sei­tig­keit – Be­schränkt das Be­stim­mungs­land Aus­fuh­ren von Impf­stof­fen oder deren Aus­gangs­stof­fen ge­setz­lich oder auf an­de­re Weise?
  • Ver­hält­nis­mä­ßig­keit – Herr­schen im Be­stim­mungs­land bes­se­re oder schlech­te­re Be­din­gun­gen als in der EU, ins­be­son­de­re im Hin­blick auf die epi­de­mio­lo­gi­sche Lage, die Impf­quo­te und die Impf­stoff­vor­rä­te?

Die Mit­glied­staa­ten und die Kom­mis­si­on soll­ten be­wer­ten, ob die be­an­trag­ten Aus­fuh­ren eine Ge­fahr für die Si­cher­heit der Ver­sor­gung mit Impf­stof­fen und ihren Be­stand­tei­len in der Union dar­stel­len.• fs Quel­le: PM KOM

I CO­RO­NA­VI­RUS

An­ge­pass­te Impf­stof­fe gegen COVID-​19-​Varianten kön­nen mit neuem Ver­fah­ren schnel­ler zu­ge­las­sen wer­den

Im Rah­men des HERA In­cu­ba­tor zur Vor­sor­ge gegen bio­lo­gi­sche Ge­fah­ren führt die Kom­mis­si­on am 24. März eine So­fort­maß­nah­me zur be­schleu­nig­ten Zu­las­sung von an­ge­pass­ten COVID-​19-​Impfstoffen ein. Mit den Än­de­run­gen kön­nen sich Un­ter­neh­men dar­auf kon­zen­trie­ren, die er­for­der­li­chen Nach­wei­se recht­zei­tig zu­sam­men­zu­stel­len, und die an­ge­pass­ten Impf­stof­fe kön­nen auch dann zu­ge­las­sen wer­den, wenn der Eu­ro­päi­schen Arzneimittel-​Agentur nur in ge­rin­ge­rem Um­fang zu­sätz­li­che Daten vor­ge­legt wer­den.• fs Quel­le: PM KOM

I CO­RO­NA­VI­RUS

EU-​Haushalt: Kom­mis­si­on schlägt zu­sätz­li­che Mit­tel im Kampf gegen die Pan­de­mie vor

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on will wei­te­re 345,2 Mio. Euro aus der Soforthilfe-​Reserve des EU-​Haushalts zur Fi­nan­zie­rung von In­itia­ti­ven im Kampf gegen die Coronavirus-​Pandemie be­reit­stel­len. Dazu ge­hö­ren der di­gi­ta­le grüne Nach­weis für mög­lichst frei­es Rei­sen in der EU, mehr Gen-​Sequenzierungen von Co­ro­na­tests und eine ver­bes­ser­te Ana­ly­se der epi­de­mio­lo­gi­schen Lage über die Ab­wäs­ser.

Zur Fi­nan­zie­rung die­ser Maß­nah­men stärkt die Kom­mis­si­on das So­fort­hil­fe­in­stru­ment (ESI) und den Bei­trag der EU zum Eu­ro­päi­schen Zen­trum für die Prä­ven­ti­on und die Kon­trol­le von Krank­hei­ten (ECDC). Die Mit­tel wer­den aus der Solidaritäts-​ und So­fort­hil­fe­re­ser­ve der EU zur Un­ter­stüt­zung von Mit­glied­staa­ten und Dritt­län­dern in Not­si­tua­tio­nen und aus dem zwei­ten Ent­wurf des Be­rich­ti­gungs­haus­halts­plans im Jahr 2021 be­reit­ge­stellt. Die Ver­füg­bar­keit die­ser Mit­tel hängt von der Zu­stim­mung des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments und des Rates ab. • fs Quel­le: PM KOM

I CO­RO­NA­VI­RUS

Be­richt zeigt: Kurz­ar­beits­pro­gramm SURE schützt Ar­beits­plät­ze und Ein­kom­men

Das Kurz­ar­beits­pro­gramm SURE fe­dert die schwer­wie­gen­den so­zio­öko­no­mi­schen Aus­wir­kun­gen der COVID-​19-​Krise er­heb­lich ab. Das be­stä­tigt eine erste vor­läu­fi­ge Be­wer­tung zur Wir­kung, die die Kom­mis­si­on am 22. März ver­öf­fent­licht hat. SURE ist mit 100 Mrd. Euro aus­ge­stat­tet und dient wäh­rend der COVID-​19-​Pandemie dem Schutz von Ar­beits­plät­zen und Ein­kom­men. Laut dem Be­richt hat das In­stru­ment dazu bei­getra­gen, dass der An­stieg der Ar­beits­lo­sig­keit in den be­güns­tig­ten Mit­glied­staa­ten wäh­rend der Krise deut­lich ge­rin­ger aus­ge­fal­len ist als wäh­rend der welt­wei­ten Fi­nanz­kri­se – auch wenn diese Län­der einen stär­ke­ren Rück­gang des Brut­to­in­lands­pro­dukts (BIP) ver­zeich­net haben.• fs Quel­le: PM KOM

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I CO­RO­NA­VI­RUS

As­tra­Ze­ne­ca: Von der Leyen be­grüßt Er­geb­nis der EMA-​Prüfung und dringt auf ver­trag­lich ver­ein­bar­te Lie­fe­run­gen

Der COVID-​19-​Impfstoff von As­tra­Ze­ne­ca ist wirk­sam und si­cher, und seine Vor­tei­le über­wie­gen seine Ri­si­ken und Ne­ben­wir­kun­gen. Das hat die Eu­ro­päi­sche Arz­nei­mit­tel­agen­tur EMA am 18. März be­stä­tigt. EU-​Kommissionspräsidentin Ur­su­la von der Leyen und EU-​Gesundheitskommissarin Stel­la Ky­ria­ki­des war­ben für Ver­trau­en in das Vak­zin. Da die Her­stel­ler auch weite Teile der Welt aus ihren Wer­ken in der EU mit Impf­stof­fen be­lie­fern, hatte Kom­mis­si­ons­prä­si­den­tin Ur­su­la von der Leyen vor zwei Tagen neue In­stru­men­te vor­ge­schla­gen, um mehr Ge­gen­sei­tig­keit und Ver­hält­nis­mä­ßig­keit bei Ex­por­ten in an­de­re Impf­stoff pro­du­zie­ren­de Staa­ten zu er­rei­chen. Dar­über wird sie mit den EU-​Staats- und Re­gie­rungs­chefs beim Eu­ro­päi­schen Rat  dis­ku­tie­ren. • fs Quel­le: PM KOM

Aus­schrei­bun­gen

I KON­SUL­TA­TI­ON

Ihre Mei­nung zur EU-​Antiterror-Richtlinie ist ge­fragt

Die EU-​Kommission hat am 24. März eine öf­fent­li­che Kon­sul­ta­ti­on zur Eva­lu­ie­rung der EU-​Vorschriften zur Ter­ro­ris­mus­be­kämp­fung ge­star­tet. Die seit 2017 gel­ten­de EU-​Richtlinie ist ein wich­ti­ger Bau­stein der EU im Kampf gegen den Ter­ro­ris­mus - sie kri­mi­na­li­siert und sank­tio­niert ter­ro­ris­mus­be­zo­ge­ne Straf­ta­ten und bie­tet Op­fern von Ter­ro­ris­mus bes­se­re Un­ter­stüt­zung. Be­hör­den, Zi­vil­ge­sell­schaft, Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sind ein­ge­la­den, bis zum 16. Juni ihre Mei­nung zur Be­wer­tung der Richt­li­nie zur Ter­ro­ris­mus­be­kämp­fung ab­zu­ge­ben.

Bei der Eva­lu­ie­rung der Richt­li­nie zur Ter­ro­ris­mus­be­kämp­fung soll ihre Re­le­vanz, Wirk­sam­keit, Ef­fi­zi­enz, Ko­hä­renz und ihr eu­ro­päi­scher Mehr­wert be­wer­tet wer­den. Ins­ge­samt sol­len in der Be­wer­tung auch die Aus­wir­kun­gen der Richt­li­nie auf die Grund­rech­te und Grund­frei­hei­ten ein­schließ­lich der Nicht­dis­kri­mi­nie­rung, die Rechts­staat­lich­keit und das Ni­veau des Schut­zes und der Un­ter­stüt­zung von Op­fern des Ter­ro­ris­mus be­ur­teilt wer­den.

Im Rah­men der Be­wer­tung sam­melt die Kom­mis­si­on Feed­back und Daten von einem brei­ten Spek­trum wich­ti­ger In­ter­es­sen­trä­ger auf EU-, na­tio­na­ler und in­ter­na­tio­na­ler Ebene. Diese Kon­sul­ta­ti­on ist Teil die­ser Be­mü­hun­gen.

Mit der Richt­li­nie zur Be­kämp­fung des Ter­ro­ris­mus wird ein für alle Mit­glied­staa­ten ge­mein­sa­mer Rechts­rah­men und ins­be­son­de­re eine har­mo­ni­sier­te De­fi­ni­ti­on ter­ro­ris­ti­scher Straf­ta­ten ge­schaf­fen, die als Maß­stab für den In­for­ma­ti­ons­aus­tausch und die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den zu­stän­di­gen na­tio­na­len Be­hör­den dient. Zudem ent­hält sie Min­dest­vor­schrif­ten für die De­fi­ni­ti­on von Straf­tat­be­stän­den und Sank­tio­nen in Bezug auf ter­ro­ris­ti­sche Straf­ta­ten, Straf­ta­ten im Zu­sam­men­hang mit einer ter­ro­ris­ti­schen Ver­ei­ni­gung und Straf­ta­ten im Zu­sam­men­hang mit ter­ro­ris­ti­schen Ak­ti­vi­tä­ten sowie Maß­nah­men zum Schutz, zur Un­ter­stüt­zung und zur Hilfe für Opfer des Ter­ro­ris­mus. Die Mit­glied­staa­ten hat­ten bis zum 8. Sep­tem­ber 2018 Zeit, die Richt­li­nie in ihren na­tio­na­len Rah­men um­zu­set­zen.

Der Kampf gegen den Ter­ro­ris­mus ist eine Prio­ri­tät für die Kom­mis­si­on. Die Kom­mis­si­on hat im De­zem­ber 2020 eine neue EU-​Agenda für Ter­ro­ris­mus­be­kämp­fung vor­ge­legt, um den Kampf gegen Ter­ro­ris­mus und ge­walt­tä­ti­gen Ex­tre­mis­mus zu ver­stär­ken und die EU bes­ser gegen ter­ro­ris­ti­sche Be­dro­hun­gen zu wapp­nen. Die Agen­da baut auf den Ar­bei­ten der letz­ten Jahre auf und soll die Mit­glied­staa­ten dabei un­ter­stüt­zen, ter­ro­ris­ti­sche Be­dro­hun­gen bes­ser zu an­ti­zi­pie­ren und zu ver­hin­dern sowie davor zu schüt­zen und dar­auf zu re­agie­ren. • fs Quel­le: PM KOM

I KON­SUL­TA­TI­ON

Wie soll sich die EU gegen un­ge­bühr­li­che Ein­mi­schung von Dritt­staa­ten weh­ren?

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on bit­tet um Bei­trä­ge zur Ge­stal­tung eines neuen Rechts­in­stru­ments, mit dem die EU Ein­fluss­ver­su­chen aus Nicht-​EU-Ländern ent­ge­gen­wir­ken will. Dazu läuft seit dem 23. März eine 12-​wöchige öf­fent­li­che Kon­sul­ta­ti­on. Mit der In­itia­ti­ve soll ein Me­cha­nis­mus in der Han­dels­po­li­tik ge­schaf­fen wer­den, der es der EU er­mög­licht, gegen Prak­ti­ken von Nicht-​EU-Ländern vor­zu­ge­hen, die die EU oder ihre Mit­glied­staa­ten dazu drän­gen, be­stimm­te po­li­ti­sche Maß­nah­men zu er­grei­fen oder zu­rück­zu­zie­hen.

Ziel ist es, sol­che Zwangs­maß­nah­men im Ein­klang mit dem Völ­ker­recht ab­zu­wen­den oder ihnen ent­ge­gen­zu­wir­ken.

Die Kon­sul­ta­ti­on rich­tet sich an Un­ter­neh­men, Or­ga­ni­sa­tio­nen und Ein­zel­per­so­nen. Die Kom­mis­si­on wird auf Grund­la­ge der Kon­sul­ta­ti­on ein In­stru­ment vor­schla­gen, das die Kom­mis­si­on er­mäch­tigt, Handels-​, Investitions-​ oder an­de­re Be­schrän­kun­gen ge­gen­über jedem Nicht-​EU-Land an­zu­wen­den, das sich un­ge­bühr­lich in die po­li­ti­schen Ent­schei­dun­gen der EU oder ihrer Mit­glied­staa­ten ein­mischt. • fs Quel­le: PM KOM

I KON­SUL­TA­TI­ON

Be­kämp­fung der Schleu­ser­kri­mi­na­li­tät: Ihre Mei­nung ist ge­fragt

Wie kann die Schleu­sung von Mi­gran­ten auf EU-​Ebene bes­ser be­kämpft wer­den? Dazu be­fragt die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on ab dem 19. März Bür­ger/innen und In­ter­es­sen­trä­ger. Die Rück­mel­dun­gen sol­len in die Kon­zep­ti­on des EU-​Aktionsplans gegen die Schleu­sung von Mi­gran­ten für den Zeit­raum 2021-2025 ein­flie­ßen, mit dem die Prä­ven­ti­on und Be­kämp­fung der Mi­gran­ten­schleu­sung ge­stärkt wer­den soll. Die Kon­sul­ta­ti­on läuft bis zum 14. Mai. Die große Mehr­heit der ir­re­gu­lär in der EU ein­tref­fen­den Mi­gran­ten hat in ver­schie­de­nen Pha­sen ihrer Reise il­le­ga­le Schleu­ser­diens­te in An­spruch ge­nom­men. Zur bes­se­ren Prä­ven­ti­on und Be­kämp­fung der Mi­gran­ten­schleu­sung wird im neuen Migrations-​ und Asyl­pa­ket vom 23. Sep­tem­ber 2020 ein neuer EU-​Aktionsplan gegen die Schleu­sung von Mi­gran­ten für den Zeit­raum 2021-2025 an­ge­kün­digt.

Der Ak­ti­ons­plan soll den ope­ra­ti­ven In­for­ma­ti­ons­aus­tausch und die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den EU-​Mitgliedstaaten und den Straf­ver­fol­gungs­be­hör­den der EU bei der Er­mitt­lung und straf­recht­li­chen Ver­fol­gung von Schleu­ser­net­zen stär­ken. Dabei sol­len sämt­li­che Pha­sen des Mi­gra­ti­ons­ma­nage­ments be­rück­sich­tigt und auf eine noch en­ge­re Zu­sam­men­ar­beit mit Dritt­län­dern ent­lang der Mi­gra­ti­ons­rou­ten in die EU hin­ge­wirkt wer­den. • fs Quel­le: PM KOM

I KON­SUL­TA­TI­ON

Wie be­ur­tei­len Sie die Aus- und Fort­bil­dungs­maß­nah­men der EU für Straf­ver­fol­gungs­be­diens­te­te?

Die EU-​Agentur für die Aus- und Fort­bil­dung auf dem Ge­biet der Straf­ver­fol­gung (CEPOL) soll die Mit­glied­staa­ten bei Aus- und Fort­bil­dungs­maß­nah­men für Straf­ver­fol­gungs­be­diens­te­te un­ter­stüt­zen. Mit einer am 18. März ge­star­te­ten Kon­sul­ta­ti­on will die EU-​Kommission wis­sen, wie Bür­ger/innen und In­ter­es­sen­trä­ger die Ar­beit der Agen­tur be­wer­ten. Die Kon­sul­ta­ti­on läuft bis zum 13. Mai.

Die ein­ge­hen­den Bei­trä­ge wer­den in den Ab­schluss­be­richt ein­flie­ßen, den die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on dem Eu­ro­päi­schen Par­la­ment und dem Rat im zwei­ten Halb­jahr 2021 vor­le­gen wird. Die Kom­mis­si­on wird in der zwei­ten Hälf­te die­ses Jah­res über die Er­geb­nis­se der Eva­lu­ie­rung be­rich­ten.

Zur Auf­ga­be der CEPOL ge­hö­ren Aus- und Fort­bil­dungs­maß­nah­men für Straf­ver­fol­gungs­be­diens­te­te zu zen­tra­len Fra­gen der eu­ro­päi­schen po­li­zei­li­chen Zu­sam­men­ar­beit. Die Aus- und Fort­bil­dungs­maß­nah­men rei­chen von der Füh­rungs­leh­re über Tech­ni­ken der Straf­ver­fol­gung, der Zu­sam­men­ar­beit auf EU-​Ebene bis hin zu Wirt­schafts­kri­mi­na­li­tät. Die Maß­nah­men sol­len den Aus­tausch von Wis­sen und be­währ­ten Ver­fah­ren för­dern und zur Ent­wick­lung einer ge­mein­sa­men eu­ro­päi­schen Straf­ver­fol­gungs­kul­tur bei­tra­gen. • fs Quel­le: PM KOM

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Part­ner für die Ent­wick­lung wett­be­werbs­fä­hi­ger Ma­te­ria­li­en oder Schäum­ver­fah­ren ge­sucht

 

Ein ko­rea­ni­sches Un­ter­neh­men, das sich auf Au­to­mo­bil­tei­le spe­zia­li­siert hat, ent­wi­ckelt der­zeit Pro­duk­te, die die be­stehen­den Gummi-​, Polyurethankautschuk-​ oder MCU-​Produkte (Micro Cel­lu­lar Ure­tha­ne) er­set­zen sol­len, indem es ver­schie­de­ne Schäu­mungs­me­tho­den und -​materialien ver­wen­det. Von den po­ten­zi­el­len Part­nern wird er­war­tet, dass sie im Rah­men von EU­RE­KA an der Ent­wick­lung wett­be­werbs­fä­hi­ger Ma­te­ria­li­en oder Schäum­ver­fah­ren mit­ar­bei­ten. Die Auf­ga­ben um­fas­sen zum einen die um­welt­freund­li­che Ma­te­ri­al­ent­wick­lung für che­mi­sches Schäu­men und zum an­de­ren die Op­ti­mie­rung des che­mi­schen Schäu­mungs­pro­zes­ses (Ver­bes­se­rung der Schäu­mungs­ra­te, der Schäum­bar­keit und der Zell­ho­mo­ge­ni­tät/Gleich­mä­ßig­keit).

 

Nä­he­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier.

 

Re­fe­renz­num­mer: RDKR20210107001

 

Tech­no­lo­gie­ge­such

 

Ita­li­en

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Part­ner zur An­pas­sung einer Platt­form zur Be­wer­tung der Nach­hal­tig­keit von KMUs ge­sucht

 

Ein ita­lie­ni­sches Start-​up, das ge­grün­det wurde, um Dienst­leis­tun­gen zur Un­ter­stüt­zung des nach­hal­ti­gen Wachs­tums von Un­ter­neh­men ein­zu­rich­ten, hat die erste voll­stän­di­ge Re­fe­renz­platt­form zur Be­wer­tung der so­zia­len und öko­lo­gi­schen Leis­tun­gen von KMU ent­wi­ckelt. Die Be­wer­tung bie­tet einen Ver­gleich mit an­de­ren Un­ter­neh­men und eine An­lei­tung zur Ver­bes­se­rung und Lö­sung der be­stehen­den Pro­ble­me. Tech­ni­sche Part­ner, die an der An­pas­sung und Ak­tua­li­sie­rung der Platt­form für ihre ei­ge­nen Län­der in­ter­es­siert sind, wer­den für eine Zu­sam­men­ar­beit im Rah­men einer tech­ni­schen Ko­ope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung ge­sucht. Die idea­len Part­ner sind Ex­per­ten mit spe­zi­fi­schen Kennt­nis­sen in einem oder meh­re­ren ESG-​Auswirkungsbereichen: Trans­pa­renz, Ab­fall­ma­nage­ment, En­er­gie, Um­welt, Be­rufs­ethik, Mo­bi­li­tät, Ge­sund­heit und Si­cher­heit, Wert­schöp­fungs­ket­te, Wirt­schaft, so­zia­le Ver­ant­wor­tung.

 

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Re­fe­renz­num­mer: TRIT20210308001

 

Ge­schäft­li­ches Ge­such

 

Polen

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Pol­ni­sches Un­ter­neh­men sucht Möbel und an­de­re Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­de im Rah­men

 

Ein pol­ni­sches Un­ter­neh­men, das sich auf den Ver­trieb von Mö­beln und Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­den spe­zia­li­siert hat, sucht Her­stel­ler von Ti­schen, Stüh­len und an­de­ren Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­den für den pri­va­ten und ge­werb­li­chen Be­reich. An­ge­strebt wird eine Zu­sam­men­ar­beit im Rah­men eines Dis­tri­bu­ti­ons­dienst­leis­tungs­ver­tra­ges.

 

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Re­fe­renz­num­mer: BRPL20210301001
  

Ge­schäft­li­ches Ge­such

 

Spa­ni­en

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Ein spa­ni­sches Un­ter­neh­men sucht Her­stel­ler von Öfen für For­schungs­la­bo­re

 

Ein spa­ni­sches Un­ter­neh­men, das sich auf in­dus­tri­el­le Au­to­ma­ti­sie­rung, War­tung und elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen spe­zia­li­siert hat, möch­te Öfen für For­schungs­la­bo­re in sein Port­fo­lio auf­neh­men. Das Un­ter­neh­men sucht eine Ver­ein­ba­rung über Ver­triebs­dienst­leis­tun­gen. Ge­sucht wird ein In­dus­trie­part­ner, der auf Öfen für For­schungs­la­bo­re spe­zia­li­siert ist. Der Her­stel­ler muss in der Lage sein, eine hohe Fer­ti­gungs­qua­li­tät ein­zu­hal­ten. Au­ßer­dem müs­sen alle zu ver­trei­ben­den Pro­duk­te in Eu­ro­pa zer­ti­fi­ziert sein (CE-​Kennzeichnung).

 

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Re­fe­renz­num­mer: BRES20210211001
                                                                                                                                                                                                                                                     

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