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Georgischer Parlamentspräsident zu Gast in Sachsen-Anhalt

Auf Einladung des Präsidenten des Deutschen Bundestages weilte der georgische Parlamentspräsident David Usupashvili vom 7. bis 11. Juni 2016 in der Bundesrepublik. Im Rahmen seines Aufenthaltes besuchte er am 10. Juni auch Sachsen-Anhalt. Neben einem Treffen mit Landtagspräsident Hardy Peter Güssau und einem Besuch im Magdeburger Hegelgymnasium wurde der Gast aus Georgien auch von Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff in der Staatskanzlei empfangen.

Im Mittelpunkt der Unterredung, an der für Sachsen-Anhalt auch die Staatssekretäre für Kultur, Dr. Gunnar Schellenberger, und des Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung, Prof. Dr. Armin Willingmann, teilnahmen, stand eine engere Zusammenarbeit beider Länder. Haseloff: „Wir haben gute und freundschaftliche Gespräche geführt und waren uns einig, die Kontakte zwischen unseren beiden Ländern zum gegenseitigen Vorteil zu intensivieren. Dies eröffnet auch neue Chancen für unsere heimischen Unternehmen.“

Im gegenseitigen Außenhandel bestehen noch Potenziale. Im Jahr 2015 wurden Waren im Wert von 3,9 Millionen Euro aus Sachsen-Anhalt nach Georgien exportiert, der Import belief sich auf rund 700.000 Euro.

So soll auch die Zusammenarbeit im Bereich der Hochschulen und Schulen intensiviert werden. Derzeit pflegen zwei Hochschuleinrichtungen aus Sachsen-Anhalt Kontakt nach Georgien: das Institut für Biologie/Allgemeine Zoologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit der Staatlichen Georgischen Universität für Agrarwissenschaft in Tbilisi und die Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg mit der Staatlichen Iwane-Dschawachischwili-Universität, ebenfalls in der Hauptstadt Tbilisi. Seit 2013 besteht eine Schulpartnerschaft zwischen der Katharinenschule in Lutherstadt Eisleben und der 20. Öffentlichen Schule in Tbilisi.

Kooperationsmöglichkeiten wurden auch im Bereich der Landwirtschaft und im Tourismus gesehen.

Mit der Deutschen Basalt Faser GmbH in Sangerhausen gibt es ein Unternehmen in Sachsen-Anhalt mit einem Anteilseigner aus Georgien.