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Jubiläumskonzert Heinrich Schütz in der Landesvertretung             

 

„Als würde man eine neue Sprache lernen“:

Mit diesem Satz beschrieb die Sopranistin Isabel Schicketanz ihre jahrelange persönliche Auseinandersetzung mit Heinrich Schütz und seinen Werken am Dienstag in der Landesvertretung zum Jubiläums-Konzert. Frau Schicketanz und ihre Begleitung, der Lautenist Stefan Maass, waren zu Besuch in der Landesvertretung, um im Rahmen des Festjahres Schütz22 ein Konzert mit ausgewählten Stücken von Schütz und weiteren Komponisten des 17. Jahrhunderts zu geben. Am 6. November 2022 jährt sich zum 350. Mal der Todestag des Komponisten, weshalb ein ganzes Festprogramm zu seinen Ehren in den verschiedenen Schütz-Orten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen stattfinden wird.

Heinrich Schütz gilt als Inventor der modernen Musik und ist einer der bedeutendsten deutschen Komponisten des Frühbarocks, so die Intendantin des Heinrich Schütz Musikfestes, Frau Dr. Siegfried. Er dachte und agierte europäisch, lange bevor dies zum Leitmotiv heutigen Handelns und Zusammenlebens wurde.

Schütz schafft eine einzigartige und zeitlose Verbindung zwischen Text und Ton und so begeisterten seine Kompositionen die Gäste des Konzertes. Diese zeitlose Verbindung zieht sich auch durch die unterschiedlichsten Formen der Künste: Fabian Russ verwandelt Schütz‘ Werke in seiner Klanginstallation zu einem 3-Dimensionalen Raum, der die Zuhörer einhüllt. Er sprach vom Traum des bewegten Klangs ohne visuelle Impulse. Auf diese Art verarbeitet das „Kaleidoskop der Räume“ schon bestehendes Material und baut eine Brücke in die Gegenwart. Mit diesen Ansätzen schafften es an dem Abend zwei verschiedene Interpretationen von Schütz, ein Konzert zu kreieren, welches unter die Haut ging. • fw