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Antrittsbesuch der tschechischen Generalkonsulin in Sachsen-Anhalt

Am 8. Februar hat Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff die auch für Sachsen-Anhalt zuständige Generalkonsulin der Tschechischen Republik, Dr. Markéta Meissnerová, zum Antrittsbesuch in der Staatskanzlei empfangen.

Im Mittelpunkt des Gespräches standen aktuelle Themen von beiderseitigem Interesse. Der Regierungschef informierte die Generalkonsulin unter anderem über die Ergebnisse der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung. Der tschechische Konzern EPH ist Eigentümer der MIBRAG und damit vom beschlossenen Ausstieg aus der Braunkohleverstromung betroffen.

Beide Seiten sprachen sich dafür aus, die bilateralen Beziehungen weiter auszubauen.

Tschechien und Sachsen-Anhalt sind auf vielfältige Weise miteinander verbunden. So ist die Tschechische Republik einer der wichtigsten Außenhandelspartner unseres Landes. Im Jahr 2017 wurden Waren im Wert von rund 855 Millionen Euro in das Nachbarland exportiert, die Importe erreichten ein Volumen von etwa 633 Millionen Euro.

Neben der MIBRAG gibt es weitere Unternehmen mit Investoren aus Tschechien, so zum Beispiel die SKW Stickstoffwerke Piesteritz und die Omnisal GmbH, ebenfalls in Piesteritz.

Alle Universitäten und Hochschulen unseres Landes pflegen Kooperationsbeziehungen zu tschechischen Hochschuleinrichtungen.

In mehreren europäischen Projekten arbeiten Partner aus beiden Ländern eng zusammen, um gemeinsam Lösungen für Problemlagen und Herausforderungen zu finden, vor denen beide Seiten stehen, zum Beispiel zu Mobilität in ländlichen Regionen im Zeichen des demografischen Wandels.

Der Jugendaustausch zwischen Tschechien und Sachsen-Anhalt wird vom Land unterstützt. So nehmen unter anderem am jährlichen Eurocamp des Landes regelmäßig Jugendliche aus dem Nachbarland teil.

Auch im Bildungsbereich besteht eine Zusammenarbeit, etwa bei der Lehrerfortbildung. Am Diesterweg-Gymnasium in Tangermünde wird Tschechisch im Rahmen einer jahrgangsübergreifenden Arbeitsgemeinschaft unterrichtet.

In elf Städtepartnerschaften erfolgt ein interkultureller Austausch.