I VERANSTALTUNGSRÜCKBLICK
Verbraucherschutz im ländlichen Raum mit digitalen Mitteln und künstlicher Intelligenz
Am 11. Dezember 2024 richtete das Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz in der Vertretung des Landes bei der Europäischen Union in Brüssel eine Veranstaltung zu aktuellen, grenzüberschreitend bedeutsamen Fragen des Verbraucherschutzes aus. Der Teilnehmerkreis aus verschiedenen Mitgliedstaaten erörterte Fragestellungen, Bedarfe und Ansätze in Bezug auf den Schutz von Verbraucherinnen und Verbrauchern im Kontext des Einsatzes digitaler Mittel und der zunehmenden Verbreitung künstlicher Intelligenz.
Die Konferenz mit Mitwirkenden aus verschiedenen Teilen der Europäischen Union bot einen breiten, unterschiedliche Perspektiven darstellenden Überblick über Risiken der Digitalisierung für Verbraucherinnen und Verbraucher und über Möglichkeiten, digitale Anwendungen und künstliche Intelligenz für den Verbraucherschutz – vor allem in der Fläche – nutzbar zu machen. Eingangs gab der stellvertretende Generaldirektor der Generaldirektion Justiz und Verbraucher der Europäischen Kommission, Herr Dr. Behrndt, dem Auditorium einen Überblick über die Vorhaben der Kommission zum Verbraucherschutz. In sich anschließenden Fachbeiträgen stellten Frau Buscke, Büroleiterin des Verbraucherzentrale Bundesverbandes in Brüssel, Herr Hahn und Herr Havlat, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt bzw. Chefredakteur der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, Frau Rybak als Vertreterin des Zentralen Amtes für Wettbewerb und Verbraucherschutz in Polen sowie Frau Bauhofer, Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Südtirol, Risiken und Möglichkeiten von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz für den Verbraucherschutz plastisch dar.
In einem abschließenden Veranstaltungsteil wurden zentrale Fragen in einer Podiumsdiskussion vertieft. Frau Ziegler von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen und Frau Vanrijkel vom belgischen Wirtschaftsministerium gaben Einblicke in die besondere Situation älterer Verbraucherinnen und Verbraucher bzw. in das belgische Internet-Projekt Consumer Connect. • Gastbeitrag Martina Lehnart, Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz des Landes Sachsen-Anhalt – Ref. 205