Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff begrüßte am 10. November 2022 den Botschafter des Staates Israel, S.E. Prof. Ron Prosor zu dessen Antrittsbesuch.

Während des Gespräches in der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur erörterten der Regierungschef und sein Gast die vielfältigen Verbindungen zwischen beiden Ländern und Möglichkeiten für den Ausbau der bilateralen Beziehungen. Zuletzt leitete Ministerpräsiden Dr. Haseloff im Mai 2018 eine Delegation nach Israel.

Sachsen-Anhalt importierte 2021 Waren im Wert von rund 33 Mio. € aus Israel. Die Exporte nach Israel erreichten im vergangenen Jahr einen Wert von knapp 38 Mio €. Insgesamt 13 Unternehmen mit Beteiligung von Israel hat es an den Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt gezogen. Die Arbeitsfelder beinhalten beispielsweise den Bereich Medizintechnik, oder Kunststoffverarbeitung.

Auch im Bereich Wissenschaft und Forschung bestehen neben dem Austausch von Studierenden und Lehrenden Forschungskooperationen und gemeinsame wissenschaftliche Publikationen. Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Otto-von-Guericke Universität Magdeburg, Hochschule Anhalt sowie Burg Giebichenstein Kunsthochschule in Halle pflegen Kontakte zu Einrichtungen in Israel.

Für Sachsen-Anhalt sind die kulturellen Beziehungen zu Israel von großer Bedeutung. Das Land legt in der Kulturförderung einen besonderen Schwerpunkt auf den Kulturaustausch mit Israel. In Magdeburg und Halle/Umland sind Arbeitsgemeinschaften der Deutsch-Israelischen Gesellschaft tätig. Sie setzen sich für eine Stärkung der Freundschaft zwischen Sachsen-Anhalt und Israel ein, um das Verständnis der Menschen aus Israel und Deutschland füreinander zu wecken und zu fördern.

Verschiedene Träger organisieren regelmäßig Projekte mit Israel. Diese reichen vom Austausch von Fachkräften bis hin zu Jugendbegegnungen und Kooperationsvereinbarungen zwischen Sportvereinen. ConAct, die bundesweite Koordinierungsstelle für den deutsch-israelischen Jugendaustausch, hat ihren Sitz in der Lutherstadt Wittenberg.