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1. a) b) c)

Der im Januar 2019 unterzeichnete „Vertrag von Aachen“ knüpft an den Élysée-Vertrag an und richtet die deutsch-französischen Beziehungen für zukünftige Herausforderungen neu aus. Deutschland und Frankreich vereinbarten darin unter anderem eine starke gemeinsame Arbeit an der Fortentwicklung der Europäischen Union, zusammen mit den anderen EU-Mitgliedstaaten, und einer noch weitergehenden Förderung der gelebten Gemeinsamkeiten der Deutschen, Französinnen und Franzosen. Seit 2019 gibt es deshalb unter anderem einen deutsch-französischen Ausschuss für grenzüberschreitende Zusammenarbeit und seit 2020 einen deutsch-französischen Bürgerfonds.

Zudem wollen die Partner ihre Zusammenarbeit in der Außen-, Verteidigungs-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik ausbauen. Auch die Kooperation im Bereich Bildung und Forschung – etwa durch die gegenseitige Anerkennung von Abschlüssen. Darüber hinaus rücken globale Themen wie Klimaschutz und Gesundheit stärker ins Blickfeld der Zusammenarbeit.

2. c)

Die Parlamente beider Länder sind ebenfalls in enger Partnerschaft verbunden. Seit 2019 kommt zweimal jährlich die Deutsch-Französische Parlamentarische Versammlung zusammen. Ihr gehören jeweils 50 Mitglieder des Deutschen Bundestags und der Französischen Nationalversammlung an. Zu den Aufgaben des Gremiums gehören die Begleitung der Umsetzung des Vertrags von Aachen, die weitere Annäherung der deutschen und französischen parlamentarischen Arbeit sowie die Beseitigung von Hindernissen für einen deutsch-französischen Wirtschaftsraum.

Deutschland und Frankreich sind füreinander die wichtigsten Handelspartner in Europa. Der Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus steht für den Erfolg der engen deutsch-französischen Kooperation.

3.b)

Den zivilgesellschaftlichen Austausch zwischen beiden Ländern prägt unter anderem das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW). Es wurde in Folge des Elysée-Vertrags von 1963 gegründet. Seitdem haben mehr als neun Millionen Kinder und Jugendliche aus beiden Ländern an Austauschprogrammen und anderen Angeboten des DFJW teilgenommen. Auch ein dichtes Netz von Städtepartnerschaften sorgt für Begegnungen von Menschen aus beiden Ländern.

Auch die deutschen und französischen Kulturinstitute im Ausland arbeiten eng zusammen, bis hin zu einer Integration einzelner Kulturinstitute unter einem gemeinsamen Dach. Der gemeinsame Fernsehsender arte ist bereits seit 1991 ein herausragendes Beispiel der Medienzusammenarbeit beider Länder.

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