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Filmland Sachsen-Anhalt

Im Rahmen der alljährlichen Veranstaltungsreihe „Filmland Sachsen-Anhalt für Groß und Klein“, zeigte die Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt in Brüssel am 19. April 2023 die Spielfilme „Der Räuber Hotzenplotz“ sowie „In einem Land, das es nicht mehr gibt“. Zu diesem Anlass hieß die Landesvertretung bei beiden Veranstaltungen jeweils 140 Gäste in ihren Räumlichkeiten willkommen. Simone Großner, Staatssekretärin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Bevollmächtigte des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund, begrüßte die Besucherinnen und Besucher höchstpersönlich. Zunächst startete die Filmland-Veranstaltung mit der Neuverfilmung „Der Räuber Hotzenplotz“ von Regisseur Michael Krummenacher aus dem Jahr 2022, welche auf dem 1962 veröffentlichten Kinderbuch von Otfried Preußler basiert. Wie im Buch müssen auch in der Verfilmung die beiden Freunde Kasperl und Seppel die Kaffeemühle, die der Großmutter gestohlen wurde, vom Räuber Hotzenplotz zurückholen. Der Film startete am 8. Dezember 2022 und hat schon die Marke von einer Millionen Kinobesuche geknackt. Außerdem ist der Film für den diesjährigen Deutschen Filmpreis in der Kategorie „Bester Kinderfilm“ nominiert. Die Kinder verfolgten den Film mit großer Begeisterung. Im Anschluss lud der anwesende Produzent von „Der Räuber Hotzenplotz“, Herr Jacob Claussen, das junge Publikum zu einer gemeinsamen Raterunde ein. Kleine Überraschungen und Preise erfreuten die jungen Gäste. Des Weiteren gab es die einmalige Gelegenheit, in den direkten Austausch mit Herrn Claussen zu treten und spannende Fragen zu stellen – zurecht das Highlight für viele Anwesende. Im zweiten Teil der Filmlandreihe Sachsen-Anhalt, hatte Staatssekretärin Simone Großner die Gelegenheit, die Abendveranstaltung zu eröffnen. Sie begrüßte das Publikum, welches an diesem Abend für die Vorführung des Films „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ gekommen war. Das u. a. von der Mitteldeutschen Medienförderung geförderte Drama, spielt im Jahr 1989, im Sommer vor der Wende, in der Modeszene der ehemaligen DDR. Es zeigt den Weg einer jungen Frau, die für sich selbst herausfinden muss, wie weit sie bereit ist zu gehen, um ihre Träume zu realisieren. Aelrun Goette (Regisseurin) erzählte über die Arbeit des Films und erwähnt ihre persönlichen Beweggründe, diesen Film auf die Leinwand gebracht zu haben: „Was mir da stark am Herzen lag, war, etwas über die Freiheit, die Frechheit und die Aufmüpfigkeit der Menschen zu erzählen, über das, was in so einer Nische wachsen kann. Wie viele Diktaturen war auch die DDR eine Nischengesellschaft. Das Spannende ist, dass am Ende der 1980er-Jahre schon alles sehr brüchig war, viel auseinanderfiel und die Strukturen aufgeweicht waren. Das schlägt natürlich eine Brücke ins Heute, weil wir uns heute auch mit starken Veränderungen konfrontiert sehen und neu nach unserem Platz, unseren Visionen und Utopien suchen müssen.“ Der persönliche Austausch mit dem Produzenten und der Regisseurin rundete den Filmabend ab.  Die Landesvertretung freut sich bereits jetzt darauf, im nächsten Jahr ihre Gäste wieder zahlreich empfangen und begrüßen zu dürfen, wenn es wieder heißt: „Film ab für Groß und Klein!“ • ef/kp