Menu
menu

22. Ok­to­ber 2020 Aus­ga­be 31/20

Unser EU-​Wochenspiegel

Vor­wort

Sehr ge­ehr­te Damen und Her­ren, liebe Le­se­rin­nen und Leser,

am 19. Ok­to­ber hat die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on ihr Ar­beits­pro­gramm für 2021 an­ge­nom­men, mit dem Eu­ro­pa ge­sün­der, ge­rech­ter und pro­spe­rie­ren­der wer­den und gleich­zei­tig der lang­fris­ti­ge Über­gang zu einer um­welt­freund­li­che­ren Wirt­schaft be­schleu­nigt wer­den soll, die für das di­gi­ta­le Zeit­al­ter ge­rüs­tet ist.

Das Ar­beits­pro­gramm ent­hält zu den sechs über­grei­fen­den Zie­len der po­li­ti­schen Leit­li­ni­en von Prä­si­den­tin von der Leyen Ge­set­zes­in­itia­ti­ven:

·       Ein eu­ro­päi­scher Grü­ner Deal

·       Ein Eu­ro­pa, das für das di­gi­ta­le Zeit­al­ter ge­rüs­tet ist

·       Eine Wirt­schaft im Diens­te der Men­schen

·       Ein stär­ke­res Eu­ro­pa in der Welt

·       För­dern, was Eu­ro­pa aus­macht

·       Neuer Schwung für die De­mo­kra­tie in Eu­ro­pa

Dem An­hang 1 des Pro­gramms ist eine Auf­lis­tung der neuen po­li­ti­schen Ziele im Rah­men der sechs über­grei­fen­den Ziele des Ar­beits­pro­gramms zu ent­neh­men.
Das Ar­beits­pro­gramm für 2021 ist in enger Zu­sam­men­ar­beit mit dem Eu­ro­päi­schen Par­la­ment, den Mit­glied­staa­ten und den be­ra­ten­den Ein­rich­tun­gen der EU ent­stan­den im nächs­ten Schritt wird die Kom­mis­si­on Ge­sprä­che mit dem Par­la­ment und dem Rat auf­neh­men, um eine Liste ge­mein­sa­mer Schwer­punk­te zu ver­fas­sen.

Mit bes­ten Grü­ßen

Car­men Jo­hann­sen

Lei­te­rin der Lan­des­ver­tre­tung


 

Aus den In­sti­tu­tio­nen

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Arbeitsprogramm 2021 und Sanktionssystem gegen Verletzungen der Menschenrechte

Auf der Agenda der Kommission stand am 19. Oktober die Annahme des Arbeitsprogramm für 2021. Nach der Sitzung des Kollegiums, stellte Vizepräsident Maroš Šefčovič, zuständig für Interinstitutionelle Beziehungen und Vorausschau, das Arbeitsprogramm in einer Pressekonferenz vor. Das Kollegium hatte auch einen gemeinsamen Vorschlag zur Schaffung eines neuen Sanktionssytems für restriktivere Maßnahmen gegen schwere Menschenrechtsverletzungen und –missbräuche (die so genannte „europäische Version des Magnitsky Acts“) diskutiert und angenommen. Anschließend stellte Niels C. Thygesen, Vorsitzender des Europäischen Finanzrates, dem Kollegium die wichtigsten Schlussfolgerungen des Jahresberichts des Rates für 2020 vor.• fs Quelle: PM KOM

Warnhinweis: Versuchter Datenklau mit Phishing-Emails unter falschem Namen der Kommissionsvertretung über angebliche Corona-Hilfen

Derzeit kursiert eine Phishing-Email mit einem falschen Antragsformular für Corona-Überbrückungshilfen für kleine und mittelständische Unternehmen, die angeblich vom Europäischen Rat und vom Bund gemeinsam angeboten werden. Diese betrügerische Mail stammt nicht von der Europäischen Kommission. Es wurden keine E-Mail-Konten der Europäischen Kommission gehackt. Es handelt sich um einen Phishing-Versuch unter Vortäuschung der Identität der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland vermutlich zum Abgreifen von Daten. • fs Quelle: PM KOM

Kommission verabschiedet neue Strategie für Open-Source-Software 

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on wird künf­tig Open Source ver­stärkt ein­set­zen und hat am 21. Ok­to­ber eine neue Stra­te­gie für Open-​Source-Software 2020-2023 ver­ab­schie­det. Die Stra­te­gie unter dem Motto „Think Open“ be­schäf­tigt sich mit der För­de­rung der in­no­va­ti­ven und ko­ope­ra­ti­ven Kraft von Open Source und för­dert die ge­mein­sa­me Nut­zung und Wie­der­ver­wen­dung von Soft­ware­lö­sun­gen, Wis­sen und Fach­kennt­nis­sen, um bes­se­re eu­ro­päi­sche Dienst­leis­tun­gen an­zu­bie­ten.

Die Kom­mis­si­on ver­pflich­tet sich, in prak­ti­schen Be­rei­chen der In­for­ma­ti­ons­tech­no­lo­gien sowie in an­de­ren stra­te­gi­schen Be­rei­chen ver­stärkt Open Source ein­zu­set­zen und Soft­ware, Daten und In­for­ma­tio­nen ge­mein­sam zu nut­zen und einen in­te­gra­ti­ven öf­fent­li­chen Dienst auf­zu­bau­en. Die Stra­te­gie er­kennt auch die Be­deu­tung der Zu­sam­men­ar­beit in­ner­halb der Kom­mis­si­on, mit den Mit­glied­staa­ten, den Un­ter­neh­men und der brei­ten Öf­fent­lich­keit an, um neue, in­no­va­ti­ve di­gi­ta­le Lö­sun­gen zu ent­wi­ckeln, die über Gren­zen hin­weg funk­tio­nie­ren und der tech­no­lo­gi­schen Sou­ve­rä­ni­tät die­nen.

Die Kom­mis­si­on plant z.B. die Ein­rich­tung von Open-​Source-Innovationslabors, die Be­sei­ti­gung des Ver­wal­tungs­auf­wands für die Ver­öf­fent­li­chung von Open-​Source-Software, die Ent­wick­lung von Fä­hig­kei­ten im Be­reich der Open-​Source-Software und die Re­kru­tie­rung von Ta­len­ten sowie die Aus­wei­tung ihrer Reich­wei­te auf ver­schie­de­ne Ge­mein­schaf­ten.• fs Quel­le: PM KOM

Kurzarbeitsprogramm SURE: Kommission gibt Sozialanleihen über 17 Milliarden Euro aus

Im Rahmen des EU-Kurzarbeitsprogramms SURE hat die Kommission am 20. Oktober erstmals Sozialanleihen über 17 Mrd. Euro ausgegeben, um Arbeitsplätze zu sichern und Menschen in Beschäftigung zu halten. Die Emission umfasste zwei Anleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten, wobei 10 Mrd. Euro im Oktober 2030 bzw. 7 Mrd. Euro im Jahr 2040 fällig sind. Die Anleger waren an diesem Instrument mit ausgezeichnetem Rating äußerst interessiert, und die Anleihen waren mehr als 13-mal überzeichnet, was sich in günstigen Konditionen für beide Anleihen niederschlug.

Beide Anleihen wurden dank des hohen Interesses zu attraktiven Bedingungen ausgegeben.

Bei den Konsortialführern, die die Europäische Kommission bei der Abwicklung unterstützt haben, handelte es sich um Barclays (Irland), BNP Paribas, Deutsche Bank, Nomura und UniCredit.

Die aufgenommenen Mittel werden in Form von Darlehen an die begünstigten Mitgliedstaaten ausgezahlt, um sie dabei zu unterstützen, jene Kosten zu decken, die unmittelbar mit der Finanzierung nationaler Kurzarbeitsregelungen und ähnlicher Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung verbunden sind.

In Anbetracht dessen kündigte die Kommission in diesem Monat an, dass sie die gesamten SURE-Anleihen der EU im Wert von bis zu 100 Mrd. Euro als Sozialanleihen ausgeben wird. Zudem nahm sie einen von unabhängiger Seite bewerteten Rahmen für Sozialanleihen an. • fs Quelle: PM KOM

Kommission fordert von Mitgliedstaaten entschiedeneres Vorgehen gegen Menschenhandel

Die Europäische Kommission hat am 21. Oktober ihren „Dritten Bericht über die Fortschritte bei der Bekämpfung des Menschenhandels” vor­ge­legt. Dem­nach müs­sen die Mit­glied­staa­ten in ei­ni­gen Be­rei­chen mehr tun, um wirk­sam gegen Men­schen­han­del vor­zu­ge­hen. Hier­zu zäh­len eine ri­go­ro­se straf­recht­li­che Ver­fol­gung sowie die ent­schlos­se­ne Um­set­zung der Richt­li­nie zur Be­kämp­fung des Men­schen­han­dels. Der Be­richt be­schäf­tigt sich auch mit neuen kom­ple­xen Pro­ble­men im Kon­text der Coronavirus-​Pandemie. In dem Be­richt wird eine Reihe prio­ri­tä­rer Be­rei­che ge­nannt, in denen sich die Mit­glied­staa­ten auf die wirk­sa­me Be­kämp­fung des Men­schen­han­dels kon­zen­trie­ren soll­ten:

  • Ein ve­he­men­tes straf­recht­li­ches Vor­ge­hen;
  • eine am­bi­tio­nier­te­re Um­set­zung der Richt­li­nie zur Be­kämp­fung des Men­schen­han­dels, bei der die Prä­ven­ti­on in den Mit­tel­punkt rückt und die­je­ni­gen kri­mi­na­li­siert wer­den, die Diens­te von Op­fern des Men­schen­han­dels wis­sent­lich nut­zen;
  • ein op­fer­zen­trier­ter An­satz, der der ge­schlechts­spe­zi­fi­schen Di­men­si­on der Kri­mi­na­li­tät Rech­nung trägt;
  • ein ver­stärk­ter Ein­satz straf­recht­li­cher In­stru­men­te für das Ein­frie­ren und die Ein­zie­hung von Er­trä­gen aus Straf­ta­ten, unter an­de­rem durch den Ein­satz von IT-​Großsystemen wie dem Visa-​Informationssystem, dem Schen­ge­ner In­for­ma­ti­ons­sys­tem (SIS II) und Eu­ro­dac;
  • eine In­ten­si­vie­rung der Si­cher­heits­ko­ope­ra­ti­on zwi­schen der EU und den Part­ner­län­dern, um gegen den trans­na­tio­na­len Cha­rak­ter die­ser Art von Kri­mi­na­li­tät vor­zu­ge­hen. • fs Quelle: PM KOM

I RAT DER EU

EU4Health-​Programm: Rat ei­nigt sich auf Ver­hand­lungs­po­si­ti­on

Die Bot­schaf­ter der EU-​Mitgliedstaaten haben sich am 21. Ok­to­ber ein­stim­mig auf das Man­dat zur Auf­nah­me von Ver­hand­lun­gen mit dem Eu­ro­päi­schen Par­la­ment über das EU4Health-​Programm (2021-2027) ge­ei­nigt. Die­ses Pro­gramm ist eine star­ke Re­ak­ti­on auf die COVID-​19-​Pandemie, kon­zen­triert sich aber auch wei­ter­hin auf lang­fris­ti­ge EU-​Maßnahmen im Ge­sund­heits­be­reich. Ziel ist es, die öf­fent­li­che Ge­sund­heit in der EU zu ver­bes­sern und die Union bes­ser auf künf­ti­ge Ge­sund­heits­kri­sen vor­zu­be­rei­ten. Das Pro­gramm ist von ent­schei­den­der Be­deu­tung, da die EU noch immer die Aus­wir­kun­gen einer er­heb­li­chen Ge­sund­heits­be­dro­hung auf die Volks­wirt­schaf­ten der Mit­glied­staa­ten und das Wohl­erge­hen der Bür­ger zu spü­ren be­kommt.

Das EU4Health-​Programm soll die na­tio­na­len Po­li­ti­ken der Mit­glied­staa­ten er­gän­zen und die Ko­or­di­nie­rung zwi­schen ihnen för­dern, um die mensch­li­che Ge­sund­heit in der ge­sam­ten Union zu ver­bes­sern, indem es

·     Schutz der Men­schen in der Union vor schwer­wie­gen­den grenz­über­schrei­ten­den Ge­sund­heits­be­dro­hun­gen

  •        Ver­bes­se­rung der Ver­füg­bar­keit von Ge­sund­heits­pro­duk­ten und kri­sen­re­le­van­ten Pro­duk­ten
  •        Stär­kung der Wi­der­stands­fä­hig­keit und Nach­hal­tig­keit der Ge­sund­heits­sys­te­me
  •        Stei­ge­rung der Nut­zung di­gi­ta­ler Tools und Diens­te im Ge­sund­heits­be­reich
  •        Stär­kung der Rolle der Eu­ro­päi­schen Union im Be­reich der glo­ba­len Ge­sund­heit

Ent­spre­chend den Er­geb­nis­sen der Ta­gung des Eu­ro­päi­schen Rates vom 17. -21. Juli 2020 ist der im Man­dat des Rates vor­ge­schla­ge­ne Haus­halt von 1,9 Mrd. EUR vier­mal so groß wie der Haus­halt des lau­fen­den Pro­gramms für 2014-2020.• fs Übersetzung Quelle: PM RAT

 

Ver­bes­se­rung der Fahr­gast­rech­te im Schie­nen­ver­kehr: Rat bil­ligt in­for­mel­les Ab­kom­men

Die Bot­schaf­ter der EU haben am 21. Ok­to­ber eine Re­form der Rech­te von Bahn­rei­sen­den ge­bil­ligt, die die Rech­te aller Fahr­gäs­te stär­ken wird, ins­be­son­de­re jene mit Be­hin­de­run­gen oder ein­ge­schränk­ter Mo­bi­li­tät. Die ak­tua­li­sier­ten Be­stim­mun­gen wer­den die Vor­schrif­ten zur Um­lei­tung ver­stär­ken und den Trans­port von Fahr­rä­dern im Zug er­leich­tern. Sie wer­den auch die Ver­wen­dung von Durch­gangs­fahr­kar­ten för­dern, was den Schutz bei ver­pass­ten An­schlüs­sen ver­bes­sert. Die Re­form war am 1. Ok­to­ber von der Rats­prä­si­dent­schaft und dem Eu­ro­päi­schen Par­la­ment vor­läu­fig be­schlos­sen wor­den. Die Ei­sen­bahn­un­ter­neh­men wer­den er­mu­tigt, das An­ge­bot an Durch­gangs­fahr­kar­ten zu er­hö­hen. Dabei han­delt es sich um Ein­zel­fahr­kar­ten, die für auf­ein­an­der­fol­gen­de Ab­schnit­te einer Reise gül­tig sind und die das Recht auf an­der­wei­ti­ge Be­för­de­rung und Ent­schä­di­gung bei Ver­spä­tun­gen oder ver­pass­ten An­schlüs­sen si­chern. Durch­gangs­fahr­kar­ten sind ob­li­ga­to­risch, wenn An­schluss­zü­ge von einem ein­zi­gen Ei­sen­bahn­un­ter­neh­men be­trie­ben wer­den, z. B. wenn eine Reise eine Ver­bin­dung zwi­schen einem Regional-​ und einem Fern­zug be­inhal­tet. Die Flug­gäs­te müs­sen klar dar­über in­for­miert wer­den, ob die in einer ein­zi­gen Trans­ak­ti­on ge­kauf­ten Flug­schei­ne einen durch­ge­hen­den Flug­schein dar­stel­len. Die Bahn­ge­sell­schaft haf­tet an­sons­ten so, als ob es sich bei die­sen Fahr­kar­ten um eine Durch­gangs­fahr­kar­te han­deln würde. Die Fahr­gäs­te wer­den in einer grö­ße­ren An­zahl ver­schie­de­ner Schie­nen­ver­kehrs­diens­te einen bes­se­ren Schutz ge­nie­ßen, da eine große An­zahl von Aus­nah­men, die nach der der­zei­ti­gen Ver­ord­nung zu­läs­sig sind, aus­lau­fen wer­den. • fs Übersetzung Quelle: PM RAT

Fi­sche­rei in der Ost­see: Rat be­schließt Fang­be­schrän­kun­gen für 2021

Der Rat hat am 20. Oktober eine Einigung über die Fangmöglichkeiten in der Ostsee für das nächste Jahr erzielt, wobei der Schwerpunkt auf der Erholung der Fischbestände lag. Die Mi­nis­ter/innen kamen über­ein, die Fang­mög­lich­kei­ten für meh­re­re Fisch­be­stän­de wei­ter zu ver­rin­gern, damit diese sich er­ho­len kön­nen. Die Mi­nis­ter­run­de be­schloss, bei der Schlie­ßung der Fi­sche­rei auf Dorsch in der öst­li­chen Ost­see zu blei­ben und nur eine Bei­fang­quo­te vor­zu­se­hen, die wie­der­um ge­gen­über der Quote des letz­ten Jah­res deut­lich ver­rin­gert wurde. Die größ­ten Ein­schnit­te bei den zu­läs­si­gen Ge­samt­fang­men­gen (Total Al­lo­wa­ble Cat­ches – TACs) gab es – ent­spre­chend den neu­es­ten wis­sen­schaft­li­chen Gut­ach­ten – im Hin­blick auf He­ring im west­li­chen und mitt­le­ren Teil der Ost­see. Die Ministerinnen und Minister einigten sich auf eine mäßige Anhebung der TACs für Hering im Rigaischen Meerbusen, Dorsch in der westlichen Ostsee, Scholle, Sprotte und Lachs im Hauptbereich des Ostsee-Meeresbeckens; für Lachs im Fin­ni­schen Meer­bu­sen hin­ge­gen wird die Quote mäßig ge­senkt. Die TACs für He­ring im Bot­t­ni­schen Meer­bu­sen blei­ben ge­gen­über dem Vor­jahr un­ver­än­dert.• fs Quelle: PM RAT


Aus den Fach­be­rei­chen

I UMWELT

Künf­ti­ge EU-​Agrarpolitik: Wo­jciechow­ski be­grüßt Ei­ni­gung der EU-​Staaten auf ge­mein­sa­me Po­si­ti­on

EU-​Landwirtschaftskommissar Ja­nusz Wo­jciechow­ski hat die Ei­ni­gung der EU-​Staaten auf eine Ver­hand­lungs­po­si­ti­on zur Re­form der Ge­mein­sa­men Agrar­po­li­tik (GAP) be­grüßt. Es gebe in dem ge­fun­den Kom­pro­miss Aspek­te, mit denen die Kom­mis­si­on zu­frie­de­ner ist als mit an­de­ren. Die Ei­ni­gung sei je­doch ein wich­ti­ger Schritt auf dem Weg zu Ver­hand­lun­gen mit dem Eu­ro­päi­schen Par­la­ment, sagte er in der ge­mein­sa­men Pres­se­kon­fe­renz mit Bun­des­land­wirt­schafts­mi­nis­te­rin Julia Klöck­ner am 21. Ok­to­ber.

Bis Ende die­ser Woche stimmt auch das Eu­ro­päi­sche Par­la­ment über die Vor­schlä­ge zur GAP-​Reform ab, die die Kom­mis­si­on im Juni 2018 vor­ge­legt hatte. Wenn das Par­la­ment seine Po­si­ti­on be­schlos­sen hat, kön­nen die bei­den Ko-​Gesetzgeber Par­la­ment und Rat unter Ver­mitt­lung der Kom­mis­si­on in die so­ge­nann­ten Trilog-​Verhandlungen über eine end­gül­ti­ge Ei­ni­gung zur künf­ti­gen Agrar­po­li­tik tre­ten.

Die Kom­mis­si­ons­vor­schlä­ge von 2018 zie­len auf einen fle­xi­ble­ren, leistungs-​ und er­geb­nis­ori­en­tier­ten An­satz ab und set­zen gleich­zei­tig hö­he­re Am­bi­tio­nen im Umwelt-​ und Kli­ma­schutz. Bei Vor­la­ge ihrer Stra­te­gie „Vom Hof auf den Tisch“ für ein nach­hal­ti­ge­res Le­bens­mit­tel­sys­tem im Mai die­ses Jah­res hatte die Kom­mis­si­on auch eine Ana­ly­se dazu ver­öf­fent­licht, wie die Re­form der Ge­mein­sa­men Agrar­po­li­tik und die Ziele des eu­ro­päi­schen Grü­nen Deals ver­ein­bart wer­den kön­nen. • fs Quelle: PM KOM

Be­richt zur Lage der Natur in Eu­ro­pa: 81 Pro­zent der ge­schütz­ten Le­bens­räu­me sind in schlech­tem Zu­stand

Die meis­ten ge­schütz­ten Le­bens­räu­me und Arten in Eu­ro­pa sind trotz Fort­schrit­ten in ei­ni­gen Ziel­ge­bie­ten in einem schlech­ten Zu­stand. Der Rück­gang von ge­schütz­ten Arten und Le­bens­räu­men hält wei­ter an und ist haupt­säch­lich auf Land- und Fort­wirt­schaft sowie Ver­städ­te­rung und Ein­grif­fe in Süßwasser-​Lebensräume zu­rück­zu­füh­ren. Zu die­sem Er­geb­nis kommt die ak­tu­el­le Be­wer­tung der Kom­mis­si­on zum Zu­stand der Natur, die am 19. Ok­to­ber vor­ge­stellt wurde und die sich auf einen aus­führ­li­che­ren Be­richt der Eu­ro­päi­schen Um­welt­agen­tur stützt.

Die Ver­schmut­zung von Luft, Was­ser und Boden wirkt sich eben­so auf Le­bens­räu­me aus wie der Kli­ma­wan­del und die über­mä­ßi­ge Aus­beu­tung von Tie­ren durch il­le­ga­le Ent­nah­me sowie un­halt­ba­re Jagd- und Fisch­fang­prak­ti­ken. Wenn nicht da­ge­gen vor­ge­gan­gen wird, führt die­ser Rück­gang un­wei­ger­lich zu einer wei­te­ren Ero­si­on un­se­rer Bio­di­ver­si­tät und ihres le­bens­wich­ti­gen Bei­trags, so­dass letzt­lich auch die Ge­sund­heit und der Wohl­stand der Men­schen ge­fähr­det sind.

In dem Be­richt wird un­ter­stri­chen, dass wir han­deln müs­sen, wenn sich Eu­ro­pas Bio­di­ver­si­tät – wie in der neuen EU-​Biodiversitätsstrategie vor­ge­se­hen – bis 2030 wirk­lich er­ho­len soll. Vor die­sem Hin­ter­grund ist die voll­stän­di­ge Um­set­zung der Ziele und Vor­ga­ben, die in der Bio­di­ver­si­täts­stra­te­gie und in der Stra­te­gie „Vom Hof auf den Tisch“ vor­ge­schla­gen wer­den, von grund­le­gen­der Be­deu­tung.

Die Be­wer­tung, die sich auf einen aus­führ­li­chen tech­ni­schen Be­richt der Eu­ro­päi­schen Um­welt­agen­tur (EUA) stützt, zeigt, dass viele ge­schütz­te Arten und Le­bens­räu­me dem gro­ßen Druck zwar ge­ra­de noch stand­hal­ten, die Mehr­zahl auf EU-​Ebene aber in einem schlech­ten Zu­stand ist und der Trend für ei­ni­ge immer wei­ter ab­wärts geht. • fs Quelle: PM KOM

 

I CORONAVIRUS

EU-​weites Sys­tem zum Aus­tausch von na­tio­na­len Warn-​Apps star­tet

Nach einer erfolgreichen Pilotphase ging am 19. Ok­to­ber das EU-​weite Sys­tem für In­ter­ope­ra­bi­li­tät von Kontaktnachverfolgungs-​ und Warn-​Apps in Be­trieb. Es ver­knüpft eine erste Reihe na­tio­na­ler Apps mit­ein­an­der: Deutsch­lands „Corona-​Warn-App“, Ir­lands „COVID tra­cker“ und Ita­li­ens „Im­mu­ni“; in der kom­men­den Woche fol­gen wei­te­re Apps. An­ge­sichts nun wie­der stei­gen­der Fall­zah­len soll die­ser „Da­ten­ab­gleichs­dienst“ das große Po­ten­ti­al der Apps, die Über­tra­gungs­ket­ten zu durch­bre­chen, noch wei­ter aus­schöp­fen.

Im Kampf gegen das Coronavirus haben die meisten Mitgliedstaaten beschlossen, eine Kontaktnachverfolgungs- und Warn-App herauszubringen. Insgesamt können 18 derartige Apps, die auf dezentralen Systemen beruhen, über den Datenabgleichsdienst interoperabel funktionieren. Dazu können sie nach einem bestimmten Protokoll, das mehrere Tests und Kontrollen vorsieht, und nachdem jede App aktualisiert wurde, an den Dienst angebunden werden. Die zweite Gruppe von Apps wird nächste Woche angebunden. Dann dürften sich Tschechiens „eRouška“, Dänemarks „Smitte stop“, Lettlands „Apturi COVID“ und Spaniens „Radar Covid“ anschließen; im November werden sich weitere Apps an das System anbinden. Einen Überblick über die teilnehmenden Mitgliedstaaten finden Sie auf der eigens eingerichteten Website .fs Quelle: PM KOM

Die Kom­mis­si­on lis­tet die wich­tigs­ten Schrit­te für wirk­sa­me Impf­stra­te­gien und die Be­reit­stel­lung von Impf­stof­fen auf

Europa ist im Begriff zu lernen, mit der Pandemie zu leben, und die Entwicklung und die zügige globale Bereitstellung sicherer und wirksamer Impfstoffe gegen COVID-19 ist nach wie vor ein wesentliches Element, wenn es darum geht, die Krise im Bereich der öffentlichen Gesundheit zu beenden. Vor diesem Hintergrund strebt die Kommission danach sicherzustellen, dass ganz Europa Zugang zu sicheren Impfstoffen hat, und fördert einen koordinierten Ansatz für Impfstrategien zum Zweck der Bereitstellung von Impfstoffen. Im Vorfeld der Beratungen der Staats- und Regierungschefs der EU präsentierte die Kommission am 15. Oktober die Schlüsselelemente, die die Mit­glied­staa­ten bei ihren COVID-​19-​Impfstrategien be­rück­sich­ti­gen soll­ten, um die Eu­ro­päi­sche Union und ihre Bür­ger/innen auf den Tag vor­zu­be­rei­ten, an dem ein si­che­rer und wirk­sa­mer Impf­stoff be­reit­steht; au­ßer­dem lis­tet sie prio­ri­tä­re Grup­pen auf, deren Imp­fung zu­erst er­wo­gen wer­den soll­te. • fs Quel­le: PM KOM

I BILDUNG

Große Unterschiede bei der Bildungsgerechtigkeit an Europas Schulen 

Zwischen den Mitgliedstaaten bestehen besonders im Sekundarbereich große Unterschiede bei der Chancengleichheit in der Schulbildung. Dies geht aus einem am 19. Oktober vom europäischen Bildungsnetzwerk Eurydice veröffentlichten Bericht her­vor. Der Be­richt hebt nicht nur die gro­ßen Un­ter­schie­de her­vor, die wei­ter­hin zwi­schen den Län­dern be­stehen, son­dern zeigt auch eine Reihe von Mög­lich­kei­ten auf, wie die Be­hör­den die Chan­cen­gleich­heit in der Schu­le ver­bes­sern kön­nen und legt dazu Emp­feh­lun­gen vor. Un­ter­sucht wur­den 42 eu­ro­päi­sche Bil­dungs­sys­te­me in 37 eu­ro­päi­schen Län­dern. In fast allen eu­ro­päi­schen Bil­dungs­sys­te­men de­fi­nie­ren oder be­zie­hen sich die Schul­auf­sichts­be­hör­den in ihren of­fi­zi­el­len Do­ku­men­ten auf eine Reihe von Kon­zep­ten zur Bil­dungs­ge­rech­tig­keit. Die meis­ten eu­ro­päi­schen Sys­te­me ver­fü­gen über min­des­tens eine wich­ti­ge po­li­ti­sche In­itia­ti­ve zur För­de­rung der Chan­cen­gleich­heit in der Bil­dung oder zur Un­ter­stüt­zung be­nach­tei­lig­ter Schü­ler/innen. Be­son­ders im Se­kun­dar­be­reich un­ter­schei­det sich je­doch das Ni­veau der Chan­cen­gleich­heit in Eu­ro­pa stark. Die Ni­veaus wer­den an­hand des Leis­tungs­un­ter­schieds zwi­schen Schü­lern mit guten und Schü­lern mit schlech­ten Leis­tun­gen (In­te­gra­ti­ons­di­men­si­on) und an­hand der Aus­wir­kun­gen des so­zio­öko­no­mi­schen Hin­ter­grunds auf die Leis­tun­gen der Schü­ler (Fair­ness­di­men­si­on) ge­mes­sen. In der Mehr­zahl der Bil­dungs­sys­te­me gehen Leis­tungs­un­ter­schie­de mit einem aus­ge­präg­ten Ein­fluss des so­zio­öko­no­mi­schen Hin­ter­grunds auf die Leis­tung ein­her. Gleich­zei­tig kann we­ni­ger als ein Drit­tel der Bil­dungs­sys­te­me in bei­den Di­men­sio­nen als re­la­tiv ge­recht an­ge­se­hen wer­den.

Die Kom­mis­si­on hat vor kur­zem ihre Pläne für einen Eu­ro­päi­schen Bil­dungs­raum bis 2025 dar­ge­legt, wobei die Ein­be­zie­hung der Chan­cen­gleich­heit ein zen­tra­ler Grund­satz ist.• fs Quel­le: PM KOM

Zum Sei­ten­an­fang

I PROJEKTFÖRDERUNG

EU finanziert Projekte zur grenzüberschreitenden Medienzusammenarbeit

Das von der EU mit 1,2 Mio. Euro geförderte Projekt Stars4Media hat am 15. Oktober 21 Initiativen ausgewählt, die die grenzüberschreitende Medienzusammenarbeit verbessern sollen. An dem Projekt sind 105 Medienprofis aus 17 Ländern beteiligt, darunter auch aus Deutschland. Die EU fördert außerdem das Projekt „Investigative Journalism for Europe“ (IJ4EU) mit 1,5 Mio. Euro zur Unterstützung des grenzüberschreitenden investigativen Journalismus. Neben der laufenden Projektförderung hat die Kommission zum ersten Mal 61 Mio. Euro zur Unterstützung des Medienpluralismus im Rahmen des Programms „Creative Europe“ im nächsten mehrjährigen Finanzrahmen vorgeschlagen. • fs Quel­le: PM KOM

Aus der Lan­des­ver­tre­tung

I VERANSTALTUNG

STRUK­TUR­WAN­DEL - so­zi­al in­no­va­tiv ge­stal­ten!

Das Mi­nis­te­ri­um für Ar­beit, So­zia­les und In­te­gra­ti­on Sachsen-​Anhalt lädt ge­mein­sam mit der Lan­des­ver­tre­tung bei der EU und dem Kom­pe­tenz­zen­trum So­zia­le In­no­va­ti­on zu einer eu­ro­päi­schen Online-​Konferenz ein.

Am Mitt­woch, den 28. Ok­to­ber 2020, von 14 bis 15 Uhr fin­det die Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tung mit Mi­nis­te­rin Petra Grimm-​Benne, Herrn Eg­bert Hol­t­huis (Ge­ne­ral­di­rek­ti­on Be­schäf­ti­gung, Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on), Prof. Dr. Ever­hard Holt­mann (Kom­pe­tenz­zen­trum So­zia­le In­no­va­ti­on Sachsen-​Anhalt) und Prof. Dr. Jan Schnel­len­bach (Bran­den­bur­gi­sche Tech­ni­sche Uni­ver­si­tät) statt. Die Vor­trä­ge und Dis­kus­si­on haben das Ziel einen Bei­trag zur Stär­kung der Trans­for­ma­ti­ons­dy­na­mik und Auf­bruch in den Re­vie­ren und an den Koh­le­kraft­werks­stand­or­ten zu lie­fern.

An­mel­dun­gen sind kos­ten­frei unter ver­an­stal­tung@zsh.uni-​halle.de mög­lich. Ihre An­sprech­part­ne­rin für die Ver­an­stal­tung ist Chris­tin Schön­stedt Te­le­fon: +49 345 963 96 00. • SiA

I VERANSTALTUNGSRÜCKBLICK

Vir­tu­el­le Le­sung zu „30 Jahre Deut­sche Ein­heit“

Am 15. Ok­to­ber fand die vir­tu­el­le Le­sung der Lan­des­ver­tre­tung zum Thema „30 Jahre Deut­sche Ein­heit“ mit den Klopstock-​Preisträgern Cle­mens Meyer und Jo­se­phi­ne von Blue­ten Staub (För­der­preis) statt. Die Le­sung und das an­schlie­ßen­de Ge­spräch wurde aus dem Li­te­ra­tur­haus Halle per Live­stream zum in­ter­es­sier­ten Pu­bli­kum nach Hause über­tra­gen, wel­ches sich über eine Chat­box mit Fra­gen an die Au­toren aktiv be­tei­lig­te.

Seit 2015 ver­leiht das Land Sachsen-​Anhalt jähr­lich den „Klopstock-​Preis für neue Li­te­ra­tur“. Er stellt die höchs­te Aus­zeich­nung des Lan­des auf die­sem Ge­biet dar. Der Preis wird ver­ge­ben für ein deutsch­spra­chi­ges Werk aus den letz­ten vier Jah­ren oder für eine li­te­ra­risch wert­vol­le Ge­samt­leis­tung. Der Preis um­fasst einen Haupt­preis sowie einen För­der­preis für einen Autor mit Bezug zum Bun­des­land.

In sei­ner Vi­deo­bot­schaft sprach Rai­ner Robra, Staats­mi­nis­ter und Mi­nis­ter für Kul­tur des Lan­des, über die Be­deu­tung des Klopstock-​Preises und der Li­te­ra­tur. In ihr spie­ge­le sich unser Leben, un­se­re Ge­schich­te und un­se­re Kul­tur. Die Li­te­ra­tur er­öff­ne ein über die Ge­ne­ra­tio­nen hin­weg­grei­fen­des Ge­spräch, denn sie brau­che den Leser.  

Car­men Jo­hann­sen, die Lei­te­rin der Lan­des­ver­tre­tung, be­grüß­te das Pu­bli­kum und be­dau­er­te, dass die Ver­an­stal­tung durch die ge­ge­be­nen Um­stän­de nicht als Prä­senz­ver­an­stal­tung in Brüs­sel statt­fin­den könne. Sie be­ton­te aber die Vor­tei­le des vir­tu­el­len For­ma­tes, da so eu­ro­pa­weit eine Teil­nah­me mög­lich werde. 

Jo­se­phi­ne von Blue­ten Staub las aus ihrem neu­es­ten Pro­jekt vor: „Vater, Mut­ter, Kind“ ist ein Ro­man­aus­zug, in dem es um das Thema Pau­schal­rei­sen geht. Die Rei­se­frei­heit, eine der größ­ten eu­ro­päi­schen Er­run­gen­schaf­ten, war da­mals in der DDR und ist heute, unter den Um­stän­den der Pan­de­mie, stark ein­ge­schränkt. Cle­mens Meyer stell­te seine im Au­gust er­schie­ne­ne Er­zäh­lung „Nacht im Bio­skop“ vor, die im eis­kal­ten Ja­nu­ar des Jah­res 1942 in der Stadt Novi Sad spielt. Das Bio­skop (so wurde das Kino im ehe­ma­li­gen Ju­go­sla­wi­en ge­nannt) wird in der Er­zäh­lung in­mit­ten des Krie­ges ein Zu­fluchts­ort.

Im an­schlie­ßen­den Ge­spräch der Au­toren mit dem Lei­ter des Li­te­ra­tur­hau­ses, Alex­an­der Su­ckel, ging es unter an­de­rem um die Rolle des Kinos vor und nach der Wende, die per­ma­nen­te Ver­dich­tung der Spra­che, so dass dar­aus über­la­ger­te Bil­der wie im Film ent­ste­hen und um die Frage, wie his­to­ri­sche Stof­fe in der Li­te­ra­tur be­han­delt wer­den kön­nen.

Wenn Sie neu­gie­rig ge­wor­den sind, kön­nen Sie sich die Ver­an­stal­tung auch als Auf­zeich­nung hier an­schau­en. • ah

Aus­schrei­bun­gen

I NOMINIERUNG

Fünf deut­sche Da­ten­un­ter­neh­mer für den Innovations-​Preis des Eu­ro­päi­schen Innovations-​ und Tech­no­lo­gie­in­sti­tut no­mi­niert

Das Europäischen Innovations- und Technologieinstitut (EIT) hat am 20. Oktober 28 Unternehmer/innen aus ganz Europa – fünf davon aus Deutschland – für die EIT Awards 2020 nominiert. Diese herausragenden Innovatoren erhalten damit eine Anerkennung für ihre Produkte und Dienstleistungen, die den Übergang Europas zu einer grüneren, gesünderen und digitaleren Zukunft beschleunigen. Die Preisverleihung wird dieses Jahr virtuell am 8. und 9. Dezember stattfinden. Im Rahmen dieses Festakts werden die Leistungen erfolgreicher Absolventen, Unternehmer und Innovatoren präsentiert, die durch die EIT-Gemeinschaft unterstützt werden. Die Nominierten für die EIT Awards 2020 zeigen die Vielfalt der EIT-Gemeinschaft, deren Mitglieder unterschiedlichster Herkunft sind: Belgien (1), Dänemark (2), Deutschland (5), Frankreich(1), Italien (1), Niederlande (2), Polen (1), Portugal (2), Schweden (2), Schweiz (3), Spanien (4), Ungarn (2) und Vereinigtes Königreich (2).

Jeder Award ist mit einem Preis­geld von 50.000 Euro (ers­ter Platz), 20.000 Euro (zwei­ter Platz) und 10. 000 Euro (drit­ter Platz) do­tiert. Mit der Aus­zeich­nung in der fünf­ten Ka­te­go­rie darf sich auch die Öf­fent­lich­keit zu Wort mel­den: Der EIT Pu­blic Award gibt jedem die Mög­lich­keit, für die sei­ner Mei­nung nach beste In­no­va­ti­on ab­zu­stim­men. Die Online-​Abstimmung be­ginnt am 16. No­vem­ber unter ei­ta­wards.eu • fs Quel­le: PM KOM

I REGIOSTARS-PREISE 2020

EU-​Kohäsionspolitik: Kom­mis­si­on gibt die Ge­win­ner der REGIOSTARS-​Preise 2020 be­kannt

Die Europäische Kommission hat am 14. Oktober die Gewinner der REGIOSTARS-Preise 2020 be­kannt ge­ge­ben, mit denen die EU-​weit bes­ten Pro­jek­te im Be­reich der Ko­hä­si­ons­po­li­tik aus­ge­zeich­net wer­den. In die­sem Jahr fand die Ver­lei­hung der RE­GIO­STARS im Rah­men der 18. Eu­ro­päi­schen Woche der Re­gio­nen und Städ­te erst­mals on­line statt. Wie be­reits mit­ge­teilt, sind in die­sem Jahr mehr Be­wer­bun­gen ein­ge­gan­gen als je zuvor (näm­lich 206); au­ßer­dem wur­den enorm viele Stim­men für den Pu­bli­kums­preis (33 000) ab­ge­ge­ben. Auch zwei Projekte mit deutscher Beteiligung sind unter den Gewinnern, ein Projekt für erschwinglichen Wohnraum in Städten und das Pro­jekt En­er­gy@School, das Schü­ler/innen zu „un­ter­ge­ord­ne­ten Wäch­te­rin­nen und Wäch­tern in En­er­gie­fra­gen“ aus­bil­det. • fs Quel­le: PM KOM

I PREISAUSSCHREIBEN

Bremen, Neumarkt und Stuttgart bekommen Auszeichnung als Städte für fairen und ethischen Handel

Die schwe­di­sche Stadt Malmö ge­winnt den dies­jäh­ri­gen EU-​Preis für die Stadt für fai­ren und ethi­schen Han­del. Aus der Vor­auswahl zeich­net die Jury zudem die Städ­te Bre­men, Neu­markt und Stutt­gart mit einer „be­son­de­ren Er­wäh­nung“ aus, um ihre Ver­diens­te für fai­ren Han­del zu wür­di­gen. Mit dem Preis wer­den die Städ­te für ihr En­ga­ge­ment ge­wür­digt und ein vom Preis­trä­ger aus­ge­wähl­tes Pro­jekt fi­nan­ziert, das faire und ethi­sche Lie­fer­ket­ten in einem Nicht-​EU-Land un­ter­stützt.

Die Jury zeich­ne­te neben den deut­schen Städ­ten noch Gö­te­borg (Schwe­den) und Je­le­nia Góra (Polen) mit be­son­de­ren Er­wäh­nun­gen aus. Neu­markt bekam diese Aus­zeich­nung für das En­ga­ge­ment in der Ge­mein­de, Bre­men für glo­ba­le Part­ner­schaf­ten und Stutt­gart für die Über­wa­chung der Aus­wir­kun­gen von fai­rem Han­del.

Für das Jahr 2020 waren elf för­der­fä­hi­ge Be­wer­bun­gen von Kom­mu­nal­be­hör­den aus der ge­sam­ten Eu­ro­päi­schen Union ein­ge­gan­gen. Nach einer Vor­auswahl der fünf bes­ten Be­wer­ber hat eine Jury aus Ver­tre­tern der Wirt­schaft, der Zi­vil­ge­sell­schaft, des In­ter­na­tio­na­len Han­dels­zen­trums und der Kom­mis­si­on heute die schwe­di­sche Stadt Malmö als Ge­win­ne­rin des Prei­ses aus­ge­wählt.

Die Eu­ro­päi­sche Kom­mis­si­on hat den Preis 2017 ins Leben ge­ru­fen, um die In­itia­ti­ven der Städ­te, die faire und ethi­sche Han­dels­prak­ti­ken för­dern, zu fei­ern und zu un­ter­stüt­zen. Die Preis­ver­lei­hung fand am 16. Ok­to­ber in der bel­gi­schen Stadt Gent statt. • fs Quel­le: PM KOM

Kon­takt­bör­se

 

 

 

Tech­no­lo­gie­ge­such

 

Polen

 

En­ter­pri­se Eu­ro­pe Net­work Sachsen-​Anhalt

Sven Erich­son
Tel.
 0391/5693 148

E-​Mail: erich­son(at)mag­de­burg.ihk.de

Tech­no­lo­gie zur Wie­der­ver­wer­tung von Ab­fäl­len von Photovoltaik-​Modulen ge­sucht

 

Ein pol­ni­sches Un­ter­neh­men aus dem Re­cy­cling­sek­tor sucht nach einer Tech­no­lo­gie zur nach­hal­ti­gen Wie­der­ver­wer­tung von Ab­fäl­len von Pho­to­vol­ta­ik­mo­du­len. Das Un­ter­neh­men ist an mo­der­nen Tech­no­lo­gien in­ter­es­siert, dank derer Kom­po­nen­ten wie­der­ge­won­nen oder ord­nungs­ge­mäß ent­sorgt wer­den kön­nen. Es wird eine Zu­sam­men­ar­beit über eine kom­mer­zi­el­le Ver­ein­ba­rung mit tech­ni­scher Un­ter­stüt­zung an­ge­strebt.      

 

Nä­he­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier.

 

Re­fe­renz­num­mer: TRPL20200930001

 

Ge­schäft­li­ches Ge­such

 

Nie­der­lan­de

 

En­ter­pri­se Eu­ro­pe Net­work Sachsen-​Anhalt

Sven Erich­son
Tel.
  0391/5693 148

E-​Mail: erich­son(at)mag­de­burg.ihk.de

Her­stel­ler für nach­hal­ti­ge Ver­pa­ckun­gen ge­sucht

 

Ein preis­ge­krön­tes nie­der­län­di­sches Un­ter­neh­men mit mehr als 100 Jah­ren Er­fah­rung mit fast allen Ma­te­ria­li­en (außer Glas und Dosen) sucht einen be­stimm­ten Her­stel­ler­typ. Das Un­ter­neh­men sucht Her­stel­ler von Falt­schach­teln aus Pappe, die in der Lage sind, die be­stehen­den Pro­dukt­ty­pen des Un­ter­neh­mens im Rah­men von Li­zenz­ver­ein­ba­run­gen/Her­stel­lungs­ver­trä­gen her­zu­stel­len.

 

Nä­he­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier.

 

Re­fe­renz­num­mer: BRNL20201009001

 

Ge­schäft­li­ches Ge­such

 

xyz

En­ter­pri­se Eu­ro­pe Net­work Sachsen-​Anhalt

Sven Erich­son
Tel.
  0391/5693 148

E-​Mail: erich­son(at)mag­de­burg.ihk.de

Part­ner für IT-​Projekt im Be­reich der me­di­zi­ni­schen Bild­ge­bung ge­sucht

 

Ein ru­mä­ni­sches IT-​Unternehmen mit Fach­kennt­nis­sen in der me­di­zi­ni­schen Bild­ge­bung sucht einen Part­ner für ein Pro­jekt zur Ver­mes­sung des mensch­li­chen Kör­pers. Das Un­ter­neh­men hat mit der For­schung be­gon­nen und braucht einen IT-​Partner für die Ent­wick­lung des Proof-​of-Concept und die ge­mein­sa­me Be­an­tra­gung von Mit­teln, um die Com­pu­ter­an­wen­dung fer­tig­zu­stel­len. Fach­wis­sen in den Be­rei­chen Bild­ge­bung und Bild­ver­ar­bei­tung ist nicht er­for­der­lich, könn­te aber bei der Ent­wick­lung des Pro­jekts hilf­reich sein. Es wird eine Outsourcing-​Vereinbarung an­ge­strebt.

 

Nä­he­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier.

 

Re­fe­renz­num­mer:

 

Ge­schäft­li­ches Ge­such

 

Bel­gi­en

En­ter­pri­se Eu­ro­pe Net­work Sachsen-​Anhalt

Sven Erich­son
Tel.
  0391/5693 148

E-​Mail: erich­son(at)mag­de­burg.ihk.de

Bel­gi­sches Un­ter­neh­men sucht in­dus­tri­el­len Her­stel­ler von EVA-​Schaumstoffprodukten

 

Ein bel­gi­scher Her­stel­ler und Ver­trei­ber ver­schie­de­ner Baby- und Kin­der­pro­duk­te sucht einen zu­ver­läs­si­gen Her­stel­ler von Ethylen-​Vinylacetat (EVA)-​Schaumstoff für die Her­stel­lung von Spiel­zeug. Der Part­ner soll be­stimm­te For­men aus EVA-​Schaumstoff her­stel­len. Diese For­men sind von un­ter­schied­li­cher Größe (runde For­men, Kon­tur­li­ni­en, eine Hälf­te eines Bal­les) und müs­sen in ver­schie­de­nen Far­ben er­hält­lich sein. Das Un­ter­neh­men möch­te mit dem Her­stel­ler einen lang­fris­ti­gen Pro­duk­ti­ons­ver­trag ab­schlie­ßen.

 

Nä­he­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie hier.

 

Re­fe­renz­num­mer: BRBE20200831001

Un­se­re Emp­feh­lun­gen

Europa-​Quiz von GO­EU­RO­PE! und dem EDIC Halle

Ver­ant­wort­lich für die wö­chent­lich neuen span­nen­den und teils ku­rio­sen Fra­gen sind GO­EU­RO­PE! sowie das EDIC Halle.

GO­EU­RO­PE! Eu­ro­päi­sches Ju­gend Kom­pe­tenz Zen­trum Sachsen-​Anhalt ist die Ju­gend­be­ra­tungs­stel­le für Fra­gen zu eu­ro­päi­schen Mo­bi­li­täts­pro­gram­men sowie in der Ver­mitt­lung eu­ro­päi­scher The­men und Kom­pe­ten­zen an junge Men­schen in Sachsen-​Anhalt.

Das EU­RO­PE DI­RECT In­for­ma­ti­ons­zen­trum Sachsen-​Anhalt/Halle (EDIC Halle) ist An­sprech­part­ner für alle Bür­ger/innen in Sachsen-​Anhalt bei Fra­gen zur EU und or­ga­ni­siert dar­über hin­aus ver­schie­de­ne the­ma­ti­sche Ver­an­stal­tun­gen (http://www.europedirect-​halle.de/).

Und nun viel Spaß beim Lösen der Quiz­fra­gen die­ser Woche!

„Das Co­ro­na­vi­rus wurde im Labor ge­züch­tet.“ – nur eine von vie­len Falsch­in­for­ma­tio­nen, die rund ums Corona-​Virus im In­ter­net kur­sie­ren. Fake News ver­brei­ten sich ra­sant und stel­len eine ernst­zu­neh­men­de Ge­fahr für die Mei­nungs­bil­dung in un­ter­schied­lichs­ten Be­rei­chen, wie bei­spiels­wei­se der Po­li­tik, dar.

 

1. Seit 2015 be­fasst sich die vom Eu­ro­päi­schen Rat in­iti­ier­te East Strat­Com Task Force (Stra­te­gi­sches Kom­mu­ni­ka­ti­ons­team Ost) mit den lau­fen­den Des­in­for­ma­ti­ons­kam­pa­gnen Russ­lands. Der Ak­ti­ons­plan, der die Ziele der EU in Bezug auf die stra­te­gi­sche Kom­mu­ni­ka­ti­on in ihrer öst­li­chen Nach­bar­schaft um­fasst, be­schreibt drei Haupt­zie­le. Wel­che der fol­gen­den Ant­wor­ten ist kei­nes die­ser Haupt­zie­le?

 

A) Ver­hin­de­rung der Ver­brei­tung von Des­in­for­ma­tio­nen durch ge­ziel­te Ein­grif­fe in Com­pu­ter­sys­te­me

B) Un­ter­stüt­zung der Me­di­en­frei­heit und Stär­kung der un­ab­hän­gi­gen Me­di­en

C) ef­fek­ti­ve Kom­mu­ni­ka­ti­on und För­de­rung der EU-​Politik ge­gen­über der öst­li­chen Nach­bar­schaft

 

2. Wie viel Pro­zent der Deut­schen gaben einer re­prä­sen­ta­ti­ven Um­fra­ge zu­fol­ge im Jahr 2018 an, in Bezug auf das Er­ken­nen von ver­zer­ren­den oder fal­schen Nach­rich­ten / In­for­ma­tio­nen (sehr und eher) zu­ver­sicht­lich zu sein?

 

A) 64%

B) 71%

C) 83%                                                                                                                              

 

3. Das ge­ziel­te Ver­brei­ten von Fal­sch­nach­rich­ten  / -​informationen in Deutsch­land ist…

 

A) straf­bar.

B) nicht straf­bar.

C) nur dann straf­bar, wenn der / die Ver­fas­se­rIn deut­sche(r) Staats­bür­ge­rIn ist.


Lö­sung:

1. A)  Neben den oben ge­nann­ten Punk­ten (B & C) ist ein wei­te­res im Ak­ti­ons­plan fest­ge­hal­te­nes Ziel für die stra­te­gi­sche Kom­mu­ni­ka­ti­on der EU die Ver­bes­se­rung der Fä­hig­keit der EU,  Des­in­for­ma­ti­ons­ak­ti­vi­tä­ten ex­ter­ner Ak­teu­rIn­nen vor­her­zu­se­hen, an­zu­spre­chen und ent­spre­chend dar­auf zu re­agie­ren.

2. B) Laut Um­fra­ge­er­geb­nis­sen gaben ins­ge­samt 71% der Deut­schen an, zu­ver­sicht­lich zu sein (14% sehr zu­ver­sicht­lich; 57% eher zu­ver­sicht­lich), wenn es um das Er­ken­nen von fal­schen Nach­rich­ten oder In­for­ma­tio­nen geht. Im EU-​weiten Durch­schnitt wurde die Frage ähn­lich be­ant­wor­tet: 15% der Be­frag­ten sind sehr zu­ver­sicht­lich und 56% eher zu­ver­sicht­lich, so­ge­nann­te Fake News zu iden­ti­fi­zie­ren.

3. B) In Deutscha­land ist das ge­ziel­te Ver­brei­ten von Fal­sch­nach­rich­ten als sol­ches nicht straf­bar. Unter Um­stän­den kann es je­doch zu einer Straf­bar­keit wegen an­de­rer Tat­be­stän­de wie übler Nach­re­de, Volks­ver­het­zung, Ver­leum­dung oder Stö­rung des öf­fent­li­chen Frie­dens kom­men.

 

 

Zum Sei­ten­an­fang

I VERANSTALTUNG

Ver­an­stal­tung »Fake News for Eu­ro­pe?!« mit Go­lineh Atai am 27. Ok­to­ber 2020 in Halle 

Fake News — ge­zielt in die Welt ge­setz­te Falsch­mel­dun­gen — ver­brei­ten sich ge­ra­de in so­zia­len Me­di­en schnell und wir­ken auf Mei­nun­gen und po­li­ti­sche Dis­kur­se. Zu die­sem Thema ver­an­stal­tet das EU­RO­PE DI­RECT In­for­ma­ti­ons­zen­trum Sachsen-​Anhalt/Halle am 27. Ok­to­ber 2020 um 18 Uhr eine öf­fent­li­che Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tung mit be­son­de­rem Schwer­punkt auf die Lage in Mittel-​ und Ost­eu­ro­pa. Die Ver­an­stal­tung kann vor Ort im Foyer des Steintor-​Varietés in Halle oder on­line be­sucht wer­den. Ein­ge­la­den sind alle in­ter­es­sier­ten Bür­ger/innen. Die Teil­nah­me ist kos­ten­frei.

Mit den Be­su­cher/innen dis­ku­tiert unter an­de­rem die WDR-​Redakteurin und lang­jäh­ri­ge ARD-​Auslandskorrespondentin in Mos­kau Go­lineh Atai. Für ihre Be­richt­erstat­tung über die Ukraine-​Krise und den dor­ti­gen In­for­ma­ti­ons­krieg wurde sie 2014 als Jour­na­lis­tin des Jah­res aus­ge­zeich­net. Einen Ein­blick in zi­vil­ge­sell­schaft­li­che Stra­te­gien im Kampf gegen Fake News bie­tet Ju­ra­te Sli­zy­te, die in der Ukrai­ne gegen Des­in­for­ma­ti­on kämpft. Auf die Sicht der EU und ihre Ak­ti­vi­tä­ten gegen Fake News geht der EU-​Experte Thors­ten Brun­ze­ma, Mit­glied im »Team Eu­ro­pe Red­ner­pool« der Eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on, ein. Eine fach­li­che Per­spek­ti­ve bie­tet Maren Schus­ter, die an der Martin-​Luther-Universität Halle-​Wittenberg den Stu­di­en­gang Mul­ti­me­dia und Au­tor­schaft lei­tet und u. a. zu Fake News forscht. • Gast­bei­trag Lea Dan­nin­ger GO­EU­RO­PE! Eu­ro­päi­sches Ju­gend Kom­pe­tenz Zen­trum Sachsen-​Anhalt

Gäste wer­den ge­be­ten, sich auf www.europedirect-​halle.de an­zu­mel­den.