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Antrittsbesuch des Botschafters von Japan in der Staatskanzlei

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat am 11. November 2021 S. E. Hidenao Yanagi, Botschafter von Japan zum Antrittsbesuch in Sachsen-Anhalt begrüßt. Der Besuch fand in einem Jubiläumsjahr statt: 2021 jähren sich die Deutsch-Japanischen Beziehungen zum 160. Mal.

Das 2019 abgeschlossene Freihandeslabkommen der Europäischen Union mit Japan bot den Anlass sich über die Stärkung der wirtschaftlichen Kooperation in Sachsen-Anhalt auszutauschen. Exporte aus Sachsen-Anhalt nach Japan beliefen sich trotz des pandemiebedingten Einbruchs im Jahr 2020 auf 113 Millionen Euro, aus Japan wurden Waren im Wert von 51,4 Millionen Euro importiert. Derzeit gibt es in Sachsen-Anhalt fünf Unternehmen mit mehrheitlich japanischer Beteiligung.

Im Gebiet der Wissenschaft findet ein reger Austausch statt. So pflegen die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Hochschulen Harz und Magdeburg-Stendal sowie die Kunsthochschule Burg Giebichenstein Universitätspartnerschaften mit insgesamt 18 japanischen Einrichtungen.

Dazu gibt es auch im schulischen Bereich Kooperationen: die Stadt Inuyama sendet seit 2008 jährlich die besten Schülerinnen und Schüler des in Inuyama ausgeschriebenen Aufsatzwettbewerbs auf eine Reise nach Halle. Über die Städtepartnerschaft der Stadt Zeitz mit der japanischen Stadt Tosu findet ebenfalls ein Schüleraustausch statt. 

Auch in der Kunst pflegen verschiedene Institutionen Kontakte. So kooperiert zum Beispiel die Stiftung Bauhaus Dessau mit der Kuwasawa Design School in Tokio, im Programm Bauhaus Open Stage Studios. Jedes Jahr führen Studierende aus Sachsen-Anhalt und Japan gemeinsam Projekte durch, in denen die pädagogische und künstlerisch-experimentelle Perspektive der historischen Bauhausbühne neu befragt wird.