Menu
menu

Ministerpräsident zu Gast in Ungarn

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff weilte vom 25. bis 27. April zu einem offiziellen Besuch in der ungarischen Hauptstadt Budapest.

Anlass des Besuches war das Reformationsjubiläum. Auf Einladung des unter anderem für Kultur zuständigen Ministers für Humanressourcen, Zoltán Balog, nahm Haseloff am 26. April an der offiziellen Eröffnung der nationalen Reformationsausstellung im Ungarischen Nationalmuseum teil. Dabei wird die Erneuerung Europas durch die Reformation dokumentiert. Die über 400 Exponate sind noch bis November zu sehen.

Zuvor gab es ein Rundtischgespräch zum Thema „Politik und Glaubensbekenntnis“ unter Beteiligung des Ministerpräsidenten. Dabei betonte Haseloff: "Wir brauchen ein Europa mit Ungarn". Das Christentum könne die Basis einer Verständigung in der Vielfalt Europas sein.

Der Regierungschef wurde weiterhin vom Vizepräsidenten der Nationalversammlung, Dr. Gergely Gulyás, zu einer Unterredung empfangen. 

In der deutschsprachigen Andrássy-Universität diskutierte Haseloff mit Studierenden aktuelle europäiscche Herausforderungen.

Am 25. April traf der Ministerpräsident bereits zu Gesprächen mit Minister Balog und mit Vertretern der Zivilgesellschaft zusammen. Mit Minister Balog tauschte er sich über die Bedeutung der Reformation für Ungarn aus. Bei der Unterredung mit Vertretern ungarischer zivilgesellschaftlicher Organisationen standen die Themen Bewahrung freiheitlicher Grundrechte und Kampf gegen die Korruption im Mittelpunkt.

Am dritten Besuchstag standen bei einem Gespräch mit Vertretern der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer Themen der wirtschaftlichen Kontakte zwischen beiden Ländern im Mittelpunkt. Anschließend wurde Haseloff von Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán empfangen. Nach dem Treffen erklärte Haseloff, er werbe dafür, den Dialog mit Ungarn nicht abreißen zu lassen. Es sei wichtig, miteinander im Gespräch zu bleiben und Gemeinsamkeiten wie Unterschiede zu diskutieren.

Im Gespräch mit Dr. Péter Szijjártó, Minister für Auswärtige Angelegenheiten und Außenhandel, wurden aktuelle Themen erörtert, darunter die Sanktionen der EU gegen Russland. Zum Abschluss seines Besuches traf der Ministerpräsident mit dem Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche Ungarns, Dr. Tamás Fabiny, zusammen.