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Live-Musik aus Sachsen-Anhalt: „25. Jugendmusikfest und 30 Jahre Landesmusikrat“

Am 21. September fand zum ersten Mal seit langer Zeit wieder eine Präsenzveranstaltung in der Landesvertretung statt. Der Auftakt wurde mit einem wunderbaren Konzerterlebnis begangen, zu dem Dr. Henrike Franz, Abteilungsleiterin für Internationale Zusammenarbeit, EU-Angelegenheiten und Medienpolitik die Gäste sehr herzlich begrüßte.

Es wurden mit dem Konzert gleich zwei Jubiläen gefeiert. Zum einen fand zum 25. Mal das Jugendmusikfest statt, zum anderen feierte der Landesmusikrat sein 30jähriges Bestehen. Eigentlich war der Geburtstag bereits im letzten Jahr, dieser konnte jedoch durch die Corona-Pandemie nicht angemessen gewürdigt werden.

Der Staats- und Kulturminister Rainer Robra bedankte sich in seinem virtuellen Grußwort beim Landesmusikrat für seine großartige Arbeit und bei dessen langjährigem Geschäftsführer Claus-Dietmar George für sein erfolgreiches Wirken.

In einem Vortrag stellte Herr George das jährlich stattfindende „Jugendmusikfest Sachsen-Anhalt“ in all seinen Facetten, von Konzerten, Workshops über Initiativen wie der „Tag des Singens“ an Grundschulen und Kitas bis zu den einzelnen Mitwirkenden dar.

Das in Deutschland einzigartige Fest umfasst ca. 25-30 Konzerte an 15-20 Orten, bei dem sich ausschließlich Kinder und Jugendliche präsentieren. Neben den Landesauswahlensembles, Chören und Orchestern von Schulen und Musikschulen stehen die Landes- und Bundespreisträger vom Wettbewerb „Jugend musiziert“ im Fokus. Das Jugendmusikfest macht das künstlerische Wachsen junger Persönlichkeiten erlebbar.

 

Die Präsidentin des Landesmusikrates, Frau Prof. Schnitzer-Ungefug, wies in ihrer Rede zu „30 Jahre Landesmusikrat“, auf die Schwierigkeiten für die jungen Musiker während des Lockdowns hin und die logistischen Herausforderungen während der Auswahl bei Wettbewerben auf Distanz. 

Der Schwerpunkt des Abends lag jedoch auf dem musikalischen Programm: Das mehrmals preisgekrönte „Trio Florales“, bestehend aus den Geschwistern Emma, Friedrich und Gustav Borggrefe, spielte Klaviertrios von Beethoven und Peter Martin und Phantasiestücke von Robert Schumann.

Die Sängerin Thalia Oelze präsentierte u.a. Werke von Händel, Beethoven, Mozart, Schuman und bot einem fulminanten Abschluss mit einem Ausschnitt aus „My fair Lady“. 

Der Hunger auf „Kultur live“ war groß: aufgrund der Pandemie waren leider nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen zur Verfügung, die aber bis auf den letzten Platz besetzt waren. So war es eine ganz besondere Atmosphäre, in der die Zuschauer dem harmonischen Zusammenspiel auf einem hohen qualitativen Niveau der jungen Musikerinnen und Musiker lauschten. • ah