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Veranstaltung zum Reformationsjubiläum

Für 2017 hat sich die Landesvertretung in Brüssel vorgenommen, verschiedene Veranstaltungen durchzuführen in denen das diesjährige Reformationsjubiläum aufgegriffen werden soll.
In diese Reihe gehörte auch die Veranstaltung vom 10. Mai. Der Abend teilte sich in eine Lesung des Friedrich-Bödecker-Kreises und ein Konzert des A-Capella-Ensembles „Klangbezirk“.

Der Friedrich-Bödecker-Kreis Sachsen-Anhalt betreibt im Interesse des Landes Lese- und Literaturförderung und widmet sich der jugendkulturellen Bildungs- sowie der literarischen Nachwuchsarbeit. Er trägt zur Förderung und Verbreitung der Gegenwartsliteratur des Landes bei. Der Friedrich-Bödecker-Kreis gibt regelmäßig die Litheraturzeitschrift „Ort der Augen“, oder auch „oda“ genannt heraus und bietet damit eine Plattform, länderübergreifend Literaturarbeit bekannt zu machen.

Grundlage für den ersten Teil der Veranstaltung bot daher die Buchpremiere der Sonderausgabe 1/2017 der Literaturzeitschrift „oda“. Für das Reformationsjubiläum ist in diesem Jahr die Sonderausgabe entstanden, die sich auf unkonventionelle Art und Weise mit dem Reformator Martin Luther, nämlich dem Bergmann Luther, beschäftigt. Hierzu hörte das Publikum Beiträge des Verlegers Dr. Harry Ziethen und der beiden Autoren André Schinkel und Wilhelm Bartsch. Den Herren gelang es dabei sehr gut, sich der Person Luthers auf etwas andere und teils auch frech-amüsante Weise anzunehmen.

Der musikalische Teil des Abends wurde durch die beeindruckenden Stimmen von Tanja Pannier und Mathias Knoche bestritten, die am Flügel von dem Organisten Daniel Stickan begleitet werden.

Gemeinsam bilden sie das Ensemble „Klangbezirk“. Sie präsentierten dem Publikum Auszüge aus der u.a. von Herrn Stickan komponierten Freiheitskantate für Martin Luther „Nein, lieber Mensch, so nicht!“ die gemischt wurden mit Improvisationen zu Texten von Martin Luther und angereichert mit Bearbeitungen zeitgenössischer Komponisten aus Jazz und Pop. Die Musiker spannten auf diese Weise einen Bogen zwischen dem musikalischen Schaffen Martin Luthers und dem modernen Jazz, der ungewöhnlich, abwechslungsreich und höchst unterhaltsam war.

Im Anschluss an die Veranstaltung hatten die Gäste die Gelegenheit, bei einem Glas sachsen-anhaltischem Wein mit den Mitwirkenden ins Gespräch zu kommen.
Allen Mitwirkenden soll an dieser Stelle noch einmal ein besonderer Dank ausgesprochen werden.
Fotos: Alexander Louvet