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11. Mai 2023 19/23

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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,

am Montag fand eine auswärtige Sitzung der Staatssekretärinnen und Staatssekretäre der Landesregierung Sachsen-Anhalt in der Landesvertretung in Brüssel statt.

Die hierfür angereisten Teilnehmer trafen auf verschiedene Vertreter aus der Europäischen Kommission (KOM).  Die europäischen Gesprächsthemen waren „EU Kohäsionspolitik in der aktuellen Förderperiode: Chancen und Herausforderungen für Deutschland und speziell Sachsen-Anhalt, sowie Ausblick auf die Zukunft“, „Europas Antwort auf den Inflation Reduction Act der USA/Net.Zero Industry Act“, die „EU Kohäsionspolitik in den Bereichen Beschäftigung, Kompetenzen und Soziales. Herausforderungen des Europäischen Sozial-fonds Plus und Zukunftsperspektiven“ und „Europas Digitale Souveränität: EU Chips Act“.

Alle Themen weisen große Bedeutung für Sachsen-Anhalt auf. Die derzeitige und künftige Finanzausstattung des Landes zur Umsetzung der kohäsionspolitischen Ziele wirkt sich an vielen Stellen im Land aus, und es ist wichtig, gegenüber der KOM rechtzeitig zu signalisieren wo die Interessen des Landes liegen und wo ggf. nachgebessert werden sollte.  Mehr zu den Details der auswärtigen Staatssekretärskonferenz im untenstehenden Artikel.

Mit besten Grüßen

Carmen Johannsen
Leiterin der Landesvertretung

 

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Aus den Institutionen

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Margrethe Vestager besucht zum Start des Jahres der Kompetenzen Berliner Elektromontage-Firma

Am Europatag wurde das Europäische Jahr der Kompetenzen 2023 offiziell eröffnet. Bei einem Rundgang in der Berliner Elektromontage-Firma LAT Gruppe sprach Margrethe Vestager mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den verschiedenen Arbeitsbereichen des mittelständischen Unternehmens über den Erwerb der für den digitalen und nachhaltigen Wandel notwendigen Kompetenzen.

Sie wurde von Arabelle Laternser und Larissa Zeichhardt, den Geschäftsführerinnen der LAT-Gruppe, sowie dem Präsidenten der IHK Berlin Sebastian Stietzel begrüßt. Bei ihrem Rundgang in der Firma sprach Margrethe Vestager mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den verschiedenen Arbeitsbereichen des mittelständischen Unternehmens über den Erwerb der für den digitalen und nachhaltigen Wandel notwendigen Kompetenzen.

„Wir können die besten Technologien für unseren grünen und digitalen Wandel haben, aber sie nützen uns nichts, wenn wir nicht die Fähigkeiten haben, sie zu nutzen. Wir müssen unsere europäischen Arbeitskräfte mit Fähigkeiten ausstatten, die den Anforderungen des Marktes entsprechen“. „Die LAT Gruppe ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie ein Unternehmen lebenslanges Lernen nutzen kann, um auf unserer digitalen und grünen Reise an der Spitze zu bleiben.“ Margrethe Vestager, Exekutiv-Vizepräsidentin der EU-Kommission • fs/kp Quelle PM KOM
 

I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Europatag: Ursula von der Leyen in der Ukraine

Europatag! Es ist der Tag der historischen Schuman-Erklärung: Am 9. Mai 1950 hielt der damalige französische Außenminister Robert Schuman in Paris eine Rede, in der er seine Vision einer neuen Art der politischen Zusammenarbeit in Europa vorstellte, um Kriege zwischen den europäischen Nationen unvorstellbar zu machen. Der Europatag erinnert an die Bedeutung von Frieden und Einheit in Europa. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen feierte gemeinsam mit Präsident Wolodymyr Selenskyj in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Auf der gemeinsamen Pressekonferenz betonte von der Leyen: „Wir werden weiterhin alles in unserer Macht Stehende tun, um Putins Kriegsmaschinerie und seine Einnahmen zu untergraben.“  Die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland hat gemeinsam mit den 50 EUROPE DIRECTS und dem Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments sowie vielen Partnerinnen und Partnern zahlreiche Veranstaltungen organisiert.

Des Weiteren bekräftigte die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei ihrem Besuch zum Europatag in Kiew die anhaltende Solidarität der Europäischen Union mit der Ukraine. Bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj skizzierte die Kommissionspräsidentin die vier Prioritäten der europäischen Unterstützung: Beschaffung von Munition, finanzielle Unterstützung, das Sanktionsregime der EU und die Aufnahme der Ukraine in die Europäische Union nach dem Krieg. In Bezug auf das elfte Sanktionspaket, das die Kommission letzte Woche vorgeschlagen hat, sagte von der Leyen: „Bei diesem Paket geht es vor allem darum, die Umgehung von Sanktionen zu bekämpfen.“ • kp Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHE KOMMISSION
Kommission bindet die Republik Moldau über die Fazilität "Connecting Europe" für Infrastrukturfinanzierung weiter in den EU-Binnenmarkt ein

Die für Verkehr zuständige EU-Kommissarin Adina Vălean und die moldauische Ministerin für Infrastruktur und regionale Entwicklung, Lilia Dabija, unterzeichneten in Anwesenheit des moldauischen Ministerpräsidenten Dorin Recean in Chisinau ein Abkommen, mit dem die Republik Moldau an der Fazilität "Connecting Europe" (CEF) beteiligt wird. Diese Vereinbarung wird es moldauischen Projektträgern ermöglichen, EU-Mittel für Vorhaben von gemeinsamem Interesse in den Bereichen Verkehr, Energie und Digitales zu beantragen und so die Anbindung des Landes an seine EU-Nachbarn zu verbessern. Sie wird die Integration der Republik Moldau in den EU-Binnenmarkt unterstützen und Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit fördern. Moldawien ist stark vom Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine betroffen. Die EU ist weiterhin solidarisch mit dem Land und hat sich verpflichtet, seine Widerstandsfähigkeit weiter zu stärken. Mit der Einigung rückt die Republik Moldau noch näher an die EU heran, indem das Land in diesen transeuropäischen Verbundnetzen verankert wird. • kp Quelle PM KOM

I EUROPÄISCHES PARLAMENT
Spyware: Abgeordnete schlagen Alarm wegen Bedrohung der Demokratie und fordern Reformen

Der Untersuchungsausschuss des Europäischen Parlaments hat seinen Abschlussbericht und seine Empfehlungen angenommen, in denen der Missbrauch von Spyware in mehreren EU-Mitgliedstaaten verurteilt und ein weiteres Vorgehen aufgezeigt wird. In dieser Woche hat der Untersuchungsausschuss des Europäischen Parlaments zur Untersuchung des Einsatzes von Pegasus und gleichwertiger Überwachungs-Spyware (PEGA) seinen Abschlussbericht und seine Empfehlungen nach einer einjährigen Untersuchung des Missbrauchs von Spyware in der EU angenommen. Die Abgeordneten verurteilen den Missbrauch von Spyware, der darauf abzielt, die politische Opposition einzuschüchtern, kritische Medien zum Schweigen zu bringen und Wahlen zu manipulieren. Sie stellen fest, dass die Governance-Strukturen der EU nicht in der Lage sind, mit solchen Angriffen wirksam umzugehen, und sagen, dass Reformen erforderlich sind. • kp Quelle EP

I EUROPÄISCHES PARLAMENT
Olaf Scholz: "Wir brauchen eine geopolitische, größere, reformierte EU, offen für die Zukunft"

Bundeskanzler Olaf Scholz debattierte im Rahmen der Reihe "This is Europe" mit den Abgeordneten des Europäischen Parlaments und forderte ein vereintes Europa, das in der Lage ist, sich zu verändern, um seinen Platz in der Welt von morgen zu sichern. Bundeskanzler Scholz betonte, Europa habe eine globale Verantwortung über seine Grenzen hinaus, "weil das Wohlergehen Europas nicht vom Wohlergehen der übrigen Welt getrennt werden kann". Die Welt des 21. Jahrhunderts, sagte er, "wird multipolar sein, das ist sie bereits". • kp Quelle EP

I AUSSCHUSS DER REGIONEN
Minister Schulze tauscht sich mit Stakeholdern aus

Viele Impulse nahm Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze aus einer Diskussion mit Stakeholdern des Automotive-Bereichs mit. In seiner Funktion als Berichterstatter im Ausschuss der Regionen (AdR) zum Thema „Ein gerechter und nachhaltiger Übergang in den Automobilregionen“ begrüßte der Minister rund 45 Teilnehmer zu der hybriden Veranstaltung. Der Kreis reichte von der Europäischen Vereinigung für Elektromobilität (AVERE) bis zum Hersteller ZF Friedrichshafen. Er erläuterte die Herausforderungen für die Regionen. Der Wandel werde einen starken Einfluss auf die betroffenen 13 Mio. Arbeitnehmer des Sektors in der EU haben. Durch die Transformation zur Elektromobilität seien die jetzigen Arbeitsplätze nicht 1:1 übertragbar. Er begrüßte regionale Cluster von Autobauern und Zulieferern (wie zum Beispiel MAHREG in Sachsen-Anhalt).  Zusätzlich sei damit zu rechnen, dass kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) die Finanzkraft fehlt, um die Transformation aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Da müsse man unterstützen, damit die KMU die Transformation überstehen. Beim Kohleausstieg habe sich der Just-Transition-Fonds (JTF) als gutes Instrument erwiesen, um den Regionen eine Unterstützung zu verschaffen. Davon habe auch Sachsen-Anhalt-profitiert. Deshalb benötige man nun ein Instrument in ähnlicher Form, um zum Bsp. die Kommunen beim Aufbau der Ladeinfrastruktur zu unterstützen. Minister Schulze sprach sich für eine Technologieoffenheit bei der Antriebsart aus. Er warb dafür, offen für neue Ideen zu sein, um den Wandel zu gestalten. Außerdem möchte er, dass die Bevölkerung bei der Transformation mitgenommen wird. Es sei wichtig, die Ziele zu kommunizieren, damit der Wandel akzeptiert und gemeinsam verfolgt wird.  Anschließend wurde die Diskussion eröffnet. Die Anregungen werden in die Stellungnahme einfließen, die während des AdR-Plenums Anfang Oktober verabschiedet werden soll. • sh
 

 

I RAT DER EU
Korruption als Hindernis für die Entwicklung: Rat billigt Schlussfolgerungen

Der Rat hat Schlussfolgerungen gebilligt, in denen betont wird, wie wichtig es ist, die Korruptionsbekämpfung in alle Entwicklungsbemühungen konsequent einzubeziehen. Die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Korruption werden auf das Neunfache der weltweiten öffentlichen Entwicklungshilfe geschätzt. Korruption untergräbt die Demokratie, das Vertrauen in die Institutionen, die Rechtsstaatlichkeit sowie die Verwirklichung und Wahrnehmung der Menschenrechte. Sie ist auch ein wesentliches Hindernis für die Beseitigung der Armut, da sie die Armen und die Personen und Gruppen in besonders prekären Situationen am härtesten trifft. Zudem verschärft sie Ungleichheiten und betrifft Frauen, Mädchen und Menschen mit Behinderungen unverhältnismäßig stark. Darüber hinaus begünstigt Korruption die Existenz der organisierten Kriminalität und wirkt sich negativ auf die Sicherheit und Stabilität auf allen Ebenen aus. Die COVID-19-Pandemie hat zu einer Verknappung der Ressourcen geführt und deutlich gemacht, wie wichtig eine wirksame Kontrolle der öffentlichen Ausgaben ist. • kp Quelle Rat der EU

Aus den Fachbereichen

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I DIGITALISIERUNG
Europäisches Chips-Gesetz: EU-Kommission startet Pilotsystem zur Überwachung der Halbleiter-Lieferkette

Störungen in der Halbleiter-Lieferkette schnell aufdecken und beheben – das ist das Ziel des Halbleiter-Warnsystems. Das Warnsystem ist ein neues Pilotprojekt der EU-Kommission. Es soll auf kritische Störungen aufmerksam machen und Informationen sammeln, die für eine genaue Risikobewertung und eine rasche Reaktion auf mögliche Krisensituationen durch die Europäische Halbleiter-Expertengruppe erforderlich sind. Das Halbleiter-Warnsystem wird in die dritte Säule des Europäischen Chip-Gesetzes aufgenommen. Dazu hatten das Europäischen Parlament und die EU-Mitgliedstaaten im Rat kürzlich eine politische Einigung erzielt. Es soll die Wettbewerbsfähigkeit, Versorgungssicherheit und Widerstandsfähigkeit Europas im Bereich der Halbleiter-technologien und -anwendungen stärken. Der Vorschlag sieht unter anderem einen Koordinierungsmechanismus zwischen den Mitgliedstaaten und der EU-Kommission vor, um die Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten und zwischen ihnen zu verstärken, die Versorgung mit Halbleitern zu überwachen, Engpässe zu antizipieren und erforderlichenfalls eine Krisenphase auszulösen. • kp Quelle PM KOM

I ÖKOLOGIE
Stärkung der Verbraucher für den grünen Wandel: Rat legt Standpunkt fest

Der Rat hat seinen Standpunkt (das „Verhandlungsmandat“) zu dem Vorschlag für eine Richtlinie zur Stärkung der Verbraucher für den ökologischen Wandel angenommen. Durch Änderungen der Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken und der Verbraucherrechte-Richtlinie sollen die Verbraucherrechte gestärkt werden, allgemeine Umweltaussagen verboten und ein einheitliches grafisches Format der Europäischen Union eingeführt werden, das den Verbrauchern helfen soll, gewerbliche Haltbarkeitsgarantien zu erkennen. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher wollen einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten, indem sie nachhaltigere Produkte kaufen, sind aber häufig mit unlauteren Geschäftspraktiken wie irreführenden „grünen“ Aussagen oder Produkten konfrontiert, die früher als erwartet kaputtgehen oder deren Reparatur zu schwierig oder zu teuer ist. In dem gebilligten Verhandlungsmandat schlägt der Rat ein Verbot allgemeiner Umweltaussagen wie „öko“, „grün“ oder „klimaneutral“ vor. Hersteller sollen nicht mehr auf diese allgemeine Weise für ihre Produkte, Verfahren oder Unternehmen werben dürfen, wenn die Aussagen nicht durch ein öffentlich zugängliches Zertifizierungssystem begründet werden können. • kp Quelle Rat der EU

I KLIMA
Fit for 55: EU-Abgeordnete fördern die Reduzierung der Methanemissionen im Energiesektor

Das Parlament hat seinen Standpunkt zu einem neuen Gesetz zur Verringerung der Methanemissionen aus dem Energiesektor angenommen, um die Klimaziele der EU zu erreichen und die Luftqualität zu verbessern. Das neue Gesetz ist das erste EU-Gesetz zur Senkung der Methanemissionen und deckt direkte Methanemissionen aus dem Öl-, fossilen Gas- und Kohlesektor sowie aus Biomethan ab, sobald es in das Gasnetz eingespeist wird. Die Abgeordneten wollen auch, dass die neuen Regeln den petrochemischen Sektor einbeziehen. Das Parlament fordert die Kommission nachdrücklich auf, bis Ende 2030 für alle relevanten Sektoren ein verbindliches Reduktionsziel für die Methanemissionen der EU bis 2025 vorzuschlagen. Darüber hinaus sollten die Mitgliedstaaten im Rahmen ihrer integrierten nationalen Energie- und Klimapläne nationale Reduktionsziele festlegen. Nach der Abstimmung sagte die Berichterstatterin Jutta Paulus (Fraktion der Grünen/Freie Europäische Allianz, DE): "Die Abstimmung ist ein Bekenntnis zu mehr Klimaschutz und Energiesouveränität in Europa. Ohne ambitionierte Maßnahmen zur Reduzierung der Methanemissionen wird Europa seine Klimaziele verfehlen und weiterhin wertvolle Energie verschwendet. Wir fordern ehrgeizige und stringente Maßnahmen zur Methanreduktion. Im Energiesektor können drei Viertel der Methanemissionen durch einfache Maßnahmen und ohne große Investitionen vermieden werden. Da Europa mehr als 80 % der fossilen Brennstoffe importiert, die es verbrennt, ist es wichtig, den Anwendungsbereich auf Energieimporte auszudehnen." • kp Quelle PM KOM

Aus unserer Landesvertretung

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I KONFERENZ
Auswärtige Staatssekretärskonferenz in Brüssel

Am 08. Mai 2023 fand in Brüssel eine auswärtige Sitzung der Staatssekretärinnen und

Staatssekretäre der Landesregierung Sachsen-Anhalt in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt statt. Die Staatssekretärinnen und Staatssekretäre nutzten die Gelegenheit, sich vor Ort mit Gesprächspartnern der Europäischen Institutionen über auf europäischer Ebene derzeit behandelte Themen auszutauschen, die eine besondere Relevanz für Sachsen-Anhalt aufweisen.

Das Thema „Europas Digitale Souveränität: EU Chips Act“ stand insbesondere vor dem Hinter-grund der Ansiedlung des Chipherstellers INTEL in Magdeburg im Fokus des Gesprächs mit Kilian Gross, Referatsleiter Künstliche Intelligenz – Politikentwicklung und – koordinierung in der GD CNECT und Colette Maloney, Referatsleiterin Microelectronics and Photonics.

Mit Hubert Gambs, Stellvertretender Generaldirektor GD Internal Market, Industry, Entrepreneurship and SMEs tauschten sich die Teilnehmer über Europas Antwort auf den Inflation Reduction Act der USA, den sogenannten Net.Zero Industry Act, aus. Wo liegen Unterschiede in der Vorgehensweise der USA und der der EU und mit welchen Ansiedlungsvorteilen kann die EU aufwarten?
Einigkeit bestand darin, dass ein schnelles Handeln der EU erforderlich ist, da ansiedlungsbereite Unternehmen sich ansonsten für den Standort USA entscheiden könnten, obwohl Ihnen Europa eine sehr gute Alternative bietet.  

Leopold Meier, Referatsleiter Deutschland, Niederlande und Österreich in der Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung unter Kommissarin Elisa Ferreira war erster Gesprächspartner für die Teilnehmer zum kohäsionspolitischen Thema. „EU Kohäsionspolitik in der aktuellen Förderperiode: Chancen und Heraus-forderungen für Deutschland und speziell Sachsen-Anhalt, sowie Ausblick auf die Zukunft“ war sein Gesprächsschwerpunkt. Mit Herrn Michael Morass, Stellvertretender Referatsleiter Deutschland, Österreich, Slowenien, Kroatien in der GD EMPL wurde das Thema aus anderer Perspektive, nämlich mit dem Fokus auf EU Kohäsionspolitik in den Bereichen Beschäftigung, Kompetenzen und Soziales. Herausforderungen des Europäischen Sozial-fonds Plus und Zukunftsperspektiven, beleuchtet. • cj

Ausschreibungen

I KONSULTATION
Verlängerung der Beihilfevorschriften für Regionalflughäfen: Ihre Meinung ist gefragt

Die Europäische Kommission hat eine öffentliche Konsultation zu ihrem Vorschlag zur Verlängerung der Beihilfevorschriften von 2014 für Flughäfen und Luftverkehrsgesellschaften gestartet. Die Leitlinien ermöglichen es den Mitgliedstaaten, Regionalflughäfen mit weniger als drei Millionen Fluggästen pro Jahr unter bestimmten Voraussetzungen Beihilfen zu gewähren, um Kosten zu decken. In den Leitlinien ist ein Übergangszeitraum von zehn Jahren festgelegt, in dem solche Beihilfen für mit dem Binnenmarkt vereinbar erklärt werden können. Der Übergangszeitraum endet am 4. April 2024. Die Konsultation läuft bis zum 5. Juni 2023. Infolge der Coronavirus-Pandemie und insbesondere der daraus resultierenden Gesundheits- und Reisebeschränkungen ist der europäische Luftverkehrssektor mit einer schweren Krise konfrontiert. Die Energiekrise infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat sich weiter auf den Sektor ausgewirkt, insbesondere durch einen erheblichen Anstieg der Energiekosten der Flughafenbetreiber. Insbesondere Regionalflughäfen sind mit geringeren Einnahmen und höheren Kosten konfrontiert, was sich negativ auf ihre Rentabilität auswirkte und zu Schließungen führen könnte. Das könnte wiederum die Konnektivität in der gesamten EU beeinträchtigen. • kp Quelle PM KOM
 

I KONSULTATION
Gesetz über digitale Dienste: EU-Kommission bittet um Feedback zur Prüfung sehr großer Online-Plattformen und Suchmaschinen

Der Entwurf einer Verordnung zur Durchführung unabhängiger Prüfungen für sehr große Online-Plattformen (VLOPs) und sehr große Online-Suchmaschinen (VLOSEs) im Rahmen des Gesetzes über digitale Dienste (Digital Services Act, DSA) ist jetzt für öffentliches Feedback verfügbar. Die Konsultation läuft bis zum 2. Juni. Nach Einholung des öffentlichen Feedbacks plant die Kommission, die Regeln vor Ende des Jahres zu verabschieden. Unabhängige Prüfungen sind unerlässlich, um der Kommission zu helfen, die Einhaltung aller Verpflichtungen, die durch den DSA festgelegt werden, zu beurteilen. Strenge unabhängige Prüfungen sind ein wichtiges Instrument der Rechenschaftspflicht für das DSA und spiegeln die besten Praktiken in vielen anderen regulierten Sektoren wider, wie z. B. bei den Finanzdienstleistungen. • kp Quelle PM KOM

Kontaktbörse

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Konaktbörse

 

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Kontakt und Details

 

Kurzbeschreibung/Stichworte

Geschäftliches Angebot

 

Israel

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

EG0323 IL04

Technologie zur Blasenkrebsbehandlung für Vertrieb angeboten

 

Ein israelisches Medizintechnikunternehmen verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen Urologie und Onkologie. Es hat ein Gerät entwickelt, das auf minimalinvasiver Therapietechnologie basiert. Das Gerät verwendet kontrollierte HF-Strahlung (Hochfrequenz) zusammen mit Thermo-Chemotherapie. Die Behandlung wird in medizinischen Einrichtungen weltweit durchgeführt. Das Unternehmen verfügt über ein F&E-Team und bietet technischen Support. Es sucht Vertriebsunternehmen und möchte Handelsvertretungsvereinbarungen mit Gesundheitsdienstleistern abschließen.

 

#CP BOIL20230321017

 

Geschäftliches Gesuch

 

Niederlande

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
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EG0323 NL01

Weißmoos (Leucobryum glaucum) gesucht

 

Ein niederländisches Unternehmen sucht weltweit nach Lieferanten für das Weißmoos „Leucobryum glaucum“. Das Unternehmen entwirft und produziert seit vielen Jahren exklusive Mooswände, Moosbilder und andere Produkte aus Moos. Aufgrund von Umwelteinflüssen kann das derzeitige Lieferunternehmen nicht mehr die benötigte Menge liefern, weshalb das Unternehmen dringend einen zweiten Lieferunternehmen für Weißmoos im Rahmen einer Liefervereinbarung finden möchte.

 

#CP BRNL20230320017

 

Technologisches Angebot

 

Rumänien

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

EG0323 RO04

Lager- und Bestandsverwaltungssoftware angeboten

Ein rumänisches Unternehmen hat eine Lager- und Bestandsverwaltungssoftware entwickelt, die dazu beiträgt, den Zeitaufwand für die Vorbereitung und Überprüfung von Bestellungen zu verringern. Sie reduziert menschliche Fehler wie unvollständige oder falsche Bestellungen und eignet sich für eine Vielzahl von Branchen (einschließlich Fertigung). Es handelt sich um eine Komplettlösung für die Logistik: Lagerverwaltungsanwendung mit Barcode-, QR- und RFID-Leser, die auf Android-kompatiblen Geräten läuft und die täglichen Prozesse wie die Auftragsvorbereitung oder komplexere Aufgaben im Zusammenhang mit der Bestandsverwaltung unterstützt. Das rumänische Unternehmen sucht nach Unternehmen aus verschiedenen Industriezweigen für die Automatisierung ihrer Lagerhaltung. Die Zusammenarbeit erfolgt in Form eines Handelsvertrags mit technischer Unterstützung.

 

#CP TORO20230307021

 

Technologisches Gesuch

 

Frankreich

Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Sven Erichson
Tel.  0391/5693 148

E-Mail: erichson(at)magdeburg.ihk.de

EG0323 GB01

Kooperation für Entwicklung neuer Anwendungen und Produkte aus Textilien gesucht

 

Ein britisches Unternehmen stellt Textilien auf Wollbasis für verschiedene industrielle und gewerbliche Anwendungen her, wie zum Beispiel Produkte für die Herstellung von Musikinstrumenten, Bäckereibändern, Drucktüchern und zur Absorption von verschütteten Chemikalien. Im Rahmen einer Forschungskooperation sucht das Unternehmen technisches Fachwissen für die Entwicklung neuer Anwendungen und Produkte.

 

#CP TRGB20230310007

 

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Unsere Empfehlungen

Europa-Quiz von GOEUROPE! und dem EDIC Halle

An dieser Stelle finden Sie von nun an wieder wöchentlich ein Quiz zu aktuellen europäischen Themen. Erproben Sie ihr Europa-Wissen und erfahren Sie mehr! Verantwortlich für die wöchentlich neuen, spannenden und teils kuriosen Fragen sind GOEUROPE! bei der Europäischen Jugend Bildungsstätte Magdeburg sowie das Europe Direct Halle:

GOEUROPE! Fach- und Beratungsstelle für europäische und internationale Jugendarbeit Sachsen-Anhalt fungiert als One-Stop-Agency für die internationale Jugendarbeit in Sachsen-Anhalt. Zu unseren Angeboten zählen: Individualberatung zu Mobilitäts- und Förderprogrammen für Jugendliche, Fachkräfte, Schulen und Kommunen; Beratung auf Messe- und Informationsveranstaltungen; Qualifizierung von Fachkräften; Unterstützung bei der Planung, Beantragung und Finanzierung von internationalen Begegnungen, Jugend- und Schüleraustauschen, Schulprojekttage, Bildungsfahrten und Workshops für Schüler*innen; Transnationaler Erfahrungsaustausch im Jugendbereich; Ausbildung von Multiplikator*innen aus Schule und Jugendarbeit im Bereich europäische Mobilitäts- und

Förderprogramme sowie Netzwerkarbeit lokal & international (www.goeurope-lsa.de).

Das EUROPE DIRECT Halle ist Ansprechpartner für alle Bürgerinnen und Bürger in Sachsen-Anhalt bei Fragen zur EU und organisiert darüber hinaus verschiedene thematische Veranstaltungen (www.europedirect-halle.de).

Und nun viel Spaß beim Lösen der Quizfragen dieser Woche!


Die EU ist bestrebt, das gemeinsame kulturelle Erbe Europas zu bewahren, sowie Kunst und Kreativwirtschaft in Europa zu fördern. Spezielle Initiativen wie das Europäische Jahr des Kulturerbes sollen diese lebendige und vielfältige Kultur allen zugänglich machen.

Viele Bereiche der EU-Politik , beispielsweise Bildung, Forschung, Sozialpolitik, Regionalentwicklung und Außenbeziehungen, haben kulturelle Komponenten. Kulturschaffen und  -förderung in der interaktiven und globalisierten Welt von heute gehen auch mit Medien und digitalen Technologien Hand in Hand. Die EU fördert die kulturpolitische Zusammenarbeit zwischen den nationalen Regierungen und mit internationalen Organisationen.

 

1. Wann war das Europäische Jahr des Kulturerbes?

a) 2014

b) 2016

c) 2018

Die Lösungen finden Sie hier. 

 

2. Mit welchem Projekt unterstützt die EU die Film-, Kunst- und Kreativbranche?

a) Kreatives Europa

b) Kulturwerkstatt Europa

c) EU-Kult 2030

Die Lösungen finden Sie hier. 

 

3. Jedes Jahr werden meistens zwei europäische Städte als Europas Kulturhauptstädte ausgewählt. Welche Städte dürfen nächstes Jahr diesen Titel tragen?

a) Bad Ischl (Österreich), Tartu (Estland) & Bodø (Norwegen)

b) Chemnitz (Deutschland) & Nova Gorica (Slovenien)

c) Liepāja (Lettland) & Évora (Portugal)

Die Lösungen finden Sie hier. 

 

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I EINE KARRIERE IN DER EU
Vorbereitung auf die computergestützten Multiple-Choice-Tests der EU

Im 2. Quartal 2023 sind für CAST Permanent weitere Tests im Zeitraum 27.- 29. Juni angekündigt. Zur Vorbereitung auf dieses Verfahren bietet Ihnen das Auswärtige Amt ein zweiteiliges online-Seminar zur Vorbereitung auf die drei Multiple Choice Tests (MCT) ‚sprachlogisches Denken‘, ‚Zahlenverständnis‘ und ‚abstraktes Denken‘ an. Diese Veranstaltung kann auch von Kandidaten*innen anderer Auswahlverfahren besucht werden, die diese MCT ablegen müssen. Details dazu entnehmen Sie bitte der Anlage.

Konzeption, Organisation und Durchführung dieser Vorbereitungen erfolgt durch die Firma „Seibel WeltWeit Leben“. Anmeldungen und Fragen richten Sie bitte an: E13-seminare(at)seibel-wwl.de

I ARBEIT IN DEN EU-INSTITUTIONEN
Generalisten-Auswahlverfahren für Beamtinnen und Beamten

Sie wollten schon immer wissen, wie die Arbeit in den EU-Institutionen aussieht, wie Sie sich für die EU bewerben können und wie das neue Generalisten-Auswahlverfahren für Beamtinnen und Beamte abläuft? Bei unseren drei Online-Webinaren (auf Deutsch) des Auswärtigen Amts und der Europäischen Kommission zu „Karriere in der EU“ erfahren Sie es aus erster Hand:

1. Webinar: „Wie sieht der Arbeitsalltag von Bediensteten der EU-Kommission und des EU-Parlaments aus? Was haben sie davor gemacht?“ mit Bediensteten der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlaments am Montag, 15. Mai 2023, von 17:30-19:00 Uhr mit: Nora Hesse, Leiterin des Politischen Teams der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, Berlin; Julien Abratis, Programmmanager, Europäische Kommission/DG REGIO; Eva Becker, Teamkoordinatorin, Europäisches Parlament/DG FINS Anmeldung unter:
https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/WebinarreiheKarriereInDerEU_2023

2. Webinar: „Wie können Sie sich für die EU bewerben und wie läuft das neue Generalisten-Auswahlverfahren für Beamtenstellen ab?“ mit EPSO, dem Amt für Personalauswahl der Europäischen Union, am Mittwoch, 21. Juni 2023, von 12:00-13:30 Uhr Anmeldung unter: https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/WebinarreiheKarriereInDerEU2_2023

3. Webinar: (Wiederholung des 2. Seminars) mit EPSO am Mittwoch, 13.September 2023, von 12:00-13:30 Uhr, Anmeldung unter: https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/WebinarreiheKarriereInDerEU3_2023

I TRAVEL-PASS
DiscoverEU: Über 6000 18-Jährige aus Deutschland können ab Juni Europa mit dem Zug entdecken

Fernweh nach Europa? Mit DiscoverEU können von Juni bis September 6072 18-Jährige aus Deutschland gratis mit dem Zug durch Europa reisen und den Kontinent kennenlernen. Europaweit haben 145.657 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der DiscoverEU-Runde vom März die Ergebnisse ihrer Bewerbungen erhalten: 35.324 junge Menschen konnten einen Travel-Pass bekommen. Aus Deutschland hatten sich 20.368 junge Menschen beworben. Die meisten Bewerbungen kamen aus der Türkei (21.560) und aus Deutschland. Die erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerber werden zwischen dem 15. Juni 2023 und dem 30. September 2024 allein oder in einer Gruppe von bis zu fünf Personen reisen. Die Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, Mariya Gabriel, erinnerte daran, dass das DiscoverEU-Programm vor fünf Jahren ins Leben gerufen wurde und sich seitdem mehr als eine Million junge Menschen für eine Teilnahme beworben haben. „Diese beeindruckende Zahl ist ein Beweis dafür, wie sehr sich unsere Jugend für andere Kulturen interessiert und wie groß das Interesse ist, miteinander in Kontakt zu treten. Ich weiß, dass es ihnen auch sehr am Herzen liegt, eine nachhaltige, integrative und schöne Zukunft zu gestalten, und deshalb haben wir die Neuen Europäischen Bauhausrouten veröffentlicht: Ich bin sicher, dass die Erkundung dieser innovativen und zukunftsorientierten Städte eine lang anhaltende Quelle der Inspiration sein wird. Ich wünsche allen Teilnehmern das Beste und viel Spaß auf ihrer DiscoverEU-Reise.“ • kp Quelle PM KOM

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Europa-Quiz des GOEUROPE! und EDIC Halle

Auf dieser Seite finden Sie wöchentlich ein Quiz zu aktuellen europäischen Themen.

Erproben Sie ihr Europa-Wissen und erfahren Sie mehr!

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Boulevard Saint Michel 80, 1040 Brüssel

Verantwortliche Redakteurin
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