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21. März 2024 12/24

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Leserinnen und Leser,

heute und morgen kommen wieder einmal die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten zur Sitzung des Europäischen Rates in Brüssel zusammen.

Ein bunter Strauß an Themen steht auf der vorläufigen Tagesordnung.

So werden sich die Mitglieder des Europäischen Rates über die weitere politische, finanzielle, wirtschaftliche, humanitäre, militärische und diplomatische Unterstützung für die Ukraine angesichts des Angriffskriegs Russlands austauschen.

Sie werden über Sicherheit und Verteidigung beraten, insbesondere zu den Fragen der Notwendigkeit, die Verteidigungsbereitschaft Europas zu steigern, wie die technologische und industrielle Basis der europäischen Verteidigung gestärkt werden kann und dazu wie die Verteidigungsindustrie weiter widerstandsfähiger und wettbewerbsfähiger gemacht werden kann.

Außerdem werden sich die Staats- und Regierungschefs mit den Themen Erweiterung, Außenbeziehungen, Migration, Landwirtschaft und das Europäische Semester sowie die Lage im Nahen Osten auseinandersetzen.

Mit besten Grüßen

Carmen Johannsen

Leiterin der Landesvertretung

Aus den Institutionen

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Neue EU-Kommissionsvertreterin Barbara Gessler: Wir sind die Brücke zwischen Deutschland und Brüssel                                                                                                                

Barbara Gessler leitet ab sofort die Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin. Zuletzt hatte Barbara Gessler das Referat „Internationaler Kapazitätsaufbau im Hochschulbereich“ der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) der Kommission geleitet. Sie ist seit fast drei Jahrzehnten in den EU-Institutionen und im Privatsektor tätig. In den Jahren 2004 bis 2009 hatte sie die Regionalvertretung der Kommission in Bonn geleitet. • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Kommissionsempfehlung zum Kampf gegen Fälschungen und zum besseren Schutz des geistigen Eigentums

Die Europäische Kommission hat eine Toolbox zur Bekämpfung von Produkt- und Markenpiraterie angenommen. Diese Empfehlung bezieht sich darauf, wie Nachahmungen sowohl offline als auch online bekämpft und das Recht am geistigen Eigentum besser geschützt werden können. Sie soll die Zusammenarbeit zwischen Rechteinhabern, Dienste-Anbietern und Strafverfolgungsbehörden fördern und gleichzeitig bewährte Verfahren und den Einsatz moderner Instrumente und Technologien unterstützen.  • fs Quelle PM KOM

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„Wirksame Instrumente zur Bekämpfung von Nachahmungen sind für den Schutz des geistigen Eigentums, die Sicherheit der Verbraucher und die Innovation von entscheidender Bedeutung. Mit dem Gesetz über digitale Dienste nehmen wir Online-Plattformen in die Pflicht, dass sie ihren Beitrag zur Bekämpfung nachgeahmter Waren leisten. Die heutige Empfehlung enthält eine Reihe zusätzlicher Instrumente zur Bekämpfung von Nachahmungen und zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU und Unternehmen in ganz Europa.“

Thierry Breton

EU-Kommissar

I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Borrell und Lenarčič: Gaza steht vor dem schlimmstmöglichen Szenario

Der Hohe Vertreter und Vizepräsident der Europäischen Kommission Josep Borell und der für Krisenmanagement zuständige Kommissar Janez Lenarčič haben die Lage der Menschen im Gazastreifen als beispiellos bezeichnet.

Borell und Lenarčič beziehen sich in ihrer gemeinsamen Erklärung auf die neueste Bewertung der Lage nach der IPC-Skala, einer internationalen Klassifizierung der Ernährungssicherheit. Sie betonten, die neue Bewertung deute darauf hin, dass der Region das schlimmstmögliche Szenario bevorsteht. Im Norden des Gazastreifens stehen 70 Prozent der Menschen unmittelbar vor einer Hungersnot. In der Mitte und im Süden ist die Hälfte der Menschen mit katastrophaler Ernährungsunsicherheit konfrontiert. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Lage in den nächsten Wochen und Monaten rasch verschlechtert und dann auch der Süden von einer Hungersnot betroffen ist. • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Besuch in Kairo: EU und Ägypten vertiefen Zusammenarbeit

Bei ihrem Besuch in Kairo in Begleitung des österreichischen Bundeskanzlers Nehammer, des belgischen Ministerpräsidenten De Croo, des zyprischen Präsidenten Christodoulides, des griechischen Ministerpräsidenten Mitsotakis und der italienischen Ministerpräsidentin Meloni hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen das gemeinsame strategische Interesse der EU und Ägyptens an Stabilität und Wohlstand betont. In einer gemeinsamen Erklärung für eine strategische und umfassende Partnerschaft vereinbarten beide Seiten eine Zusammenarbeit beruhend auf sechs Hauptsäulen. • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU und Schweiz: Verhandlungen zur Vertiefung der Beziehungen

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und die Bundespräsidentin der Schweiz, Viola Amherd, haben bei einem Treffen in Brüssel die Verhandlungen über vertiefte Beziehungen zwischen der EU und der Schweiz eingeleitet. Die Verhandlungsmandate der Schweiz und der Europäischen Union wurden am 8. bzw. am 12. März 2024 angenommen. Mit den beiden Mandaten werden die Kommission und die Schweiz ermächtigt, ein Paket auszuhandeln, das in der Vereinbarung vom Schweizer Bundesrat und von der Kommission im November 2023 gebilligt worden war.

In der Vereinbarung wird bestätigt, dass beide Seiten bestrebt sind, die Verhandlungen in diesem Jahr abzuschließen. • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Eurostat hat Tourismus-Zahlen für das Jahr 2023 vorgelegt

2,9 Milliarden Übernachtungen gab es insgesamt in der EU. Das ist verglichen mit dem Vorjahr ein Anstieg um 6,1 Prozent. Und wenn man als Bezugsjahr 2019 nimmt, also das Jahr vor der Corona-Pandemie, liegt der Anstieg bei 1,4 Prozent. Grundlage für die Berechnung sind die monatlichen Daten der Beherbergungsbetriebe in der EU. 

Blicken wir auf die einzelnen EU-Mitgliedstaaten, zunächst mit dem Fokus auf internationale Gäste: Das größte Plus bei den Übernachtungen, nämlich 20 Prozent, melden Malta und Zypern, gefolgt von der Slowakei mit 16 Prozent. Am anderen Ende der Liste findet sich Luxemburg wieder, da ging die Zahl der Übernachtungen um ein Prozent zurück. 

Bei Reisenden im eigenen Land tat sich in Griechenland am meisten: 13 Prozent mehr Übernachtungen als im Jahr 2022. Platz zwei und drei belegen die Slowakei (plus 11 Prozent) und Bulgarien (plus 9 Prozent). Slowenien verzeichnete den größten Rückgang - minus 17 Prozent. 

Für Deutschland sind bisher noch keine Zahlen für den Jahresvergleich verfügbar. Für einen Anhaltspunkt, wie sich hierzulande der Tourismus entwickelt hat, muss man sich auf Monatsvergleiche verlegen. Im Januar 2024 stieg die Zahl der Übernachtungen im Vergleich zum Januar 2023: bei inländischen Touristinnen und Touristen um 3,55 Prozent und bei ausländischen Gästen um 11,95 Prozent.  • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

EU-Schnellwarnsystem für Produktsicherheit: Kosmetika am häufigsten gemeldet

Das europäische Schnellwarnsystem für Produktsicherheit, das sogenannte Safety Gate, trägt weiter dazu bei, dass mangelhafte Produkte gemeldet und vom Markt genommen werden. Das zeigt der Jahresbericht der Europäischen Kommission zum Safety Gate von 2023, der sich auf Warnmeldungen und die Reaktionen der nationalen Behörden bezieht. Kosmetische Mittel standen an der Spitze der am häufigsten gemeldeten Produktkategorien, gefolgt von Spielzeug, Kraftfahrzeugen, Elektrogeräten und Kleidung.

Im Jahr 2023 gaben Behörden aus den 30 am Safety Gate teilnehmenden Ländern 3.412 Warnmeldungen und 4.287 Folgemaßnahmen ein. In jedem Mitgliedstaat haben die Marktüberwachungsbehörden die Warnmeldungen regelmäßig weiterverfolgt und zusätzliche Informationen ausgetauscht. Beispielsweise ermittelten die litauischen Behörden eine Körpercreme mit verbotenen Chemikalien und gaben in Safety Gate eine Warnmeldung für das Produkt ein. Dank dieser Mitteilung konnten die polnischen Behörden das Produkt vom Markt nehmen, und Slowenien konnte es von den Endverbrauchern zurückrufen. 

• fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Verteidigung: 2 Mrd. Euro für Forschung, Munitionsproduktion und gemeinsame Beschaffung

Die europäische Verteidigungsindustrie kann ihre Produktionskapazität für Munition bis Ende 2025 auf 2 Millionen Stück pro Jahr hochfahren. Das ist möglich, weil die EU-Kommission 500 Millionen Euro bereitstellt, die im Rahmen des Gesetzes zur Unterstützung der Munitionsproduktion (Act in Support of Ammunition Production, ASAP) vorgesehen sind. Die EU-Kommission hat außerdem das Arbeitsprogramm für das Instrument zur Stärkung der europäischen Verteidigungsindustrie durch gemeinsame Beschaffung (European Defence Industry Reinforcement through common procurement act, EDIRPA) und das vierte Jahresarbeitsprogramm des Europäischen Verteidigungsfonds (European Defence Fund, EDF) vorgestellt.  In diesem Rahmen hat sie Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen für die gemeinsame Beschaffung von Verteidigungsgütern mit einem Gesamtvolumen von 310 Millionen Euro veröffentlicht. Die Frist für die Einreichung von Vorschlägen endet am 25. Juli 2024. Eine weitere Ausschreibung betrifft Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich Verteidigung mit einem Gesamtbudget von 1,1 Milliarden Euro. Die Frist für die Einreichung von Vorschlägen endet am 5. November 2024. • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

DSA, Werbung und KI: EU-Kommission eröffnet Verfahren und fordert Informationen von Plattformen und Suchmaschinen

Die EU-Kommission überprüft, ob Plattformen und Suchmaschinen das Gesetz über Digitale Dienste einhalten. Gegen AliExpress hat sie ein förmliches Verfahren eingeleitet und prüft, ob das Unternehmen gegen das Gesetz verstoßen hat. LinkedIn muss der Kommission Informationen über möglicherweise gezielte Werbung auf der Grundlage sensibler Daten schicken. Bing, Google Search, Facebook, Instagram, Snapchat, TikTok, YouTube und X müssen weitergehende Informationen vorlegen, wie sie Risiken im Zusammenhang mit generativer Künstlicher Intelligenz (KI) eindämmen. • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Vorbereitung auf die EU von morgen – Kommissionsmitteilung zum Thema Erweiterung

Der europäische Arbeitsmarkt befindet sich an einem Scheideweg: Die Unternehmen haben Schwierigkeiten, Arbeitskräfte zu finden, um ihre offenen Stellen zu besetzen. Die EU hat bereits Maßnahmen ergriffen, um Ausbildung und Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Sozialpartner zu stärken, aber es kann und muss noch mehr getan werden. Die Kommission hat daher in einem Aktionsplan die weiteren Schritte dargelegt. • fs Quelle PM KOM

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I EUROPÄISCHE KOMMISSION

Parlament und EU-Staaten einig über europäischen Raum für Gesundheitsdaten

Das Europäische Parlament und der Rat der EU-Staaten haben sich auf einen europäischen Raum für Gesundheitsdaten geeinigt. Er soll den Bürgerinnen und Bürgern volle Kontrolle über ihre Gesundheitsdaten geben, um eine bessere Gesundheitsversorgung in ihrem Land und der gesamten EU zu erhalten. Zudem wird ein solider Rechtsrahmen für die Bereitstellung von Daten für die Forschung und im Bereich der öffentlichen Gesundheit geschaffen. EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides hatte den entsprechenden Kommissionsvorschlag im Mai 2022 vorgestellt. • fs Quelle PM KOM

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I AUSSCHUSS DER REGIONEN

„Erklärung von Mons“ als klares Bekenntnis für Europa                                                                                                                                  

Fast 3500 Teilnehmer aus Städten und Regionen Europas verfolgten die Übergabe der „Erklärung von Mons“ während des 10. Gipfeltreffens vom Ausschuss der Regionen (AdR). AdR-Präsident Vasco Alves Cordeiro überreichte die Forderungen an den belgischen Premierminister Alexander De Croo, der in seiner Eigenschaft als EU-Ratspräsident nach Mons gekommen war.

Die Erklärung spiegelt den Standpunkt der Städte und Regionen Europas wider und soll den Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten als Orientierung vor den Europawahlen im Juni dienen. Die fünf Forderungen sind: Die Kohäsionspolitik als wichtigstes Instrument erhalten; mehr Finanzmittel und direkter Zugang zu EU-Haushaltsmitteln; Chancengleichheit fördern, um keinen zurückzulassen; regionale und lokale Entscheidungsträger in die EU-Erweiterungsverhandlungen einbeziehen; der AdR soll im EU-Gesetzgebungsverfahren eine stärkere Rolle spielen.

„Mit der Erklärung von Mons fordern wir eine stärkere Rolle des Europäischen Ausschusses der Regionen bei der Gestaltung der Zukunft Europas“, betonte AdR-Präsident Vasco Alves Cordeiro. Premierminister De Croo unterstrich: „Wenn wir heute in der Vielfalt vereint sind, dann ist das der Arbeit unserer Regionen und Städte zu verdanken, ihrer Fähigkeit, die Vielfalt zu managen. Vom Klimawandel bis zum digitalen Wandel sind es die Regionen und Kommunen, die Antworten auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger geben und Gräben überwinden. In dieser Zeit sind sie auch entscheidend, um dem Populismus und der Vorstellung, dass die Politik weit weg von den Bürgern ist, entgegenzutreten, da sie die Transparenz politischer Entscheidungen und die Nähe erhöhen können."

Eine weitere Aufforderung der Cohesion Alliance und des AdR, die während des Gipfels veröffentlicht wurde, richtete sich an EU-Institutionen und nationale Regierungen: Die Kohäsionspolitik soll als Hauptsäule des EU-Entwicklungsmodells auch nach 2027 bestehen bleiben. Der wirtschaftliche, soziale und territoriale Zusammenhalt solle ganz oben auf der EU-Agenda stehen, um damit den digitalen und ökologischen Wandel weiter zu fördern. Mehrere Redner betonten, dass der Binnenmarkt nur dank einer starken Kohäsionspolitik weiter erfolgreich sein könne. • sh

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I EUGH

EuGH-Urteil zur Speicherung von Fingerabdrücken auf Personalausweisen

Ein Betroffener beanstandet vor dem Verwaltungsgericht Wiesbaden, dass ihm kein neuer Personalausweis ohne Fingerabdrücke ausgestellt wird. Das Verwaltungsgericht möchte vom Gerichtshof wissen, ob die verpflichtende Speicherung von zwei Fingerabdrücken auf Personalausweisen gegen das Grundrecht auf Schutz der personenbezogenen Daten verstößt und die entsprechende Bestimmung in der EU-Verordnung 2019/1157 zur Erhöhung der Sicherheit der Personalausweise daher ungültig ist. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat in einem Gutachten bestätigt, dass die Speicherung von Fingerabdrücken auf Personalausweisen rechtmäßig ist. Dies betrifft die seit 2021 EU-weit bestehende Verpflichtung, in jeden neuen Personalausweis Fingerabdrücke aufzunehmen. Weitere Informationen hier. • fs Quelle PM EuGH

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Aus den Fachbereichen

I LANDWIRTSCHAFT

Unterstützungspaket der Kommission für Landwirtinnen und Landwirte in der EU

Die Europäische Kommission hat ein Paket mit Vorschlägen vorgelegt, wie sich der Verwaltungsaufwand für bäuerliche Betriebe in der EU verringern lässt und sie mehr Flexibilität bei der Einhaltung bestimmter Umweltauflagen bekommen. Auch die Verwaltungen in den EU-Mitgliedstaaten werden von einer größeren Flexibilität bei der Anwendung bestimmter Normen profitieren. Das Papier wurde dem Rat und dem Europäischen Parlament übermittelt. Es wird auf der nächsten Rats-Tagung der Landwirtschaftsministerinnen und –minister am 24. und 25. März erörtert.

Die Landwirte sind mit außergewöhnlichen Schwierigkeiten und Unsicherheiten konfrontiert. Die extremen Wetterereignisse (Dürren und Überschwemmungen) häufen sich, mit den entsprechenden Folgen für die Produktion und die Einnahmen der Betriebe. Der groß angelegte russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat nach wie vor einen starken Einfluss auf die Märkte und die Margen der Landwirte. • fs Quelle PM KOM

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I BIOTECHNOLOGIE

„Mit der Natur in die Zukunft“: Vorschläge für Biotechnologie-Förderung

Die Kommission hat eine Reihe gezielter Maßnahmen zur Förderung der Biotechnologie und der Bioherstellung in der EU vorgeschlagen. In der Mitteilung „Die Zukunft mit der Natur gestalten“ werden die Herausforderungen und Hindernisse aufgezeigt und vorgeschlagen, diese im Einklang mit der Mitteilung über die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der EU anzugehen.

Die Fortschritte in den Biowissenschaften, unterstützt durch Digitalisierung und künstliche Intelligenz (KI), und das Potenzial von Lösungen, die auf Biologie beruhen, um gesellschaftliche Probleme zu lösen und Biotechnologie und Bioherstellung zu einem der vielversprechendsten Technologiebereiche dieses Jahrhunderts zu machen. Sie können der EU dabei helfen, ihren Agrar-, Forst-, Energie-, Lebens- und Futtermittelsektor und ihre Industrie zu modernisieren. Darüber hinaus können diese Technologien zu einer wettbewerbsfähigeren und widerstandsfähigeren EU beitragen, die für eine bessere Gesundheitsversorgung ihrer Bürgerinnen und Bürger sorgt und ihren ökologischen und digitalen Wandel erfolgreich voranbringt. • fs Quelle PM KOM

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I INNOVATION 

THOREAQ: EU-finanzierter Innovationszentrum für den Bausektor enthüllt

Am 19. März wurde THOREAQ, ein innovativer Labor- und Prüfort für den Bausektor, in Genk, Belgien, eingeweiht. Diese Initiative, eine Zusammenarbeit zwischen VITO und EnergyVille, die von 630 850 EUR aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt wird, ist ein neuer Schritt zur Verwirklichung der Ziele des europäischen Grünen Deals. Mit zwei identischen Testwohnungen und -einrichtungen ist THOREAQ gut gerüstet, um nachhaltige Baupraktiken zu entwickeln. Mit dem Fokus auf die Erprobung innovativer Renovierungstechniken, die Integration intelligenter Energielösungen und die Erforschung automatisierter Bauprozesse ist THOREAQ ein Beweis für Fortschritte beim Übergang zu klimaneutralen Gebäuden bis 2050, ein von der Region gesetztes Ziel.

Die von der EU finanzierte Umsetzung unterstreicht die gemeinsamen Anstrengungen zur Förderung nachhaltiger Innovationen im Bausektor. Da THOREAQ zu einem wichtigen Akteur bei der Umgestaltung der Baulandschaft wird, verspricht es, ein nachhaltigeres und widerstandsfähigeres städtisches Umfeld für zukünftige Generationen zu schaffen.

Darüber hinaus wird THOREAQ mit seinem Engagement für die Revolutionierung von Robotik und Automatisierung auch im Bausektor wirkungsvolle Veränderungen vorantreiben. Da es sich in das Fernwärme- und Gleichstromnetz des Open Thor Living Lab integriert, wird THOREAQ seine Wirkung weiter steigern, indem es den Energieaustausch mit benachbarten Gebäuden erleichtert. • fs Quelle PM KOM

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I UKRAINE

Ukraine-Fazilität: Europäische Kommission zahlt erste Tranche von 4,5 Milliarden Euro aus

Die Europäische Kommission hat die ersten 4,5 Milliarden Euro an Unterstützung im Rahmen der neuen EU-Fazilität für die Ukraine ausgezahlt. Mit dieser Brückenfinanzierung stellt die EU der Ukraine dringend benötigte Liquidität zur Verfügung, um zum Beispiel Löhne und Gehälter im öffentlichen Dienst sowie Renten zahlen zu können und grundlegende öffentliche Dienstleistungen auch in Kriegszeiten zu gewährleisten.• fs Quelle PM KOM

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Aus unserer Landesvertretung

I VERANSTALTUNGSRÜCKBLICK  

Filmland Sachsen-Anhalt für Groß und Klein

Am 20. März 2024 richtete die Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU in der Internationalen deutschen Schule in Brüssel die mittlerweile traditionsreiche Veranstaltung „Filmland Sachsen-Anhalt für Groß und Klein“ aus. In der Aula begrüßte Dr. Henrike Franz, Leiterin der Abteilung für Europa, Internationale Zusammenarbeit, Protokoll und Medienpolitik die Gäste.

Die Veranstaltung startete mit einer Neuverfilmung von „Spuk unterm Riesenrad“. Dem Stoff der ab 1979 im DDR-Fernsehen ausgestrahlten gleichnamigen Kinderserie verlieh die Produzentin Ingelore König einen aktuellen Anstrich und verlegte die Handlung ins Hier und Jetzt. Rund 110 Kinder und Eltern verfolgten die Abenteuer der Jugendlichen Tammi, Umbo und Keks, die es auf dem Rummel ihres verstorbenen Großvaters Jackel mit drei zum Leben erweckten Geistern zu tun bekommen. Der in Bernburg (Saale) gedrehte Film, der im Februar 2024 in den Kinos startete, ist eine echte mitteldeutsche Produktion der Erfurter Mideu Films GmbH in Koproduktion mit KiKA, MDR und ZDF. Die Kinder verfolgten die Geschichte gebannt und nutzen im Anschluss ausgiebig die Gelegenheit, in einer Fragerunde mit Produzentin Ingelore König und KiKA-Programmgeschäftsführerin Dr. Astrid Plenk in den Austausch zu treten. Dabei waren sie besonders interessiert daran, mehr über die Kniffe und Tricks des Filmemachens zu erfahren. Nach diesem Blick hinter die Kulissen der Filmproduktion gab es schließlich bei einem Quiz zum Film kleine Überraschungen und Preise zu gewinnen.

Im zweiten Teil des Abends konnte das erwachsene Publikum eine Ausstrahlung des noch nicht im Kino erschienenen Roadmovies „More than strangers“ erleben. Die vollständig in Sachsen-Anhalt gedrehte Produktion wurde mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino ausgezeichnet und war zudem in den Kategorien Schauspiel und Drehbuch für den Preis nominiert. Der Film zeigt fünf Fremde unterschiedlicher Nationalitäten, die über Car Sharing gemeinsam von Berlin nach Paris fahren. Als sich herausstellt, dass einer der Passagiere ein ernsthaftes Problem hat, das sie alle in Schwierigkeiten bringen könnte, wird die Fahrt ein wenig komplizierter. Die Gruppe muss nun entscheiden, wie es weitergehen soll.

Die in Frankreich geborene Regisseurin Sylvie Michel, die heute in Berlin lebt, war im Anschluss per Video zugeschaltet für einen Austausch mit dem Publikum. Sie erklärte, dass ihre eigene internationale Lebenswirklichkeit die Ausgangssituation des Films für sie besonders reizvoll und interessant gemacht hatte und erläuterte zudem, dass die Handlung des Films auf echten Ereignissen beruht.

Die Landesvertretung dankt dem Publikum für das zahlreiche Erscheinen und freut sich bereits jetzt auf die Gelegenheit auch im kommenden Jahr wieder spannende Produktionen aus dem „Filmland Sachsen-Anhalt für Groß und Klein“ zu präsentieren. • mn

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Ausschreibungen

I PREISAUSSCHREIBUNG

Natura-2000-Preis: Stimmen Sie ab über Europas inspirierendes Naturschutz-Projekt

Vom 14. April an bis zum 25. April können Sie Ihre Stimme für Ihr Lieblingsprojekt unter den Finalisten für den Natura-2000-Preis abgeben. In der Endauswahl sind 27 Projekte in 15 EU-Ländern, 4 Projekte davon in Deutschland. Sie sind greifbare Beispiele dafür, wie Naturschutz und nachhaltige Entwicklung zu widerstandsfähigen Ökosystemen beitragen können, die den Menschen, dem Klima und dem Planeten zugutekommen. • fs Quelle PM KOM

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I PREISAUSSCHREIBUNG

Neuer Aufruf für Kulturorganisationen, die Künstlern Mobilitätsmöglichkeiten bieten

Der dritte Aufruf von Culture Moves Europe ist geöffnet. Es geht um Unterstützung von Organisationen, die sich darauf vorbereiten, Künstler und Kulturschaffende aus den 40 Creative Europe-Ländern aufzunehmen. Erfolgreiche Antragsteller erhalten Zuschüsse. Dieses Geld soll ihnen helfen, die Aufnahme, Mobilität und Unterbringung von bis zu fünf internationalen Künstlern und Kulturschaffenden für eine Dauer von bis zu 180 Tagen zu finanzieren. Der Aufruf ist bis zum 15. Mai 2024 geöffnet. • fs Quelle PM KOM

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Unsere Empfehlungen

I EU-BÜRGERDIALOG 10. APRIL 2024

Auf Kurs bleiben – Europa und Sachsen-Anhalt

Vom 6. bis 9. Juni wählen die Bürgerinnen und Bürger der EU ein neues Parlament. Für die kommenden fünf Jahr wird dieses neugewählte Parlament das Leben in der EU prägen. Auch für Sachsen-Anhalt kandidieren Politikerinnen und Politiker für einen Sitz, um so unser Bundesland und die Interessen seiner Einwohnerinnen und Einwohner in Brüssel und Strasbourg zu repräsentieren.

Um sich auf dieses wichtige Ereignis entsprechend vorzubereiten, organisieren die IHK Magdeburg, das Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt und die Europäische Bewegung Sachsen-Anhalt eine Dialogveranstaltung mit den Kandidatinnen und Kandidaten für Sachsen-Anhalt.

Diese Veranstaltung wird am 10. April stattfinden. Detaillierte Informationen und den Link zu Anmeldung finden Sie hier:

Auf Kurs bleiben_20240410 (ihk.de) Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

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Europa-Quiz des GOEUROPE! und EDIC Halle

Auf dieser Seite finden Sie wöchentlich ein Quiz zu aktuellen europäischen Themen.

Erproben Sie ihr Europa-Wissen und erfahren Sie mehr!

Europäische Projekte und diverse Partnergesuche

erstellt vom Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt.

Herausgeber

Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union

Boulevard Saint Michel 80, 1040 Brüssel

Verantwortliche Redakteurin

Florentine Stäuber

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