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Botschafter der Niederlande zum Antrittsbesuch in der Staatskanzlei

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff begrüßte am 20. Februar S.E. den Botschafter des Königreiches der Niederlande, Wepke Kingma, zum Antrittsbesuch.

Die Gesprächspartner tauschten sich über aktuelle Fragen der europäischen Politik aus und betonten den Willen, die bilateralen Beziehungen zwischen den Niederlanden und Sachsen-Anhalt weiter zu festigen.

Die Niederlande gehören zu den drei wichtigsten Handelspartnern unseres Landes. Im Jahr 2017 wurden Waren im Wert von 1,04 Milliarden Euro in das Königreich geliefert, umgekehrt wurden Waren im Wert von 1,5 Milliarden Euro nach Sachsen-Anhalt eingeführt.

Auch zählen niederländische Unternehmen zu den bedeutendsten Investoren in Sachsen-Anhalt. Über 50 Firmen mit mindestens 25 Prozent niederländischer Beteiligung bestehen derzeit. Mehr als 1.500 Arbeitsplätze wurden geschaffen oder gesichert.

Seit Jahren bilden Touristen aus den Niederlanden die mit Abstand größte ausländische Besuchergruppe in Sachsen-Anhalt.

Partner aus den Niederlanden und Sachsen-Anhalt waren in den letzten Jahren bzw. sind aktuell in verschiedenen interregionalen Projekten tätig, um gemeinsam Lösungen für übereinstimmende Herausforderungen zu suchen. So ist die Provinz Limburg an dem noch bis 2021 laufenden INTERREG-Projekt "S3Chem" beteiligt. Dieses Vorhaben mit Fokus auf die Bereiche Chemie und Bioökonomie zielt auf die kontinuierliche Verbesserung der Regionalen Innovationsstrategien sowie die Anpassung und Neuentwicklung politischer Instrumente zur Unterstützung einer innovativen und zukunftsorientierten Chemieindustrie.

Eine Reihe von Fachkooperationen sowie ein Studierenden- und Dozentenaustausch verbindet die Hochschulen in Sachsen-Anhalt mit entsprechenden Einrichtungen in den Niederlanden.

Aktuell bestehen sechs Schulpartnerschaften zwischen beiden Ländern.

Auch im Kulturbereich gibt es eine enge Zusammenarbeit, so zum Beispiel zwischen der Stiftung Bauhaus Dessau und der Van-Nelle-Fabrik in Rotterdam, in deren Rahmen unter anderem 2017 die Parallelausstellung "Simultanität der Moderne" organisiert wurde.